Neue Wettspielordnung ab der Saison 2017/18

[Der springende Punkt]

Zitat von Chris Kratzenstein

Es gibt keine Beschränkung bei den Einsätzen der Ergänzungsspieler.

- jedenfalls nicht für weibliche Ergänzungsspieler (WES), Nachwuchs-Ergänzungsspieler (NES) und Senioren-Ergänzungsspieler (SES).

Einzig und allein bei den Jugend-Ergänzungsspielern (JES) ist die Zahl der Einsätze bundesweit einheitlich auf 5 begrenzt worden.

[Vollblutprofi]

Hm, ich hätte gedacht, dass es drei Wahlmöglichkeiten gibt:
1. Damen als Ersatz bei den Herren,
2. Damen als Stamm in einer und Ersatz in der anderen.
3. Damen nur bei den Damen.
Sehe ich das falsch?

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Der springende Punkt

- jedenfalls nicht für weibliche Ergänzungsspieler (WES), Nachwuchs-Ergänzungsspieler (NES) und Senioren-Ergänzungsspieler (SES).

Einzig und allein bei den Jugend-Ergänzungsspielern (JES) ist die Zahl der Einsätze bundesweit einheitlich auf 5 begrenzt worden.

Sorry ich sollte immer alles komplett reinschreiben. Fassen wir es einfach. Wenn keine Begrenzung in der WO steht ist die Anzahl der Einsätze nicht begrenzt.

[Der springende Punkt]

Zitat von Vollblutprofi

Hm, ich hätte gedacht, dass es drei Wahlmöglichkeiten gibt:
1. Damen als Ersatz bei den Herren,
2. Damen als Stamm in einer und Ersatz in der anderen.
3. Damen nur bei den Damen.
Sehe ich das falsch?

Nein. Es gibt einen Grundsatz (3) und zwei Alternativen (1 und 2).

[Vollblutprofi]

Heiß nein nun, dass ich recht habe oder dass 1 oder 2 gewählt werden muss?

[Fastest115]

Hört sich für mich noch undeutlich an

Ein Verband kann beschließen das
1) Damen nur in Damen spielen
2) Damen werden im Damenbereich aufgestellt und dürfen bei den Herren als WES unbegrenzt Ersatz spielen
3) Damen in einem Bereich (Damen oder Herren) als Stammspielerin aufgestellt werden können (Sollstärke) und im anderen Bereich als Reservespieler (keine Sollstärke) aber dort unbegrenzt spielen können

Richtig? Zwischen den 3 Modellen muss sich der Verband entscheiden?

Oder gibt es noch mehr Möglichkeiten oder ist eine falsch erklärt

Wobei ich glaube, dass den eigentlichen Grundsatz Damen nur bei Damen keiner wählen wird sondern sich alle für "Alternativen" Entscheiden...das kann ja nun eigentlich auch nicht der Sinn sein wenn der eigentlich formulierte Grundsatz überhaupt nicht vorkommt...aber möglich/wahrscheinlich

Ich kenne 3 (reale) Problemfälle, die man denke ich auffangen sollte mit der gewählten Regelung

a) Ein Verein hat nur eine einzige Dame oder zwei die gerne in dem verein spielen wollen und würden gerne in der Herren spielen
b) Ein verein hat 4 Damen 2 mit VL(TTR 1600) stärke, 2 mit KL(1000) stärke. In welcher Damenliga sollen die spielen dass es für alle Sinn macht. Daher möchten 2 in der Herren KL oben und 2 in der 3. kk unten spielen
C) Ein Verein hat 6 Damen. Eine VL stärke 5 KL stärke. Die 5 möchten Damen KL spielen und die eine gerne Herren KL

[Chris Kratzenstein]

13
Gemischter Spielbetrieb
13.1
Grundsatz
Bei allen offiziellen Veranstaltungen spielen männliche und weibliche Aktive – außer im gemischten Doppel – jeweils unter sich.

13.2
Abweichungen
Für
- weiterführende Veranstaltungen mit Individualwettbewerben gemäß WO A 11.1 in ihrer untersten Gliederung gemäß WO A 1,
- alle nicht weiterführenden Veranstaltungen gemäß WO A 11.3 dürfen die Verbände verbandseinheitliche Abweichungen vom Grundsatz beschließen.

Für
- weiterführende Veranstaltungen gemäß WO A 11.2A dürfen die Verbände abweichend vom Grundsatz für jede Altersgruppe eine der beiden folgenden Alternativen verbandseinheitlich festlegen:
a) Spielerinnen dürfen nur in weiblichen Mannschaften als Stamm- oder Reservespieler gemeldet und eingesetzt werden; in männlichen Mannschaften sind unabhängig davon eine Meldung und ein Einsatz als weiblicher Ergänzungsspieler (WES) zulässig.
b) Spielerinnen dürfen entweder in weiblichen oder männlichen Mannschaften als Stamm- oder Reservespieler gemeldet und eingesetzt werden. In den Mannschaften des jeweils anderen Geschlechts derselben Altersklasse sind zusätzlich eine Meldung und ein Einsatz als weiblicher Ergänzungsspieler (WES) zulässig.

Für beide Alternativen gelten folgende Regelungen:
- Die Anzahl solcher Spielerinnen ist pro Verein und pro Mannschaft nicht begrenzt.
- Die Meldung solcher Spielerinnen ist sowohl bei Damen- als auch bei Herrenmannschaften auf die unteren Spielklassen gemäß WO A 1 beschränkt. Der Einsatz solcher Spielerinnen in Herrenmannschaften und als weiblicher Ergänzungsspieler in Damenmannschaften ist auf die unteren Spielklassen gemäß WO A 1 beschränkt.

Abweichend davon dürfen die Verbände sowohl die vorgenannten
Regelungen zur Meldung als auch zum Einsatz solcher Spielerinnen verbandseinheitlich auf die unterste Gliederung gemäß WO A 1 beschränken.

- In allen Altersklassen der Altersgruppen Nachwuchs und Senioren ist die Meldung solcher Spielerinnen bei allen Veranstaltungen und in allen Spielklassen der Verbände und deren Gliederungen erlaubt. Ausgenommen hiervon sind alle Veranstaltungen und Spielklassen mit direkter Qualifikation für eine Bundesveranstaltung. Der Einsatz solcher Spielerinnen in männlichen Mannschaften und als weiblicher Ergänzungsspieler in weiblichen Mannschaften ist in allen Altersklassen der Altersgruppen Nachwuchs und Senioren bei Veranstaltungen und Spielklassen mit direkter Qualifikation für eine Bundesveranstaltung nicht erlaubt.
- Solche Spielerinnen erhalten in der Altersklasse, in der sie nicht als Stamm-
oder Reservespieler gemeldet sind, den Vermerk WES, der während einer Halbserie nicht geändert werden darf.
- Ein weiblicher Ergänzungsspieler muss in der betreffenden Mannschaftsmeldung entsprechend seiner Spielstärke (ohne Sperrvermerk) eingereiht werden.

Gemischte Mannschaften dürfen an Bundesveranstaltungen und an Veranstaltungen mit direkter Qualifikation für eine Bundesveranstaltung nicht teilnehmen.

13.3
Gemischte Spielklassen
Beim Start einer Mannschaft mit ausschließlich weiblichen Spielern in einer Spielklasse für Mannschaften mit männlichen Spielern handelt es sich um eine gemischte Spielklasse und nicht um einen gemischten Spielbetrieb.

Die Mitgliedsverbände dürfen verbandseinheitlich für jede Altersklasse gemischte Spielklassen zulassen.


Damit ihr auch wisst worüber ihr diskutiert.

[Der springende Punkt]

Zitat von Vollblutprofi

Heiß nein nun, dass ich recht habe oder dass 1 oder 2 gewählt werden muss?

Frage: Sehe ich das falsch?
Antwort: Nein.
Bedeutung: Du siehst das nicht falsch!

[Vollblutprofi]

OK, danke.
Es bleibt also abzuwarten, ob der Verband eine der Alternativen wählt.

[Fastest115]

Zu meinen Fällen und Wahlmöglichkeiten:

Fall A (einzelne Dame)
Kann man mit Möglichkeit 1) nicht auffangen.
Mit 2) ist die Frage, ob man auch wenn es keine Damenmannschaft gibt (wo sie als Stammspielerin ist) sie als WES in der Herren melden kann, wo sie unbegrenzt spielen kann (kann also eigentlich nur nicht zur Sollstärke beitragen)
Mit 3) kann man natürlich sie in der Herren als Stamm (Sollstärke) melden

Fall B (2 VL 2 KL):
Kann man mit 1) nicht lösen.
Mit 2) auch die Frage ob sie ohne Damenteam zu spielen mit WES in der Herren spielen können. Problem dann das man selbst wenn sie immer spielen noch 2 Herren melden muss (also 8 Leute) von denen 2 evtl nicht spielen können/werden. Evtl spielen sie ja dann doch trotzdem in der Damenliga mit aber eher unwahrscehinlich.
Mit 3) Kann man das natürlich auch lösen

Fall C (eine Überfliegerin):
Lässt sich mit 1) nicht lösen.
Mit 2) kann man es auch gut lösen. Die VL 1600 wird zwar in der Damen KL als Stamm aufgestellt, aber spielt da nur selten aber in der Herren zwar als WES Ersatz aber immer mit
Mit 3) ist es natürlich super zu lösen. Die 5 KL Damen spielen Damen KL Stamm und können bei den herren mal Ersatz spielen und die VKL spielerin spielt Stamm in der Herren und kann in der Damen mal als WES aushelfen.

Fazit (sofern ich alles richtig verstanden habe).
Wenn man die 3 Probleme lösen will ist
Möglichkeit 1 für alle untauglich und wird deshalb kein verband wählen
Möglichkeit 2 kann die Probleme mit Einschränkungen (zusätzliche Männliche Stammspieler nötig) gut lösen
Möglichkeit 3 bietet für alle Probleme 3 eine optimale Lösung