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  #41  
Alt 12.01.2020, 20:45
bayernfan bayernfan ist offline
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AW: Damen Oberliga Bayern, Saison 2019/2020

Wombach II hat sich aufgerappelt und an diesem Wochenende drei Punkte gesammelt.
In beiden Spielen gewann die 12jährige Abwehrspielerin Lucia Behringer an Drei gegen die gegnerische Nummer Eins.
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  #42  
Alt 13.01.2020, 09:18
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Ja, es tut sich einiges in der Liga. Das Mittelfeld ist im Prinzip auf eine Mannschaft (Herbertshofen) ohne deren direkte Beteiligung zusammengeschrumpft; Thannhausen hat mit seinem Sieg aber vor allem mit der stärkst möglichen Aufstellung die Ambitionen zum Klassenwechsel nach oben verdeutlicht; Birkland hat auf den Relegationsplatz zum Aufstieg gleich in den ersten beiden Partien des neuen Jahres wichtige Zähler liegen lassen und Wombach hat über die Feiertage neuen Mut gewonnen und die guten Neujahrsvorsätze gleich in die Tat umgesetzt.
Der Abstiegskampf hat gleich zu Beginn des Jahres Feuer gefangen und nimmt nun mehr als die halbe Liga ein. Von Platz 5 bis 9 müssen die Teams den direkten Abstieg bzw. die Relegation mit Verbandsoberliga fürchten. Bereits nach den ersten Ergebnissen 2020 kann man dabei nur eines sagen, nämlich dass man aktuell keine Prognose abgeben kann. Jede der Mannschaften kann aus dem oberen Teil der Tabelle zusätzliche Punkte entführen (siehe Versbach und Wombach aus Birkland) und die Spiele untereinander sind spätestens nach dem Wombacher Erfolg gegen Versbach völlig offen.
Oben sind Regenstauf (Spielfrei) und Thannhausen weiterhin die großen Favoriten. Birkland muss nun schnell aus dem Winterschlaf aufwachen. In ihrem nächstem Spiel gegen Thannhausen muss ein Sieg her und weitere Punkte (außer vielleicht gegen den Tabellenführer) sowie viele Einzelspiele dürfen sie anschließend auch nicht mehr liegen lassen, wenn Frau noch einmal in den Kampf um den Relegationsplatz eingreifen will.
Der Abstand für Schwabach zum rettenden Ufer ist wahrscheinlich schon zu groß. Sie können aber sicher noch die ein oder andere Mannschaften ärgern und vielleicht das Zünglein an der Abstiegswaage sein.

Für unsere Damen ging die Rückrunde auch mit einem Erfolg los. Nach dem "Einspielen" (8:2 für die Gastgeber) gegen die starken Tabellenzweiten aus Thannhausen, die zum Jahresbeginn gleich mit dem besten Team angetreten waren, folgte ein in der Höhe zu deutlicher Erfolg gegen den Tabellennachbar Bobingen.
Nach dem Novum von 2 gewonnen Doppeln konnten unsere Damen den Schwung mit in die Einzel nehmen und gleich mit 0:4 davon ziehen. Vor allem das "Break" von unserer Nachwuchsspielerin Lea-Marie Schultz gegen die Nr. 1 der Gastgeber Patricia Heiß war ein wichtiger Knackpunkt fürs ganze Spiel. Anschließend kam es zur Punkteteilung im hinteren Paarkreuz, wobei unsere beiden Damen gesundheitlich angeschlagen waren.
Zur zweiten Einzelrunde stand es also schon 1:5 aus Sicht der Gastgeber. Unsere Nr. 1 und Abwehrstrategin Kerstin Schnapp, tat sich anfänglich schwer mit dem quirligen Spiel der Bobinger Spitzenspielerin, stellte sich aber immer besser auf die Topspins ein, blieb etwas tischnäher und übernahm ab Satz 3 die Kontrolle über das Match.
Das Spiel der beiden Zweier wogte lange hin und her, um beim Stand von 2:1 und einer hohen Führung im 4. Satz für die Gastgeber nach einer Auszeit zu kippen. Lea-Marie hatte ihre Fassung wieder gewonnen und Selbstvertrauen gefunden, agierte in den folgend Ballwechseln aggressiver und übernahm den aktiven Part in der Partie, der am Ende auch zu ihrem zweiten Fünfsatzerfolg führte.
Nach nochmaligem, kurzem Aufbäumen konnte Melanie Heiß anschließend der trotz Rückschmerzen entfesselt spielenden Sylvia Messer nichts mehr entgegensetzen und das mit Sicherheit zu hohe Endergebnis von 1:8 war besiegelt.

Ein gelungener Einstand für unsere Damen ins Tischtennisjahr 2020, der Hoffnung auf den direkten Klassenverbleib macht. Die kommenden Spiele werden aber alle den Charakter von Endspielen haben, denn wie man sieht: "Die Konkurrenz schläft nicht!"
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Geändert von Angus (13.01.2020 um 09:28 Uhr)
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  #43  
Alt 13.01.2020, 13:33
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Da kann der Papa aber stolz sein!
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  #44  
Alt 13.01.2020, 16:11
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Zitat:
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Da kann der Papa aber stolz sein!
Natürlich, das ist aber auch völlig unabhängig von den Ergebnissen!


Grundsätzlich überraschen mich die jungen Mädels in der Liga schon sehr. Nicht nur, dass Lea-Marie bereits nach nur einer Halbserie und dem überspringen einer Liga spielerisch zur Rückrunde ins obere Paarkreuz aufrücken konnte.

- Exkurs: Vielen Dank übrigens dafür an die SpVgg Greuther Fürth und Sylvia Messer, die freiwillig ins hintere Paarkreuz gewechselt ist. Das macht auch nicht jede...) -

Auch in den anderen Vereinen schlagen sich die Youngstars ganz hervorragend.
Sophia Zahradnik (Regenstauf 17:2) und Luna Brüller (Thannhausen 13:2) sind ja fast schon unterfordert. Da wundert es einen dann schon ein wenig, dass Luna zur Rückrunde nicht ins obere Paarkreuz rücken durfte (wie Sophia und Lea-Marie)! Ich vermute jedoch, sie soll zusätzliche Erfahrungen bei den Herren sammeln und wurde deshalb in die 2. Mannschaft gestellt.
Zudem ist auch Alina Lich mit 10:6 gut unterwegs und eine Stütze für den Tabellenführer. Im hinteren Paarkreuz wird sie zwar etwas unterfordert sein, aber eine Anna Molnar (21:1) verdrängt wohl keine so schnell.

- Exkurs: Die eine Niederlage hat Anna Molnar übrigens, für mich eher überraschend, Gudrun Herfert aus Herbertshofen zugefügt. Auch Thannhausens Nr. 1 Csilla Nagypal musste sich ihr geschlagen geben. -

Besonders beeindruckt mich auch die nun positive Bilanz von Lucia Behringer. Nicht nur, dass sie erst 12 Jahre alt ist, sondern vielmehr, dass sie mit dem Abwehrspiel auch bei den Damen schon so erfolgreich sein kann. Gegen Schüler und Jugendliche ist dies ja auch durchaus nicht ungewöhnlich, tun sich doch viele Kids und auch noch junge Erwachsene deutlich schwerer auf dieses Spielsystem als die erfahrenen Haudegen. Aber dass sie die Abwehr auch schon gegen erfahrene Oberligaspielerinnen durchbringt, ist schon sehr erstaunlich!
Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen sie persönlich spielen zu sehen (nur ihre Schwester), hoffe aber dass sie zum Rückspiel mit nach Fürth kommen wird.
Auch Sophie Ott hat mittlerweile ein paar Spiele gewonnen, nachdem die Ergebnisse sie am Anfang doch noch etwas überfordert erscheinen ließen. Aber da gibt es ja sehr gute Trainer und engagierte Eltern in Wombach, die die Einsätze in Sophies Kopf sicherlich ins rechte Bild rücken.

Mir gefällt diese Entwicklung, dass die Jugend den Arrivierten die Leviten lesen kann und es macht mich ein klein wenig hoffnungsvoller für die Zukunft, dass unser Sport und seine Ideale doch noch nicht gänzlich im Mediendschungel und zwischen den so genannten Trendsportarten untergeht.
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Geändert von Angus (13.01.2020 um 16:25 Uhr)
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  #45  
Alt 14.01.2020, 13:14
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@Angus
Für mich auch schön zu sehen wie sich der weibliche BTTV Nachwuchs schlägt und hoffe, dass sie noch sehr lange dabei sind. Weiter so, auch deren Unterstützern. Wie hatte ich schon hier im Forum gelesen, "Talent ist, wenn die Eltern fahren"! Das ist, gerade im Frauen TT, von großer Bedeutung
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  #46  
Alt 17.01.2020, 10:52
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Das Fahren ist sicher eines der größten Probleme überhaupt vor allem dann, wenn man nicht direkt in einem Ballungszentrum lebt. Ein weiteres, sehr wichtiges Element sind aber die richtigen, ausreichend starken Sparringspartner. Die sind fast wichtiger als der leistungssportserfahrene Trainer.

Ich bin echt gespannt, wo die Reise in nächster Zeit hingehen wird.
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  #47  
Alt 17.01.2020, 11:00
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Zitat:
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Das Fahren ist sicher eines der größten Probleme überhaupt vor allem dann, wenn man nicht direkt in einem Ballungszentrum lebt. Ein weiteres, sehr wichtiges Element sind aber die richtigen, ausreichend starken Sparringspartner. Die sind fast wichtiger als der leistungssportserfahrene Trainer.

Ich bin echt gespannt, wo die Reise in nächster Zeit hingehen wird.
Das kann ich absolut unterschreiben und zu 100% bestätigen, befinden uns in einer ähnlichen Situation, aber nicht aus Bayern kommend. Also überall das Gleiche. Fahrerei und Sparringspartner, regelmässig und nachhaltig, ein riesiges Problem in der Förderung junger Talente und viele bleiben aufgrund dieser nicht gelösten Probleme leider auf der Strecke.
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  #48  
Alt 22.01.2020, 11:19
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Am kommenden Wochenende stehen wieder ein paar interessante Spiele in der Damen-Oberliga Bayern an.

Zuerst müssen die Bobinger Damen zum Tabellenführer nach Regenstauf, der mit dem Spiel nun auch die Rückrunde aufnehmen wird. Das sollte im Normalfall eine klare Sache werden aber bei den derzeitigen Krankheitswellen, die durch die Gegenden schwappen, kann durchaus unverhofftes passieren. Im Normalfall sind Sportler zwar etwas resistenter aber wer weiß schon, was das Leben so für einen bereit hält. Und die Bobinger Damen werden sicher auch um jeden Einzelpunkt kämpfen und Chancen wahrnehmen, wenn sich welche bieten.

Am frühen Samstag Abend spielen dann mit Greuther Fürth und Langweid sowie Versbach und Herbertshofen zwei jeweilige Tabellennachbarn gegeneinander. Beide Spiele sind hoch interessant und können das Feld der gegen den Abstieg kämpfenden Vereine weiter auseinander ziehen oder verdichten.

Herbertshofen hat dabei natürlich die besten Karten und kann mit einem Sieg den derzeit einzigen Mittelfeldplatz absichern und zumindest Kontakt zum dritten Platz halten.
Andererseits kann ein Versbacher-Erfolg den unterfränkischen Damen wiederum etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, vor allem natürlich dann, wenn das zweite Spiel mit einer Punkteteilung endet oder die Langweider Vertretung erfolgreich wäre.

Unsere Damen werden dies selbstverständlich verhindern und, nach dem guten Start gegen Bobingen, ihrerseits einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen wollen. Mit einem hoffentlich besseren Start in den Doppeln und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung sollte das 2:8 aus der Hinrunde auf jeden Fall nicht der Maßstab sein. Je nachdem in welcher Aufstellung die Gäste anreisen werden, ist ein Punktgewinn durchaus möglich. Da aber anzunehmen ist, dass die Schwäbinnen ebenfalls den Ernst der Lage erkannt haben, werden diese sicher keine Punkte unnötig liegen lassen wollen und wohl wieder eine starke Truppe an den Start bringen.
Es wird auf alle Fälle eine schwere Aufgabe und ein interessantes Spiel für die Kleeblätter.

Am Sonntag empfängt dann der Tabellenletzte Schwabach die viertplatzierten aus Herbertshofen zu ihrem ersten Rückrundenspiel. Für die Gäste ist es dann der zweite Auftritt in der Fremde an diesem Wochenende. Das Ergebnis kann man wahrscheinlich von allen Wochenendspielen am wahrscheinlichsten Tippen und hier glaube ich auch nicht an eine Überraschung. Die Schwabacher werden aber sicher wieder aufopferungsvoll kämpfen und ihrer treuen Fangemeinde in der Halle ein paar schöne Spiele bieten.

Ich gehe gespannt und hoffnungsvoll ins nächste Wochenende.
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Geändert von Angus (22.01.2020 um 11:21 Uhr)
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  #49  
Alt 27.01.2020, 09:50
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Ein packendes und zum Teil überraschendes Wochenende in der Damen-Oberliga liegt hinter uns.

Überraschend war sicher gleich die erste Entscheidung am Samstag zwischen Regenstauf und Bobingen. Die Gastgeberinnen mussten ohne ihre starke, an 2 gesetzte Jugendspielerin Sophia Zahradnik leicht ersatzgeschwächt antreten. Bobingen konnte komplett auflaufen und zeigte von Beginn an, dass man nicht zum Sightseeing in die Oberpfalz gekommen war. Besonders stark präsentierte sich die Nr. 1 der Gäste Patricia Heiß, welche alle 3 Einzel und das Doppel an der Seite von Michaela Geiger gewann. Dabei fügte sie der Nr. 1 Regenstaufs ihre erst zweite Niederlage der gesamten Saison zu. Auch ihre Doppelpartnerin verbuchte 2 Einzelpunkte und hatte am Ende sogar den Sieg bei ihrer knappen 5-Satz-Niederlage in der letzten Einzelrunde auf dem Schläger. Da am Ende jedoch 3 Einzel in Folge verloren gingen, retteten die Gastgeberinnen einen Punkt.

Das Spiel Versbach gegen Herbertshofen nahm hingegen einen eher erwartungsgemäßen Verlauf. Bei einem Doppel- und 3 Einzelpunkten für die Heimmannschaft blieb zwar nur die Nr. 4 sehr knapp ohne Punktausbeute für Versbach; gegen die große spielerische Breite der Gäste jedoch waren die Gastgeberinnen vor allem im hinteren Paarkreuz unterlegen und konnte nur wenige weitere Sätze knapp gestalten. Nach 2 ½ Stunden hieß der verdiente Sieger deshalb Herbertshofen, die somit den Anschluss zur Tabellenspitze halten.

Das dritte Samstagsspiel zwischen unseren Damen und der zweiten Vertretung aus Langweid wurde zu einer echten Revanche. Nicht nur das Endergebnis von 8:2 war ein absolutes Spiegelbild der Hinrundenpartie, auch der Spielverlauf konnte komplett ins Gegenteil verkehrt werden.
Zwei gewonnene Doppel zeigten von Beginn an, dass sich die Paarungen der Kleeblätter nun besser miteinander eingespielt haben. Zudem wurden mit der Aufstellung auch die Wunschbegegnungen getroffen, was zu zwei 3:0 Siegen führte. Vor allem das zweite Doppel (Schnapp/ Schultz) musste aber richtig dafür kämpfen, denn alle Sätze wurden mit nur 2 Punkten Vorsprung gewonnen.
In der ersten Einzelrunde konnten anschließend 3 Spiele gewonnen werden, wobei die Spielerinnen Lea-Marie Schultz (Nr. 2) und Anna Schulte (Nr. 4) beide das Break schafften. Die Spiele waren trotz ihrer 3:0 Ergebnisse jedoch echte Nervenschlachten, denn insgesamt 4 Sätze wurden mit nur 2 Punkten Unterschied entschieden. Unsere Nr. 1 Kerstin Schnapp musste sich eingangs der Einzelspiele überraschend klar im Abwehrduell der starken Barbara Seiler geschlagen geben. Sie fand einfach kein Mittel aus der eigenen Sicherheit heraus zu punkten. Sylvia Messer hingegen zeigte im Spiel gegen die aus der dritten Mannschaft der Gäste aufgerückte Sandra Maiershofer, wozu sie gegen deren passives Spielsystem in der Lage ist und demontierte die zweite Abwehrspielerin der Gäste in 3 klaren Sätzen.
Die zweite Einzelrunde begann beim Spielstand von 5:1 mit einem Lichtblick für die Gäste. Wieder war Kerstin die Leidtragende auf unserer Seite, denn sie musste gegen Simone Neuner, die mit sicherem und variablem Spinangriff agierte, den zweiten Punkt der Langweider zulassen. Parallel entwickelte sich an Tisch zwei ein echter Krimi zwischen Angriff und Abwehr. Das Spiel von Lea-Marie gegen die Nr. 2 der Gäste war ein echter Klassiker der Spielsysteme und schwankte hin und her. Unsere Nachwuchsspielerin begann verheißungsvoll mit 11:8 im ersten Satz, musste aber nach einer Taktikumstellung der erfahrenen Gegnerin im zweiten Durchgang mit 6:11 passen. Mit neuem Mut und kleinen eigenen Veränderungen gelangen im Folgesatz fast alle Angriffsversuche, was ein deutliches 11:3 einbrachte. Doch der direkte Konter folgte mit 7:11 sofort, wobei Lea-Marie in diesem Satz, angeheizt durch den vorangegangenen Durchgang, vielleicht ein wenig zu schnell und zu ungestüm mit dem Kopf durch die Wand wollte. Den letzten Durchgang domminierte Lea-Marie dann wieder fast bis zum Schluss durch ihren sehr guten, beidseitigen Angriff. Nach einer 10:4 Führung erzwang die Aufholjagt der Langweiderin bei 10:7 aber nochmals eine Auszeit. Der folgende eigene Aufschlag führte aber zu einem direkten Fehler und somit zum verdienten 3:2 Erfolg im engsten und spannendsten Match des Nachmittags.
Im Anschluss konnte das sehr starke und zuverlässige hintere Paarkreuz mit zwei 4-Satz-Spielen das Endergebnis festzurren. Zuerst setzte sich Sylvia mit einer abermals fast makellosen (nur der vierte Satz ging verloren) und überzeugenden Leistung gegen Anastasia Kitaev durch, bevor es Anna bei ihrem Abschiedsspiel vorbehalten blieb den Schlusspunkt zu erzielen. Ab Satz 3 konnte sie das anfänglich enge Match voll unter Kontrolle bringen und dominierte mit cleverer Platzierung und spinreichen Angriffen das Abwehrspiel der Gegnerin.
Mit 8:2 ist auch in diesem Spiel das Ergebnis wahrscheinlich etwas zu hoch ausgefallen aber die klasse Mannschaftsleistung und die sehr guten spielerischen Ansätze unserer Damen lassen mich großen Mut schöpfen, dass der Klassenerhalt gelingen wird.

Im Sonntagsspiel entführte schließlich Herbertshofen erwartungsgemäß beide Punkte aus Schwabach und schloss das Doppel-Auswärtswochenende mit der optimalen Punktausbeute ab. Bereits in den Doppeln kündigte sich der Erfolg an und setzte sich dann in der ersten Einzelrunde fort. Schnell führten die Gäste mit 5:0 bevor Vanessa Bathelt in einem engen 5-Satz-Krimi den ersten Punkt erzielte und eine starke Fase der Hausherrinnen einläutete. Das Spiel wurde durch 3 Punkte in der zweiten Einzelrunde noch einmal richtig spannend, denn Schwabach konnte damit auf 4:6 verkürzen. Dieser Zwischenspurt wurde aber, nach dem erwartungsgemäßen Punktverlust im Spiel 3 gegen 1 für Herbertshofen, abrupt durch den Erfolg der bis dahin unglücklich agierenden Nr. 3 der Gäste Gudrun Herfert gegen die Nr. 1 der Schwabacher Marina Korn, die damit ohne Spielgewinn blieb, ausgebremst. Am Ende ein verdienter aber durchaus engerer Erfolg für die einzige Mittelfeldmannschaft der Liga als zu erwarten gewesen war. Respekt deshalb für den Kampfgeist der Damen des Tabellenletzten, die nicht aufstecken und sicher noch einige gute und packende Begegnungen vor sich haben.

Bin gespannt, wie es weiter geht!!!
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  #50  
Alt 30.01.2020, 10:24
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Auch am kommenden Wochenende gibt es wieder ein paar interessante Spiele in der Damen-Oberliga. Es wird unter normalen Voraussetzungen allerdings kein wirklich richtungsweisendes Wochenende sein, denn die Favoritenrollen sind meiner Meinung nach klar verteilt und es gibt keine Duelle zwischen Aufstiegsaspiranten oder vom Abstieg bedrohten Teams. Dennoch sind Überraschungen gut möglich und könnten dem ein oder anderen Verein Sicherheit und/oder Luft verschaffen.

Regenstauf - Langweid 2
Der Gastgeber wird nach dem glücklichen Unentschieden (es hätten auch 2 Minuspunkte sein können) am vergangenen Spieltag sicher aus der Winterlethargie erwacht sein und konzentrierter agieren. Ob alle Spielerinnen an Bord und fit sind wird sich am Spieltag zeigen. Einen weiteren "Fehltritt" gegen in der Tabelle niedriger angesiedelte Mannschaften sollten sich die Regenstaufer allerdings nicht erlauben. Nur zu schnell gerät man in einen Abwärtstrend und die Verfolger sind ihrerseits bärenstark in die Rückrunde gestartet und drängen sicherlich darauf den direkten Aufstieg selbst zu erreichen.
Aber auch die Gäste wollen nach dem letzten Spielverlust sicherlich alle Möglichkeiten ausloten, um diesen wieder auszugleichen. Der Abstiegskampf ist voll im Gange und vielleicht wittert "Frau" ja ihre Chance bei den angekratzten Oberpfälzern Punkte zu stehlen, die sich sonst kaum eine andere Mannschaft gut schreiben wird. Zudem hat die erste Mannschaft der Schwaben am kommenden Wochenende spielfrei, da sind eventuell Chancen in der Aufstellung gegeben.
Ich tippe dennoch auf einen knappen Sieg der Gastgeber (8:4 oder 8:5) und hoffe, dass vor allem die jungen Talente ihren großen Teil dazu beitragen können!

Thannhausen - Bobingen
Die Gastgeber sind für mich der eindeutige Favorit auch wenn die Gäste mit ihrer immer gefährlichen Nr. 1 sehr spielstark sind und dies am letzten Wochenende auch eindrücklich unter Beweis gestellt haben. Bobingen wird sicherlich wieder aufopferungsvoll kämpfen und die Überraschung erzielen wollen. Die Hausherrinnen sind aber nun vorgewarnt. Wenn das zur Ligaspitze zählende Einser-Doppel der Gäste wieder vorlegt und eventuell auch ein zweiter Doppelpunkt oder ein Break in der ersten Einzelrunde gelingt, könnten die Gastgeberinnen bei einem Rückstand aber vielleicht nervös werden.
Thannhausen ist jedoch von Beginn an mit einer Mannschaft angetreten, um den Aufstieg zu schaffen. Sie haben mit dem starken Spitzenpersonal, kaum geringer zu schätzenden Spielerinnen in der Folge und der flexiblen Aufstellungsmöglichkeit alle Trümpfe in ihrer Hand. Zudem sind sie gut gerüstet, vorbereitet und hoch motiviert in die Rückrunde gestartet (so zumindest der persönliche Eindruck vom ersten Spiel gegen uns). Sie wollen den direkten Aufstieg und können diesen nach dem letzten Wochenende sogar noch aus eigener Kraft erreichen, wenn sie auch in den Spielen gegen die abstiegsbedrohten Mannschaften keine kleinen Punkte verschenken. In der Vorrunde waren sie Auswärts bei voller Teamstärke beider Mannschaften souverän und so dürfte es auch am kommenden Wochenende zu Hause sein, wenn nicht die Krankheitswelle oder andere Unvorsehbarkeiten zuschlagen.
Ich würde auf ein 8:3 tippen.


Greuther Fürth - Herbertshofen
Ein Spiel der Tabellennachbarn (5. gegen 4.) hat immer eine hohe Brisanz.
Unsere Damen sind mit 4:2 Punkten gut in die Rückrunde gestartet und konnten 2 Spiele gewinnen, die in der Vorrunde noch verloren gingen. Die Hoffnung sollte also vorhanden sein, auch in der nächsten Partie den Spieß umkehren zu können und die 4:8 Niederlage vergessen zu machen. Vor allem da die Doppel nun endlich gut funktionieren. Doch genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Herbertshofen hat eine ganz hervorragende Doppelbilanz in dieser Saison und spielt sehr konstant. Da wird es sehr schwer von Beginn an gut ins Spiel zu kommen.
Zudem sind die Spielerinnen durch die Bank spielstark und erfahren. Sie werden sicherlich keine großen Probleme haben, auf die sehr verschieden agierenden Kleeblätter richtig eingestellt zu sein. Es wird also auch ein harter Kampf in den Einzeln für unsere Damen. Ich hoffe sie können den Rückenwind mit ins Wochenende nehmen und einen weiteren Schritt zum Gesamtziel gehen.
Die hoch positive Gesamtbilanz von 14:8 Punkten und der starke 4:0 Start in die Rückrunde dürfte in Herbertshofen jedoch keine Ängste vor der Auswärtsaufgabe hegen. Sie sind zwar sicherlich gewarnt, werden aber mit genügend Selbstvertrauen anreisen, um die Aufgabe bewältigen zu können. Sichere Doppel und eine ausgeglichene Mannschaftsstärke, wo das Team immer einspringen kann, wenn eine Spielerin eine kleine Schwäche zeigt, sind einfach sehr gute Voraussetzungen. Eine tolle Truppe mit einer Nr. 1, die zuletzt sehr gute Ergebnisse erspielen konnte.

Die Vorzeichen sind in meinen Augen deshalb leicht auf der Seite unserer Gäste. Dennoch hoffe ich auf einen knappen Erfolg oder ein 7:7. Es ist aber der unsicherste und eher der Außenseiter-Tipp dieses Wochenendes.

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