Nicht erzwungener Fehler ... lauter Jubel / Freude

[tb177]

Nein, ich spiele nicht mit *viel* Unterschnitt. Du verstehst nicht, um welche Bälle es mir geht und über die sich besonders viele Gegner aufregen, wenn man dann jubelt, weil sie es nicht verstehen.

Wenn du mich auf dem falschen Fuß erwischst und mich in die Defensive drückst (das hat nichts mit Unterschnitt Abwehr zu tun), sodass ich z.B. den Ball nur im Spiel halte bis ich den Gegentopspin spielen kann aber dann in der Defensive den Ball mit Spin zurück blocke (informier dich mal über einen Spinblock), dann ist es LOGISCH, dass der nächste offensive Ball (Egal ob Topspin oder Schuss) sehr sehr wahrscheinlich hinten raus geht, wenn der Gegner das nicht sieht oder falsch einschätzt. Das ist ein von MIR ERZWUNGENER FEHLER und ja, den bejuble ich. Definitiv bejuble ich diesen, da das ein Ballwechsel ist, der drauf und dran war, verloren zu sein.

Genauso juble ich, wenn ich den gegnerischen Aufschlag kurz ablege und dann daraufhin den Druckschupf lang ins andere Eck spielt und den Gegner zum Eröffnugsfehler zwinge, bzw. eine schwache Eröffnung provoziere, die ich dann gegen ziehen kann. Das ist alles Taktik und bewusst so gesteuert. Zumindest mal sprechen ich mir ein deutliches: *GUT!* zu.

Ich würd niemals jubeln, wenn der Gegner an einem leeren Ball vorbei schießt. Aber alles, was ich aktiv provoziere und verursache, liegt in meinem Verdienst und darf bejubelt werden.

Auch gutes Beispiel und ähnlich:

Wenn der Gegner einen Kickaufschlag abkantet. Kannste aber glauben, dass da ein *Yes* von mir kommt. Genau das wollte ich provozieren und dafür übe ich diese Aufschläge qualitativ, platziert und verschleiernd in der Bewegung.

Es ist viel zu einfach, immer nur darauf zu beharren, dass man ja aus *Pech* daneben gehauen hat. Man muss dem Gegner (und das mache ich im Spiel sogar !) auch mal Credit geben, wenn er einfach gut gespielt / platziert oder sonst was hat. Ganz normal, dass dann von mir ein: *Stark!* und Daumen hoch zum
Gegner kommt.

Wenn ich eine Ultra spinnige Eröffnung abschießen will, den Spin aber unterschätze und rausballer und der Gegner darauf hin jubelt, würde ich niemals auf die Idee kommen, darüber zu meckern. Das hat er sich verdient, weil es ein guter Ball war.

[Chris21272]

Da sind wir auf einer Linie, hab nur an US-Abwehr gedacht und das mit dem Spinblock überlesen.

Ich wollte nur klarstellen, dass es immer mal passieren kann, dass ein Gegner meint, dass man keinen Grund zum Jubeln hat, weil er eben nicht merkt, dass sein Fehler erzwungen wurde.

[RedChaos]

Natürlich ist es manchmal schwer zu erkennen wann ein Fehler erzwungen wurde und von der vank sogar noch schwieriger. Aber ich verfolge da euren Ansatz man darf sich auch pber nen guten Ball wechsel freuen selbst wenn man am ende nicht den punkt gemacht hat.leider sehen das viele sehr verbissen oder versuchen damit absichtlich zu provozieren

[NoTopspin]

Eure Diskussion hier zeigt schön warum es unsinnig ist, entscheiden zu wollen wann man jubeln darf. Ellenlange Beschreibungen zu einem Ballwechsel und daraus leitet ihr yb, ob Jubel okay ist. Wie soll das live funktionieren? Noch dazu für die Zuschauef, die nicht alle Details des Ballwechsels erkennen können. Selbst ein Vorbeischlagen am leeren Ball kann erzwungen worden sein wenn ich vorher mit ähnlicher Bewegung Topspin serviert habe.

Korrekte Aufschläge machen, Bälle gut geben wenn sie die Kante gestriffen haben, mit zugelassenem Material spielen oder Verlegungswünschen wenn möglich nachkommen, das sind für mich die Kriterien für sportlich faires Tischtennis. Aber doch keine kopfinterne Zensurbehörde für überkorrektes Jubeln.

[1600i]

Zitat von NoTopspin

Eure Diskussion hier zeigt schön warum es unsinnig ist, entscheiden zu wollen wann man jubeln darf. Ellenlange Beschreibungen zu einem Ballwechsel und daraus leitet ihr yb, ob Jubel okay ist. Wie soll das live funktionieren? Noch dazu für die Zuschauef, die nicht alle Details des Ballwechsels ...

Sehr guter Beitrag!

[tb177]

Zitat von NoTopspin

Korrekte Aufschläge machen, Bälle gut geben wenn sie die Kante gestriffen haben, mit zugelassenem Material spielen oder Verlegungswünschen wenn möglich nachkommen, das sind für mich die Kriterien für sportlich faires Tischtennis. Aber doch keine kopfinterne Zensurbehörde für überkorrektes Jubeln.

Okay. Das ist deine Meinung und völlig legitim. Wenn du der Meinung bist, dass jubeln bei Fehlaufschlägen des Gegner nicht unsportlich wäre, dann bist du die Sorte Mensch, auf die ich kein Bock habe beim Sport allgemein. Aber glücklicherweise kann sich ja jeder aussuchen, mit wem er sich umgibt. Einen schönen Sonntag dir. Zwingt dich auch keiner bei diesem Austausch mit zu machen.

Hier gibt*s kein richtig und falsch, sondern es ist subjektiv. Wenn dich das nervt, dann ist das ganze Forum obsolet, weil dann braucht man sich über gar nichts mehr austauschen, außer über Fakten, ob ein Belag 2,1mm oder 1.9mm hat.

Nachbrenner:

Es geht auch nicht darum, dass wir uns beschweren, dass wir nicht Jubeln dürfen, sondern eher anders herum, dass es durchaus Menschen gibt, die SAUER über unseren Jubel werden, weil sie nicht verstehen, was eigentlich passiert ist. Du siehst das ganze gerade aus dem falschen Blickwinkel. Nichtsdestotrotz würde ich dich anscheißen, wenn du meinst bei meinem Fehlaufschlag zu jubeln. Da würde zumindest ein: "Dein Ernst?" kommen. Ist wieder richtig schön die Tischtennis-Bubble hier. Jeder macht was er will, weil keine Konsequenzen und vieles toleriert wird -- Im Fußball, wenn du aufs Leere Tor den Ball mit dem Kopf über die Linie rollst (was ein reguläres Tor ist), bekommst du ne gelbe Karte und vom Gegner MINDESTENS einen Schubser, wenn nicht sogar eine Faust, weil es unsportlich ist und man seinen Gegenüber keinen Respekt zollt (das ist das Pendant zu "Danke", bei Fehlaufschlägen)." Manchmal hab ich das Gefühl, dass der TTR-Wert und die "alte Garde" einfach diesen Sport mehr und mehr im sinne der Fairness zerstören (subjektive Meinung, brauch man nicht drauf rumeskalieren).

[mithardemb]

Zitat von tb177

Wenn du der Meinung bist, dass jubeln bei Fehlaufschlägen des Gegner nicht unsportlich wäre, ...

Fehlaufschläge sind eine Sache für sich. Ansonsten stelle ich mir auch schwer vor zu beurteilen, wann ein Punktgewinn bejubelt werden darf und wann nicht.

Oftmals ist der Jubel auch vom Spielstand abhängig. Wenn jemand einen Satzball dadurch abwehrt, dass er den Aufschlag hoch returniert, aber der Gegner verschlägt, dann wird er in der Regel jubeln - obwohl das nicht unbedingt ein besonders gut herausgespielter Punkt war.

[Pavian1987]

Der Jubel ist nun wirklich nicht das unfairste,was einem so passiert als Tischtennisspieler

[NoTopspin]

Zitat von tb177

Wenn du der Meinung bist, dass jubeln bei Fehlaufschlägen des Gegner nicht unsportlich wäre

Hab ich nirgends behauptet.

Zitat von tb177

dann bist du die Sorte Mensch, auf die ich kein Bock habe beim Sport (*) Zwingt dich auch keiner bei diesem Austausch mit zu machen

Ich verstehe deinen aggressiven Ton nicht. (Zumal wir inhaltlich gar nicht so weit auseinander sind. Und auch noch gleich negativ bewertet worden, interessante Diskussionskultur.)

[Chris21272]

Ich hab den Thread ja auch nur hochgeholt, weil das Thema immer noch aktuell ist und immer noch für Emotionen sorgt (wie man hier auch sehen kann). Habe gerade das neue Video von Nam Do gesehen, wo er ein eigenes Spiel kommentiert und sich dabei für einen Jubel entschuldigt, weil in dem Ballwechsel ein Netzroller war*. Also insofern begegnet einem das überall und die Leute haben die unterschiedlichsten Ansichten.