Hölzer: Das Gewicht

[ridethelightning]

Zitat von Merkur

Ähem, wie bitte ? Ich sehe das genau umgekeht: Kopflastige Schläger lassen sich aufgrund der Hebelwirkung viel schwerer mit dem Handgelenk beschleunigen.
Kopflastigkeit hat einen Vorteil wenn man genug Zeit zum beschleunigen hat, z.B. in der Halbdistanz. Für schnelles Handling sind aber leichte und/oder grifflastige Schläger besser, man braucht aufgrund des geringen Hebels dann weniger Zeit um das Blatt aufs gleiche Tempo zu bringen.

Merkur

Ein Topspin besteht aber aus ein wenig mehr als nur dem Handgelenkeinsatz. Spitzenspieler können die Vorteile der schweren Hölzer ganz anders ausnutzen als unsereiner. Ähnlich verhält es sich j auch mit den Belägen.

[Klaus123]

Mein Holz wiegt 89g und ich empfinde das schon als grenzwertig. Neulich durfte ich ein Tsunami Combi-Attack testen, das war derart leicht ich dachte mir fällt eine Last vom Arm. Also ich tendiere immer mehr zu leichtem Material. Muß allerdings dazu sagen, daß ich auch kein Kraft-, Ausdauer- oder Konditionstraining mache ...

[Rieslingrübe]

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Ein altes, immer wieder gerne aufgewärmtes Thema. Hier im Forum bereits x-mal in den verschiedendsten Threads über Monate und Jahre durchgekaut.


Natürlich isses Geschmacks- und Gewöhnungssache.
Unbestritten, dass in Basiswühlerkreisen und im gebremsten Leistungssport (alles unter 2'ter BL vorne) die Tendenz eher in Richtung leichter bis mittelschwerer Schläger geht.

Absolut richtig aber auch, dass insbesondere unter den Top 100 Shakehand-Spielern dieser Welt mehrheitlich Schlägergewichte zwischen 185 bis rund 200 Gramm anzutreffen sind. Hölzer unter 90 Gramm sind dort die Ausnahme; 95 bis gut 100 Gramm pro Kelle keine Seltenheit.

Vieles bestimmt und regelt hier wie gesagt die Macht der Gewohnheit: Wer mit Leichtgewichten von mehr oder weniger deutlich unter 85 g aufgewachsen ist, der kann sich mit derartigen Prügeln meist schwer bis gar nicht arrangieren. Viele verlieren schnell die Geduld und brechen entsprechende Versuche oft entrüstet ab. - Schade, denn die Vorteile schwerer und kopflastiger Schläger hinsichtlich Durchschlagskraft und Dynamik liegen auf der Hand...

Nun ja, meine Position in diesem Glaubenskrieg ist ja hinlänglich bekannt.
Interessant in diesem Zusammenhang weiterhin, dass die gerade in Spitzenspielerkreisen weltweit seit jeher gesuchtesten und teuersten Modelle - Stiga Hölzer aus den Sechzigern u. frühen Siebziger Jahren, Butterfly Korpa u. Kenny Style (jene Serien von 1968-70), Tamaropa, Klampar- u. Jonyer-Hinoki sowie die ersten Carbon Hölzer von Nittaku (Mitte/Ende der 70er) - ausnahmslos in die Kategorie der Schwergewichte fallen: meist große bis sehr große Schlagflächen und zwischen 90 u. 105 Gramm.

Mitschuld an dieser Misere sind natürlich die Hersteller. Wer mal einen alten Katalog aus den Endsiebzigern zur Hand nimmt, der wird sich wundern: Dort wurden die allerersten Banda-Modelle (2000, 2005, 2010) mit angegebenen 80 bis 85 g als Prototypen einer neuen, extrem leichten Generation gepriesen. Fliegengewichte von unter 75 Gramm damals ebenso undenkbar wie die heute unter Profis weitgehend verpönten Soft-Schwämme - doch dies ist ein anderes Thema...


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[Chuan]

Welche Griffart spielen denn die meisten Hoeherklassigen spieler bis hin zu den Profis ueberwiegend?

[powerpaul]

Das variiert genauso wie bei den "Amateuren", wenngleich eine gewissen Tendenz zu geraden Griffen bei den Profis da ist, diese aber nicht "Standard" sind (W. Schlager spielt konkav, Zhang Yining anatomisch, etc.).

[jcd]

Das mit den Soft Schwämmen ist klar. Denen fehlt nämlich bei richtig harten Topsspins einfach die Dynamik. Diese haben sie nur bis zu mittlerem Tempo.

Das Profis mit schwereren Hölzern spielen mag stimmen. Das Gewicht dürfte für die Durchschlagskraft aber keinen Nennenswerten Einfluss haben weil der Tischtennisball beim Treffen keinen großen Widerstand darstellt. Fakt ist aber dass sehr schnelle Hölzer die noch über ausreichendes Ballgefühl verfügen wohl keine Leichtkonstruktionen zulassen.

[imuuuu]

Ich denke nicht dass es sich bei 'mehr Durchschlagskraft' und 'Nutzung eines schweren Off-Holzes' zwingend um Ursache und Wirkung handelt ...
Ich glaub W. Schlager(bin mir aber nichtmehr sicher) hätte mal gesagt, dass sein Carbonholz noch gerade richtig ist aber es auf keinen Fall schwerer sein dürfte.
Weiterhin möchte ich meinen, dass jene Profis die "ältere" schwerere Hölzer nicht deswegen spielen weil sie einfach schwerer sind, sondern einfach weil sie wesentlich höhere Qualität haben bzw. höher-qualitative Furniere und mehr Zeit beim verkleben(also zu "reifen") haben, es wurde sich damals einfach mehr mühe gegeben

Und die Hölzer, die jetzt gebaut werden, die jetzt noch richtig offensiv sind sollen meist auch noch eine sehr gute Ballkontrolle haben(und jetzt sagt nicht ein Spitzenspieler braucht keine Kontrolle, denn wenn er mit einem Holz nicht 100% zufrieden ist spielt er es nicht, basta) und diese Hölzer mit Durchschlagskraft UND Kontrolle können eben wohl nicht viel leichter gemacht werden!

[Spin36]

Hallo,

weiß jemand von euch die Gewichte der 2 folgenden Hölzer? :

Stiga Optimum Sync
Donic Dima SawTec AR

Danke im Vorraus...

[=KurzeNoppe=[TSR]]

Hallo,


das Stiga-Holz wird zwar mit 85g. angegeben aber ein Freund von mir spielt es selber und sein Stiga-Holz liegt knapp über 90g. und was das Donic-Holz betrifft, das liegt auch so bei 85g.

bis denn dann

[Spin36]

Hmm...da mein Appelgren Dotec Control nur 70g wiegt...wär der Unterschied dann deutlich zu spüren...