Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Glücksball]

Zitat von Noppenzar

Ferner geht es den Parteien, die das Wahlrecht ändern wollen niemals um die Sache, weder bei Jugendlichen noch bei Ausländern.

Es geht nur um Macht. Man hofft diese Klientel für sich zu gewinnen.

Hast Du http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/098/1609868.pdf mal angeschaut? Ich sehe da FDP und auch Union (Jens Spahn!) in der Liste der befürwortenden Abgeordneten.

[Schmidt]

Und wie sieht es hier im Forum aus?

Einer hat mal gepostet: Darüber denke ich keine Sekunde nach. Eine wenig erfreuliche Meinung. Aber es geht vielleicht auch besser...?!

[Noppenzar]

Zitat von Glücksball

Hast Du http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/098/1609868.pdf mal angeschaut? Ich sehe da FDP und auch Union (Jens Spahn!) in der Liste der befürwortenden Abgeordneten.

Das ist doch etwas anderes. Bei Wahlrecht von Geburt an sollen ja die Eltern stellvertretend die Stimme für die Kinder geben.

MMn. könnte das juristisch gar keinen Bestand haben. Verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, wonach jeder volljährige Bürger eine Stimme hat.

Lustig wäre aber schon, wenn sich der Papa mit der pubertierenden Tochter streitet, wenn Papa für sich und 2 Kinder 3 x CDU ankreuzt.

Was ist, wenn Papa CDU wählt und Mama Grüne? Wer darf dann für das Baby abstimmen?

18 ist schon als Wahlalter in Ordnung. Da fängt es langsam an, dass Jugendliche nicht mehr so von außen beeinflussbar sind.

[Glücksball]

Zitat von Noppenzar

Das ist doch etwas anderes. Bei Wahlrecht von Geburt an sollen ja die Eltern stellvertretend die Stimme für die Kinder geben.

MMn. könnte das juristisch gar keinen Bestand haben. Verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, wonach jeder volljährige Bürger eine Stimme hat.

Lustig wäre aber schon, wenn sich der Papa mit der pubertierenden Tochter streitet, wenn Papa für sich und 2 Kinder 3 x CDU ankreuzt.

Was ist, wenn Papa CDU wählt und Mama Grüne? Wer darf dann für das Baby abstimmen?

18 ist schon als Wahlalter in Ordnung. Da fängt es langsam an, dass Jugendliche nicht mehr so von außen beeinflussbar sind.

Au Mann. Lies doch mal die Beiträge gründlicher. Bei meinen Beiträgen ging es schon die ganze Zeit um mehr Stimmgewicht für die Eltern, nicht um eine Herabsetzung des Wahlalters. Wie das (Ersteres) rechtlich aussieht, ist umstritten, siehe den vorher verlinkten Wiki-Artikel (reicht Dir ein Roman Herzog als Referenz für einen Verfassungsrechtler, der das sehr wohl für möglich hält?).

Dieser Thread ist frustrierend.

[Schmidt]

Mal die andere Seite des Lebens betrachtet:

Ist die Wahlberechtigung bis ins hohe/höchste Alter r i c h t i g ?

Ich bin der Meinung: Mit 70 ist Schluss. Jetzt "höre" ich: Oh Gott.

Viele Autofahrer habe keine Einsicht, wann sie nicht mehr fahren sollten. Sie fahren bis zum Bums. Und danach geht es weiter...

[Peter Igel]

@Schmidt

Wählen ab 70 nur nach vorherigen Eignungsnachweis.
Das gilt natürlich auch für Frührentner.
Wahlrecht ab 16 ist populistischer Unsinn.
Warum nicht gleich ab der 5. Klasse?

[Neuanfang]

Einspruch Euer Ehren @Schmidt&PeterIgel

A) Mit 70 wird für viele (von uns ) erst das Leben nach der Arbeit LndA so richtig anfangen!
B) Schaut Euch mal bei den Hochbetagten um! Viele berechnen Dir im Kopf noch die Nähr-
wertsteuer auf 147,56 Euro. Und geben aus dem Stegreif Sätze zum Bersten, dass das
Thema Eignungsprüfung sofort weg vom Tisch ist....
C) Solange sie nicht mit 90 oder 100 im SUV zur Wahlurne ... fahren, bleibt doch Alles im Grünen?

[Noppenzar]

Zitat von Glücksball

Au Mann. Lies doch mal die Beiträge gründlicher. Bei meinen Beiträgen ging es schon die ganze Zeit um mehr Stimmgewicht für die Eltern, nicht um eine Herabsetzung des Wahlalters. Wie das (Ersteres) rechtlich aussieht, ist umstritten, siehe den vorher verlinkten Wiki-Artikel (reicht Dir ein Roman Herzog als Referenz für einen Verfassungsrechtler, der das sehr wohl für möglich hält?).

Dieser Thread ist frustrierend.

Roman Herzog ist doch schon ewig tot. Die Väter des Grundgesetzes haben sich nicht umsonst das Einzelwahlrecht einfallen lassen.

Wie sähe so ein "Familienwahlrecht" wohl aus, wenn es sich Radikale zu nutze machen?

Stell dir einfach mal vor, es gründet sich eine "muslimische Partei Deutschlands" mit radikalen Ansichten. Mit dem aktuellen Wahlrecht keine große Chance. Auch die Kinder würden diese Partei nicht unbedingt wählen, wenn sie 18 sind und hier sozialisiert.

Wer sie aber unter Garantie wählt ist der Vater von 8 Kindern, der extrem konservativ ist.

Dazu stellen auch noch andere Fragen:

Wer wählt bei Scheidungskindern?
Wer bei Waisen? Darf da die Heimleiterin 30 Stimmen abgeben?

Ich sehe da keine Chance das rechtlich zu halten, wobei man ja auf hoher See und vor Gericht immer in Gottes Hand ist.

Was ist mit Fanilien die keine Kinder bekommen können?

Wer darf bei Schwulen mit Adoptivkind abstimmen?

Was ist bei Mischbeziehungen, wo ein Elternteil ausländisch ist? Kein Witz, Ausländer dürfen ja aus gutem Grund nicht wählen. Rechtlich dürfte das Kind dann nur eine halbe Stimme haben...

Was ist, wenn die Mutter abhaut und das Kind bei Oma und Opa aufwächst? Oder Tante/Onkel?

MMn. absolut verfassungswidrig.

[Noppenzar]

Zitat von Schmidt

Mal die andere Seite des Lebens betrachtet:

Ist die Wahlberechtigung bis ins hohe/höchste Alter r i c h t i g ?

Ich bin der Meinung: Mit 70 ist Schluss. Jetzt "höre" ich: Oh Gott.

Viele Autofahrer habe keine Einsicht, wann sie nicht mehr fahren sollten. Sie fahren bis zum Bums. Und danach geht es weiter...

Wieso nicht nach Einkommen? Stimmenanteil analog zu den gezahlten Steuern?

[Glücksball]

Zitat von Noppenzar

Roman Herzog ist doch schon ewig tot [..] Gottes Hand ist.

Solange Du nicht wenigstens die Grundlagen der Thematik studierst (kannst bei dem Wiki-Link und den dort verlinkten Artikeln anfangen), ist eine weitere Diskussion mit Dir sinnlos.