ITTF Europe TOP16 Cup 2023 (25.02. - 26.02.2023, Montreux, SUI)

[Perfect Match]

KARLSSON, Kristian SWE - LEBESSON, Emmanuel FRA 4:2

Das sieht auf den ersten Blick deutlicher aus, als es war.

Ex-Borusse Kristian Karlsson, der nun nach seiner Zeit in Düsseldorf seine Zelte im französischen Hennebont aufgeschlagen hat, fand besser ins Spiel und gewann den ersten Satz 11:6.

Doch der französische Einzel-Europameister 2016, Emmanuel Lebesson glich mit 8:11 im zweiten Satz aus und ging dann sogar mit einem knappen Sieg in der Verlängerung des dritten Satzes, aus der er mit 12:14 als Sieger heraus ging, mit 2:1 in Führung.

Nun war es wieder der Doppel-Weltmeister Karlsson, der mit einem sicheren 11:5 Erfolg den erneuten Satzausgleich herstellte.

Einen der Schlüsselmomente erlebte das Spiel im vierten Satz, denn wer diesen beim Satzstand von 2:2 in einem Best-of-Seven Spiel gewinnt, muss nur noch einen Satz zum Gesamtsieg holen und hat dazu noch zwei Chancen, während der Gegner in diesem Fall unter maximalem Druck steht und beide Folgesätze gewinnen muss, also keinen mehr abgeben darf.
Die beiden erfahrenen Spieler waren sich natürlich über diese wichtige Spielsituation bewusst und sind es gewohnt mit diesem Druck umzugehen, immerhin standen beide bereits in Endspielen bei Welt- und Europameisterschaften und gewannen dort Gold. Entsprechend umkämpft war dieser Satz und Lebesson stand kurz davor sich diesen Vorteil zu sichern und damit mindestens mal den Entscheidungssatz zu erzwingen, wobei bei eigener 3:2 Führung der Matchgewinn sogar noch viel näher gewesen wäre. Es kam auch im fünften Satz zur Verlängerung, dieses Mal mit dem besseren Ende für Karlsson, der Schwede gewann 12:10 und sorgte hier für das wichtige Break.

Mit diesem Rückenwind einer 3:2 Führung und breiter Brust ging der 31-jährige Linkshänder in Satz Nummer sechs, in welchem er den drei Jahre älteren Franzosen früh unter Druck setzen konnte. Vielleicht war bei Emmanuel Lebesson nach dem knappen Satzverlust in der Verlängerung vorher ein bisschen die Moral angeknackst, denn im sechsten Satz war Kristian Karlsson der dominantere Spieler und er gewann diesen mit 11:4 und damit auch das „Duell der Linkshänder“ mit 4:2.

[Oldkid]

Dima nach verlorenem ersten Satz am Ende doch sehr souverän gegen Gardos 4:1 gewonnen.

[cdmz]

Zitat von Wolf11

Georgina Pota, Rachel Moret, Hana Matelova

Mehr Losglück kann man nicht haben bei dem, was möglich gewesen wäre...

Da sollte das Halbfinale schon "Pflicht" für Nina sein

Die "obere" Hälfte ist deutlich stärker besetzt

Stimme Hannes zu: Ausgesprochen ärgerlicher Post. Hast du eigentlich nicht nötig.

Abgesehen davon auch noch inhaltlich höchst zweifelhaft. Ninas Viertel ist sicher das "leichteste", aber die untere Hälfte ebenso sicher nicht schwächer besetzt als die obere: Außer den Nummern 2+3 der Setzliste finden sich dort auch die 5 Fu Yu (imho die stärkste außerhalb der Top 4), die 7 Matelova und die 9 Samara (zumindest auf dem Papier die stärkste außerhalb der Top 8, auch wenn sie vorhin gegen die wieder erstarkte Polcanova keine Chance hatte).
Es sei denn natürlich, du bist der Meinung, dass die Hälfte mit der Top-Favoritin Han Ying automatisch die stärkere ist.

[ETTU]

[Wolf11]

Hallo cdmz......

Findest Du nicht auch, dass Du zumindest Deinen Schlusssatz (mit Han Ying) auch nicht nötig hast ?

Aber kein Problem, ich nehms sportlich......

Zu dem Posting von Hannes :

Ich hab ihm dazu bereits eine PN geschrieben, weil ich finde, dass diese persönlichen Dinge eigentlich nicht in einen Themathread gehören.......Ich finde solche "persönlichen Postings", die zum eigentlichen Thema nichts beitragen, eigentlich ziemlich schade.....vor allem, weil dann daraus oft unnötige Diskussionen entstehen....wie man ja jetzt auch wieder sieht

Zu meiner Aussage stehe ich zu 100 Prozent......ich habe das bei Nina genauso kommentiert, wie ich es auch bei Timo, Dima, Ying oder sonstwem kommentiert hätte........Das ist meine Meinung......Im dritten Viertel stehen die 3 schwächsten Spielerinnen des Turniers

Aber um bei der Sache zu bleiben und um Dein Posting inhaltlich zu beantworten:

Man darf dabei die beiden Hälften ja nicht nach der Setzliste beurteilen, denn die basiert ja auf der WRL, und die ist, wie allseits bekannt, mehr oder weniger nichtssagend und ohne wirkliche Aussagekraft

In der unteren Hälfte sind neben Nina mit Polcanova und Fu Yu nur noch 2 Spielerinnen, denen man das Finale zutrauen kann........

Samara ist schon lange nicht mehr so stark, als es die WRL aussagt,......Nina steht bei etwa 10 Niederlagen alleine in den letzten 6 Wochen......Pota und Moret haben eher nur noch Zweitliganiveau, Matelova ist auch nicht mehr viel stärker.....

In der oberen Hälfte dagegen stehen mit Han Ying, Benni Szöcs, Shao Jieni, Yuan Jianan gleich mehrere Spielerinnen, die das Turnier gewinnen können bzw. hätten gewinnen können. Dazu mit Ni Xialian eine Spielerin, die an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen kann, dazu Natalia Bajor, die zuletzt in sehr guter Form war und sogar Harimoto geschlagen hat, dazu Bergström, der man ebenfalls sehr viel zutrauen kann....

Für mich ist diese obere Hälfte deutlich stärker besetzt..

[Oldkid]

Zitat von Wolf11

Georgina Pota, Rachel Moret, Hana Matelova

Mehr Losglück kann man nicht haben bei dem, was möglich gewesen wäre...

Da sollte das Halbfinale schon "Pflicht" für Nina sein

Die "obere" Hälfte ist deutlich stärker besetzt

Ich gebe Wolf schon recht damit, dass Nina eine gute Auslosung erwischt hat. Das ist tatsächlich eine gute Chance für sie, um die Podestplätze mitzuspielen. Die erste Hürde hat sie ja nun gerade auch schon ziemlich souverän gemeistert. Glückwunsch!

So richtig Fan bin ich von solchen Aussagen aber auch nicht. Denn egal, wie Nina nun spielt, kann aus dieser Perspektive am Ende kein "Lob" rausspringen. Gewinnt sie alle diese Spiele, dann heißt es am Ende: war ja eine leichte Auslosung. Verliert sie ein Spiel, heißt es: bei so einer einfachen Auslosung darf sie nicht scheitern.

Und Wolf sagt ja selbst schon, dass Nina in den letzten Monaten nicht gut drauf war. In dieser Hinsicht ist es ja noch seltsamer von einer Pflichtaufgabe zu sprechen.

Deswegen würde ich es eher so formulieren: Nina hat eine gute Auslosung erwischt. Zieht sie ins Halbfinale ein, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie ihr Formtief überwunden hat und sich in der europäischen Spitze zurückmeldet. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei!

In einer halben Stunde darf dann Han Ying gegen Linda Bergström ran.

[cdmz]

Zitat von Wolf11

Findest Du nicht auch, dass Du zumindest Deinen Schlusssatz (mit Han Ying) auch nicht nötig hast ?

Verstehe ich nicht. Das war durchaus ernst gemeint. Es wäre legitim, die Hälfte als stärkere zu bezeichnen, von der man annimmt, dass die Siegerin aus ihr kommen wird. Und zumindest für mich ist Han Ying hoch favoritisiert.

Zitat von Wolf11

Zu meiner Aussage stehe ich zu 100 Prozent......ich habe das bei Nina genauso kommentiert, wie ich es auch bei Timo, Dima, Ying oder sonstwem kommentiert hätte........Das ist meine Meinung......Im dritten Viertel stehen die 3 schwächsten Spielerinnen des Turniers

Das hat keiner bestritten (bis auf die Behauptung, dass Matelova eine der drei schwächsten im Feld sei). Steht ja auch in meinem Posting, dass das das leichteste Viertel ist. Aber dass Nina ein Viertel "anführt", hat ja nichts mit der Auslosung zu tun, sondern mit der Setzung (egal wie schlecht ihre Form gerade sein mag).

Zitat von Wolf11

Man darf dabei die beiden Hälften ja nicht nach der Setzliste beurteilen, denn die basiert ja auf der WRL, und die ist, wie allseits bekannt, mehr oder weniger nichtssagend und ohne wirkliche Aussagekraft

Dass wir da verschiedener Meinung sind, ist ja auch nichts neues.
Innerhalb Europas ist die WRL natürlich nicht so aussagekräftig wie ein ELO-ähnliches System, aber imho nicht sinnfrei.

Zitat von Wolf11

In der unteren Hälfte sind neben Nina mit Polcanova und Fu Yu nur noch 2 Spielerinnen, denen man das Finale zutrauen kann........

D'accord.

Zitat von Wolf11

In der oberen Hälfte dagegen stehen mit Han Ying, Benni Szöcs, Shao Jieni, Yuan Jianan gleich mehrere Spielerinnen, die das Turnier gewinnen können bzw. hätten gewinnen können. Dazu mit Ni Xialian eine Spielerin, die an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen kann, dazu Natalia Bajor, die zuletzt in sehr guter Form war und sogar Harimoto geschlagen hat, dazu Bergström, der man ebenfalls sehr viel zutrauen kann....

Es würde mich sehr wundern, wenn Han Ying nicht ins Finale käme. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann sie zuletzt gegen Bernadette oder Shao Jieni verloren hätte.

[SHAKI]

Ying kann eigt wenn alles normal läuft in ihrer Hälfte nur gg Nixi verlieren. Da ist Sie schon mal ganz übel gegen untergegangen.

[cdmz]

Schöner 4:1-Sieg gegen Bergström. Deren Seitschnittsäge ist schon cool. Han Ying griff relativ wenig an, sondern ließ eher die Schwedin kommen.

[Wolf11]

Zitat von cdmz

Schöner 4:1-Sieg gegen Bergström. Deren Seitschnittsäge ist schon cool. Han Ying griff relativ wenig an, sondern ließ eher die Schwedin kommen.

Ja, ein schöner Sieg von Ying

Wenn Du die "Seitschnittsäge" von Linda Bergström ansprichst, dann ist die in der Tat cool.........die ist aber für eine Könnerin wie Ying immer noch gut spielbar....

Viel krasser sind noch die völlig unkonventionell gespielten "Seitschnittsägen" von der jungen Haruna Ojio.......Die bringt sie fast alle hauchdünn übers Netz mit einem noch extremeren Seitschnitt.......Die sind fast nicht kontrollierbar, fast nicht spielbar.......Da sind schon eine Reihe von Gegnerinnen daran verzweifelt....Aber das nur mal so am Rande

Linda Bergström spielt die zwar auch gut, aber sie springen bei ihr viel höher auf und eine Han Ying kann die natürlich gut returnieren.