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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #49321  
Alt 13.06.2020, 11:59
User 50717 User 50717 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Saskius
Zitat:
Zitat von Peter Igel
Der Esken
Warum dieses attraktive Vollblutweib hier fortwährend als Mann diffamiert wird, bleibt mir völlig schleierhaft.

Nein, im Ernst, jedesmal wenn ich 'das Esken' sehe und höre, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

'Sie' erinnert mich schmerzhaft an meine alte Textil-Lehrerin Frau Horneffer.
In der Grundschule musste ich einen 'Teddy' stricken.

Sie wird mir wahrscheinlich bis heute nicht glauben, wenn sie denn noch lebt, dass ich diesen zu Hause fertig gestrickt habe.
Zu Recht!

Den hat meine Mutter damals für mich vollendet. Habe 'ne 2-3 bekommen.
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  #49322  
Alt 13.06.2020, 12:33
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Gandalf446 Beitrag anzeigen
Der Artikel stimmt zunächst keinem der dort genannten Mdelle zu, sondern stellt sie nur gegenüber. Außerdem nennt er die Kritik von Krankenhausverbänden und der Bundesärztekammer, die den Vorschlag "befremdlich" nennt. Ähnlich kritisch haben PoliterInnen aus Berlin, Brandenburg und Thüringen auf den Vorschlag der Bertelsmann-Stiftung reagiert.
Ich habe niegendwo behauptet, dass absichtlich eine schlechtere Behandlung forciert werden soll. Das wäre aber für Notfälle das Resultat, wenn die Vorschläge der Bertelsmann-Stiftung umgesetzt werden würden. Dass die FDP alles zum Wettbewerb machen will, passt zu ihrem absoluten Glauben an den Markt, der alles regelt. Medizin sollte aber kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander sein. Einer von vielen Gründen, weshalb ich gegen privatisierte Krankenhaus-Konzerne bin.
Der Vorschlag der KBV halte ich da für wesentlich produktiver. Kleinere Krankenhäuser erhalten um die Alltagsversorgung sicherzustellen, Maximalversorgung in großen medizinischen Zentren.
Als Durchschnittsgehalt für KrakenpflegerInnen habe ich ca. 3300€ gefunden, also noch unter dem Bundesdeutschen Durchschnittsverdienst. Einstiegsgehalt 2000€ Brutto nach 3-jähriger Ausbildung. Klingt an sich nicht so schlecht, aber eben nur, wenn man die Arbeit und die Arbeitsbedingungen nicht berücksichtigt. Bei den bekannten Problemem bezüglich dem Personalschlüssel in Kliniken würde ich es mir sehr überlegen, ob ich mir nicht für etwas weniger Gehalt einen Bürojob angeln wollte, mit weniger Stress, weniger Verantwortung, keinen Nacht- und Wochenenddiensten.

PS: von Corona hierher verschoben
Also zur KBV:
KBV: Es braucht neue Konzepte
Ähnlich sieht das die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). „Ein krampfhaftes Festhalten am Status quo bringt niemanden weiter. Kleine und defizitäre Kranken**häu**ser um jeden Preis zu erhalten, ist nicht zielführend – auch nicht im Sinne der Men**schen vor Ort“, sagte KBV-Chef Andreas Gassen. Diese Häuser hätten weder die personellen noch apparativen Kapazitäten, um Patienten umfassend zu versorgen. Ganz zu schweigen davon, dass sie dies aufgrund mangelnder Routine, etwa bei operativen Eingriffen, auch nicht in der gebotenen Qualität leisten könnten.------

Auch die schlagen also Schließungen vor.
Auch um das knappe Personal besser zu nutzen.
Denn das gibt es nicht, und die schlechten Arbeitsbedingungen sind Folge des fehlenden Personals, nicht andersrum.

Ich frage mich aber wirklich, wo der Glaube herkommt, staatliche Institutionen würden ihre Bürger besser behandeln, das ist irgendwie nicht so meine Lebenserfahrung.
  #49323  
Alt 13.06.2020, 12:39
JSCH JSCH ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Habe 'ne 2-3 bekommen.[/QUOTE]

... biste gut bei weggekommen
  #49324  
Alt 13.06.2020, 12:58
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Also zur KBV:
KBV: Es braucht neue Konzepte
Ähnlich sieht das die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). „Ein krampfhaftes Festhalten am Status quo bringt niemanden weiter. Kleine und defizitäre Kranken**häu**ser um jeden Preis zu erhalten, ist nicht zielführend – auch nicht im Sinne der Men**schen vor Ort“, sagte KBV-Chef Andreas Gassen. Diese Häuser hätten weder die personellen noch apparativen Kapazitäten, um Patienten umfassend zu versorgen. Ganz zu schweigen davon, dass sie dies aufgrund mangelnder Routine, etwa bei operativen Eingriffen, auch nicht in der gebotenen Qualität leisten könnten.------

Auch die schlagen also Schließungen vor.
Auch um das knappe Personal besser zu nutzen.
Denn das gibt es nicht, und die schlechten Arbeitsbedingungen sind Folge des fehlenden Personals, nicht andersrum.

Ich frage mich aber wirklich, wo der Glaube herkommt, staatliche Institutionen würden ihre Bürger besser behandeln, das ist irgendwie nicht so meine Lebenserfahrung.
Sie schlagen eben KEINE Schließungen vor, sondern einen Umbau.
In einem Abschnitt weiter unten wird das auc hweiter ausgeführt:

"In einem von der KBV in Auftrag gegebenen Gutachten habe die Universität Bayreuth das Konzept der Intersektoralen Gesundheitszentren entwickelt: Kleine, defizitäre Krankenhäuser sollten so umgebaut werden, dass Standorte grundsätzlich erhalten bleiben und die Alltagsversorgung sichergestellt werden kann. „Das Entscheidende an unserem Konzept ist, dass die Versorgung und auch Arbeitsplätze vor Ort gewährleis**tet bleiben. Deshalb lautet unser Motto ‚Umbau statt Abbau‘“, betonte Hofmeister."

Bei den Arbeitsbedingungen sind wir bei der Frage was vorher da war, die Henne oder das Ei. Effektiv denke ich, dass sich beides gegenseitig verstärkt. Schlechte Arbeitsbedingungen machen einen Beruf unattraktiv, was zu weniger Personal und zu schelchteren Arbeitsbedingungen führt, wenn man nichts dagegen unternimmt - wie zum Beispiel bessere Bezahlung, um den Beruf attraktiver zu machen.

Ich glaube nicht, dass staatliche Insitutionen den Bürger - in diesem Fall den Patienten - grundsätzlich besser behandel würden, als Privatwirtschaftliche. Ich glaube allerdings, dass ein Arzt, der unter wirtschaftlichem Druck von der Konzernverwaltung steht, eher Behandlungsoptionen wählt, die dem Klinikum mehr Einnahmen bringen, wie eben OPs anstatt Physiotherapeutischer Behandlung. Dass bei Problemen in den Bereichen Rücken, Knie, Hüfte in Deutschland viel zu schnell operiert wird, sollte bekannt sein. Genau da spielen rein wirtschafltiche Zwänge eine Hauptrolle, da sich Ärzte vor BWLern rechtfertigen müssen, warum sie so "wenig" operieren. Habe ich schon einmal geschrieben, das ist ein schlechter Witz, aber leider Realität.
Dazu eine kleine Anekdote: Ich bin 32 und habe seit ca 8 Jahren mal mehr mal weniger oder keine Probleme mit den Knien. Mit 24 war ich beim MRT in einem privat getragenen Klinikum und der Radiologe, der das MRT befundet hat, hat mir nach kurzem Blick auf die Bilder eine OP nahegelegt, ohne auch nur eine einzige konservative Therapieoption zu nennen! Der Orthopäde, bei dem ich mir eine Zweitmeinung eingeholt habe, hat recht fassungslos darauf reagiert und mir Physiotherapie verschrieben, die mir bislang mehrfach geholfen hat, die Probleme in den Griff zu bekommen. Nur eine persönliche Erfahrung und sicher nicht allgemeingültig, deckt sich aber mit dem Fakt, dass viele OPs im Bereich Gelenkserkrankungen nicht notwendig sind.
  #49325  
Alt 13.06.2020, 13:06
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
Ende Gelände
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Gandalf446 Beitrag anzeigen
...deckt sich aber mit dem Fakt, dass viele OPs im Bereich Gelenkserkrankungen nicht notwendig sind...

Dazu empfehle ich das entsprechende Buch von Prof. Grönemeyer (ja das ist der Bruder), einer der führenden Orthopäden Europas. Auf Basis diesen Buches habe ich meinen Vorfall HWS NICHT operieren lassen, ich hab das heute mit Physiotherapie im Griff (weitgehend) - nach seiner Aussage lassen sich fast 80 % aller Fälle im Bandscheibenbereich besser konservativ als operativ lösen, nur bringt das leider den Orthopäden nix (kaum was). Mein OP-Termin in einer Klinik in München war schon ausgemacht, die machen etwa 2.000 solcher OP`s/annum. Die Aussage 1/10. 000 ist nach der OP querschnittsgelähmt hat mich abgeschreckt, Minirisiko zwar aber wenn, dann ... vor allem wenn man es ohne Risiko mit dem Physio lösen kannst.
__________________
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  #49326  
Alt 13.06.2020, 17:53
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Gandalf446 Beitrag anzeigen
Sie schlagen eben KEINE Schließungen vor, sondern einen Umbau.
In einem Abschnitt weiter unten wird das auc hweiter ausgeführt:

"In einem von der KBV in Auftrag gegebenen Gutachten habe die Universität Bayreuth das Konzept der Intersektoralen Gesundheitszentren entwickelt: Kleine, defizitäre Krankenhäuser sollten so umgebaut werden, dass Standorte grundsätzlich erhalten bleiben und die Alltagsversorgung sichergestellt werden kann. „Das Entscheidende an unserem Konzept ist, dass die Versorgung und auch Arbeitsplätze vor Ort gewährleis**tet bleiben. Deshalb lautet unser Motto ‚Umbau statt Abbau‘“, betonte Hofmeister."
Intersektorale Gesundheitszentren sind kein Krankenhaus mehr.
Es sind sich ja anscheinend auch alle einig, dass sich was ändern muss.

Zitat:
Bei den Arbeitsbedingungen sind wir bei der Frage was vorher da war, die Henne oder das Ei. Effektiv denke ich, dass sich beides gegenseitig verstärkt. Schlechte Arbeitsbedingungen machen einen Beruf unattraktiv, was zu weniger Personal und zu schelchteren Arbeitsbedingungen führt, wenn man nichts dagegen unternimmt - wie zum Beispiel bessere Bezahlung, um den Beruf attraktiver zu machen.
Und größere und weniger Krankenhäuser führen durch höhere Erfahrung bei den OPs zu besseren Ergebnissen für die Patienten, besseren Arbeitsbedingungen für die Pfleger und geringere Kosten.
Es geht ja wie immer darum die Strukturen zu optimieren, um möglichst viele Kennzahlen zu verbessern.

Zitat:
Ich glaube nicht, dass staatliche Insitutionen den Bürger - in diesem Fall den Patienten - grundsätzlich besser behandel würden, als Privatwirtschaftliche. Ich glaube allerdings, dass ein Arzt, der unter wirtschaftlichem Druck von der Konzernverwaltung steht, eher Behandlungsoptionen wählt, die dem Klinikum mehr Einnahmen bringen, wie eben OPs anstatt Physiotherapeutischer Behandlung. Dass bei Problemen in den Bereichen Rücken, Knie, Hüfte in Deutschland viel zu schnell operiert wird, sollte bekannt sein. Genau da spielen rein wirtschafltiche Zwänge eine Hauptrolle, da sich Ärzte vor BWLern rechtfertigen müssen, warum sie so "wenig" operieren.
Ich werde, je älter ich werde, immer misstrauischer bei 'Das weiß man doch'.
Oder um es mit Deichkind zu sagen: Wer sagt denn das?
https://www.youtube.com/watch?v=w7KA2LSvsfM
Aber im Regelfall hat man einen Arzt, der einem zur Behandlung ins Krankenhaus schickt, wenn es Not tut.
Anders kann man das mit dem Geldschneiden doch gar nicht verhindern.
Aber auch ein kleines Krankenhaus kann nicht für 3 OPs im Jahr einen quasi nicht genutzten OP-Saal vorhalten.

Zitat:
Dazu eine kleine Anekdote: Ich bin 32 und habe seit ca 8 Jahren mal mehr mal weniger oder keine Probleme mit den Knien. Mit 24 war ich beim MRT in einem privat getragenen Klinikum und der Radiologe, der das MRT befundet hat, hat mir nach kurzem Blick auf die Bilder eine OP nahegelegt, ohne auch nur eine einzige konservative Therapieoption zu nennen! Der Orthopäde, bei dem ich mir eine Zweitmeinung eingeholt habe, hat recht fassungslos darauf reagiert und mir Physiotherapie verschrieben, die mir bislang mehrfach geholfen hat, die Probleme in den Griff zu bekommen. Nur eine persönliche Erfahrung und sicher nicht allgemeingültig, deckt sich aber mit dem Fakt, dass viele OPs im Bereich Gelenkserkrankungen nicht notwendig sind.
Also bei mir wurde ich von Orthopäden zum MRT geschickt, der MRT-ler hat mir gar nichts gesagt.
Wie kommt man denn mit Kniebeschwerden ins MRT ohne vorher einen Orthopäden zu sehen?
  #49327  
Alt 13.06.2020, 18:53
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Intersektorale Gesundheitszentren sind kein Krankenhaus mehr.
Es sind sich ja anscheinend auch alle einig, dass sich was ändern muss.



Und größere und weniger Krankenhäuser führen durch höhere Erfahrung bei den OPs zu besseren Ergebnissen für die Patienten, besseren Arbeitsbedingungen für die Pfleger und geringere Kosten.
Es geht ja wie immer darum die Strukturen zu optimieren, um möglichst viele Kennzahlen zu verbessern.



Ich werde, je älter ich werde, immer misstrauischer bei 'Das weiß man doch'.
Oder um es mit Deichkind zu sagen: Wer sagt denn das?
https://www.youtube.com/watch?v=w7KA2LSvsfM
Aber im Regelfall hat man einen Arzt, der einem zur Behandlung ins Krankenhaus schickt, wenn es Not tut.
Anders kann man das mit dem Geldschneiden doch gar nicht verhindern.
Aber auch ein kleines Krankenhaus kann nicht für 3 OPs im Jahr einen quasi nicht genutzten OP-Saal vorhalten.


Also bei mir wurde ich von Orthopäden zum MRT geschickt, der MRT-ler hat mir gar nichts gesagt.
Wie kommt man denn mit Kniebeschwerden ins MRT ohne vorher einen Orthopäden zu sehen?
Ob man jetzt Intersektorale Gesundheitszentren als Krankenhäuser ansieht oder nicht dürfte Definitionssache sein. Ich hätte sie jetzt noch als solche bezeichnet, ist aber auch egal. Letztendlich sollen die Versorgungsoptionen vor Ort bestehen bleiben, und nicht wie von Bertelsmann vorgeschlagen geschlossen werden.

Größere Kliniken mit entsprechend hohem Aufkommen an OPs bieten logischerweise eine tendentiell bessere Qualität, alleine wegen dem Mehr an Erfahrung. Auch das würde ich so aus dem Vorschlag der KBV herauslesen, dass das so geplant ist. Große Zentren zur Maximalversorgung und regionale Häuser zur Grundversorgung.

Bezüglich unnötig durchgeführter OPs ist hier ein interessanter Artikel
https://www.aerzteblatt.de/archiv/10...r-Fernberatung
Besonders die 3 Fragen am Ende des Artikels und die Antworten darauf finde ich sehr interessant.

Der Weg Orthopäde -> MRT -> Orthopäde war bei mir der selbe, nur hat der Radiologe direkt nach dem MRT noch eine Besprechung der Bilder mit mir durchgeführt, in der er mir eben direkt die OP als Therapie-Option genannt hat, ohne jegliche konservative Maßnahmen zu erwähnen. Warum weiß ich nicht, ich habe nicht gefragt sondern bin direkt gegangen. Ich habe es als unangebracht empfunden (höflich vormuliert!) einem 24-jährigen ohne vorherige Probleme mit dem Gelenk direkt die OP zu empfehlen.
Der Orthopäde hat später die Grunddiagnose des Radiologen bestätigt, nur eben andere Therapie-Optionen aufgezeigt, mit denen ich die Probleme bis heute redht gut im Griff habe.
  #49328  
Alt 13.06.2020, 19:17
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Zitat:
Zitat von Gandalf446 Beitrag anzeigen
Ob man jetzt Intersektorale Gesundheitszentren als Krankenhäuser ansieht oder nicht dürfte Definitionssache sein. Ich hätte sie jetzt noch als solche bezeichnet, ist aber auch egal. Letztendlich sollen die Versorgungsoptionen vor Ort bestehen bleiben, und nicht wie von Bertelsmann vorgeschlagen geschlossen werden.

Größere Kliniken mit entsprechend hohem Aufkommen an OPs bieten logischerweise eine tendentiell bessere Qualität, alleine wegen dem Mehr an Erfahrung. Auch das würde ich so aus dem Vorschlag der KBV herauslesen, dass das so geplant ist. Große Zentren zur Maximalversorgung und regionale Häuser zur Grundversorgung.

Bezüglich unnötig durchgeführter OPs ist hier ein interessanter Artikel
https://www.aerzteblatt.de/archiv/10...r-Fernberatung
Besonders die 3 Fragen am Ende des Artikels und die Antworten darauf finde ich sehr interessant.

Der Weg Orthopäde -> MRT -> Orthopäde war bei mir der selbe, nur hat der Radiologe direkt nach dem MRT noch eine Besprechung der Bilder mit mir durchgeführt, in der er mir eben direkt die OP als Therapie-Option genannt hat, ohne jegliche konservative Maßnahmen zu erwähnen. Warum weiß ich nicht, ich habe nicht gefragt sondern bin direkt gegangen. Ich habe es als unangebracht empfunden (höflich vormuliert!) einem 24-jährigen ohne vorherige Probleme mit dem Gelenk direkt die OP zu empfehlen.
Der Orthopäde hat später die Grunddiagnose des Radiologen bestätigt, nur eben andere Therapie-Optionen aufgezeigt, mit denen ich die Probleme bis heute redht gut im Griff habe.

Warum er das nicht tat ist doch klar:

OP round about 5k Umsatz
Rezept für Physio 10,74 Euro privat, Kasse wahrscheinlich weniger...
Hyaloronaufspritzung des Gelenks in 6 Sitzungem 170 Euro (Privatleistung).

Was würdest du "empfehlen", wenn du Orthopäde in dem KH wärst?
  #49329  
Alt 13.06.2020, 19:25
Gandalf446 Gandalf446 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Warum er das nicht tat ist doch klar:

OP round about 5k Umsatz
Rezept für Physio 10,74 Euro privat, Kasse wahrscheinlich weniger...
Hyaloronaufspritzung des Gelenks in 6 Sitzungem 170 Euro (Privatleistung).

Was würdest du "empfehlen", wenn du Orthopäde in dem KH wärst?
Genau das ist das Problem, das ich mit Privatwirtschaftlich betriebenen Krankenhäusern habe. Der Arzt hat den Druck von der Verwaltung Profit erwirtschaften zu müssen. Ob er dazu unnötige OPs empfiehlt, ist der Verwaltung so lange egal, bis mal was schief geht und es zu einem Prozess kommt, hauptsache die Quartalszahlen stimmen.
  #49330  
Alt 13.06.2020, 22:11
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Warum er das nicht tat ist doch klar:

OP round about 5k Umsatz
Rezept für Physio 10,74 Euro privat, Kasse wahrscheinlich weniger...
Hyaloronaufspritzung des Gelenks in 6 Sitzungem 170 Euro (Privatleistung).

Was würdest du "empfehlen", wenn du Orthopäde in dem KH wärst?
Es war aber nicht der Orthopäde, sondern der Radiologe bzw. der, der das MRT bedient.
Im Regelfall geht man zum selbstständigen Facharzt, und der 'beauftragt' die OP bei einem dritten, bzw. den dritten sucht man sich selber.
Und dann hätte ich gerne ein größeres Krankenhaus mit einem Arzt, der die OP öfter macht und Erfahrung hat.
Das Problem, das du beschreibst, hat nichts mit der Anzahl oder der Größe der Krankenhäuser zu tun, sondern damit, dass der Arzt im Krankenhaus arbeitet und ihm 'Aufträge' zuschanzt.
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