Photovoltaik Erfahrungen

[User 574646]

Zitat von BlinderBarmer

Was ich recherchieren würde ist ein Eisspeicher, also ein Wassertank den man durch Wärmeentnahme gefrieren läßt.
Das wäre eine Wärmepumpe, dessen Wärmequelle nie unter 0 Grad sinkt.

Ja, danke für den Link, da werde ich mal einen Fachmann zu Rate ziehen. Die Zisterne ist ja bereits vorhanden. Erdbohrung, etc. scheidet hier aus, weil an vielen Stellen des Grundstücks der Felsen aus dem Boden wächst.
Und ja, Bornholm ist wirklich beindruckend schön - ich hatte das Glück hier schon Freunde vor Ort zu haben, die mich unterstützen.
P.S. Meine Kettler Alu Platte kommt natürlich auch mit und für einen "personal TT-Trainer" gibt es bei mir immer ein Plätzchen um sein Zelt aufzuschlagen :-)

[Noppenzar]

@FSB:

Mich würde mal interessieren, ob es sich überhaupt jemals amortisiert, wenn man alles tut, was der Staat will.

Nehmen wir mal ein Haus aus den 80ern, das komplett umgestellt wird. Dämmung dran, Heizungstausch, Photovoltaik, Speicher, Wärmepumpe usw.

Wie lange halten sie Sachen? Was kostet die Instandhaltung über 30 Jahre? Was kostet die Erstinvestition, wenn man das volle Programm macht?

Lohnt sich das für eine Familie, die das finanziert, inklusive E-Auto oder ist es nicht letztendlich kostengünstiger das bezahlte Auto weiterzufahren und monatlich 300 Euro für Gas und Strom zu bezahlen und Diesel zu tanken?

Alle diese Umbauten und Anschaffungen sind zwar jetzt neu, aber weiß überhaupt jemand wie lange das hält? Wann es ersetzt werden muss? Ich habe mit jemandem aus dem ÖD gesprochen, die fahren ja aktuell viel ID3 und ID4, aus politischen Gründen angeschafft bzw. geleast/hochsubventioniert von VW. Nach einem Jahr noch 75% Batteriespeicher, nach 3-5 Jahren faktisch wirtschaftlicher Totalschaden, so die Berichte. O-Ton: "Alles geschönt, Verbrauch, Ladezeit, Haltbarkeit".

Wie sieht es da im Gesamtbild aus? Ich bin da absoluter Laie, kann gerade noch eine Lampe anschließen und den Stecker in die Steckdose stecken. Rechnet sich das nicht manch einer schön, wenn er erstmal nur die 200 Euro Ersparnis im Monat sieht, nicht aber die Kosten der Finanzierung, denn, da bin ich mir sicher, die meisten Häuslebauer-/umbauer das per Darlehen finanzieren?

[User 597698]

Na ja... Das ist ja immer auch eine Frage der Preisentwicklung und - wie bereits gesagt - nicht pauschal "alles oder irgendwas" machen, sondern gezielt und sachgerecht, dass was am meisten bringt...

Sicherlich kann man in dem Sinne viel falsch machen und dann lohnt es sich natürlich auch nicht. Macht man es richtig und die Teuerung geht in den Bereichen weiter, lohnt es sich sicherlich.

[Noppenzar]

Mich interessieren konkrete Zahlen.

Kostet das 100k bei dem Beispielhaus bei Zinsen von 2,5% als Hypothek aufs Haus, dann wird es eng, wenn ich überschlage...

[User 597698]

Zitat von Noppenzar

Mich interessieren konkrete Zahlen.

Kostet das 100k bei dem Beispielhaus bei Zinsen von 2,5% als Hypothek aufs Haus, dann wird es eng, wenn ich überschlage...

Ich weiß, dass du konkrete Zahlen willst...

Deine Entscheidung/Frage berücksichtigt nur nicht, ob "alles zu machen" in diesem Fall auch sinnvoll wäre. Wer ohne Berücksichtigung des konkreten Einzelfalls alle Maßnahmen durchführt, hat sicherlich ein höheres Risiko, dass es sich dann nicht rechnet. (Das ist IMHO auch ein Fehler, der leicht beiden Seiten in der Diskussion darüber passiert...)

Inwieweit dich die pauschale Frage zu deinem Beispiel dann zu einer guten Entscheidung bringt, musst du natürlich selber entscheiden...

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Mich interessieren konkrete Zahlen.

Kostet das 100k bei dem Beispielhaus bei Zinsen von 2,5% als Hypothek aufs Haus, dann wird es eng, wenn ich überschlage...

Das kann dir im Moment tatsächlich keiner sagen ... und viel schlimmer, du wirst kaum einen finden, der dir das mit Zahlen hinterlegt, die länger als 2-3 Wochen gültig sind.

Habe mit meinem Sohn noch ein Haus gekauft, echt günstig, da auf dem Land. War Mitte letzten Jahres. Sohnemann will natürlich alles rein was schick und modern ist. Auch mit all dem, was du beschrieben hast, natürlich innen mit Bussystem und allen Schnick - Schnack. Investition geplant, 350.000, inzwischen aufgrund der Preissteigerungen in den letzten 9 Monaten ca. 500.000 ... und wir sind noch lange nicht am Ende der Fahnenstange, man konnte das heute deutlich aus der Rede vom Harbeck heraushören.

Wir bearbeiten keine Angebote mehr 2022, wir arbeiten im Moment nur ab oder auf Rechnung nach Aufwand. Ist bitter für den ein oder anderen, es ist aber wie es ist. Auch wir sind nur Handwerker ... und keine Hexenmeister.

Schönes Beispiel heute aus dem Tagesgeschäft:
Notstromaggregate für Kleinkunden angefragt bei unserem Stammlieferanten, aus ursprünglich 38% Rabatt wurden inzwischen 30%, natürlich immer auf die fast monatlich neuen Preisliste, Verrechnungsdatum = Lieferdatum, Liefertermin ... irgendwann in 2023! Jetzt bestelle ich ein paar auf xxxx.

[Noppenzar]

Zitat von TPZ

Ich weiß, dass du konkrete Zahlen willst...

Deine Entscheidung/Frage berücksichtigt nur nicht, ob "alles zu machen" in diesem Fall auch sinnvoll wäre. Wer ohne Berücksichtigung des konkreten Einzelfalls alle Maßnahmen durchführt, hat sicherlich ein höheres Risiko, dass es sich dann nicht rechnet. (Das ist IMHO auch ein Fehler, der leicht beiden Seiten in der Diskussion darüber passiert...)

Inwieweit dich die pauschale Frage zu deinem Beispiel dann zu einer guten Entscheidung bringt, musst du natürlich selber entscheiden...

Geht ja nicht um mich, geht nur um den Hype, der mMn. künstlich erzeugt wird und dass die Politik suggeriert, dass man da jetzt "unbedingt" handeln muss. Es wird mit langfristiger Kostenersparnis geworben, dass es kein Morgen gibt.

Dabei habe ich das Gefühl, dass vergessen wird, dass Finanzierungskosten, Arbeit (Handwerkerpreise) und Material aktuell dramatisch in jedem Bereich steigen. Gerade junge Familien, die aktuell noch "schnell" gelockt werden könnten da übel reinfallen.

Als Vermieter sieht das anders aus. Da hat man die AfA und die Regierung plant ja auch Sonderabschreibungen.

@FSB: Danke!

Die Zahlen sehen zumindest recht massiv aus. Und du rechnest ja auch noch mit EK-Preisen innerfamiliär, wenn ich das richtig verstehe.

[User 597698]

Zitat von Noppenzar

Geht ja nicht um mich, geht nur um den Hype, der mMn. künstlich erzeugt wird und dass die Politik suggeriert, dass man da jetzt "unbedingt" handeln muss. Es wird mit langfristiger Kostenersparnis geworben, dass es kein Morgen gibt.

Dabei habe ich das Gefühl, dass vergessen wird, dass Finanzierungskosten, Arbeit (Handwerkerpreise) und Material aktuell dramatisch in jedem Bereich steigen. Gerade junge Familien, die aktuell noch "schnell" gelockt werden könnten da übel reinfallen.
...

Deswegen schreibe ich ja... Es macht keinen Sinn pauschal alles und in jedem Fall zu machen. Deswegen ggf. einen seriösen, unabhängigen Berater holen und die Sache von A bis Z durchrechnen und das umsetzen, was sich am meisten rechnet.*

Wer hier nun suggeriert, dass sich alle Maßnahmen immer rechnen, handelt genauso unseriös, wie derjenige, der das Gegenteil macht und suggeriert, dass Menschen damit in den finanziellen Ruin gelockt werden (sollen).

Wobei auch klar ist... wer neu baut, kann von Grund auf ganz anders ansetzen, als jemand, der einen Altbau sinnvoll und fachgerecht "sanieren" will. Wer glaubt, dass eine Altbausanierung genauso "ein Schnäppchen" wird, wie vielleicht der Kauf des Objekts, der sollte sich lieber beraten lassen und gut rechnen.

Machst du dir eigentlich auch solche Sorgen um diejenigen, denen man einredet, dass man aktuell, wegen der günstigen Zinsen ein Eigenheim auch ohne Eigenkapital stemmen kann und die dann einen Kreditvertrag mit 10 Jahren Zinsbindung abgeschlossen haben?


* Meine aktuelle Vermutung ist dabei auch, dass sich oft zu sehr auf die TGA konzentriert wird, anstatt ersteinmal die (passiven) Maßnahmen zur Energieeinsparung genau anzuschauen. (Und dann im 2. Schritt die TGA darauf passend zuzuschneiden.)

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Geht ja nicht um mich, geht nur um den Hype, der mMn. künstlich erzeugt wird und dass die Politik suggeriert, dass man da jetzt "unbedingt" handeln muss. Es wird mit langfristiger Kostenersparnis geworben, dass es kein Morgen gibt.

Dabei habe ich das Gefühl, dass vergessen wird, dass Finanzierungskosten, Arbeit (Handwerkerpreise) und Material aktuell dramatisch in jedem Bereich steigen. Gerade junge Familien, die aktuell noch "schnell" gelockt werden könnten da übel reinfallen.

Dass es früher lohnend war und es jetzt durch höhere Preise eventuell nicht mehr ist kann ja auch gar nicht sein.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Die Zahlen sehen zumindest recht massiv aus. Und du rechnest ja auch noch mit EK-Preisen innerfamiliär, wenn ich das richtig verstehe.

Ich kenne natürlich beide Seiten.
Meine interne, aber natürlich auch die für meine Kunden.

Kundenpreise ca. aktuell bei einer PV Anlage kleiner 10kWp.
- 1500,- Euro netto pro kWp für PV Module, Wechselrichter, UK und Homemanager fertig installiert und angemeldet
- 1000,- Euro netto pro kWp für den Speicher fertig installiert
Natürlich wird das von Kunde zu Kunde etwas anders ausfallen.

Probleme, die nicht nur zu erwarten, sondern sogar schon Fakt sind:
- E-Speicher kaum mehr lieferbar in 2022
- UK ist Alu, somit explodieren hier seit Monaten die Preise und gehen ständig nach oben
- PV Module und Wechselrichter sowie E-Speicher kommt momentan nichts aus China, wieso dürfte klar sein
- PV Kabel 4/6mm² sind nahezu nicht mehr am Markt zu bekommen
- Dringend benötigte ALU Kabel für Großanlagen wohl ab Ende Juni 2022 nichts mehr auf dem Markt für 2022