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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#41
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AW: Bilaterales Training
Zitat:
Aber die intra muskuläre Koordination dürfte für bilaterales Training unwichtig sein. Hier geht es nur um die möglichst vollständige Aktivierung der Muskelfasern. Im Prinzip geht es also um Maximalkraft. Du meinst vielleicht eher die inter muskuläre Koordination (also das Zusammenspiel Agonist und Antagonist), das passt zu koordinativen Fähigkeiten wie beispielsweise der Kopplungsfähigkeit (bei Schnelligkeit und Antagonist vielleicht besser Entkopplung ^^). Für jede Schnelligkeitsleistung ist es eben auch wichtig, dass der Gegenmuskel völlig entspannt bleibt. Das ist in der Praxis aber oft nicht der Fall. Hier könnte ich mir also vorstellen, dass bilaterales Schnelligkeitstraining (beispielsweise Armzugsschnelligkeit bei Topspin) Sinn macht. Allerdings muss für dieses Schnelligkeitstraining die Technik auch einigermassen entwickelt sein. Wenn man das also sinnvoll einsetzen will, müsste man den Spieler bereits im Anfängerbereich bilateral trainiert haben. Sonst scheitert eine Schnelligkeitsleistung der anderen Hand an der technischen Komplexität. Geändert von Cheftrainer (06.08.2008 um 12:26 Uhr) |
#42
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AW: Bilaterales Training
@cheftrainer: Gebe dir in (fast) allen Punkten Recht. Die inter muskuläre Koordination hatte ich vergessen aufzuführen. Die intra muskuläre Muskulatur gehört allerdings dennoch dazu, denn gerade bei Techniken wie dem VHT geht es ja eben nicht darum die vollständige Anzahl an Muskelfasern zu aktivieren, sondern so richtige Auswahl an aktivierten Muskelfasern zu treffen.
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#43
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AW: Bilaterales Training
Intermuskuläre Koordination schließt übrigens nicht nur da Zusammenspiel von Agonist und Antagonist ein. Es geht auch um die Aktivierung und Arbeit innerhalb der Muskelketten.
Diese verlaufen durch den ganzen Körper. Beispiel: Wenn ich beim Fußball mit rechts den Ball schieße, dann verläuft die Kette unter anderem auch ins linke Bein, dessen Muskulatur jetzt den Stand absichert und damit indirekt auch an der Qualität des Schusses beteiligt ist. |
#44
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AW: Bilaterales Training
Grundsätzlich ja. Aber bei mir ging es ja nur um den Zusammenhang mit Schnelligkeit. Da geht es wirklich nur um das Zusammenspiel Agonist, Antagonist. Die von mir so oft zitierte Doktorarbeit hat sogar nachgemessen wie der Antagonist die Bewegung hemmt. Eines der vielen Ergebnisse war, dass der Antagonist bei einem Profi deutlich entspannter ist als bei einem Hobbyspieler. Aber das konnte man vorher wohl bereits vermuten.
@Felix: Das stimmt schon. Schliesslich benötigt man für eine optimale Schnelligkeitsleistung eben nur die schnellen Fasern. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Schnelligkeitstraining der anderen Seite irgendeine Übertragung auf die Schlagarmseite zur Folge hat. Aber in diesem Bereich gibt es auch zu wenige Erfahrungen. Insofern bleiben mir da (bisher!) nur Vermutungen... Geändert von Cheftrainer (06.08.2008 um 14:39 Uhr) |
#45
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AW: Bilaterales Training
Schnelligkeit hängt doch nicht nur vom Zusammenspiel Agonist und Antagonisten ab. Das sind komplexe Bewegungen, auch daher werden sie ja im koordinativen Bereich verortet. Es arbeiten immer ganze Ketten von Muskeln, um eine optimale und vor allem zielgerichtete Schnelligkeitsleistung zu erreichen ist eine optimale Stabiltät im entsprechenden Gelenk unerlässlich.
Geändert von Dragonspin (06.08.2008 um 15:34 Uhr) |
#46
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AW: Bilaterales Training
Schnelligkeit allgemein sicher. Ich rede nur vom Armzug. Dort wurde die Beschleunigung gemessen. Andere Muskeln sind sicher auch beteilgt. Aber es geht darum, was die Geschwindigkeit signifikant beeinflusst. Da wurden verschiedene Muskeln (elektrisch) gemessen. Zudem über Beschleunigungsaufnehmer wurden die erzielten Geschwindigkeiten gemessen.
Dort hat man bewusst diverse andere Muskeln ausgeklammert, da sie keine sgnifikante Rolle spielen. Vielleicht wertet das in Deinen Augen diese Studie wieder ab, aber ich denke ich sollte Dir die vorher mal geben bevor Du hier ein Urteil fällst. Es spielt alles mögliche eine Rolle. Bei einem komplexen Versuchsaufbau muss man vereinfachen. Daher wurde das gemessen was einen großen Anteil hat. Und sicher ist, dass die Wadenmuskulatur des linken Beins auch eine Rolle spielt (Körperstabilität usw), aber für die erzielte Armzugsgeschwindigkeit wurde sie nicht beachtet da die Signifikanz zu gering war. Ansonsten lass und das nach Spanien verlegen. Spätestens da dürften wir uns sehen. Da bringe ich die Doktorarbeit mal mit ^^ |
#47
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AW: Bilaterales Training
Hört sich gut an - treffen wir uns mal alle und bringen unsere Studien mit ;-) Und Spanien soll ja auch ganz schön sein - hehe Oh Offtopic. Tschuldigung.
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#48
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AW: Bilaterales Training
Hallo!
Georg Silberschmidt hat einen Artikel über seine Studie/n veröffentlicht - und zwar in der Tibhar-Zeitschrift Tischtennis aktuell. Der Literaturnachweis lautet: Silberschmidt, G. (1988). Studie über die Effekte beidhändigen Trainings auf verschiedenen Leistungsstufen im Tischtennis. In Tischtennis aktuell 88, 3-8. Daneben gibt es noch mindestens zwei weitere Untersuchungen in Deutschland zum Thema Bilaterales Training im Tischtennis - eine von Axel Hirsch, der seine Ergebnisse in der VDTT-Zeitschrift Trainerbrief veröffentlicht hat und eine von Heiko Maurer. Hirsch, A. (2001). Training mit links. Theoretische Aspekte einer vergleichenden Untersuchung zur Wirksamkeit eines bilateralen (beidseitigem) versus unilateralen (einseitigem) Trainings. In Trainerbrief 1, 4-14. Hirsch, A. (2001). Das Experiment. Praktischer Teil der vergleichenden Untersuchung zur Wirksamkeit eines bilateralen versus unilateralen Trainings am Beispiel des Vorhand-Konterschlages. In Trainerbrief 1, 15-27. Maurer, H. (2005). Beidseitiges Üben sportmotorischer Fertigkeiten. In Zeitschrift für Sportpsychologie, 12 (3), 93-99. Gruß Gunter Straub |
#49
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AW: Bilaterales Training
Hallo,
gibt es was das Bilaterale Training angeht mittlerweile mehr bzw. weitere Erkenntnisse, vielleicht auch Veröffentlichungen zu dem Thema? Die oben genannten Trainerbriefe war für mich leider nicht auffindbar (online). Ist ja auch schon etwas her. Finde das Thema immer noch sehr interessant! Gruß Thorsten |
#50
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AW: Bilaterales Training
Bilaterales Tischtennistraining und Bewegungsqualität (Trainerbrief Ausgabe 1 2010)
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