E-Auto oder nicht?

[Peter Igel]

Bitteschön

[Kyuss]

Zitat von JanMove

Dafür ist diese Industrie viel zu konservativ. Als Toyota mit dem ersten Prius 1997 auf den Markt kam, haben die nur mitleidig gelächelt.

Und wenn sie sich mal was getraut haben, war's zu früh und nur halbherzig, E-Golf gabs schonmal und 3l A2 wurde alsbald eingestellt um jetzt richtig hohe Gebrauchtpreise zu haben, ausserdem Mercedes auch schon Brennstoffzelle mal gehabt und BMW H2 als Verbrenner.

[PlasmaLight]

Zitat von Claus

Da ich 23 meine radikal ändern werde, ist die Entscheidung relativ kompliziert. Aktuell besitze ich noch ein Eigenheim mit Solar, möchte mich aber von allen Verpflichtungen / Besitz trennen. Und ich denke dann wird das mit dem E-Auto schon mal etwas komplexer, zusätzlich fahre ich gerne und oft weite Strecken.

Mal eine ganz gründsätzliche Frage? Warum willst du das tun? Aus reinem Minimalismus-Denken? Klingt für mich so: Ich habe zu viel, ich will es nicht, es muss weg.

Kenne natürlich deine Lebensumstände nicht, aber es klingt ja erst mal nicht nach Notverkauf, wenn du dir gleich eine neue Karre kaufen willst.

Allerdings frage ich mich, wer wohl freiwillig in eine Mietwohnung zieht, wenn er ein E-Auto will, was er dort vermutlich dann nur schwerlich oder teuer laden kann. Vor allem wenn er gegenwärtig ein Eigenheim mit Solar (wahrscheinlich PV) auf dem Dach hat

Kannst ja mal Licht ins Dunkel bringen. Vielleicht kommt man darüber dann auch zum richtigen Fahrzeug. Wenn es nämlich um Minimalismus geht, dann kauf dir einen Camper/Wohnmobil und gut ist. Gibt inzwischen sehr viele, die so leben. Wenn auch erst mal nur auf unbestimmte Zeit.

Ansonsten hätte ich gesagt, behältste erst mal alles, haust dir eine Wallbox an dein Eigenheim und holst dir einen vernünftigen Plug-In Hybrid zB. neue Mercedes C Klasse, die rein elektrisch locker ihre 100km+ kommt. Was Sinnvolleres kannst du eigentlich gar nicht machen, wenn du schon PV auf dem Dach hast.


Edit: Wenns dir nur um den Papierkram geht: Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, ob du Kinder hast etc. Vielleicht denen das Haus übertragen + Klausel, dass du drin wohnen bleiben darfst. Kenne ich einige, deren Eltern das in letzter Zeit gemacht haben. Zumindest gibt es immer Mittel und Wege. Aber ein Eigenheim (wahrscheinlich abbezahlt) aufzugeben, auf dem du auch noch PV hast (bei den aktuellen Preissteigerungen), scheint mir einfach eine richtig schlechte Idee zu sein ...

[Peter Igel]

Gut!

[JanMove]

Mir erschliesst sich immer noch nicht so ganz die Philosophie, sich ein E-Auto in der derzeitigen Form zuzulegen. Ein Auto ist zunächst mal ein Vehikel, um relativ bequem und unabhängig von A nach B zu gelangen. Wenn man nun bereit ist, sich abhängig zu machen und die ganzen Nachteile eines E-Autos in Kauf zu nehmen, dann kann man auch gleich komplett auf ÖV umsteigen. Der Zeitverlust ist dann ungefähr gleich, und das dann erst noch günstiger und umweltfreundlicher. Also warum sich das antun?

[Claus]

Also E-Auto ist vom Tisch, wie schon geschrieben.

Passt nicht in meine zukünftige Lebenssituation, das habe ich begriffen.

[Claus]

Zitat von PlasmaLight

Mal eine ganz gründsätzliche Frage? Warum willst du das tun? Aus reinem Minimalismus-Denken? Klingt für mich so: Ich habe zu viel, ich will es nicht, es muss weg.

Kenne natürlich deine Lebensumstände nicht, aber es klingt ja erst mal nicht nach Notverkauf, wenn du dir gleich eine neue Karre kaufen willst.

Allerdings frage ich mich, wer wohl freiwillig in eine Mietwohnung zieht, wenn er ein E-Auto will, was er dort vermutlich dann nur schwerlich oder teuer laden kann. Vor allem wenn er gegenwärtig ein Eigenheim mit Solar (wahrscheinlich PV) auf dem Dach hat

Kannst ja mal Licht ins Dunkel bringen. ..... ...

Wer sagt dass ich nur EIN Haus habe ;-). Ok klingt großkozig, ist aber bestimmt nicht so gemeint soll Ironie sein.


Also jetzt ernst:

Ich habe jetzt 3 Häuser, in einem Wohne ich (ALLEINE) aktuell und das ist das mit der PV. Dieses Haus wird mein Sohn mit seiner Freundin ende 23 übernehmen.

Meine Tochter ist eine Großstadtmaus, und wird finanziell entschädigt.
(ist nicht fähig, ein Haus zu verwalten etc, sie ist Künstlerin)

Also das mit den Kindern geklärt.

Die beiden anderen Häuser sollen aus den Gründen die ich im Anfangspost genannt werden verkauft werden.

Hier kurz, keinen Bock auf die Verantwortung, keinen Bock etwas instandhalten zu müssen etc....

Warum ein neues Auto ? mein aktuelles hat jetzt 173.000 drauf, ich denke da kann man sich für 2023 schon mal vornehmen sich ein anderes anzuschaffen.

Also Papierkram oder sowas ist gar nicht das Problem, dem bin ich schon gewachsen. Hab nur keinen Bock, man kann seine Zeit sinnvoller gestalten

Ich lebe seit ca. 4 Jahren überwiegend alleine in dem Haus, da merkt man einfach dass man eigentlich nur einen geringen Teil des Hauses nutzt, und meine Freundin möchte nicht einziehen, das Haus ist vorbelastet

Das ist der Grund warum zukünftig Mietswohnung .... will da nicht ausschließen vielleicht ändert sich das nochmal und man kauft dann zusammen nochmal was. Eben dann gleich Altersgerecht und auch in der entsprechender Größe.

Und ja, wäre ich solo wäre Camper sogar eine Überlegung

Jetzt ist es einfach so ich möchte meine höchstmögliche Freiheit und Flexibilität und so wenig Verantwortung wie möglich.

[Kyuss]

Gibt auch was , was für e-Auto spricht, Drehmoment !
Eben aufm Rückweg von der Verwandschaft im Ort nen Drängler hinter mir, saß fast im Kofferraum. Tempolimit Ende und er verschwand im Rückspiegel ! :-)

[Schluchtenschupfer]

Ich hab jetzt bestimmt 2 Jahre keinerlei Diskussionen rund um E-Autos mehr verfolgt geschweige denn geführt .. und mußte echt herzhaft lachen, als ich diesen Thread gelesen hab. Nach gefühlten 2 Seiten schon alles am Start .. brennende E-Autos, unweigerlich kaputt gehende Akkus, Verbräuche aus Lummerland uswusf .. vorgetragen wie immer von Leuten, die nicht im Thema sind und im Leben noch nie ein E-Auto besessen haben. Selbst das Radio als reichweitenmordender Extremverbraucher taucht auf .. Klassiker*!! Exemplarisch mal dieser Beitrag, da ist jede Zahl so dramatisch falsch und ohne Kontext, das es eigentlich nur Vorsatz sein kann:

Zitat von v1rtu4l

Mit den 40 kWH im "Tank" kommst Du im Sommer vielleicht 150km weit (bedenke, du brauchst auch die Klimaanlage), im Winter eher so 120km (wenn überhaupt). Das alles natürlich auch nur, wenn Du schön hinter irgendwelchen LKWs hinterhersegelst und schön unter 130km/h bleibst.

Mit 40 kWh im Tank kommst Du im Sommer in der Klasse M3/ID3 bei gewöhnlicher täglichen Nutzung (Stadt/Landstrasse) ca. 250 km weit (Winter 200 km), auf der Autobahn bei Reisegeschwindigkeit 130 ca. 200 km (Winter 150).

Für mein Empfinden und aus meiner mehrjährigen Erfahrung mit E-Autos macht ein E-Auto ohne Lademöglichkeit (Schuko reicht) zu Hause oder am Arbeitsplatz keinen Sinn, dafür bräuchte es schon ein besonderes Gemüt oder großen Idealismus. Wer viel Langstrecke fährt sollte auch gut drüber nachdenken, für die große Masse mit nur gelegentlichem Autobahnanteil ist das aber wirklich kein Problem.

Ich finde jeder Autokäufer soll für die unfassbare Summe die dafür anfallen das gute Recht haben, E-Autos doof zu finden und nach einem Verbrenner/Hybrid seiner Wahl zu greifen. Das E-Auto wird unter fast allen Gesichtspunkten wie Wirtschaftlichkeit, Öko-Bilanz, Fahrspaß uswusf. die bessere Wahl sein, aber die Unterschiede sind eben nur gradueller und nicht substanzieller Art, einen wirklichen Unterschied macht nur, wer Mobilität grundlegend anders angeht.

Zitat von Darkgrey

De ganzen aktuellen E-Autos sind eine Brückentechnolgie und werden zur Beruhigung der Klimaaktivisten und Poltik gebaut. falsch

Die gesamte Entsorgung der aktuellen Batterien wird noch zum Problem werden, da sie untereinander inkompatibel sind. falsch

Die aktuellen Modell sind für Stadt- und Kurzstrecke ausgelegt. falsch

Es wird in spätestens 10 Jahren eine neue Generation von E-Autos/Brennstoffzellen Wagen geben, die die Anforderung wirklich erfüllt. Vorher ist ein Kauf eher was fürs gute Gewissen, wenn man verdrängen kann mit welcher überalterten Batterietechnologie man fährt und welche Auswirkungen ein E-Auto heute auf die Umwelt hat (Abbau, Entsorgung, Effizienz).Auch falsch, Aber in 10 Jahren wird es sicher jemanden geben der voller Inbrunst postulliert, das es noch ca 10 Jahre dauert, bis die Technik einen adäquaten Stand erreicht hat ... so wir vor 10 Jahren, und 10 Jahre zuvor

*Eine Stunde Autoradio hören "kostet" so ca. 50 m Reichtweite

[Fastest115]

Radio zieht natürlich sehr wenig Strom. Aber Klima bzw Heizung im Winter schon merklich.

Wir fahren nur selten längere autobahnstrecken. Aber die wären dann wirklich problematisch. Im Sommer Ferien in Dänemark. 5 Personen Hund und Gepäck zuletzt im Sportage Diesel kein Problem. Da hätte ich normal erst auf der Rückfahrt tanken müssen hab es aber kurz vor der Fähre gemacht. Dann in Dänemark viel gefahren in 2 Wochen ind nächstes tanken war bei der Rückkehr zuhause.

500 km eine Strecke. 200 km Reichweite. Also 2 mal laden auf dem weg. Dauer 30 min plus jeweils. Statt 2 mal 5 Minuten pipipause und tanken.

Oder Flugreise ab Frankfurt ca 250 km eine Strecke. Auf hinweg einmal laden und dann auf dem Rückweg nochmal wo ich müde aus dem Flieger komme und froh bin wenn ich möglichst schnell zuhause bin.

Da wir aber 2 Autos haben hätte gegen einen verbrenner dann auch für lange Strecken und einen kleine Zweitwagen mit e antrieb nichts gesprochen. Hab mich wegen fehlender lademöglichkeit am Haus und an zukünftig geplanten Wohnorten dagegen entschieden. Das war mir einfach zuviel organisationsstress immer zu gucken wann und wo ich laden kann oder muss und da ggf alle 14 Tage ne Stunde an ner ladesäule abhängen.