Fast Live-Berichterstattung vom TOP 48 in Hamburg

[Speedy_Gonzales]

Um noch einen drauf zu setzen, sie ist tatsächlich 14 (geboren am 29.09.1990).

Zur Schlagtechnik: Ich hätte zwar keine Chance gegen sie, aber ich denke, ich kann dennoch beurteilen, ob eine Schlagtechnik "konventionell" ist, oder nicht, und so wie sie spielt, habe ich noch keinen Menschen spielen sehen. Das ist auch nicht abwertend gemeint, weil du meintest, es hätte sehr viele Trainingsstunden bedurft. Das würde ich niemals abstreiten.

[Keyser Soze]

Zitat von Speedy_Gonzales

und so wie sie spielt, habe ich noch keinen Menschen spielen sehen.

klärt mal bitte einen unwissenden auf:
wie spielt sie denn nun (außergewöhnliches material? krumme technik? oder was?)

[Die Noppe]

@Keyser Soze Solja spielt kurze Noppe auf VH und lange Noppe auf RH. Sie blockt auf beiden Seiten AM Tisch. Statt dem üblichen Schupf mit der langen Noppe drückt sie den Ball sehr schnell und platziert.

Ich würde als Hauptstärke die Sichrheit nennen, mit der sie spielt. RH fast keine Fehler!
Echt vorbildlich wie effektiv sie ihr Material einsetzt und konsequent ihr Spiel macht!


Und soooo unkonventionell finde ich das nun auch wieder nicht:
In der Oberliga West spielen dieses oder ein ähnliches System drei Spieler!

[D.G.]

Zitat von Speedy_Gonzales

Das Spielsystem hat wohl keiner gerafft, jedenfalls habe ich vorort keinen gesehen, der es gerafft hätte.

Die Veröffentlichung der Ergebnisse in der Halle war vorbildlich. Nur wenige Minuten nach einer Spielrunde waren sie bereits am Aushang.

Es stimmt aber schon, dass am Sonntag auch die Aktiven oft ratlos vor der Tafel standen und nicht schlau wurden, gegen wen sie nun das nächste Spiel austragen müssen, bevor es dann kurz vor Spielbeginn ein Blatt mit Paarungen der nächsten Spielrunde gab.
Im Übersichtsplan hieß es beispielsweise, der Sieger des Spiels 46 spielt gegen den Sieger des Spiels 50 oder der Verlierer des Spiels 19 gegen den Sieger des Spiels 43. Nur checkte dies keiner.
Die EDVler in der Halle hatten nämlich den Fehler gemacht, dass bei jedem Ausdruck von Ergebnissen die Spielreihenfolge automatisch neu durchnumeriert wurde, so dass hinterher keiner mehr wusste, wer denn nun der Sieger oder Verlierer des Spiels der Nummer X war.
Ich als Zuschauer hatte jederzeit den Durchblick, da ich mir die Spiele in das Programmheft übertrug (wobei sich auch hier bei den Damen der Druckfehlerteufel eingeschlichen hatte).

Ergänzung:
Vorbildlich war dann aber, dass per Lautsprecher die Zuschauer aufgeklärt wurden, dass beispielsweise an den Tischen xy es um die Platzierungsspiele für die Plätze 5 - 12 usw. ging mit namentlicher Nennung der Spieler/innen und gesagt wurde auch dass dann die beispielsweise die Gewinner um die Plätze 5-8 und die Verlierer um 9-12 spielen und auch hier wurden wieder die Spiel-Paarungen angesagt.

[D.G.]

Zitat von Fëanor

zudem wurden nur die plätze 1 und 3 sowie Platz 17, 19, 21 und 23 (!!!) genau ausgespielt...alles andere tummelt sich irgendwo "dazwischen"...finde ich relativ schwachsinnig, zumal nach aussage einer spielerin die wenigsten der aktiven noch richtig lust hatten zu spielen am sonntag, da man ja so oder so qualifiziert war, wenn man unter den ersten 16 war....und ob nun platz 23 oder 24...das interessiert eh keine sau.....alles in allem ein etwas fragwürdiges und für den tt-ungeübten zuschauer nicht durchschaubares system....

Für alle Spiele am Sonntag trifft das aber nicht zu, denn am Samstag qualifiziert hatten sich nur die acht Gruppensieger (sie waren schon mindestens 12.). Die Gruppenzweiten mussten dagegen unbedingt am Sonntag das erste Spiel gewinnen, um unter die ersten 16 zu kommen.
Aufgrund des Systems nutzte aber auch noch ein Gruppenvierter wie Michael Plattner die Chance, die Qualifikation als 11. zu schaffen.

Ergänzung:
Auch Benjamin Rösner, mit 4:1 Gruppenzweiter der Vorrunde, hängte sich nach der Niederlage gegen Michael Plattner im ersten Spiel am Sonntag nochmals voll rein, um zumindest noch Platz 17 als ersten Nachrückerplatz zu erreichen. Nach drei Siegen (u.a. gegen Nico Stehle) war dann auch noch das letzte Spiel gegen Thomas Brosig hart umkämpft (dieses verlor Rösner mit 3:4).

Fëanor hat natürlich insoweit recht, als bei den Herren die 13-16-Platzierten nicht mehr zur letzten Runde antraten.

[Noppenklopper]

Zitat von Die Noppe

Solja spielt kurze Noppe auf VH und lange Noppe auf RH. Sie blockt auf beiden Seiten AM Tisch. Statt dem üblichen Schupf mit der langen Noppe drückt sie den Ball sehr schnell und platziert.

Ich würde als Hauptstärke die Sichrheit nennen, mit der sie spielt. RH fast keine Fehler!
Echt vorbildlich wie effektiv sie ihr Material einsetzt und konsequent ihr Spiel macht!


Und soooo unkonventionell finde ich das nun auch wieder nicht:
In der Oberliga West spielen dieses oder ein ähnliches System drei Spieler!

Da ich Amelie schon lange nicht mehr geschiedst habe und die ihr Material schneller wechselt als ich (das will schon was heißen), kann ich nicht sagen, was die im Moment spielt. Ich vertrete immer wieder die Auffassung, dass jeder so spielen soll, wie er die besten Möglichkeiten hat. Aber bei allem Erfolg: Hinsichtlich dieser Spielweise halte ich es mit einem guten Bekannten, der einmal gesagt hat, wenn man die unter Vertrag nimmt, muss man den Zuschauern ja noch Schmerzensgeld zahlen.

Nichtsdestotrotz: Herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Erfolg!

[Die Noppe]

DTS Nr.8 AUGUST 2004(aus dem Info-Kasten)

RH: OX Hallmark Super Special(früher hieß er Dr. Neubauer Super Special)
VH: kurze Chinanoppen(Meteor)
Holz: Defensivholz von Joola

[D.G.]

Ich habe gehört, dass die noch vor Kristin Silbereisen als Nr. 1 beim Homberger TS spielende chinesische Penhoulderspielerin Yin Na beim DTTB-TOP-12-Quali in Mönsheim nicht spielberechtigt ist.

Falls dies zutrifft, schließe ich mich der Meinung vieler in Hamburg-Wandsbek an, dass es dann eine unsinnige Regelung ist, dass sie beim TOP 48 Turnier starten durfte, das ja einzig den Zweck hatte, die 16 Teilnehmer für Mönsheim zu ermitteln.

[Speedy_Gonzales]

Zitat von Keyser Soze

klärt mal bitte einen unwissenden auf:
wie spielt sie denn nun (außergewöhnliches material? krumme technik? oder was?)

Mit der RH drückt sie den Ball manchmal so rein, daß der fast verhungert und die Gegnerinnen entweder falsch standen, oder den Ball hinter den Tisch zogen. Manchmal macht sie aber auch mehr Tempo mit der RH, was dann ziemlich überraschend kommt. Beim RH-Schlag gibt sie dem Ball jedesmal aus dem Handgelenk mit einer kurzen schnellen Bewegung U-Schnitt mit. Ob der dann aber auch wirklich Unterschnitt hat, wage ich zu bezweifeln.

Die VH ist noch ungewöhnlicher. Die spielt sie nur aus dem Handgelenk, aber mehr so gedrückt, nicht gezogen. Und wie schon erwähnt ziemlich plaziert.

[Noppenklopper]

Zitat von Speedy_Gonzales

Mit der RH drückt sie den Ball manchmal so rein, daß der fast verhungert und die Gegnerinnen entweder falsch standen, oder den Ball hinter den Tisch zogen. Manchmal macht sie aber auch mehr Tempo mit der RH, was dann ziemlich überraschend kommt. Beim RH-Schlag gibt sie dem Ball jedesmal aus dem Handgelenk mit einer kurzen schnellen Bewegung U-Schnitt mit. Ob der dann aber auch wirklich Unterschnitt hat, wage ich zu bezweifeln.

Die VH ist noch ungewöhnlicher. Die spielt sie nur aus dem Handgelenk, aber mehr so gedrückt, nicht gezogen. Und wie schon erwähnt ziemlich plaziert.

Wobei das Spiel auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wenn man gut gegen Noppen spielt, sieht die Amelie doch ziemlich alt aus. So geschehen bei den letzten Südwest-Einzelmeisterschaften Damen im Finale gegen Tatjana Bär aus Watzenborn-Steinberg. Bis dahin hatte Amelie so gut wie keinen Satz abgegeben und verlor dann 1:4.