DTTB übt Kritik am DOSB und der Verteilung der Fördergelder

[EurasburgerKing]

Und der DTTB hat wieder nachgelegt: http://www.tischtennis.de/aktuelles/meldung/13572

So langsam wird der Ton rauer. Ist aber auch verständlich bei der destruktiven Diskussionskultur des DOSB.

[meierle2000]

Zitat von Porthos

Habe ich den Ironie-Modus übersehen oder gibt es irgendwelche Quellen, mit denen Du diese Zahlen belegen kannst?

Klar ironisch!
Aber Spaß beiseite. Deine Nachfrage zeigt, dass man gar keine Zahlen braucht! Man braucht sich nur die Fernsehzeitschriften ansehen.
Wer das wissenschaftlich mit Zahlen belegen würde, würde sicher auf Ähnliches kommen!

[Lrephcsak]

Aktueller FAZ-Artikel dazu:
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-11910936.html
Erschien heute auch in der Print-Ausgabe.

Richard

[Partner]

Ich finde es seltsam, dass nach jahrzehnten festgestellt wird, das TT im Bereich der Förderung an letzter Stelle steht. Auf die 600000 Mitglieder sollte man sich nicht ausruhenl, denn wenn jeder 1 € zusätzlich im Jahr zahlen sollte, bricht für die meisten in der Regel gutverdienenden Mitglieder eine Welt zusammen. TT ist mit verlaub einer der preiswertesten Sportarten. Bis zur Oberliga nehme ich mal die Spieler außen vor, die sowiso nichts für Beläge zahlen müssen. Von den 600000 Mitgliedern ist nur ein Teil aktiv. Bei den besser angesehenden Sportarten dürfte aufgrund der geringen Mitgliederzahl von mehr aktiven Sportlern im Verhältnis ausgegangen werden. Wofür wird also der Förderbetrag/das Steuergeld ausgegeben. 800000 € sind nicht viel. Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren mußte ich immer ohne Schiedsrichter spielen. Kein Geld für die Schiedsrichter, 20€ pro Tag, vorhanden. Warum sollen für Boll und andere als Profis ein Großteil der Förderung abfließen. Ich habe bisher noch keinen Haushaltsplan des DTTB gesehen, der die Ausgaben aufschlüsselt. Herr Bach wird sicherlich die alten Strukturen beibehalten. Also nichts wird sich ändern. Der Zuschuß für Trainer bleibt bei 350.-€ seit jahrzehnten gleich, ist aber immer weniger wert. Eine Änderung sehe ich nur dann, wenn es gelingt, einen aktiven Tischtennisspieler in die höchsten Gremien zu wählen.

[Wohlfühlbacher]

Ansichten eines Insiders

[Rainer Murks]

Sehr guter Artikel.

Verwundert aber auch nicht. Die "DDR light" ist schon länger passé. Wir haben längst "DDR medium".
Nicht nur im Sport.

Jemand überrascht seit MUTTI?

[klugscheisser]

Zitat von Partner

denn wenn jeder 1 € zusätzlich im Jahr zahlen sollte, bricht für die meisten in der Regel gutverdienenden Mitglieder eine Welt zusammen.

kannst du das irgendwie belegen? Im allgemeinen werden auf den jährlichen Mitgliederversammlungen bescheidene und gut begründete Beitragserhöhungen durch gewunken. Gut, vielleicht wettern ein paar gegen "die da oben", aber die Mehrheit schweigt und stimmt der Erhöhung zu. Und wenn das nicht der Verein, sondern der entsprechende Verband macht (minimale Erhöhung der Vereinsabgaben) ist es noch einfacher. Man muss es den Mitgliedern halt gut und ehrlich erklären.

[Rudi Endres]

Als in unserem Verband vor etlichen Jahren die Versicherungsbeiträge auf die Mitglieder umgelegt wurden brachen die gemeldeten Mitgliederzahlen ein. So würde es auch diesmal sein.

[User 17544]

Zitat von Rainer Murks

Sehr guter Artikel.

Ja, sehe ich auch so. Nur ob sich die Perspektive, aus der dieser Artikel betrachtet wird, bei allen Lesenden deckt, scheint mir ungewiss zu sein

Zitat von Rainer Murks

Verwundert aber auch nicht. Die "DDR light" ist schon länger passé. Wir haben längst "DDR medium".
Nicht nur im Sport.

Richtig, nicht nur im Sport. Hat allerdings nach meiner Auffassung nix mit DDR zu tun. Derartige Strukturen sind schon immer Teil der staatlichen Verwaltungen gewesen. Auch die Verwaltungsstrukturen in dem seit sehr langer Zeit von der CSU regierten Bayern - sorry liebe Bayern das ist keine Kritik an euch, sondern nur als beispiel gedacht, dass Parteipolitik in diesen belangen keine Rolle spielt - kommen nun mal der real exisitierenden Soziallismus sehr nahe. Das ist, egal wer politisch die Fäden in der Hand hält, immer Planwirtschaft. Zaghafte Versuche derartige Strukturen aufzubrechen gibt es zwar hier und da, doch sind sie meist zum Scheitern verurteilt. Beamte und Angestellte sind nun mal sehr gut organisiert. Nirgends wird so peinlich genau darauf geachtet und durchgesetzt, dass Arbeitnehmerinterechte eingehalten werden. Die Möglichkeit eines harten Schnitts sind innerhalb der bestehenden Strukturen nun mal so gut wie gar nicht gegeben.

Ob ich das gut oder schlecht finde?

Nun ja, wie sagt man hier im Pott so schön? Mein Ar*** ist gespalten

[RedStar]

In meinen Augen sind die Verbandsabgaben bereits jetzt viel zu hoch. Keine Ahnung wo die ganze Kohle hingeht, die die Vereine zahlen. Ich wills auch gar nicht genau wissen, glaube ich... Spart Ärger.
Und den Spitzensport zu fördern ist für mich grundsätzlich nicht erstrebenswert. Ich würde da die Gelder zusammenstreichen.