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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #4821  
Alt 15.11.2010, 10:47
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Dein Dokument beginnt mit der Statistik in den 60er Jahren. Ich tue mich auch schwer damit einen Vergleich über die absolute Höhe zu ziehen. Ich sehe da nur Zuwachsraten. Vielleicht kannst du mir da mal auf die Sprünge helfen wie du das rausliest.

Wie hoch waren denn z.B. die Lohnkosten im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien 1960 nach deinem Dokument?
Den direkten Vergleich habe ich nicht gefunden, aber aus der erwähnten Studie geht zumindest hervor, dass die Nominallohnsteigerungen in Deutschland seit 1960 immer deutlich unter dem europäischen Durchschnitt lagen, somit Deutschland sich also entgegen Deiner Aussage eher vom Hochlohnland zum Billiglohnland entwickelt hat. Ausgehend von dem Wissen, dass die Löhne aber auch in den 90ern noch über denen in Europa lagen, muss der Unterschied 1960 also ziemlich deutlich gewesen sein. Somit kann Deutschland wohl auch in den 50ern kein Billiglohnland gewesen sein.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Laut Wikipedia kamen bereits bis 1950 8 Mio Leute aus den früheren Deutschen Ostgebieten: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder
Also jetzt vermischst Du aber einiges komplett. Die Zuwanderer aus den deutschen Ostgebieten sind doch keine Gastarbeiter, ich bitte Dich. Dabei handelt es sich letztlich um Kriegsflüchtlinge, die aufgrund der territorialen Neuordnung als Folge des 2.WK hier eine neue Existenz aufbauen mussten. Die kamen doch nicht als billige Arbeitskräfte, sondern als Vertriebene oder weil sie nicht als Minderheit in einem fremden Land leben wollten. Ebenso kannst Du die DDR-Flüchtlinge nicht dazu rechnen. Da spielten andere Dinge eine Rolle als Löhne und Arbeitsplätze.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Mit fällte das das Zitat von Möller mit Hauptsache Italien ein
Den versteh' ich grad nicht.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Ich bin ein Mensch er immer wieder verwundert ist. Woher kommen blos die vielen Autos auf den Straßen und ständig steigende Sparquote her wenn wir immer weniger in den Taschen haben....

Spaß bei Seite. Ich konnte meine Quelle ncht mehr finden. Ich nehme an, dass man unterschiedliche statitische Zahlan ausgewertet hat. Ein durchschnitlich verdiendener Arbeitnehmr scheint mir nicht an Kaufkraft eingebüst zu haben. Die Schicht die sehr wenig in der Tasche hat, ist aber auch ganz sicher angestiegen.
Letzteres ist aber genau das Problem. Den durchschnittlich verdienenden Arbeitnehmer gibt es ja kaum noch. Die Einen haben exorbitant hohe Einkommen, die anderen leben am Existenzminimum. Dazwischen wird es immer dünner. Daraus einen Durchschnitt zu bilden ist absoluter Käse. Und damit sind wir wieder bei dem bereits bekannten Verteilungsproblem.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass diese Dinge hier sehr viel mit der Fragestellung zu tun haben, wie es jetzt im Jahre 2010 weitergehen sollten.
Nun, wenn man ertwas für die Zukunft ändern möchte, muss man wohl betrachten, was bislang schief gelaufen ist und dies dann korrigieren. Und genau hier ist Deine Analyse halt vollkommen falsch gewesen - und zwar objektiv falsch.
Deine Behauptung Deutschland habe sich vom Billiglohnland zum Hochlohnland entwickelt ist falsch.
Deine Behauptung die ersten Gastarbeiter seien aus Osteuropa gekommen ist falsch.
Deine Behauptung, die Reallöhne seien nicht gesunken ist falsch.
Von daher habe ich Zweifel, ob das was Du aus diesen falschen Annahmen ableitest und die Maßnahmen, die Du deshalb für richtig hältst, stimmen können.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Da wir jetzt aber auch bei deinen Informationen eklatente Feher gesehen haben, würdest du dir ja auch die Kompotentz absprechen.
Haben wir ? Wo ?

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Da sieht man doch, dass wir bei allen Gegensätzen viele Ziele identisch sehen. Nur die Frage wie man das erreicht sehen wir wohl anders.
Vielleicht aufgrund unterschiedlicher Grundannahmen ?
  #4822  
Alt 16.11.2010, 15:16
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Chris_tt Chris_tt ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Man sollte vllt. einfach nicht versuchen mit unterentwickelten Ländern im Lohn zu konkurrieren, sondern sich auf seine komparativen Vorteile konzentrieren. Das wären bspw:

- (noch) gutes Bildungswesen; bei einer Umfrage bei Personalern weltweit wurde festgestellt, dass deutsche Hochschulen auf Rang vier bei den beliebtesten Ausbildungsstellen für Fachkräfte rangieren (Nach USA, China und Indien)

- technisches Know-How; sowohl in der Bevölkerung, als auch in den Unternehmen

- sehr gute Infrastruktur

- sehr gutes Rechtssystem einschließlich herrvoragender Rechtsdurchsetzung

Des Weiteren haben wir einen massiven Handelsbilanzüberschuss, den wir sobald andere Länder (allen voran die USA) ihre Handelsbilanzdefizite verringern zwangsläufig ebenso einbüßen werden. Kompensiert werden kann das nur, wenn wir den Binnenkonsum stärken. Das kann nur durch stärken der Nachfrage geschehen. Am sinnvollsten erscheint mir hier ein Erhöhen der schwachen Einkommen (einschließlich Transferleistungsbezieher); hier ist die Sparquote sehr gering. Was bringt es uns, wenn Gutverdiener Steuerentlastungen bekommen und das mehr verdiente Geld auf die Kante legen und es dadurch dem Konsum entzogen wird?
  #4823  
Alt 16.11.2010, 17:25
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
... als AM finde ich ihn schlicht eine Fehlbesetzung.
AM = Angela Merkel
  #4824  
Alt 16.11.2010, 18:54
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Zitat:
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AM = Angela Merkel
... mir fielen für AM noch ganz andere translations ein ... aber ... hier lesen Kinder mit
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wer braucht schon eine Signatur
  #4825  
Alt 17.11.2010, 10:52
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Zitat:
Zitat von Chris_tt Beitrag anzeigen
...
Rundum richtig. Vielleicht noch ergänzungswürdig, daß die ständigen deutschen Überflüsse auch nur dazu führen, daß wir nun z.B. die Griechen retten müssen.
  #4826  
Alt 17.11.2010, 11:10
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Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Rundum richtig. Vielleicht noch ergänzungswürdig, daß die ständigen deutschen Überflüsse auch nur dazu führen, daß wir nun z.B. die Griechen retten müssen.
Das was Du schreibst ist zwar auch nicht falsch, aber doch arg verkürzt und ganz sicher nicht die einzige Ursache.

Übrigens, wie hat es gestern ein "Fernsehexperte" so schön gesagt: In Wirklichkeit retten wir nicht Griechenland oder Irland, sondern die deutschen Banken, die diesen Ländern das Geld leihen. Ist das eigentlich unerlaubte Subvention?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
  #4827  
Alt 17.11.2010, 11:22
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Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Vielleicht noch ergänzungswürdig, daß die ständigen deutschen Überflüsse auch nur dazu führen, daß wir nun z.B. die Griechen retten müssen.
Das hat aber mehr was mit der Währungsunion und der laschen Regelungen (bzw. laschen Einhaltung der Regelungen) bezüglich der Stabilität des Euro zu tun.

Mir war damals als Schüler schon nicht klar, wie eine einheitliche Währung ohne einheitliche Regierung funktionieren soll Gibt es eigentlich andere Beispiele; wo sowas schon mal geklappt hat? (Ich meine natürlich nicht, dass ein sehr schwaches Land die Währung eines starken Landes mitbenutzt, sondern das mehrere Länder auf Augenhöhe ein und dieselbe Währung nutzen)
  #4828  
Alt 18.11.2010, 08:40
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Zitat:
Zitat von Fozzi Beitrag anzeigen
Übrigens, wie hat es gestern ein "Fernsehexperte" so schön gesagt: In Wirklichkeit retten wir nicht Griechenland oder Irland, sondern die deutschen Banken, die diesen Ländern das Geld leihen. Ist das eigentlich unerlaubte Subvention?
Das war doch bei Griechenland ganz offensichtlich. Deutschland hat Griechenland ja (erstmal) kein neues Geld gegeben, sondern es war lediglich ein Gläubigerwechsel, statt deutscher Banken (und Versicherungen und Pensionsfonds), nun deutscher Staat.

Wir retten also nicht Griechenland, wir retten eigentlich auch nicht unbedingt die Banken und Versicherungen, sondern wir retten in erster Linie unsere Altersversorgung. (bzw. wir versuchen zu retten)
__________________
„Das Sonderbare ist die absolute Sicherheit, mit der Menschen über Dinge urteilen, von denen sie wenig verstehen, und der Grad der Aggression, der dabei zum Vorschein kommt."
  #4829  
Alt 18.11.2010, 08:56
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Zitat:
Zitat von Lucius Beitrag anzeigen
...
Wir retten also nicht Griechenland, wir retten eigentlich auch nicht unbedingt die Banken und Versicherungen, sondern wir retten in erster Linie unsere Altersversorgung. (bzw. wir versuchen zu retten)
Das dürfte schwierig werden, da selbst einfachste politische Notwendigkeiten offensichtlich politisch nicht durchsetzbar sind.

Das Retten der Alterversorgung hat übrigens wenig mit der allgemeinen Kassenlage als viel mehr mit dem Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben zu tun. Ich weiß, dass Du das weißt, wollte es nur noch mal erwähnt haben, weil es oben anders rüber kommt und insbesondere die Linke das deutsche Sozialsystem offensichtlich noch nicht so ganz verstanden hat.
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  #4830  
Alt 18.11.2010, 09:18
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Hoher Besuch in unserer Weltstadt!
Der Ober-Linke kommt.

(unbestätigten Berichten zufolge verbindet er seine Lustreise nach DEL mit einem Besuch bei der Bremer Porsche-Niederlassung....)

Muss weg, zu BMW....
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