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  #481  
Alt 27.06.2023, 09:36
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Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Zitat:

Bei uns spielt jemand mit 1900+ TTR ein Allround Holz mit Tibhar Vari Spin Belägen.

Solch ein "exotisches Beispiel" kann ich nicht anführen.

Aber im Raum Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe hat's auch heute noch einige Spieler mit TTR-Werten zwischen 1600 bis 1800 (Kreisliga-Bezirksklasse-Bezirksliga, teilweise auch Verbandsklasse), die Klassiker wie Sriver, Mark V, Coppa, Speedy Spin etc. auf Allround-Vollhölzern bevorzugen.

Auf die Frage, warum sie nicht auf 'modernere/schnellere Beläge & Hölzer' umsteigen, hört man häufiger die Antwort, dass sie es durchaus mal probiert haben und mit Tenergy/Tensor & Co. fraglos auch mehr Power in den Angriffsschlägen hätten, die weniger katapultigen Klassiker aber eben beim passiven Spiel, beim Schupfen & Blocken Vorteile bieten.

Ü1600 und insbesondere Ü1700 "Allround-Spieler", die ihre Ligapartien schwerpunktmäßig über Sicherheit und Platzierung gewinnen, gibt es nicht in jedem Verein, aber ausgestorben ist diese Spezies auch in der Plastikballära bislang nicht.
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Geändert von Rieslingrübe (27.06.2023 um 10:01 Uhr)
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  #482  
Alt 27.06.2023, 10:06
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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AW: Yasaka Mark V

Zitat:
Zitat von Klötzer Beitrag anzeigen
Mit einem ordentlichen Armzug kann man nach wie vor mit den Klassikern vernünftig Tempo erzeugen.
Ich denke ähnlich wie Alisko, daß allgemeine Aussagen verzerrt werden, wenn man zu sehr auf die Grenzwerte schaut. Beispiel (völlig überzeichnet): Wird ein Schläger mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt, fliegt auch der Ball mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aus dem Schläger - völlig egal, welcher Belag da jetzt drauf ist. Das absolute Endtempo wird letzten Endes nur davon begrenzt, wie schnell man den Schläger bewegt.

Wenn man aber statt des Grenzwertes den Mittelwert der Geschwindigkeiten eines durchschnittlichen Spielers betrachten, hängt es doch sehr vom Belag ab, wieviel Geschwindigkeit man aufwenden muß, um eine bestimmte Ballgeschwindigkeit zu erreichen. In diesem Bereich hängt es nämlich schon davon ab, wieviel Energie (auch die des Gegners) man im Belag ansammeln kann ("Spannen des Katapultes"), um diese Energie dann zusätzlich zur Bewegung des Holzes an den Ball wieder abzugeben.

Ein Belag kann Energie aber nicht nur ansammeln ("Katapult"), sondern durch Dämpfung auch entziehen. Für das gleiche Balltempo muß dann eben mehr Schlagtempo aufgewendet werden. Ein Belag "fühlt" sich dann langsamer an, auch wenn der Schläger mit der gleichen Endgeschwindigkeit bewegt wurde, wie mit dem katapultigen Belag. - Aber ist doch alles nicht neu ...
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  #483  
Alt 27.06.2023, 10:41
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Wie in anderen Threads von anderen Schreibern bereits analysiert, hat auch das Schlägergewicht, also die gegen den Ball bewegte Masse, einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die maximal mögliche Geschwindigkeit.

Mit schnellem Armzug kann ein schwerer 195 Gramm Schläger mit relativ harten und nicht besonders katapultigen Belägen zumindest in Tischnähe höhere Geschwindigkeiten erzielen als etwa ein 185 Gramm Schläger (oder noch leichter) mit stärker katapultigen Belägen.

Nur können halt viele Basiswühler (mich eingeschlossen) einen 195 Gramm-Schläger nicht sooo schnell schwingen wie einen 185 Gramm-Schläger.


Die oben erwähnten Ü1600 und Ü1700 Spieler mit Klassikern auf Allroundhölzern spielen übrigens keine solch schweren Schläger, weil sie eben nicht mit einem schnellen Armzug, sondern vermehrt mit einem reaktionsschnellen und flexiblen Spiel am und über dem Tisch mit viel Handgelenkeinsatz punkten - und diesen Spielstil wiederum unterstützt in der Regel ein leichterer, kaum kopflastiger Schläger besser.
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Geändert von Rieslingrübe (27.06.2023 um 10:46 Uhr)
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  #484  
Alt 27.06.2023, 11:35
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AW: Yasaka Mark V

Wir waren hier aber beim Einfluß von Belägen und nicht vom Holzgewicht. Andere Baustelle. Beim elastischen Stoß landet mehr Geschwindigkeit im leichteren Kollisionspartner, ja. Aber wenn du es schaffst - wieder starke Übertreibung - einen Schläger mit Schallgeschwindigkeit zu schwingen, wird ein stark versteiftes Balsaholz praktisch die gleiche Endgeschwindigkeit des Balles erreichen (Dämpfungsverluste und Bruchfestigkeit mal komplett ignoriert).
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  #485  
Alt 27.06.2023, 12:56
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AW: Yasaka Mark V

Alles kann möglich sein.
Schon verrückt.

Die meisten werden aber keine Klassiker mehr spielen.
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Ich bin grundsätzlich für alle Marken offen!
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  #486  
Alt 27.06.2023, 13:02
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Zitat:

Wir waren hier aber beim Einfluß von Belägen und nicht vom Holzgewicht.

Vom Holzgewicht habe ich nicht gesprochen, sondern vom Gesamtschlägergewicht, an dem die Beläge maßgeblich beteiligt sind.

Zudem setzen einige zuweilen Katapult fälschlicherweise automatisch mit (maximalem) Beschleunigungsvermögen gleich. Es gibt aber durchaus relativ unkatapultige Beläge, welche teilweise eine höhere Maximalbeschleunigung ermöglichen als manche Beläge mit besonders hohen Katapultwerten.

- Aber auch dies ist teilweise offtopic. -

Schlußendlich geht's in diesem Thread ja schwerpunktmäßig um die Frage, wie zeitgemäß und wie wettkampftauglich ein vor gut 50 Jahren auf den Markt gebrachter Klassiker wie Mark V heute noch ist.

Und dazu wurde weiter oben ja auch einiges geschrieben: Im Profi- und Semi-Profibereich sind solche Klassiker bereits lange out, aber in TTR-Gefilden zwischen 1500 und 1850 gibt es nach wie vor in so ziemlich jedem Kreis oder Bezirk ein paar Spieler, die ihre Ligapartien unverdrossen mit Mark V oder Sriver oder Coppa oder Speedy Spin oder Vario oder Magic Carbon bestreiten.
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  #487  
Alt 27.06.2023, 13:22
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AW: Yasaka Mark V

Zitat:
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Wie in anderen Threads von anderen Schreibern bereits analysiert, hat auch das Schlägergewicht, also die gegen den Ball bewegte Masse, einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die maximal mögliche Geschwindigkeit.
Das Gewicht des Schlägers spielt zwar eine Rolle, aber die Unterschiede zw. einem leichten und einem schweren Schläger sind sehr gering, wenn man das mal nachrechnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stoß_(Physik)#Realer_Stoß

Zudem darf man nicht vergessen, dass da noch die Hand/der Arm am Schläger hängt
https://www.researchgate.net/publica...ennis_racquets
Da geht's zwar um Tennis, ist beim TT aber auch nicht anders
"The mass of an adult hand is typically about 500 g but the effective mass of the hand and arm is typically less than 200 g, as shown in Fig. 2. The effective mass is likely to increase as the grip force applied by the player is increased since the soft grip and soft tissue in the hand will become stiffer as both are compressed further, due to the decrease in thickness of the grip and the soft tissue."
D.h. dass beim Gesamtgewicht Arm/Hand + Schläger das Schlägergewicht eine noch kleinere Rolle bei der Kollision mit dem Ball spielt, wie fest man den Schläger im Balltreffpunkt hält aber schon...

Zitat:
...
Nur können halt viele Basiswühler (mich eingeschlossen) einen 195 Gramm-Schläger nicht sooo schnell schwingen wie einen 185 Gramm-Schläger.
...
mit viel Handgelenkeinsatz punkten
...
Genau das ist das Problem/der Punkt (mit den heutigen, eher schweren Belägen). Je leichter, umso einfacher lässt sich der Schläger auf ein hohes Tempo beschleunigen. Gelenke werden weniger belastet, man ermüdet weniger schnell.
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  #488  
Alt 27.06.2023, 13:52
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Zitat:

Das Gewicht des Schlägers spielt zwar eine Rolle, aber die Unterschiede zw. einem leichten und einem schweren Schläger sind sehr gering.....

Einem Tennis-Profi wie Rafael Nadal hat einst ein winziges 3 Gramm-Zusatzgewicht oben am Schlägerkopf zu mehr Power und Durchschlagskraft verholfen.

Hab den Bericht darüber damals zuerst für 'ne Ente gehalten - war aber alles korrekt recherchiert:

...... https://www.tennis-weblog.de/news/26...0gebeten%20hat

...... https://www.tennis-point.de/info-cen...laeger-tuning/


Im Tischtennis hat eine Gewichtserhöhung im (oberen) Schlägerblatt von 5 oder mehr Gramm meiner Erfahrung nach einen spürbaren Einfluss auf die Spieleigenschaften des Schlägers.
Aber stimmt schon: im Basiswühlerbereich gibt es Grenzen - und viele 'U1600-Breitensportler' (zu denen auch ich zähle) sind mit leichteren bis mittelschweren Schlägern alles in allem besser beraten.

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Geändert von Rieslingrübe (27.06.2023 um 14:10 Uhr)
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  #489  
Alt 27.06.2023, 14:50
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AW: Yasaka Mark V

Auch hier gilt wie überall Energieerhaltung mit den immer vorhandenen Verlusten.
E_gesamt = E_Ball + E_Schläger. Der Schläger hat zwar auch potentielle Energie E_pot = m * g * h, aber ausschlaggebend ist die kinetische Energie E_kin = 1/2 m v². Mit ner 200g Hand gerechnet:

195 g:
E_pot = (0.195 kg + 0.2 kg) * 9.81 m/s² * 1m = 3,875 Joule
E_kin = 1/2 * (0.195 kg + 0.2 kg) * (20 m/s)^2 = 79 Joule

200 g:
E_pot = (0.195 kg + 0.2 kg) * 9.81 m/s² * 1m = 3,875 Joule
E_kin = 1/2 * (0.2 kg + 0.2 kg) * (20 m/s)^2 = 80 Joule

Beim Stoß zählt der Impuls d.h. Masse * Geschwindigkeit
195 g: (0,195 kg + 0,2 kg) * 20 m/s = 7,9 Ns
200 g: (0,2 kg + 0,2 kg) * 20 m/s = 8 Ns
1,266% mehr im Idealfall ohne Verluste.

Nichtsdestotrotz merkt man die veränderte Gewichtsverteilung (und ob man mit kopf- oder grifflastigeren Schlägern besser zurechtkommt) und - bspw. Holz bleibt gleich, nur ein Belag wird 5g schwerer oder leichter - dass das Timing erstmal nicht 100% passt.

Geändert von Hansi Blocker (02.07.2023 um 11:50 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #490  
Alt 27.06.2023, 19:54
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Noch ein kurzer Nachtrag zu meiner persönlichen Material-Erfahrung als zeitweiliger früherer Mark V & Sriver-Spieler:

Zwischen 1987 und 1993 (Verbandsklasse vorne) und zu freien Frischklebezeiten habe ich beide Beläge in extra harter Selektion (Kawatsuki Sriver bzw. Mark V 50° direkt aus Japan) in maximaler Schwammstärke auf der Vorhand in Kombination mit relativ langsamen Allround-Hölzern in Normalblattgröße gespielt und war damit damals äußerst zufrieden.

Als dann 1993 die aggressiveren und wirkungsstärkeren Lösemittel wie Trichlorethan und Toluol von der ITTF verboten wurden und die meisten im Handel erhältlichen Frischkleber fortan nur noch Heptan oder Essigsäureethylester enthielten, waren mir damit der Kawatsuki Sriver und auch der 50° Mark V selbst mit mehreren Kleberschichten immer noch zu hart und unkatapultig.

Bin dann zunächst auf mittelhart selektierte Sriver-Beläge umgestiegen, die waren jedoch deutlich leichter als die Kawatsukis und der Schläger wog damit rund 10 Gramm weniger als zuvor; war beim dynamischen Vorhandziehen plötzlich nicht mehr sooo durchschlagskräftig.

Eine halbwegs zufriedenstellende Lösung ergab sich dann durch den Wechsel auf ein schwereres und kopflastigeres Allroundholz mit größerem Schlägerblatt (164 x 153 - 96 Gramm) in Verbindung mit nahezu normalharten Sriver oder Mark V Belägen (Stangenware aus deutschen Ladengeschäften). Das Gesamtgewicht lag damit wieder zwischen 185 und 190 Gramm und die Kombi war für mich flott, gefühlvoll und katapultig genug.

Dies sind freilich sehr individuelle Erfahrungswerte und nicht auf jeden Spieler übertragbar. .

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Geändert von Rieslingrübe (28.06.2023 um 07:10 Uhr)
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