Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Glücksball]

Da darfst Du gerne selbst auf die Suche gehen (bin kein Linker und arbeite nicht für umsonst ). Die Verallgemeinerung und die Überinterpretation halte ich weiter für nicht geboten.

[BlinderBarmer]

Zitat von Glücksball

Da darfst Du gerne selbst auf die Suche gehen (bin kein Linker und arbeite nicht für umsonst ). Die Verallgemeinerung und die Überinterpretation halte ich weiter für nicht geboten.

Naja es ist deine Aussage, dass das nicht dem 'normalen' Linken gerecht wird, wie komme ich nur darauf, dass man sich einfach mal informiert und nicht einfach was spontan ausgedachtes raushaut.

Zu Lenin und der Revolution und dem Blick der Linken darauf:

Der von den Bolschewiki unternommene Versuch einer sozialistischen Alternative zum Kapitalismus und das millionenfache Engagement in der kommunistischen Weltbewegung lassen sich jedoch nicht auf Ideologie, Terror und diktatorische Parteiherrschaft verengen. Eine solche Sicht verstellt den Blick auf die weltweiten sozialen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts und reduziert sie auf einen Kampf zwischen Totalitarismus und Antitotalitarismus, ohne deren historische Ursachen und Konsequenzen zu erfassen.

https://www.die-linke.de/partei/part...-revolutionen/

Beim Kampf gegen den Totalitarismus sehe ich die Partei eher nicht als Verbündeten.

[Glücksball]

Zitat von BlinderBarmer

Naja es ist deine Aussage, dass das nicht dem 'normalen' Linken gerecht wird, wie komme ich nur darauf, dass man sich einfach mal informiert und nicht einfach was spontan ausgedachtes raushaut.

Nein. Meine Aussage war, dass Du die Äußerung einer Ortsgruppe auf die ganze Partei verallgemeinerst. Für die Verallgemeinerung bleibst Du jeden Beleg schuldig, hast aber die Idee einer Beweislastumkehr, sodass ich doch bitte Gegenbeweise bringen solle. Njet.

Zitat von BlinderBarmer

Zu Lenin und der Revolution und dem Blick der Linken darauf:


https://www.die-linke.de/partei/part...-revolutionen/

Beim Kampf gegen den Totalitarismus sehe ich die Partei eher nicht als Verbündeten.

Ja, da ist wahrscheinlich etwas dran. Trotzdem mag ich (ungerechtfertigte) Nostalgie bzgl. Lenin nicht mit "Nostalgie" bzgl. Hitler auf eine Stufe stellen. Daher nein zum Hufeisen.

[BlinderBarmer]

Zitat von Glücksball

Nein. Meine Aussage war, dass Du die Äußerung einer Ortsgruppe auf die ganze Partei verallgemeinerst. Für die Verallgemeinerung bleibst Du jeden Beleg schuldig, hast aber die Idee einer Beweislastumkehr, sodass ich doch bitte Gegenbeweise bringen solle. Njet.

Wieso bleibe ich jeden Beweis schuldig?
1. der Bericht der historischen Kommission zur russischen Revolution,
2. gibt es keine Reaktion der Partei, die darauf hinweist, dass jemand aus der Führung der Partei mit der Huldigung Probleme hat.
Ich kann nichts beweisen, was es nicht gibt, das ist keine Beweislastumkehr.

Du bist nur blank und hast keinen Bock, warum diskutierst du dann?

Daher nein zum Hufeisen.

Dass sowohl die extreme Rechte als auch die extreme Linke totalitär regiert haben ist dir zuviel Hufeisen?

[Glücksball]

Zitat von BlinderBarmer

Wieso bleibe ich jeden Beweis schuldig?
1. der Bericht der historischen Kommission zur russischen Revolution,
2. gibt es keine Reaktion der Partei, die darauf hinweist, dass jemand aus der Führung der Partei mit der Huldigung Probleme hat.
Ich kann nichts beweisen, was es nicht gibt, das ist keine Beweislastumkehr.

Du bist nur blank und hast keinen Bock, warum diskutierst du dann?

Sinnlose Provokation. Was hat der Bericht der historischen Kommission damit zu tun, dass Du die Aussage einer Ortsgruppe auf eine ganze Partei verallgemeinerst? Dass das Fehlen von öffentlich sichtbaren (!) Dementi/Beileidsbekundungen/Nichteinverständniserklärungen locker zur Zustimmung umgedeutet wird, haben schon die Muslime bei entsprechenden Terroranschlägen erlebt. Da kann ich nicht mit.

Dass sowohl die extreme Rechte als auch die extreme Linke totalitär regiert haben ist dir zuviel Hufeisen?

Nein. In dieser Form kann ich da mit.

[BlinderBarmer]

Zitat von Glücksball

Sinnlose Provokation. Was hat der Bericht der historischen Kommission damit zu tun, dass Du die Aussage einer Ortsgruppe auf eine ganze Partei verallgemeinerst?

Die historische Kommission der Gesamtpartei sieht das eben genauso wie die Ortsgruppe. Das ist eben keine Einzelmeinung, als die du das darstellst.
Und es ist auch etwas anderes, ob Privatpersonen für Untaten von Einzeltätern ihrer Religionsgemeinschaft in Sippenhaft genommen werden, oder ob eine Regierungspartei die Huldigung von totalitären Herrschern ignoriert oder duldet.
Hätte ich ja vielleicht auch als Einzelfall hingenommen, passt nun aber leider genau zu den Erschießungsfantasien auf der linken Strategiekonferenz.

[Glücksball]

Zitat von BlinderBarmer

Die historische Kommission der Gesamtpartei sieht das eben genauso wie die Ortsgruppe. Das ist eben keine Einzelmeinung, als die du das darstellst.
Und es ist auch etwas anderes, ob Privatpersonen für Untaten von Einzeltätern ihrer Religionsgemeinschaft in Sippenhaft genommen werden, oder ob eine Regierungspartei die Huldigung von totalitären Herrschern ignoriert oder duldet.
Hätte ich ja vielleicht auch als Einzelfall hingenommen, passt nun aber leider genau zu den Erschießungsfantasien auf der linken Strategiekonferenz.

Also ich kann da durchaus eine distanzierte Haltung zu Lenin erkennen. Z.B.:

Tatsächliche Widersprüche beim Aufbau des Sozialismus deuteten Lenin und seine Nachfolger vornehmlich als vom »inneren und/oder äußeren Klassenfeind« initiiert wahr. Reale Konflikte wurden entweder durch Gewalt und Terror – unter Stalin bis zum Exzess gesteigert – und/oder politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzessionen entschärft. Die Grenze des Entgegenkommens bildete dabei stets das Machtmonopol der Partei, wie bereits die Konzeption der Neuen Ökonomischen Politik als Antwort auf den Abfall der Bauernschaft von der Revolution und den Kronstädter Aufstand im Frühjahr 1921 zeigte. Parallel dazu machte der X. Parteitag mit dem Fraktionsverbot einen entscheidenden Schritt in Richtung Abbau der ohnehin begrenzten innerparteilichen Demokratie. Ihre endgültige Beseitigung erfolgte wenige Jahre später im Ergebnis der weiteren innerparteilichen Auseinandersetzungen und der Entscheidung für den Aufbau des Sozialismus in einem Land.

Zunehmender Bürokratismus und ineffiziente Apparateherrschaft ließen sich so nicht überwinden, wie Lenin selbst erkennen musste. Daran scheiterten letztlich alle Reformansätze, die Neue Ökonomische Politik der 1920er Jahre ebenso wie Chruschtschows Entstalinisierungsversuch und Gorbatschows Perestroika.

Wo siehst Du, dass da Lenin unkritisch bejubelt wird?

[Abwehrtitan]

https://www.n-tv.de/infografik/Deuts...e21741191.html


Zeit für staatliche Konjunkturprogramme, wenn C19 ausgestanden ist kann D die Null für ein paar Jahre vergessen, wenn man nicht eine Arbeitslosigkeit akzeptieren will, die u.a. auch Wahlen entscheiden kann. Wo laufen Arbeitslose hin? Richtung Rand!


Ich folge aber der positiven Ansicht, das C19 auch Chancen bietet, es wird die Welt verändern, wir bekommen die Chacne auf Neuausrichtung. Man kann gespannt sein was davon für Innovation genutzt wird.

[BlinderBarmer]

@ Glücksball
Ich sehe eine Regierungspartei, die die Lenin-Huldigung eines Ortsvereins ignoriert.
Wenn das für dich in Ordnung ist, sei es so.
Ich finde es zumindest befremdlich.
Deine Beschönigungsversuche des Vorgangs zusammen mit akuter Rechercheunlust im übrigen auch.
Eod

[Glücksball]

Ich kann damit leben, dass Du das befremdlich findest. Auch von mir EoD.