Dr.Neubauer Inferno + Monster

[Joe_Rakete]

Frage,

In welcher Schwammstärke spielen sich eigentlich die beiden Noppen am besten offensiv, in welcher Schwammstärke produzieren sie den grössten Störeffekt? ox, 0.6 mm oder 1.0 mm

Gruss Joe

[noppen-jedi]

Hi,

Mehr Offensiv Optionen gibt es mit 1,0 , da es etwas schneller ist, das Liften und Druckschupfen geht mit Schwamm besser.

Ohne Schwamm ist der Störeffekt am höchsten, wenn man damit dann noch offensiv (Druckvoll) spielt, stört man den Gegner ungemein.

Kai

[Basti]

Es kommt auch immer auf die Technik an, wie jemand an die Bälle geht.

Grundsätzlich hat der Belag in OX den größten Störeffekt. Das bezieht sich aber NUR auf das tischnahe Noppenblockspiel.

Geht jemand auch gern nach hinten und wehrt aus der Distanz ab, dann hat der Belag mit 0,6mm am meisten Störwirkung, da durch die dünne Schwammunterlage bei Abwehrtechniken mehr Unterschnitt rein kommt. Man kann mit 0,6mm auch besser angreifen (liften, kontern), jedoch kommt der Ball dabei nicht so unangenehm "flattrig" wie als wenn man mit einem OX liftet, kontert.

Das was für den Belag in 0,6mm gilt, trifft auch für die Version mit 1,0mm Schwamm zu. Nur dass der Belag in 1,0mm noch mehr Offensivmöglichkeiten bietet bei gleichzeitigem Kontrollverlust. Ist schwer zu spielen, das erfordert schon sehr viel Übung.

[MF1]

Also mir persönlich ist der Inferno zu harmlos,habe allerdings nur 1 Stunde damit trainiert(OX,rot).Vielleicht passt das Holz nicht so gut zum Inferno(Firewall Plus). Aber der Hessberger spielt mit diesem besagten Holz und Belag,sehr erfolgreich. Es kommt halt auf jedem selbst an,Technik usw. Da Ich mit dem Scalpel(OX) spiele,habe Ich viel mehr Optionen,was die Offensive angeht,das ist wirklich ein aggressives Störspiel möglich. Mit dem Inferno konnte man zwar die Bälle gut verteilen,was das Blockspiel angeht,finde Ich den Scalpel wesentlich gefährlicher. Meine persönliche Empfindung ist,das der Inferno zu leicht ausrechenbar ist,dann spielen die meisten schnittlos,und die Vorteile dieses Belages sind verschwunden. Da die meisten unter uns jedoch verschieden spielen,muss sich jeder seine Meinung selber bilden.

[Nöppchenspieler]

Ich durfte heute mehrere Nöppchenbeläge testen. Hier mein Bericht:

Kurz vorweg ... ich spiele seit ca.5 - 6 Jahren glatte LN (vorher Feint extra Long und ToniHold Anti). Die letzten Jahre hab ich Piranja, Scalpell, SuperBlock (SB), Swing Back I und letzte Saison wieder SB gespielt.

Mein Problem: leere Bälle krieg ich einfach nicht unter Kontrolle. Zwar hab ich für unsere Kreisliga in Köln ne gute Vorhand, aber nicht die schnellen Beine (sind schon 40 Jahre unterwegs), um mich aus der Rückhand zu befreien, wenn ich da intensiv "angeluscht" werde.

Dazu kommt noch, daß ich dazu neige in die Halbdistanz zu weichen, um von da dann mit dem langen Arm meine Vorhand duch zu ziehen (alte Schule halt). Mir ist klar, daß man so nicht mit glatten LN spielt .... aber was soll ich machen ? In meinem Alter ist es leichter den Belag zu wechseln, als ne neue Technik zu erlernen.

Womit wir beim Thema Beläge wären: getestet wurden direkt hintereinander

1. Superblock ox
2. Inferno ox
3. Monster 0,6
4. Fakir 1,0
5. Frienship 755 Faster 0,8
6. Kokutaku Tulpe 911 1,0

alle Beläge in Rot auf einem allround Carbonholz (Hersteller nicht mehr feststellbar)

gesucht wurde ein Belag, der mir auf leere Bälle mehr Möglichkeiten als der SB gibt und dennoch im "normalen" Spiel genügend stört, um den Gegner zum ablegen zu zwingen (damit ich endlich meine VH ins Spiel bringen kann).

zu. 1 und 2. Hier zeigte sich bereits nach den ersten Schlägen die Ähnlichkeit der Neubauer Beläge. Klar war der Inferno etwas schneller und sprang etwas höher ab. Aber auf leere Bälle sah ich bei beiden alt aus und beide wollten eigentlich direkt am Tisch gespielt werden (leider nicht mein Ding). Ein Umstieg vom SB ox auf den Inferno ox kam daher nicht in Frage (für einen so geringen Unterschied war mir der Inferno einfach zu teuer, selbst wenn er vielleicht etwas variantenreicher einsetzbar zu sein scheint)

zu 3. der Monster mit 0,6 Schwamm war da schon anders. Sofort viel mir die Verwandschaft zu Inferno und SB auf, aber ein Konter/Treibball (kein Druckschupf) auf einen leeren Schupfball ließ sich recht einfach spielen. Das war für mich mit mit SB ox unmöglich und der Versuch beim Inferno ox scheiterte auch kläglich. Die Spinerhaltung/Umkehr war jedoch wesentlich schlechter als bei SB & Inferno, was natürlich auch am Schwamm liegen kann. Ebenso wie die deutlich höhere Geschwindigkeit, die mir aber erstaunlicherweise kaum Probleme bereitete. Irgendwie ein schneller Neubauer mit weniger Schnitt, aber ungekannten Angriffsoptionen (besser als mein alter Scalpell ox).

zu 4. die Hölle !! der Fakir war für mich vom ersten Schlag an unberechenbar. Vielleicht lag es am Schwamm, aber er spielt sich sowas von völlig anders als die Neubauerbeläge. Das hätte ich nach der "Daumenprobe" nicht für möglich gehalten. Der Ball ging hoch und weit über den Tisch. Dann wieder direkt tief ins Netz. Also für mich unspielbar. Schätze die MAcht der Gewohnheit hat hier zugeschlagen.

zu 5. noch schlimmer erwischte es mich dann mit dem Friendship 755 Faster. der war nicht nur schnell und hart, sondern nahm nun auch noch zu allem Überfluss Schnitt an (griffige LN). Da war schon die Angabenannahme die Hölle und danach wurde nur noch Lotterie gespielt. Eine schnelle griffige LN zum Angreifen ja, aber nicht für die Abwehr gemacht.

zu 6. der Kokutaku Tulpe 911 war dann mal eine Wohltat für die geschundene Testerseele. Eine griffige LN die nicht zu griffig ist. Mit der man schön krumm kontern kann. Die sich aus der Halbdistanz leicht spielen läßt. Mit der ich aber leider kaum Unterschnitt in den Ball gebracht hab (was meinen Gegner fast mehr irritiert hat als all die glatten LN vorher). Das war definitiv der Belag für die leeren Bälle. Die konnte man locker mit der Noppe anziehen, um dann krumm nachzukontern. Topspins ließen sich schön einmal am Tisch blocken und dann aus der Halbdistanz "zurückhacken". Problem: Es war mir nicht möglich den Angreifer irgendwann zum Ablegen zu zwingen.

Also hab ich nun den Monster und die Tulpe mit nach Hause genommen und werde in Zukunft mal berichten, wie sich die Beiden so entwickelt haben. Zunächst werd ich es wohl mit dem Monster versuchen, um den Umstieg so klein wie möglich zu halten. Aber der nächste Sommer kommt bestimmt und vielleicht werden die GLN ja irgendwann doch noch verboten, dann ist es gut eine Alternative "im Keller" zu haben.

[aurora]

Gibt es hier auch Spieler die Verbandsliga und höher spielen mit diesen Belägen?

[Nöppchenspieler]

Erste Trainingseinheit mit dem Monster 0,6 rot.

3 mir bekannte Gegner :

1. Kreisliga Köln (bekannt schwach gegen GLN)
2. Kreisliga Köln (hab ich es mit SB sehr schwer gegen)
3. Bezirksliga Köln (starke Vorhand, 20 Jahre jünger, schnell)

Ester Schläge zeigen, der Monster entwickelt auf weiche Topspins recht wenig Schnitt. Aber trotz Schwamm kann ich den Ball recht kurz halten (schön halblang). Auf die harten Tops (hab ich mir ein paar bei zu langen Aufschlägen eingefangen) geht der Monster-Block bis an die Grundlinie und siehe da, auf einmal ist auch ein Monster-Unterschnitt in dem Ball. Alle Gegner hatten da das Problem, der Ball kam zu schnell zurück, um sich nochmal optimal zu stellen. Aus der Not konnten sie da aber weder ziehen noch schupfen. Bessere Gegner wären da vielleicht in der Lage nochmal nach zu ziehen, oder zu schießen. Aber der durchschnittliche Bezirksligaspieler (Gegner 3) auf keinen Fall.

Es ließen sich sehr schnelle Schupfbälle spielen. Kein klassischer Druckschupf, sondern die herkömmliche Schupfbewegung mit etwas steilerem Schlägerblatt erzeugte einen flachen schnellen Schupfball (schwer anzugreifen).

Da der echte Druckschupf noch nie mein Ding war, hab ich versucht leere kurze Bälle leicht an zu flippen. Hoppla, jetzt wurde es aber lustig. Die Bälle wurden für ne Noppe recht schnell, hatten null Rotation und waren entweder ein Punkt oder ne super Vorbereitung für meine Vorhand.

Sowas war mir mit meinem alten SB unmöglich.

Fazit: recht positiv. Das Spiel sieht deulich harmloser aus, aber eigentlich haben alle Gegner den Belag unterschätzt. Einhellige Meinung nach dem Einspielen war, die Bälle flattern nicht mehr so ... das wird einfacher als wenn du mit dem SB spielst. Die Ergebnisse sprachen eine andere Sprache. Alle Drei haben kein Bein auf den Boden gebracht, obwohl sie gegen mich und meinen SB mittlerweile recht ordentlich spielen konnten. Ihr Problem war klar das höhere Tempo des Monster. An den Schnitt von GLN haben sich bei uns in der Region eigentlich die Meisten gewöhnt, aber die Meisten haben dann gleich einen bestimmten Spielertyp im Kopf (z.B. Druckschupfer am Tisch) und bekommen Probleme, wenn es dann anders läuft. Der Monster ist aus meiner Sich im Moment die "anders" GLN.

Morgen ist Seniorenpokal, da kommen Gegner die ein paar Klassen höher spielen. Mal sehen wie es da so läuft.

[Zamek]

Habe jetzt den Inferno getestet und muss sagen er ist deutlich besser als der Super Block, wenn man mit der richtigen Technik die Bälle blockt hat man eine atemberaubende Schnittumkehr war selber fasziniert

Schön kontrolliert, kannst die Gegner auch schön scheuchen, was will man mehr.

P.S. spiele Oberliga

Auf alle fälle bleib ich bei dem Belag, der Superblock war zwar gut aber der Inferno is meines ertrachtens besser.

mfg Fred

[Stanfield]

Zitat von Zamek

Habe jetzt den Inferno getestet und muss sagen er ist deutlich besser als der Super Block, wenn man mit der richtigen Technik die Bälle blockt hat man eine atemberaubende Schnittumkehr war selber fasziniert

Schön kontrolliert, kannst die Gegner auch schön scheuchen, was will man mehr.

P.S. spiele Oberliga

Auf alle fälle bleib ich bei dem Belag, der Superblock war zwar gut aber der Inferno is meines ertrachtens besser.

mfg Fred

Hi Fred,

Hast Du mit Schwamm oder ox? ...und auf welchem Holz?

Hat eigentlich schon jemand bei dem Inferno einen Unterschied zw. roten und schwarzen Belag festgestellt?

Beim SB soll es diesen ja wohl geben.

Gruß
Michael

[Zamek]

jo ox mit nem Timobollspark holz