Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Gangarth]

Hört sich wie eine normale Trainingskonzept an! Mit Z-Bällen!

Es wird mitlerweile ein wenig übertrieben. Vor einem Jahr mag vieles an P-Bällen noch wirklich Schrott gewesen sein, das hat sich meiner Meinung aber geändert. Es hat meiner Meinung nach viel mit der Wahrnehmung zu tun. So bemerkt jeder bei P-Bällen einen kaputten Ball, dass ist bei den Z-Bällen noch lange nicht der Fall. Dort gilt oft ein Ball erst kaputt, wenn dieser einen Riss oder Ähnliches aufweist, obwohl dieser auch schon einige Spielstunden vorher praktisch kaputt war.

P-Bällen mit oder ohne Naht? Beinahe egal! Qualität ist ähnlich - Spieleigenschaften zwar nicht (besonders weicht hier der Nahtlose zu den Z-Bällen ab), aber vernachlässigbar. Die meisten Unterschiede sind dem etwas größeren Bällen geschuldet.

Es mag ja sein, dass höherklassihe Spieler hier noch gravierender Unterschiede feststellen, für den größten Teil der Amateur sollte die Umstellung auf P-Bällen aber nicht das Problem sein.

[the_TOCO]

Wir trainieren jetzt seit vier Wochen mit dem P-Ball und es ist bisher kein größerer Schwund zu verzeichnen als mit dem Z-Ball. Allerdings muss ich auch sagen, dass da schon wahnsinnige Eier dabei sind, die teilweise springen wohin sie wollen.

[Zuni]

Zitat von Gangarth

Es hat meiner Meinung nach viel mit der Wahrnehmung zu tun. So bemerkt jeder bei P-Bällen einen kaputten Ball, dass ist bei den Z-Bällen noch lange nicht der Fall. Dort gilt oft ein Ball erst kaputt, wenn dieser einen Riss oder Ähnliches aufweist, obwohl dieser auch schon einige Spielstunden vorher praktisch kaputt war.

Gehen wir davon aus, dass deine Aussage korrekt ist und defekte C-Bälle erst wesentlich später auffallen - in wie fern soll das bitte pro Poly sprechen ? In meinen Augen sprich es vielmehr für den C-Ball,wennman ihn noch weiter spielen kann ohne, dass es spürbare Veränderungen in Absprungverhalten etc gibt.

[Fastest115]

Also wenn ich die hälfte der P Bälle aussortieren muss weil "Eier" dann ist das deutlich mehr als bei Z Bällen. Da liegt man vieleicht so bei 10%

Ich trainiere 3 mal die Woche ca 2-3 Stunden. Ich hole mir dann 9 Bälle (eine Röhre) und komme damit ca 3 Monate aus. Also ca 36 Trainingseinheiten...also 0,25 Bälle/Einheit...Dabei gehen 6 beim Spielen kaputt, auf einen tritt man drauf und 2leihen sich Kollegen und die sieht man nicht wieder...
Wenn man dann hört, das dort 1-2 Bälle je Trainingstag kaputt gehen ist das deutlich mehr

[Glücksball]

Wenn bei der Haltbarkeit immer nur über "die P-Bälle" gesprochen wird, ist das ziemlich sinnfrei. Die nahtlosen P-Bälle und die P-Bälle mit Naht unterscheiden sich in der Haltbarkeit wie Tag und Nacht. Daher vermutlich auch die unterschiedlichen Erfahrungen mit "den P-Bällen".

Wir haben die letzte Saison komplett mit P-Bällen mit Naht gespielt. Bei einem Mannschaftsspiel wurden jeweils oft bis zu 10 Bälle gebraucht. Das ist einfach nicht akzeptabel.

[Youkai]

Wir sind jetzt schon 4x ~3stunden immer noch mit dem ersten joola ball am spielen also zumindest wir hatten damit bislang Glück ... Kann mich nicht beschweren

[Fastest115]

Ja genau da ist das Problem. Glück.
Natürlich ist in einer 120er Schachtel auch der eine oder andere sehr gute Ball dabei, der nicht eiert und auch lange durchhält. Und wenn du einen von den 20 guten erwischt als erstes und den dann 12 Stunden super spielst, denkste: ist doch alles super...blöd wenn der dann doch irgendwann kaputt geht und du die nächsten 5 Bälle raus nimmst und schlechte erwischst und 2 wirfste weg,- weil eirig und 2 gehen in einer Einheit kaputt

Sprich nach einem benutzten Ball eine Aussage treffen ist nicht wirklich representativ.

Wie schon gesagt. Ne gute Aussage kann man erst nach mehreren Kisten aus verschiedenen Produktionsserein treffen....

Ich denke der allgemeine Tenor/Erfahrung ist klar

Die Bälle mit Naht( DHS und die Marken für die sie bauen) haben Probleme mit der Halktbarkeit und Rundheit(Qualität). Wenn die stimmen würde und es keinen Mischbetrieb gibt, kann man sich mit etwas Training und Anpassung von Technik und Spielsystem/Taktik da gut auf die etwaqs anderen Spieleigenschaften einstellen.

Beim Ball ohne Naht sind die Haltbarkeits und Qualitätsprobleme deutlich geringer. Hier bereitet die deutlich größere Abweichung der Spieleigenschaften zum Z Ball Probleme. Außerdem wird er von den Verbänden für ihre Meisterschaften usw garnicht genutzt, weil diese alle Verträge mit den Firmen haben, die bei DHS bauen lassen.

Darum ist der Ball ohne Naht auch keine Alternative für diejenigen, die vom Z auf P umsteigen wollen, weil sie Spieler im Verein haben, die oft auf Verbands/Deutscher Ebene spielen werden. Denn die Abweichung (der Spieleigenschaften) vom Ball ohne Naht zu den dort verwendeten Bällen mit Naht ist genauso groß, als wenn sie weiter Z Bälle spielen.
Da bleibt nur der Ball mit Naht für diese Vereine was eben zu höheren Kosten füht.
Der Ball ohne Naht ist für die Vereine die erste Wahl, die auf P wechseln wollen oder müssen (zb Schweiz) und ihre Kosten gering halten wollen/müssen

[Uranus]

Zitat von Fastest115

Die Bälle mit Naht( DHS und die Marken für die sie bauen) haben Probleme mit der Halktbarkeit und Rundheit(Qualität). Wenn die stimmen würde und es keinen Mischbetrieb gibt, kann man sich mit etwas Training und Anpassung von Technik und Spielsystem/Taktik da gut auf die etwaqs anderen Spieleigenschaften einstellen.

Beim Ball ohne Naht sind die Haltbarkeits und Qualitätsprobleme deutlich geringer. Hier bereitet die deutlich größere Abweichung der Spieleigenschaften zum Z Ball Probleme. Außerdem wird er von den Verbänden für ihre Meisterschaften usw garnicht genutzt, weil diese alle Verträge mit den Firmen haben, die bei DHS bauen lassen.

Ich stimme dir zu, dass die Plastikbälle ohne Naht viel schlechtere Spieleigenschaften haben als die Plastikbälle mit Naht.

Aber Haltbarkeit und Qualität kann ich nicht bestätigen, dass die Plastikbälle ohne Naht besser sind. Ich habe da ganz andere Erfahrungen. Mit den Bällen mit Naht sind wir jetzt sehr zufrieden, aber die nahtlosen Bälle die wir nach Pfingsten hatten, waren eine Katastrophe. Aus einer Box konnten wir vielleicht 20 brauchbare Bälle finden. Da musste man noch nicht mal ausdrehen, schon alleine am unterschiedlichen Klang konnte man hören, welche Bälle sich scheiße spielten und welche halbwegs okay waren. Es hatte viele Eier dabei, die Bälle sind versprungen und wie auch schon andere schrieben, hatte das nicht viel mit Tischtennis zu tun.
Und dass nahtlose Bälle nicht so schnell kaputt gehen, ist auch eine Geschichte aus dem Märchenbuch. Das haben jetzt auch schon andere geschrieben, aber manche wollen das wohl immer gerne überlesen. Bei uns gingen viel mehr nahtlose Bälle kaputt als Bälle mit Naht!

Das ist wahrscheinlich ein gerne verwendetes Verkaufsargument für nahtlose Bälle, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu behaupten, dass die Bälle mit Naht schneller kaputt gehen und die Naht die Sollbruchstelle ist. Bei 38 mm Bällen hatte man da kein Problem, nach Einführung der 40 mm Bälle hat es nicht lange gedauert, bis es da auch kein Problem mehr gab. Genauso ist es jetzt mit den Plastikbällen. Das anfängliche Problem wurde doch schon lange in den Griff bekommen. Wenn man sich die Videos von der TTBL oder der WM anschaut, dann sind doch kaum noch Bälle kaputt gegangen.

Die Entscheidung unseres Vereins ist gefallen:

nahtlose Bälle

Bälle mit Naht

[Fastest115]

also TTBL oder WM als Massstab nehmen ist sicher nicht sinnvoll. Da werden vermutlich die Bälle vorher vom Hersteller/Sponsor bzw Ausrichter selektiert. Da gucken schließlich viele zu und sollen denken , dass die Haltbarkeit dann bei allen Bällen (die es im Shop gibt)auch ok sein muss....hat ja geklappt

Ich nehme da lieber Turniere als Beispiel wo der Ausrichter am WE 3 oder 4 Kartons Bälle ausgibt , die er als Ottobormalo im Shop gekauft hat, und dann guckt wieviele davomn Eier sind und kaputt gehen und wie das im Vorjahr mit Z Bällen war...Und da sind alle Erfahrungen die ich von den veranstaltern gehört habe der: Der P Ball verbrauch ist deutlich höher als im VJ mit Z.

[TT-NEWS Team]

Zitat von Fastest115

Ich nehme da lieber Turniere als Beispiel wo der Ausrichter am WE 3 oder 4 Kartons Bälle ausgibt , die er als Ottobormalo im Shop gekauft hat, und dann guckt wieviele davomn Eier sind und kaputt gehen und wie das im Vorjahr mit Z Bällen war...Und da sind alle Erfahrungen die ich von den veranstaltern gehört habe der: Der P Ball verbrauch ist deutlich höher als im VJ mit Z.

Können wir (Internationale TT-NEWS Open, 3. - 5. Juli 2015) nicht bestätigen.

Vorjahre Zelluloidbälle, dieses Jahr erstmalig Plastikbälle. Ergebnis: Obwohl viele Teilnehmer zum ersten Mal mit Plastikbällen spielten und aus Neugier da schon der ein oder andere Ball in der Hosentasche verschwunden ist, um ihn auch im Vereinstraining zu testen, wurde der Ballverbrauch bei unserem Turnier nicht größer.

Wir waren selber überrascht und wir hatten zur Sicherheit 1 Karton mehr als sonst auf Reserve bereit gestellt, um im Falle eines höheren Verbrauchs gewappnet zu sein, aber den Reserverkarton haben wir nicht benötigt.

Es wurde übrigens an allen drei Turniertagen eine Umfrage unter Turnierteilnehmern zum Thema Plastikbälle gemacht!

Wir haben hier bewusst zwei Dinge gemacht:

(A) Wir haben in der Ausschreibung mit Absicht nicht "Plastikbälle" geschrieben, sondern lediglich "TIBHAR *** 40+", so dass es vielen gar nicht bewusst war, dass es sich dabei um Plastikbälle handelt, denn auf das "+" achtet eben kaum jemand.

(B) Wir haben auch unsere Umfrage nicht offen angekündigt, sondern haben uns gezielt verschiedene Turnierteilnehmer vor der Halle im Kassenbereich "geschnappt", so dass vorher gar niemand richtig auf das Thema "Plastikbälle" aufmerksam gemacht wurde.

Ich habe die Auswertung der Fragebögen bis jetzt noch nicht bekommen. Insgesamt sind es 100 Fragebögen, ich glaube 20 von Freitag, 45 vom Samstag und 35 vom Sonntag. Aber das was ich vorab mitbekommen habe, war interessant: Vielen ist das gar nicht aufgefallen, dass es sich bei den Bällen um Plastikbälle handelte! Das wurde denen erst klar, als sie darauf bei der Umfrage aufmerksam gemacht wurden.
Wetten, wenn das vorher großflächig bekannt gemacht worden wäre und man jedem Turnierteilnehmer direkt vor Spielbeginn nochmal mitgeteilt hätte, dass das nachfolgende Spiel mit Plastikbällen gespielt wird, dass sie dann große Unterschiede festgestellt hätten!?
Ich möchte damit nicht sagen, dass es keine feststellbaren Unterschiede gibt. ML selber hat hier schon mal darüber berichtet. Die Unterschiede zwischen Zelluloidbällen und Plastikbällen möchte ich auch nicht abstreiten, aber es war doch interessant, wie viele Spieler dabei waren, denen gar nichts aufgefallen ist, weil sie einfach nicht damit gerechnet hatten, dass die Bälle anders sein könnten.

Und nochmal: Der Ballverbrauch bei unserem Turnier war vollkommen zufriedenstellend. Die Bälle waren qualitativ gut, Spieleigenschaften und Haltbarkeit gab keinen Grund zu klagen.

Man sollte dabei einfach bedenken, dass jede Auslieferung einer neuen Ballproduktion von Mal zu Mal besser wird.