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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #41  
Alt 23.02.2011, 13:25
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Zitat:
Zitat von LJF Beitrag anzeigen
Das Gutachten ist erstellt worden von:
Prof. Dr. Dirk Dietrich
Klinik fuer Neurochirurgie
-Exp. Neurophysiol.-
Universitaetsklinikum Bonn
Sigmund-Freud-Str. 25
53105 Bonn, Germany
dirk.dietrich@uni-bonn.de

Er ist bestimmt gerne bereit, dieses zur Verfügung zu stellen.
Danke für die Auskunft!

Sei mir aber bitte nicht böse, wenn ich anmerke, das ein Mediziner der Experte auf dem Gebiet der Neurophysiologie - also ein Fachmann fürs menschliche Nervensystem ist, nicht unbedingt in chemiespezifischen Dingen als Gutachter geeignet scheint. Ich will gar nicht bezweifeln, dass er sich auch in solchen Dingen sehr gut auskennt und innerhalb seines Instituts geeignete Geräte zur Verfügung hat. Um als Gutachter für chemische Analysen und Messgerätetoleranzermittlungen fungieren zu können, scheint sein Fachgebiet allerdings nicht geeignet zu sein.

Zitat:
Zitat von LJF Beitrag anzeigen
Außerdem möchte er gerne die besagte Testreihe durchführen, um mal klarzumachen:
- was für Werte ein neuer Belag, der Firma x, der Firma y, der Firma Z hat
- was für Werte ein Kleber der verschiedenen Firmen hat
- was für Werte ein Schläger hat
- wie sich in welcher Zeit die Werte abbauen
- wie genau das Testgerät am Anfang, nach bestimmter Zeit noch ist
-welche Werte ein Frischgeklebter Schläger hat
-welche Werte wie schädlich für die Gesundheit sein können
Den gesundheitlichen Aspekt in Bezug auf Nervenschädigungen kann er ganz sicher beurteilen.

Alle anderen Dinge mittels Test zu ermitteln, ist aber leider nicht ganz trivial. Dazu müssen Hersteller bzw Händler bereit sein, die Beläge zur Verfügung zu stellen. Ebenso bei den Klebern. Dann sind einmalige Tests leider nicht aussagekräftig. Man muss sich erst mal mit der Produktion befassen, um überhaupt ein aussagekräftiges Testverfahren entwickeln zu können. Wie groß sind die einzelnen Produktionschargen, welchen Schwankungen können sie unterliegen? usw... Das alles bei augenblicklich ca 1300 zugelassenen Belägen zu ermitteln, scheint mir ein Unterfangen zu sein, dass einfach nicht möglich ist.

Aber auch ich wäre an einer Liste mit VOC-Werten interessiert, die nur einen einmaligen Test zur Grundlage hat und jeden zugelassenen noch frisch verpackten Belagtyp beinhaltet, egal aus welcher Charge und egal von welchem Händler er stammt. Nur wer stellt die zur Verfügung? Wenn man dann noch bedenkt, dass man das für jede erhaltbare Schwammstärke durchführen muss, wird klar, dass das einige Tausend Messungen sind, die dafür gemacht werden müssen. Pickt man sich nur die hier in D gängigsten Beläge heraus, wird eine solche Liste evtl. geschäftsschädigend von irgend einem Juristen eingestuft. Wer will sich das antun?

Der einzig gangbare Weg ist leider der, dass die ITTF die Hersteller dazu verdonnert, ihre Beläge nur noch unter Einhaltung des gültigen VOC-Grenzwertes ausliefern zu dürfen. Ebenso muss es zugelassene Kleber geben, die garantiert VOC-frei sind.

Erst dann macht es Sinn mittels undifferenzierter Stichproben der fabrikneuen Beläge, die Einhaltung der VOC-Grenzwerte für eine weitere Zulassung zu überprüfen.
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  #42  
Alt 23.02.2011, 21:29
Chirurg Chirurg ist offline
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Bei den Offenen Deutschen Meisterschaften ist wenigstens aufgefallen, dass die Schrott Dinger z.T. nichts taugen und die Disqualifikationen wurden wieder aufgehoben.

http://www.express.de/sport/sportmix...0/-/index.html

Bei Westdeutschen Meisterschaften kann man ja nur davon träumen, das solche sogenannten "Pannen" auffliegen - tatsächlich handelt es sich ja gar nicht um eine Panne...

Aber vielleicht kriegt der Express das ja auch noch mit und berichtet weiter über dieses Thema!!! Und irgendwann merkt es dann auch die Bildzeitung...

Gruß, Gabi
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite!
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  #43  
Alt 23.02.2011, 22:02
Hdd Hdd ist offline
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Gott sei Dank! Zum Glück hat man bei den German Open auch die neuen Messgeräte eingesetzt. Mit dem von mir erwarteten Ergebnis.
Jedem Teilnehmer etwa der Westdeutschen Seniorenmeisterschaften war klar, dass bei den Kontrollen irgendetwas nicht stimmen konnte. Aber nein, alle Proteste wurden abgeschmettert. Die disqualifizierten Spieler waren Betrüger, Dummköpfe, die ihre Beläge nicht lange genug gelüftet hatten, oder was auch immer. Genau das Gleiche bei den Westdeutschen Schülermeisterschaften. Bei den German Open sieht es plötzlich anders aus. Hier werden die Messgeräte disqualifiziert.
Brett 13: Meinst Du immer noch, der niedersächsische Präsident solle sich für seinen Brief entschuldigen?
PS. Der WTTV müsste nun eigentlich die Siegerliste in der Klasse S60, in der Richard Fritz nach gewonnenem Endspiel disqualifiziert wurde, abändern.
Gruss Hdd
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  #44  
Alt 23.02.2011, 23:27
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Zitat:
Zitat von Hdd Beitrag anzeigen
Jedem Teilnehmer etwa der Westdeutschen Seniorenmeisterschaften war klar, dass bei den Kontrollen irgendetwas nicht stimmen konnte. Aber nein, alle Proteste wurden abgeschmettert. Die disqualifizierten Spieler waren Betrüger, Dummköpfe, die ihre Beläge nicht lange genug gelüftet hatten, oder was auch immer. Genau das Gleiche bei den Westdeutschen Schülermeisterschaften. Bei den German Open sieht es plötzlich anders aus. Hier werden die Messgeräte disqualifiziert.
Sachlich bei den Fakten zu bleiben fällt dir scheinbar sehr schwer

Bei den GO wurden laut Presse nicht etwa die VOC-Messgeräte wegen fehlerhafter Messungen ausgetauscht, sondern die Messgeräte, die die Belagsdicke messen. Gab es denn bei WTTV-Meisterschaften Beanstandungen die mit diesem Messgerät ermittelt wurden? Meines Wissen nach nicht...
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  #45  
Alt 23.02.2011, 23:53
zabel zabel ist offline
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Wenn es nur ein "zuverlässigstes Meßgerät" gewesen wäre,
aber es waren ja scheinbar mehr als eins.

Mit Verlaub, selbstkritisches Hinterfragen und schnelles Handeln wäre jetzt mal in Betracht zu ziehen meine Herren Endscheidungträger,
Ihr lest ja hier auch mit.
Wenn man unbeirrt so weitermacht,
braucht sich Herr Gäb keine weiteren Gedanken mehr
um unseren Sport zu machen.
Wenn man es nicht mal schafft bei so einem bedeutenden Turnier einwandfreie Meßgeräte bereit zustellen, kann man sich in etwa vorstellen was sich auf regionaler Ebene abspielt. 80% Meßabweichung, unglaublich....
Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn die Bunte Zeitung darüber berichten würde
und zwar über die aktuelle Situation, sowie Transformation des TT in den letzten 20 Jahren und Bilanzierung der resultierenden Erfolge in Punkto Medienpräsenz und Mitgliederentwicklung.
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  #46  
Alt 24.02.2011, 08:43
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AW: 2. Präsidentenbrief vom 27.02.2011 - Absatz "Schlägerkontrollen"

Wenn man den Igel einmal bräuchte ist er nicht da
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In der Retrospektive ist jeder allwissend.
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  #47  
Alt 24.02.2011, 08:45
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Sollen wir uns jetzt wirklich über den Unterschied zwischen einem prinzipiell nicht geeigneten Messgerät und einem kaputten Exemplar, das zur Zeit nicht funktioniert, wie es soll, unterhalten?
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  #48  
Alt 24.02.2011, 09:23
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Sachlich bei den Fakten zu bleiben fällt dir scheinbar sehr schwer

Bei den GO wurden laut Presse nicht etwa die VOC-Messgeräte wegen fehlerhafter Messungen ausgetauscht, sondern die Messgeräte, die die Belagsdicke messen. Gab es denn bei WTTV-Meisterschaften Beanstandungen die mit diesem Messgerät ermittelt wurden? Meines Wissen nach nicht...
Wenn du dich schon auf den Wortlaut der Presse beziehst, arbeiten wirs mal auf:
1. Das Dickenmeßgerät war kaputt
2. Das zweite Dickenmeßgerät ebenfalls.
3. Statt 4mm mißt das Gerät 80% mehr.
4. Das Gerät mißt also 7,2mm
5. Aufgrund dieser Werte werden 6 Spieler disqualifiziert
6. Nach 6 Disqualifikationen merkt ein Schiri, dass da was kaputt sein könnte


Das passt doh genau dazu:
Zitat:
Zitat von TTVN-Präsident
Technische Geräte sind ein Hilfsmittel zur Kontrolle und dürfen niemals als Alibi herhalten. Sie ersetzen nicht den gesunden Menschenverstand.
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  #49  
Alt 24.02.2011, 10:18
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Sollen wir uns jetzt wirklich über den Unterschied zwischen einem prinzipiell nicht geeigneten Messgerät und einem kaputten Exemplar, das zur Zeit nicht funktioniert, wie es soll, unterhalten?
Mich wundert das im online-Bericht des Express von Disqualifikationen im Zusammenhang von Schlägertests, die vor einem Spiel stattgefunden haben, die Rede ist.

Ich kenne zwar die Turnierausschreibung nicht, aber laut ITTF sollen Schlägerkontrollen bei ITTF-Turnieren bis zum Viertelfinale nach einem Spiel stattfinden. Des weiteren ist eine Disqualifikation vom gesamten Turnier nicht beim ersten Vergehen dieser Art vorgesehen.

Wenn die Werte bei der Belagsdickenmessung - und um diese Messungen soll es ja gegangen sein - um bis zu 80% erhöht waren, dann muss das Messgerät ja in dem Fall unzulässige 7,2 mm angezeigt haben.

Wenn man jetzt mal gewillt ist, sich die Angelegenheit realistisch zu erklären, ist es doch am Wahrscheinlichsten, dass eben dieses um 80% erhöhte Messergebnis die Schlägerkontrolleure selbst darauf gebracht hat, dass da was nicht stimmen kann und sie sich selbst an den OSR gewandt haben um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass da was nicht stimmen kann. 7,2 mm ist schließlich eine Hausnummer, die die Schlägerkontrolleure mit dem bloßen Auge von den zulässigen 4mm unterscheiden können.

Bei dem Messgerät zur Ermittlung der Belagsdicke ist anders als bei dem VOC-Messgerät kein genau definiertes Gerät vorgeschrieben. Deshalb ist es für mich nun am Wahrscheinlichsten, dass man nach der Feststellung, dass eines der beiden eingesetzten baugleichen Geräte fehlerhafte Messergebnisse rausgibt, vorsichtshalber beide Geräte gegen zwei ebenfalls geeignete Geräte anderen Typs ausgewechselt hat und alle bis dahin ermittelten Belagsdickenüberschreitungen für nichtig erklärte.


Ich zumindest kann mir kaum einen davon erheblich abweichenden Vorgang vorstellen.

Einige hier, ziehen es vor - ohne was Genaues zu wissen - das zum Anlass zu nehmen, alles in Frage zu stellen
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  #50  
Alt 24.02.2011, 10:38
Hdd Hdd ist offline
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Zitat:
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Sachlich bei den Fakten zu bleiben fällt dir scheinbar sehr schwer
Bei den GO wurden laut Presse nicht etwa die VOC-Messgeräte wegen fehlerhafter Messungen ausgetauscht, sondern die Messgeräte, die die Belagsdicke messen. Gab es denn bei WTTV-Meisterschaften Beanstandungen die mit diesem Messgerät ermittelt wurden? Meines Wissen nach nicht...
Nach den WSM hat der Seniorenausschuss des WTTV einen offenen Brief an den Vorstand gerichtet. Darin ist von 8 Schlägern die Rede, die wegen zu großer Belagsdicke aus dem Verkehr gezogen wurden. (PS. Ich vermute, dass in dieser Zahl die beanstandeten d-tecs Beläge enthalten sind.)
Mir geht es aber ums Prinzip. Warum wurden bei den Westdeutschen Schüler -bzw. Seniorenmeisterschaften die Tests nicht eingestellt (andere Testgeräte standen sicher nicht zur Verfügung), nachdem sich sofort abzeichnete, dass die Messsungen teilweise vollkommen unzutreffende Ergebnisse ergaben? Wenn bei den German Open die Messgeräte nicht erlaubte Werte anzeigen, werden die Messgeräte disqualifiziert. Bei den Westdeutschen Seniorenmeisterschaften wurden die Spieler disqualifiziert.
Gruss Hdd
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