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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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#41
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
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#42
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
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und wenn ich unseren sage, spiel in die Rückhand, spielen sie auch in die Vorhand. Also noch mal , mir geht es ähnlich, zu den Pommes kommt meist noch ein Hamburger mit Cola, ich habe mich nur nicht getraut, das in einem Sportforum zu schreiben. Wenn man mich fragen würde ob du TT liebst, würde ich sagen :JA. Und da geht es meiner Meinung nach nicht um lohnt sich oder lohnt sich nicht. Ich denke auch der Ärger gehört dazu. Auch wenn möglicherweise andere objektiv mehr Zeit hätten, sind sie doch scheinbar nicht in der Lage oder wollen es einfach nicht diese einzusetzen. Sie bekommen aber auch nicht die Freuden mit. Übungsleitergelder hatte ich mal bekommen, diese hatte ich aber an einen türkischen Nationalspieler weiter gegeben ( etwas mußte ich noch dazu legen, da unser Verein das Geld nur aufs Konto zahlt und er es lieber bar wollte). Ich könnte noch weiter schreiben, doch auch ich muss mal arbeiten gehen. Liebe Grüße Horst |
#43
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
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Stell Dir nun mal vor, das Du wirklich Gut in einer Sache bist. 51 Euro sind da zunächst einmal eine Stange Geld. Da ist kein Zweifel dran. Aber, mal neutral betrachtet würde ich auch mit Hin und Rückfahrt nicht 2 Stunden fahren wollen nur um 2 Stunden zu arbeiten. 2+2 macht 4 Stunden. Nur vom Tischtennis zu Leben, ist doch nun schon schwer genug. Du brauchst den Betrag ja schließlich auch nicht zu bezahlen. Außerdem siehst Du auch da nicht die Leistung, die da hinter steht. Sicher, ein B Trainer läßt sich da schon finden. Aber, wer kann denn heutzutage noch als Trainer von Tischtennis leben. Da muß schon was gebracht werden. Und wenn es dann wirklich lohnt, ist es egal ob man 5 Euro mehr dafür bezahlt. Was nutzt der beste Trainer, wenn er nicht was bewegen will ? Bevor ich 40 Euro für einen B Trainer aus dem Nachbarort bezahle, nehme ich lieber jemanden, der in einer TT-Schule mitarbeitet. Da kann ich jederzeit auch mal sagen, was mir da nicht gefällt. Und das wird 100 % von der Schule aufgenommen. Da sich TT-Schulen keine negativ Kritik leisten können. 2 Stunden Fahrt + 2 Stunden Training sind bei mir 4 Stunden Aufwand. Und das ist mit dieser Trainereinstellung die er im Training an den Tag legt auch gerechtfertigt. Was bringt es, immer nur auf Kosten zu guckern. Da muß mann auch mal was wagen. Ich bin jedenfalls an einem Punkt, wo ich meine das hier qualifizierte Hilfe notwendig ist. Mfg Thomas |
#44
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Lieber Thomas,
du hast Recht, wenn du meinst, dass gute Arbeit ihren Preis hat. Wenn wir unser Auto in die Werkstatt bringen, bezahlen wir die Lohnkosten doch auch und die liegen über den 51 Euro für 2 Stunden. Das Finanzamt und die Sozialversicherungen wollen doch auch ihren Anteil haben. Wenn es über Aufwandsentschädigungen gehen soll, wird es weniger, aber da müssen auch entsprechende Bedingungen erfüllt sein. Es bleibt aber dabei, dass gute Arbeit mehr kostet. Wenn dies nun bezahlt wird, stellt sich natürlich eher die Frage, ob Jugendarbeit sich lohnt. Will man nun das Geld ausgeben, muss man behaupten, dass Jugendarbeit sich lohnt, da man ja sonst keinen Investor findet. Wenn man kein Geld ausgeben will, kann man auch nicht erwarten, dass die Jugendarbeit erfolgreich wird. Wo die Schmerzgrenze liegt muss jeder Verein (Verband) selbst entscheiden. Sicher ist es auch eine gute Möglichkeit die Jugendlichen, so sie es sich leisten können, an den Kosten zu beteiligen. Unser Stundensatz liegt bei 7 Euro. ( Da die Übungsstunden überwiegend am Nachmittag sind, ist der Kreis derer, die als Übungsleiter in Frage kommen, schon sehr eingeschränkt). Dies führt mit den Meldegeldern aber schon dazu, dass der Verein für die TT-Abteilung mehr ausgiebt, als er am Beiträgen bekommt. Wenn nun Sponsoren gefunden werden, wollen diese meist einen messbaren Erfolg sehen. In Bremen gibt es einen alten Kaufmannsspruch, der da lautet: Buten und binnen, wagen und winnen! Man muss also auch was riskieren, Ihr habt es gewagt und dazu wünsche ich euch viel Glück. Mit lieben Grüßen Horst Geändert von Hansi Blocker (13.05.2016 um 16:00 Uhr) |
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Jugendarbeit lohnt sich immer, man muss aber Realist sein. Ohne Basis hält man die Toptalente eben nicht. Also die harte Arbeit ist eine effektive Breitenförderung die eine entsprechende Grundlage bildet. Eine Spitzenförderung sollte man als Verein aus meiner Sicht nicht betreiben, das rentiert sich nur dann wenn man die Talente auch halten kann. Im übrigen kann es durchaus passieren das einige nach Jahren wieder zurückkehren und den Verein wieder voran bringen. Sowie bei Heroldsbach Jürgen und Thomas Bögelein. Ein weiterer Spieler der auswärts studiert hat und in der Jugend Bayernliga gespielt hat kehrte auch wieder zurück und dessen Leistungskurve zeigt auch stark nach oben. Ich kehre durch die Erbschaft des Hauses in Heroldsbach auch wieder dorthin zurück. Evtl. gibt es noch ne Überraschung die vielleicht im Raum steht das ist aber soweit ich weiß eher noch eine vage Hoffnung solang ich ihn nicht sehe.
Man braucht Weitblick, ein gutes Konzept und etwas Glück. Es kann jahrelange Durststrecken geben und dann wieder Phasen wo man die Früchte der Arbeit erntet, es ist ein ständiges Auf und Ab wer damit nicht klarkommt ist eben Fehl am Platz wenn es um Jugendarbeit geht. Geändert von jimih1981 (13.05.2016 um 09:03 Uhr) |
#46
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
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Was ich nach über 20 Jahren Tischtennis gelernt habe: Wo Tischtennis ist, sind immer Freunde. |
#47
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
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Man kann Geld Zeit und Herzblut investieren und trotzdem kann es sein das nach 10 Jahren am Ende 2 Herren über sind die aus der eigenen Jugend stammen. Es können aber auch 20 sein. Und die Mentalität der Jugend hat sich auch geändert. Dazu Schule am Nachmittag uvm sorgen dafür das es heute viel schwieriger wird durch Jugendarbeit spätere Spieler für die Herren zu . Also mehr Aufwand und geringere Chancen. Immer mit Ziel : Aus der eigenen Jugend sollen mal zukünftige Herren Spieler rauskommen...(Wenn man nur Beschäftigungstherapie als Ziel sieht ist natürlich der "Erfolg" einfacher) Und da liegt dann meist mittelfristig das Problem die Trainer/Verantwortlichen dabei zu behalten. 2 Beispiele (reale Fälle) 1. Da baut ein Mitglied aus dem nichts eine Jugendabteilung auf, weil er da Spaß dran hat. Er bekommt kein/wenig Geld. Er hat nach kurzer Zeit da 10 ca 12 Jährige. Er investiert seine Freizeit usw. Nach 5 Jahren hat er von den 10 gestarteten nur noch einen über und der spielt nur sporadisch. Die anderen haben irgendwann aufgehört, sind weggezogen und einer der Talent hatte hat den Verein gewechselt. Von den anderen, die in den 5 Jahren mal dazugekommen sind haben auch die meisten aufgehört und jetzt hat er neben dem einen aus der Startzeit noch 2 die später dazu gekommen sind und 7 neue 12 Jährige. Eine Jugendmannschaft in der untersten KK. Und muss jedes WE rumtelefonieren, damit er 4 Leute zum Spiel bekommt. Solche oder ähnliche Szenarien hab ich schon sehr oft erlebt(von den Betroffenen erzählt bekommen). Von 10 Leuten die das erlebt haben geben 9 innerhalb der ersten 5 Jahre auf. Nur einer teilt Jims Hoffnung, das die Durststrecke ja mal irgendwann enden könnte...Aber die restlichen haben da keine Lust noch 10 Jahre drauf zu warten ohne "Garantie" das es mal besser wird. 2. Ein Verein investiert in qualifizierte externe Trainer und andere Jugendveranstaltungen jedes Jahr 3000 Euro. Ziel wie gesagt: Aus der Jugendarbeit sollen zukünftige Spieler/Mitglieder im Erwachsenenbereich hervorgehen. Egal ob dann für die erste Mannschaft oder tiefer. Nach 5 Jahren stellt man fest: Aus der Jugendarbeit von 5 Jahren geht 1 Spieler für die 2. Mannschaft hervor und noch einer der unterste Mannschaft sporadisch spielt. Da hat sich der Vorstand gefragt: Waren diese 1,5 Spieler die 15000 Euro Investition Wert? Soll man nochmal 15000 Euro in die nächsten 5 Jahre investieren in der Hoffnung das es diesmal besser läuft und mehr bei raus kommt? Übertrieben:Oder gewinnt man vielleicht mehr neue Mitglieder und hält andere Mitglieder im Verein durch andere Aktionen, wie Gesselliges Beisammensein mit Freibier und Grillwürste frei nach Meisterschaftsspielen??? (KIste Bier 10 euro 12 Würste und 12 Brötchen=10 Euro, 4 Teams a 11 Heimspiele=880 Euro Investition im Jahr) Glück war ein Stichwort von Jim. Es gibt sogar Fälle wo die Jugendarbeit qualitativ und quantitativ schlecht war und trotzdem hatte man 10 Junge Spieler in den Herrenmannschaften sogar Leistungsträger. Spiele aktuell in einem Verein wo das Jugendtraining die letzten Jahre sagen wir mal suboptimal war. Und trotzdem war der beste Jugendliche jetzt bei der westdeutschen Endrangliste und Einzelmeisterschaft der Schüler. Und zwei weitere haben mit der 2 Herren an brett 2 und 3 den Aufstieg aus der 1. kk in die KL geschafft und alle zusammen den Aufstieg in der Jugend in die höchste Liga (NRW Liga). Fazit: Es gibt keine Garantie, dass man auch mit gutem Konzept, engagierten Trainern, Geld und Zeitaufwand das Ziel der Jugendarbeit erreicht. Und die Wahrscheinlichkeit dass es doch klappt liegt mMn unter 33%. Und im wahrscheinlicheren Falle erster Misserfolge geben viele Beteiligten dann auf (oft schweren Herzens aber wenn der Frust höher ist als die Motivation...) Und wenn man dann auch noch sieht wie andere vereine ohne gute Jugendarbeit mit anderen KOnzepten Erfolge (Mitgliederzuwachs) haben...warum soll man das dann noch machen???
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (13.05.2016 um 10:55 Uhr) |
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Wenn man in einer tiefen Liga spielt und den guten Jugendlichen daher keine sportliche Perspektive bieten kann, lohnt sich eine leistungsbezogene Jugendarbeit nicht. Die Besten werden wechseln. Der Ruf der höheren Liga ist in der Regel stärker als jede soziale Bindung. Das führt oftmals zu einer Kettenreaktion. Weitere Spieler wechseln oder hören auf. Der Verein steht schlechter da als vorher und die Kasse ist leer. Die Vereinsfunktionäre sind frustriert und stellen die Jugendarbeit völlig ein. Ich könnte viele Beispiele nennen.
In einem mir bekannten Fall erhielt der aufnehmende Verein einen Zuschuss der Kommune für die gute Jugendarbeit und der abgebende Verein ging leer aus. Im Fußball gibt es wenigstens eine Ausbildungsentschädigung. Eine Jugendarbeit im Sinne des Breitensports lohnt sich immer. Sie stabilisiert den Verein auf Dauer. Ich gebe zu, es macht mehr Spaß mit den Talenten zu arbeiten. Dann muss man sich über die Folgen von vorneherein im Klaren sein.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#49
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Man muss es denke ich eher so sehen: Jugendarbeit lohnt sich für den Tischtennissport in Deutschland insgesamt. Für den eigenen Verein nur sehr bedingt, in einer Kosten/Nutzen Relation überhaupt nicht, da müsste man jedem Verein von abraten.
Wenn ich darüber nachdenke, wie viele oder besser gesagt wenig Jugendliche in den zwei großen Vereinen, in denen ich involviert bin, auch längerfristig im Herrenbereich des selben Vereins spielen...die Quote ist unglaublich miserabel. Und auch eine erfolgreiche Herrenmannschaft ändert nichts. Wir haben in den letzten 5,6 Jahren vier Spieler in unseren Reihen gehabt, die allesamt im Schüler/Jugendbereich um die Deutsche Mesiterschaft mitgespielt haben bzw sich regelmäßig für Top 24 und Top 12 qualifiziert haben. Unsere erste Mannschaft pendelt von Regionalliga zu Oberliga. Wie viele spielen aktuell noch bei uns? Keiner. Wir konnten nicht fix Regionalliga anbieten, geschweige denn dritte Liga. Und in meinem Heimatverein ist es genauso, nur eine ebene tiefer. Da sind aus 10,15 Jahren Jugendarbeit keine Handvoll über geblieben die noch im Verein spielen. Die erfolgreichen Kids, die es in den Bezirkskader/Landeskader geschafft haben, sind dann eben zum lokalen Krösus gewechselt. Im Erwachsenen Bereich ziehen dann halt dazu die meisten Weg zwecks Studium (die Quote der Spieler mit allgemeiner Hochschulreife dürfte quasi in keinem Sport vergleichbar hoch sein). |
#50
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Ich hab viele Vereine gesehn und man kann viele Fehler machen die den Verein nachhältig schädigen. Man muss immer bestrebt sein etwas zu verbessern. Ich kenn durchaus einige Vereine welche die Früchte ernten. Das sich die besten nur halten lassen wenn man auf Dauer ne adequate Liga für die hat ist doch auch klar. Das man mehr Konkurrenz an Freizeitangeboten als noch vor einigen Jahrzehnten sollte eigentlich jedem klar sein. Wenn ich wieder was mache dann eben mit den gesammelten Erfahrungen von den Vereinen wo ich war. Zeitlich ist es eben da das Jugendtraining am selben Tag ist und nicht an nem anderen Tag für mich dann besser. Allgemein lässt sich feststellen das die beiden Vereine zwei völlig verschiedene Welten sind wenn man die Struktur des Vereins betrachtet. Jetzt gehöre ich dann wieder zu den jüngeren im Verein.
Viele Dinge werden anders gehandhabt das ist schon der Unterschied zwischen Stadt und Dorf und eben der Altersunterschied. Die Jugendarbeit ist bei beiden Vereinen gut aber die der Aufbau des Trainings ist unterschiedlich. Die Frage ist doch wie kommt man soweit das einem die Talente nicht wegrennen sondern das welche kommen? Es ist ja nicht so das man das schafft ohne was dafür zutun. Man braucht die richtigen Leute am richtigen Ort und der Faktor Glück eine gewisse Rolle. In einem Verein ist ansich sehr wichtig das man an einem Strang zieht und versucht die besten Lösungen zu finden. Was ich wichtig finde ist das man die Kameradschaft fördert und damit die Bindung an den Verein verstärkt. Das Wichtigste ist aber immer das man sich selbst hinterfragt und sich immer die Frage stellt was man besser machen kann. Geändert von jimih1981 (13.05.2016 um 12:11 Uhr) |
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