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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#41
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Es gibt dazu an den US Verband einen Entwurf (soll dann an die ITTF), die Regeln dahingehend umzuändern: Serving Rule Proposal: "Net Visibility Rule"
Sehr empfehlenswerte Lektüre mit dutzenden Beispielen aus Turnieren, Bildern und Videolinks. Die aktuellen Regeln sind da ja anders. Da bezieht sich (6.5) mit dem Raum nur auf "freie Arm und die freie Hand". Andere Körperteile können sich durchaus in dem Raum befinden. Dann gibt es die besagten Unklarheiten bzgl Zeitpunkt, ab wann das gelten soll und wie dieser Raum genau aussieht. Mindestens 3 Möglichkeiten sind plausibel (ab Plattenoberfläche, Pyramide, oder waagerecht ab Ballhöhe). Für die anderen Körperteile gilt (6.4), also nur Sichtlinie. Allerdings ist da unklar, ob das "und darf ...nicht verdeckt werden" sich nur auf den Zeitpunkt des Ball Treffens bezieht oder, wie im Halbsatz vorher, auf "vom Beginn des Aufschlages bis er geschlagen wird". Die Grammatik des Satzbaus spricht eher für ersteres. Es scheint aber Einigkeit zu bestehen, dass letzteres gemeint ist. Es besteht also gewisser Interpretationsfreiraum innerhalb der Regeln. Alle, die also "klare Regelverstöße" sehen, bitte mal genauer lesen - es ist Grauzone. Das muss nicht verkehrt sein. Und der Status Quo in der Praxis der Schiedsrichterentscheidungen ist international überraschend konsistent und es kommt nur sehr selten zu strittigen Situationen. Geändert von pibach (07.10.2015 um 10:50 Uhr) |
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
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#43
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Zitat:
Bei dem US Entwurf liegt das Problem ja etwas anders: Das Verdecken des Balles durch Körperteile, hier durch den Kopf, ist ja derzeit schon regelwidrig, und wird auch von Schiedsrichtern so geahndet. Siehe z.B. den alten Fall von Baum: In der Konsequenz des Auslotens der Regelgrenze kommt es - naturgemäß - zu einem beständigen Kräftemessen zwischen den Spielern und den Schiedsrichtern. Allerdings kann der Schiedsrichter das nicht so genau erkennen und daher kommt es zu inkonsistenten Entscheidungen, die dann zu Ärger und Diskussionen führen - wie man in dem Video ja sieht. Sehr witzig ist dabei, dass in der Konstellation Rechtshänder vs. Linkshänder beider Spieler keinen Vorhandaufschlag hinbekommen, der nicht grenzwertig durch den Kopf/Körper sichtblockiert wird. So eingefahren sind die bereits auf diesen Bewegungsablauf. Ob andere Regeln das wirklich beheben würden (statt nur verschieben) ist stark zu bezweifeln. Man müsste das anders lösen - konstruktiver. Es ist aber in der Diskussion dazu zu unterscheiden, ob es um die Regeln (z.B. Verschärfung) oder die Art und Weise deren Kontrolle und Durchsetzung geht. Ob man da nun Regeln verschärft, um das besser kontrolliertbar zu machen, oder an der Kontrolle etwas ändert (Kameras?) oder die Durchsetzung konstruktiver gestaltet, oder aber es einfach zulässt - das sind hier unterschiedliche Alternativen, die man diskutieren kann. Bei der Durchsetzung: Es muss ja nicht immer Let und gleich beim zweiten kritischen Aufschlag ein Punktverlust sein. M.E. wird zu wenig durch "Hinweise" (nach dem Schlag oder in den Satzpausen) korrigiert und unnötig Konfrontation aufgebaut. Das hat die Schiedsrichterin bei ETTC Freitas/Gerell viel besser gehandhabt, imho. Geändert von pibach (07.10.2015 um 13:51 Uhr) |
#44
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Die Durchsetzung der "Net Visibility Rule" wäre ziemlich simpel mit den Kameras an der Netzgarnitur (wie sie bei der WM z.B. vorhanden waren). Wenn der Rückschläger Zweifel an der regelgerechten Ausführung des Aufschlags hat, hebt er den Arm und der Schiri schaut sich die Kamerabilder an. Beim ersten Verstoß wird verwarnt und wiederholt, bei den weiteren bekommt der Rückschläger den Punkt.
Damit wären übrigens auch die Diskussionen um "nahezu senkrechter Ballwurf" erledigt, denn alle nicht senkrechten Anwürfe, die ich bis jetzt gesehen habe, dienten dazu, den Ball quasi hinter den Körper zu werfen und den Aufschlag zu verdecken. |
#45
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Zitat:
Genau deswegen wird die Net Visibility Rule ja vorgeschlagen. Beide Regelverletzungen (Kopf und Wurfarm) werden also ähnlich häufig geahndet: Fast nie. Zitat:
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Zitat:
Geändert von tsb (07.10.2015 um 16:45 Uhr) |
#46
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Zitat:
Da ja alle Aufschläge haarscharf an der Regelgrenze durchgeführt werden, müsste ständig das Kamerabild konsultiert werden. Man müsste das schon über eine computergestütze Bildauswertung in eine Art Ampel (korrekt, grenzwertig, illegal) umrechnen. Dann ist es auch kaum denkbar, sowas flächendeckend einzuführen. Und den Spielern müsste ja auch Gelegenheit gegeben werden mit so einem System zu trainieren. Da wäre es dann ziemlich schwierig, Einheitlichkeit von der Basis ausgehend über regionale, nationale und internationale Turniere zu erreichen. Die Umstellung der Bewegungsabläufe wäre auch massiv, das gäbe einen Aufschrei bei den Aktiven. Steht alles nicht im Verhältnis zu der Dringlichkeit des Problems. |
#47
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Meistens bringt es ja gar Nichts sich über falsche Aufschläge zu beschweren, aufgrund der Problematik des fehlenden Unparteiischen. Deshalb ist in meinen Augen die einzig praktikabele Methode sich gegen falsche Aufschläge zu wehren eine andere.
Macht der Gegner falsche Aufschläge, einfach auch falsche Aufschläge machen. Das ist in meinen Augen die einzige Möglichkeit wieder Chancengleichheit herzustellen und sich trotzdem den eigenen Spass am entsprechenden Spiel zu bewahren. Alles andere klappt net.
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übrigens, weil ich öfters gefagt werde, ich bin kein Busfahrer von Beruf :-) Mein Bus u.a. R5 Turbo, Integrale Evo2. Spezialbälle vorhanden. Übrigens, ich war schon im Kindergarten eine Legende! Geändert von Jeff der Busfahrer (07.10.2015 um 16:03 Uhr) |
#48
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Zitat:
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
neee, der weiss ja genau, dass sein Kollege auch falsche macht.
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übrigens, weil ich öfters gefagt werde, ich bin kein Busfahrer von Beruf :-) Mein Bus u.a. R5 Turbo, Integrale Evo2. Spezialbälle vorhanden. Übrigens, ich war schon im Kindergarten eine Legende! |
#50
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AW: Ein Plädoyer für korrekte Aufschläge
Das kommt stark darauf an, was genau der Fehler ist. Und wie kooperativ die Spieler sind.
Sichtblock mit der Wurfhand auf den Ball wird der Gegner sofort abstellen. Das sehen ja alle Umstehenden sonst sofort, die Hand muss laut Regel ja aus dem "Raum" entfernt werden. Auch Ball über den Tisch halten usw ist gut erkennbar und abstellbar. Bei anderen Sachen kann es schwierig werden. Meist ist es ohne Schiedsrichter aber recht unkompliziert, sich da zu einigen. Und in den ganz seltenen Fällen, wo das nicht gelingt, muss man halt auch ein paar verdeckte Aufschläge drauf haben. Das Problem entsteht imho erst durch Schiedsrichter. Weil dann die Spieler versuchen sich im Graubereich der Schiedsrichterentscheidungen einen Vorteil zu verschaffen - statt sich kooperativ mit dem Gegner zu einigen. Als ursächliches Problem sehe ich da diese Passage: "beim ersten Vorkommnis in einem Spiel, das Spiel unterbrechen und den Aufschläger verwarnen. Jeder folgende nicht eindeutig zulässige Aufschlag dieses Spielers oder seines Doppelpartners gilt jedoch als unzulässig." Das schränkt die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Spieler zu stark ein. Hinweise auf grenzwertige Aufschläge und Erklärungen sind so leider nicht möglich. Ich sehe da Parallelen zum Squash. Da muss der Schiedsrichter öfter mal auf Let oder Punkt entscheiden. Das kann, je nachdem wie der Schiedsrichter das rüber bringt, sehr leicht das ganze Spiel zerstören. |
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Stichworte |
aufschlag, regeln, tischtennis |
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