Einkommen der Spitzensportlerinnen

[Noppenzar]

Ich finde nicht, dass Basketball sein Potential nicht nutzt. Die Hallen sind voll, die Spieler verdienen entsprechend, die Etats sind in den letzten Jahren massiv gestiegen.

Man muss auch mal bedenken, dass der Zuschauer nicht 24 Stunden vor dem Fernseher/Stream sitzt. Und in die Halle als Zuschauer zu gehen, da haben Handball, Eishockey und Basketball sehr sehr gute Zahlen.

Mittlerweile hat man medial auch einen Overkill an Angebot.

Was erwartet man denn?

Morgens Biathlon, Mittags Skispringen, nachmittags Eishockey, früher Abend Handball/Basketball und danach noch Football?

Dazu noch Tennis, TT Stream, Snooker und Darts?

Was erwarten die ganzen Sportarten?

Wo ist Platz?

Außer den ganz großen Städten nur dort, wo Fussball nicht der Platzhirsch ist und man als Sekundärsport hoffen muss, dass sich Fussball dort nicht entwickelt. Ich bin mir recht sicher, dass Fortuna Düsseldorf der Borussia und der DEG massiv Sponsorengelder streitig macht.

Außerdem ist es in den genannten Sportarten jammern auf hohem Niveau. Was soll denn ein Schwimmer, Kanute oder Leichtathlet sagen?

[Rudi Endres]

Habe ein wenig gegoogelt. Die Einkommensunterschiede sind schon enorm. Auch innerhalb der Sportarten. Es gibt nur in wenigen Sportarten ein Gehaltsmittelfeld. Aber dort ist der Konkurrenzdruck extrem hoch.
In den meisten Profisportarten wird man entweder Millionär oder kommt gerade so über die Runden.

Manche Sportarten habe ich unterschätzt. Ich hätte nicht gedacht, dass deutsche Spitzen-Eisschnellläuferinnen zwischen 600000 und 1,2 Millionen im Jahr verdienen können.

Fazit: Es rentiert sich nicht Profisportler zu werden. Die Chance, den Durchbruch zu schaffen, ist zu gering.

[Trillian]

Es kommt auf die Sportart an. Im Biathlon, Rodeln, Eisschnelllauf und Skispringen sind die Chancen eher besser als beim Fußball. Es gibt einfach viel weniger die diese Sportart betreiben und es wird im Fernsehen gezeigt, da Ende Dezember und Januar kaum Fußball gespielt wird.
In die gleiche Nische ist Darts gesprungen mit den Weltmeisterschaften von Weihnachten bis Neujahr.

[Peter Igel]

für Biathlon musst Du aber auch ein Gewehr haben!
Und sowas ist in Deutschland unerwünscht, wegen der Gefahr von Amokläufen in Einkaufszentren.

[Matousek]

Zitat von Peter Igel

für Biathlon musst Du aber auch ein Gewehr haben!
Und sowas ist in Deutschland unerwünscht, wegen der Gefahr von Amokläufen in Einkaufszentren.

Da scheint aber die Zuschauer vor Ort u. am TV nicht zu stören.

[Matousek]

Zitat von Trillian

Im Biathlon, Rodeln, Eisschnelllauf und Skispringen sind die Chancen eher besser als beim Fußball.

Wobei im Biathlon das Interesse der Zuschauer eher dem Schießstand gilt, als der Loipe. Hat sowas fußballähnliches. Jeder Treffer kann umjubelt werden u. kann die Platzierungen gehörig durcheinander wirbeln. Halt einfach zu verstehen.
Man darf halt den gemeinen Sportzuschauer interlektuell nicht überstrapazieren.

[marcush]

A propos Biathlon :für Siege im Weltcup gabs auch schon überwieder 10k *.Eine Frau Dahlmaier wurde auf 50k* monatlich geachätzt....
Und die war wohl gleichzeitig auch noch im Polizeidienst
In einer Zollsportgruppe...das geht dann schon ��
Polizei ,Zoll Bundeswehr ist wohl für die weiblichen Leistungssportler in D.der weg es irgendwie aud die Reihe zu bekommen ...

[mithardemb]

Zitat von Schrottkopf

Diese These wird auch ganz deutlich durch die gestählten Traumkörper der Elite im Profidart gestützt - nur so lässt sich Geld verdienen!!!

Zitat von John Milton

das finde ich auch aber beim dart stören auch weder alter noch die plauze....

Stimmt, Dart ist ein Gegenbeispiel zur These, dass Athletik für den Erfolg wichtig wäre. In die Kategorie fallen auch Billiard und neuerdings E-Sport.

Vielleicht liegt der Unterschied zum Tischtennis darin, dass man gar nicht erst versucht sich als klassischen Sport darzustellen. Im Gegensatz zum TT schreibt dort z.B. keiner Sportkleidung vor.

Zitat von caiman

Ein weiterer Punkt, der gegen das Zuschauen beim Tischtennis spielt ist die Downtime, in der nichts passiert.

Beim Fußball passiert die ganze Zeit etwas, es gibt nur die Halbzeitpause mit der man zusätzlich auch gut planen kann.

Beim Fußball ist die Netto-Spielzeit ca. 60 Minuten und auch diese enthält Phasen in denen der Ball in den eigenen Reihen zugespielt wird.

So groß würde ich den Unterschied an spielrelevanten Anteilen nicht sehen.

Zitat von alba

Viele Sportarten sind aus diversen Gründen einfach wenig geeignet für das Fernsehen. Basketball ist dagegen optimal geeignet: Spektakulär, spannend, dynamisch, dennoch nicht zu schnell für den Zuschauer und der Ball ist immer gut zu sehen.

Was du beschreibst gilt vielleicht für den Zuschauer vor Ort. Was die Frage angeht wie groß der Aufwand ist, damit man das Spiel im Fernsehen / Livestream erkennen kann, liegt die Sache anders.

Kannst du dir eine Übertragung mit einer stationären Kamera (kein Schwenken, kein Zoom, keine Zeitlupe etc) ohne Kommentator vorstellen? Würde das Bilder liefern die ein hartgesottener Fan ansehen würde? Beim Tischtennis war das der Fall.

[John Milton]

Zitat von Matousek

Wobei im Biathlon das Interesse der Zuschauer eher dem Schießstand gilt, als der Loipe. Hat sowas fußballähnliches. Jeder Treffer kann umjubelt werden u. kann die Platzierungen gehörig durcheinander wirbeln. Halt einfach zu verstehen.
Man darf halt den gemeinen Sportzuschauer interlektuell nicht überstrapazieren.

da haben wir doch schon einen entscheidenden punkt warum fußball so beliebt ist...versteht jeder depp...da reicht der iq eines knäckebrot aus...trifft ja übrigens auch auf die spieler selbst zu....und warum boomt wohl dart gerade...die meisten laien sind halt nicht in der lage zu verstehen, was beim tischtennis gerade passiert....

[Rudi Endres]

Beim googeln fand ich den Satz: "Das Einkommen der Profis entspricht der Größe des Balls." Diese scherzhafte Aussage hat einen wahren Kern.
In "tischtennis" meinte ein Medienexperte, TT sei auf kleinem Raum zu schnell. Der tischtenniserfahrene Zuschauer antizipiert richtig und kann daher den Ball wahrnehmen. Der Laie hat bei schnellen Bällen Probleme.
Dies allein kann es jedoch nicht sein. Die Damen-Bundesliga liegt unter allen Profiligen an letzter Stelle der Zuschauergunst. Hausgemachte Probleme, wie das unsägliche Abschenken von Spielen kann sich im heutigen Konkurrenzkampf keine Sportart mehr leisten.