Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Mighty]

Zitat von Setz-It

Das mag ja politisch so gewünscht gewesen sein,

Das ist ausgeschlossen, jedenfalls was das Gremium betrifft (AGM, Vollversammlung) das die "40" Regel im Jahre 2000 beschlossen hat. Sonst hätten sie gleich die Mindestgröße beschlossen. Dass später von einigen Personen gewollt war, sehr schnell kaputtgehende Bälle (40+ mit entsprechend geringeren Wandstärke) durchzusetzen, würde ich allerdings nicht als "politisch" bezeichnen.

[Mighty]

Zitat von Setz-It

Wie kann man denn dann in einem informierten Gremium dafür eine Mehrheit bekommen, ohne das dieser Widerspruch erkannt wird und gleichzeitig die Forderung nach einer entsprechenden absegnenden Regeländerung laut wird, um das TL nicht in Widerspruch zu den Regeln zu bringen?

Das hat bei diesem Gremium ein System, "40+" ist nicht der erste Fall. Ich schließe eine Bedrohung dieser ehrlichen Funktionäre durch TT-Mafia nicht aus. Der Gedanke, dass sie es freiwillig machen ist mir irgendwie unangenehm.

[Hillegosser]

Zitat von Mighty

Das hat bei diesem Gremium ein System, "40+" ist nicht der erste Fall. Ich schließe eine Bedrohung dieser ehrlichen Funktionäre durch TT-Mafia nicht aus. Der Gedanke, dass sie es freiwillig machen ist mir irgendwie unangenehm.

Oh Mighty bitte gönn Dir und allen anderen 2 Wochen Forenpause.

[Mighty]

Zitat von Hillegosser

Oh Mighty bitte ...

Für schwer verstehende ene kurze Liste der illegalen Eingriffe des Board of Directors in das ITTF-Regelwerk:

VOC-Kleber-Verbot

GLN-Verbot

40+

Alles, was den Schläger und den Ball betrifft, darf das BoD laut der ITTF Constitution nicht ändern. Nur das AGM (Vollversammlung) darf es, und zwar mit 3/4 Mehrheit.

[Torsten von Bayern]

Zitat von Setz-It

@TvB: Den formalen Entscheidungsprozess kenne ich.

Gut; ich wollte nicht zu belehrend wirken, mir ging es nur darum festzuhalten, dass wir das Zeug nicht ohne Kontrolle und Genehmigung schreiben.

Wie kann man denn dann in einem informierten Gremium dafür eine Mehrheit bekommen, ohne das dieser Widerspruch erkannt wird und gleichzeitig die Forderung nach einer entsprechenden absegnenden Regeländerung laut wird, um das TL nicht in Widerspruch zu den Regeln zu bringen?

Weil dieses Gremium eben anderer Meinung ist als Du. Ich verstehe ja die Ratio hinter Deiner Meinung, gar keine Frage. Aber, wenn Du so willst, die Absegnung des T3 bedeutet eben: "Nein, nach unserer Festlegung gibt es hier keinen Widerspruch."

Diese Entscheidung kommuniziere ich hier ja nur. Wobei das nun vermutlich gut genug geschehen ist; ich klink mich dann mal wieder aus, bis die 2015er-Versionen der TLs veröffentlicht sind und ggf. die nächsten neuen Fragen auftauchen.

[Setz-It]

Okay. Es geht aber bei einer Weltorganisation nicht nur darum, ob einem das im Augenblick der Abstimmung plausibel erscheint, sondern auch, ob man sich sicher ist, dass es einer erneuten Prüfung standhält, dass es für die Millionen Aktiven nachvollziehbar ist, dass sich die Formulierungen verschiedener Regelpassagen nicht beißen... usw. Wenn das allen einleuchtend war, ist das sicher die einfachste Lösung gewesen.

Bei uns auf dem Verbandstag wäre das Konstrukt in der aktuellen Form ("Der Ball soll möglichst genau 40 mm groß sein und muss daher im Bereich zwischen 40,0 bis 40,6 mm produziert werden.") einfach nur zerrupft worden.

[Zuni]

Allerdings muss man das eher der Exekutive erklären als TvB den ich eher als ausführende (wenn auch beratende) Instanz sehe. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass die sich auf den Meinungen der Basis ein Ei pellen so lange nicht wirklich jemand zu viel Zeit und Geld haben sollte um juristisch dagegen vorgehen zu wollen.

[Setz-It]

Das BoD hat entschieden, klar. Aber ohne einen Änderungswunsch hätte es keine Abstimmung und keine Änderung gegeben. Die Änderung ist von der Materialkommission beantragt. Kritik daran hat mit der Stimmberechtigung in der Abstimmung erstmal nichts zu tun.

Wer hat denn nun den Vorschlag für die Toleranzen ins Spiel gebracht? Diese Person muss die unterschiedlichen Spieleigenschaften, die auch mit der Größe zu tun haben, mit verantworte, auch wenn sie nicht an der Abstimmung beteiligt war. Und die Materialkommission kann den Fehler auch wieder korrigieren!

[Youkai]

Ich lese mir die Diskussion ja immer mal durch (die letzten paar Seiten)
und ich muss sagen das es nicht unverständlich ist das Tischtennisvereine immer und immer weniger Mitglieder haben bei dem ganzen Mist der gemacht wird ...
So wie ich das sehe wird einfach viel zu viel über den Kopf der Mehrheit hinweg entschieden und nicht nur drüber hinweg sondern oft sogar bewusst oder auch nicht extra so entschieden dass es den Leuten einfach nicht gefallen kann sondern man im besten Fall hoffen muss das es einfach die Mehrheit nicht interessiert oder sie es gezwungener maßen hinnehmen wie es dann nun ist.

Bei vielen unnötigen Neuerungen sehe ich immer wieder in verschiedenen vereinen das grade auch ältere Spieler sagen "da mach ich nicht mehr mit" und dann aufhören, was sehr Traurig ist.


Da lässt sich ja schon fast annehmen das es nicht die von Mighty so genannte "TT-Maffia" gibt sondern irgend ein anderer Sport der unseren kaputt machen will ...

[Rudi Endres]

Es sind eine Handvoll Leute, die sich im Forum regelmäßig äußern. Diese, mich eingeschlossen, repräsentieren mit Sicherheit nicht die Basis. Wenn man eine Meinung ständig wiederholt und sich gegenseitig die Bälle zuspielt, erscheint sie irgendwann als wahr. Damit will ich keine Fehler der TT-Institutionen unter den Tisch kehren.
Etliche Reformen haben sich im Nachhinein als positiv herausgestellt (Zweifarbenregel, Frischklebeverbot, Zählweise….). Bei der Einführung konnte man den Eindruck gewinnen, die Menschenrechte ständen auf dem Spiel. Nutzt mal die Suchfunktion. Andere Änderungen sind strittig, wie etwa das Spielen an einem Tisch in der Bundesliga. Das halte ich für sehr gut, während andere darin die Ursache allen Übels sehen.
Ich bin in zwei Vereinen eingebunden, einem recht großen Verein und einem Kleinverein. Die Mehrheit interessiert sich nicht die Bohne für irgendwelche Reformen. Sie nimmt es gelassen. Im Rückblick hatte sie meist Recht. Weder die übertrieben positiven Erwartungen, noch die z.T. extrem negativen Befürchtungen haben sich bewahrheitet.