Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Versteh mich da nicht falsch. Ich bin weitestgehend Noppes Meinung was das Familienwahlrecht angeht. Nur der zitierte Satz war falsch.

Absolut in Ordnung! Man kann ja ein Thema kontrovers diskutieren. Wenn aber in jeder Antwort ein derartig unscharfes Geschwafel verzapft wird, dann vergeht's mir halt.

[Abwehrtitan]

Zitat von Glücksball

Du also auch. QED.

du meinst q.e.e. nicht q.e.d., du hast nämlich nichts bewiesen, sondern erwartet



q.e.d. = quod erat demonstrandum, was zu beweisen war
q.e.e. = quod erat expectandum, was zu erwarten war

[Glücksball]

Ich habe bewiesen, dass auch Du meine vorangehenden Beiträge nicht genau gelesen hast.

[Abwehrtitan]

Zitat von Glücksball

Ich habe bewiesen, dass auch Du meine vorangehenden Beiträge nicht genau gelesen hast.

Das musst dann auch so sagen, und stimmt, was unter deinem Wiki.Link alles zu finden ist kann man gar nicht alles lesen, das ginge viel zu weit. Zudem darf / muss man sich auch selbst mal ein Bild machen können, ohne sich alles vorbeten zu lassen. Man sagt dazu Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand. Ja, ich weiß, spars dir!

[Glücksball]

Wieder falsch verstanden, aber diesmal bin ich mitschuldig.

Ich versuche es noch ein letztes Mal:

Glücksball: "Familienwahlrecht"
Noppenzars Antwort (x Mal): "Wahlalterabsenkung"
(Glücksball x Mal: "Bin weder für Wahlalterabsenkung noch interessiert an diesem Thema")
JSCH: "Wahlalterabsenkung"
AT: "Wahlalterabsenkung"

Ich meine - WTF?!


PS: Wenn es wenigstens ein Strohmann wäre, der da eingesetzt wird. Glaube ich aber in diesem Fall nicht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Glücksball

Wieder falsch verstanden, aber diesmal bin ich mitschuldig.

Ich versuche es noch ein letztes Mal:

Glücksball: "Familienwahlrecht"

Da liegst du nicht richtig, mir ist schon bewusst was du willst. Familienwahlrecht, und das hat Noppe ja auch ausgeführt, ist aus unterschiedlichen Gründen sehr problematisch, ich nenne (wie schon in vorposts geschehen) nur einen Grund, Benachteiligung der Menschen die keine Kinder haben wollen oder können. Alleine bei diesem Punkt werden wir, wenn wir anfangen das breitzutreten einen Ansatz gefunden haben der für eine lange Diskussion reicht.
Folgefragen sind, wer wählt für den Pennäler, Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, wie ist das bei Trennungsfamilien, wählt dann wer das Kindergeld bekommt? Was sagt dazu der, der das KiGe nicht bekommt, vllt. hätte der die Stimme gerne anders vergeben? Und, und und ...
Du solltest hier nicht so tun als hätte man hier nicht schon zum Thema geantwortet, dem ist nicht so.

[Noppenzar]

Zitat von mithardemb

Beim Familienwahlrecht würde das nichts beringen. Es wählt da ja nicht das Kind / der Jugendliche, sondern sein Erziehungsberechtigter.

Sehe ich differenziert. Bei Eltern die klar positioniert sind sicher nicht. Bei Nichtwählern und Wechselwählern wird es durchaus Eltern geben die dann entweder hingehen, um die Stimme abzugeben (weil man befürchtet, dass der Lehrer fragt ob denn gewählt wurde) oder die Kinder gehen den Eltern so auf den Senkel, dass mancher sich sagt, dass es ihm egal ist, dann macht man das Kreuz halt da, wo das Kind es will und man hat seine Ruhe.

[Noppenzar]

Zitat von Abwehrtitan

Leute, der Zar öffnet euch die Augen, das ist es was euch häufig an seinen Beiträgen nicht gefällt. Sehr viel richtige Argumente, und ich finde er erzählt sehr unterhaltsam, und er hat keinen Stock im Arsch.
Klar ist die Untermalung durch Beispiele oft unglaubwürdig, nichtsdestotrotz treffend. Ich würde ihn nicht ins Lager AFD stellen wollen, ich denke er ist ein gutes Stück rechts von der Mitte, aber sicher nicht radikal.


Edit:
https://www.bild.de/politik/ausland/...a=de.bild.html


Vielleicht sollte man in USA vorübergehend das Wahlalter runtersetzen, das wärs für Donald.

Ich sehe mich nicht rechts der Mitte. Ich sehe mich da, wo die Union in den 90ern stand, so wie ich dich eher im Bereich "Helmut Schmidt SPD" einordnen würde.

Ehemals war das medial die breite Konsensmitte.

Dass Angela Merkel die CDU nach links verschoben hat, um die SPD zu schrumpfen und die SPD ihr Heil jetzt in einer billigen Kopie des Originals, der Grünen, sucht, das ändert nichts an der grundsätzlichen politischen Positionierung des einzelnen.

Gerade in Deutschland gaukeln die Mainstreammedien auch viel vor, was real gar nicht so viele Leute interessiert. Gender, E-Auto, Rassismus, die Themen interessieren doch in der "Mitte" kaum jemanden, auch wenn Funk und Fernsehen das glauben machen wollen..

Und die AFD?

Disqualifizieren sich mittlerweile in zwei Punkten selbst. Einerseits das extrem neoliberale Gerede, damit ist im heutigen Zeitgeist kein Blumentopf zu gewinnen. Der andere Punkt ist die extreme Übertreibung und Provokation nebst solchen Figuren wie Höcke oder Kallbitz. Will die Partei langfristig überleben, dann muss man koalitionsfähig werden.

Ähnliche Problene hat ja auch die FDP. Ehemals die Partei I des gehobenen Mittelstands vertreten sie heute ausschließlich Firmen >100/200 Mitarbeiter, was sie dann "Mittelstand" nennen und Großkonzerne. Wenn man aber 0,2% der Bevölkerung vertritt, dann ist es schwer 10% Stimmen zu bekommen.

[mithardemb]

Zitat von Noppenzar

Sehe ich differenziert. Bei Eltern die klar positioniert sind sicher nicht. Bei Nichtwählern und Wechselwählern wird es durchaus Eltern geben die dann entweder hingehen, um die Stimme abzugeben (weil man befürchtet, dass der Lehrer fragt ob denn gewählt wurde) oder die Kinder gehen den Eltern so auf den Senkel, dass mancher sich sagt, dass es ihm egal ist, dann macht man das Kreuz halt da, wo das Kind es will und man hat seine Ruhe.

Zum einen braucht man für dieses Szenario kein Familienwahlrecht - diese evtl. Form der Beeinflussung durch die Lehrer wäre auch beim bisherigen Wahlrecht möglich. Zum anderen ist die Wahl geheim. Der "nervende Nachwuchs" bekommt vielleicht mit ob man wählen geht oder nicht, aber wo die Erziehungsberechtigten nun das Kreuz machen, das bleibt weiterhin ihr Geheimnis.

[Noppenzar]

Das stimmt.

Aber generell würde man da ein Fass aufmachen, wo man gesellschaftlich nur Unfrieden stiftet.

Wir haben medial und politisch schon viel zuviele Unwichtigkeiten in der momentanen Phase. Wer sich gesellschaftlich bei faktisch 10-12 Mio Arbeitslosen (6,7 Kurzarbeit, 2,5 Mio "echte" Arbeitslose", 2-3 Mio Hartz4, Sozialhilfe etc.) noch Gedanken um Diversität, Genderstern oder Kinderwahlrecht macht, der lebt völlig abgehoben.