Regeländerung

[Torben Wosik]

Ich habe mich bei den Austrian Open mit einigen Profis unterhalten. Die Meinungen gleichen sich.
Wir sind der Meinung,daß die schwachsinnige Regel bez. der gelben Karten geändert werden sollte.
Es muß mehr passieren. Die Leute müssen unterhalten werden,integriert werden und etwas erleben dürfen.
P. Korbel und ich sind der Meinung,daß man Spieler auch einmal gehen lassen sollte. Das bedeutet,daß er nach verschlagenen Bällen oder Fehlentscheidungen auch ausrasten darf. Es muß Stimmung her. Dann beteiligen sich auch Zuschauer in der Halle.
Warum bekommt man beim ersten Schlag auf den Tisch die gelbe Karte und warum trauen sich die Schiris nicht die Aufschläge abzuzählen?
Frühere Spiele in Jülich,Mühlheim,Bad Honnef... waren super anzuschauen. Da gab es auch Spannungen der Spieler untereinander.
Ich weiß von Spielern,die sich die 2. Eishockey-Bundesliga anschauen. Warum?
Weil dort etwas los ist. Ständige Anstimmung der Fans.
Die Spieler kennt man jedoch nicht,aber nach dem SSpiel zieht man ab und kann sagen: Heute war etwas los.Die meisten Leute gehen dann nachher noch aus und hatten einen tollen Sportabend.
Ich war am Freitag in Plüderhausen zuschauen. ETTU Pokalfinale(3:2). Ein super Spiel mit super Stimmung. Vor dem Spiel Blasmusik,in der Pause Musik...
Es sollte doch auch zwischen den Sätzen Stimmungsmusik gespielt werden. egal,ob es uns stören könnte. Wir werden uns schon daran gewöhnen. Jens Lundquist,Elke Wosik ind ich sind nach Hause gafahren und waren begeistert. Es war wirklich ein Erlebnis. Glückwunsch!!
Es gibt noch viel zu schreiben,doch würde es den Rahmen sprengen.

[Harnisch]

@creglingen

Wer ist denn Deiner Meinung nach die Basis???
Das Änderungen kommen würde war lange genug bekannt !!!
Hättet je eher etwas dagegen unternehmen können!!!
Das Argument das alles so plötzlich kam lasse ich nicht gelten ,
da schon im Netz mindestens 6 Monate vorher bekannt war das
einschneidene Änderungen kommen . Außerdem wurde bei verschiedenen Turnieren die Satzlänge bis 11 getestet .
Wenn sich dabei die mehrheit gegen diese Änderungen ausgesprochen hätte , wäre wohl auch nichts passiert .
Wenn mit solch großer Mehrheit im DTTB (ich glaube es war 110 :7) dafür gestimmt worden ist, wird man sich schon etwas dabei gedacht haben !
Also muß es mehr pro als contra Punkte gegeben haben !
Wenn also jetzt angeblich die Mehrheit gegen die Regeländerungen ist , könnt Ihr ja die Funktionäre absägen , und durch neue Leute ersetzen , dies ist der Weg der Demokratie !
Nachher meckern kann jeder ! Erst mal selber alles besser machen !
Was mich ärgert ist das von immer wieder den gleichen Leuten alles in den dreck gezogen wird !
Gründet doch eine Iniziative und versucht estwas zu ändern !
Ich habe im Netz mal eine Seite gefunden , wo sich leute zusammen getan haben die gegen die 11 sind !!!
Die Resonanz auf dieser Seite ist erbärmmlich , sodas ich mich fragen muß wo denn die ganzen Gegner der 11 sind ???

[Harnisch]

@INO

Das war nicht persönlich gemeint !

Das ist nur die Erfahrung aus dem letzten halben Jahr!

Man kann auch ein Problem in sich reinfressen und auf stur schalten , sodas alle Gegenargumente von einem abprallen!

Ich komme auch nicht mit allen neuen Regeln sogut klar ,
aber versuche mich anzupassen ! Habe mit der neuen Regel Meine schlechteste Serie seid Jahren gespielt (14:7), aber das müssen doch nicht unbidingt die Änderungen schuld sein??
Ich muß einfach zugeben in den Entscheidenen Situationen zu viele Fehler gemacht zu haben !!!

@Torben

Bin auch dafür das Profis sich gehen lassen dürfen ,
macht sie irgentwie Menschlich !
Gelbe Karten sollte es nur bei absichtlicher spielverzögerung und beschimpfung des Gegners geben !
Sehe immer gerne Phillip Saive spielen ,
der bricht wenigstens nach einem verlorenen Spiel schon mal den Schläger über und wirft die Beläge Kindern an der Bande zu .
Er schreit ,brüllt und hat ne Geichtsmimick bei der man mitleidet bei jedem Netzroller!!!

[Creglingen]

Das sich was tut, war mir auch bekannt, nur das keine Vorlaufzeit gestattet wurde wie es jetzt z.B. beim Aufschlag der Fall ist finde ich befremdlich. Die Basis sind die Leute, die sich wöchentlich mehere Stunden in die Halle stellen und Kinder trainieren, keinen Pfennig dafür bekommen und selbst in der Kreisklasse B spielen.
Ist jetzt überspitzt formuliert Das Ergebnis der DTTB Abstimmung möchte ich jetzt mal nicht kommentieren, oder sind vorher KPD Wahlen kommentiert worden. Die fehlende Resonanz auf die Initiative 21 liegt wohl darin begründet, daß die meisten die Regeländerungen hingenommen haben, da sie keine Abhilfemöglichkeit sehen. Überzeugt sind sie eher seltener

[Ino]

@ Harnisch

Nicht jeder hat seit Jahren Internet und auf einem Verbandstag ist vorher darüber kein Wort verloren worden, selbst auf Rückfrage kam da nur abwiegelndes Zeug. Die Informationspolitik ist schon mehrfach kritisiert worden. Sogar auf Kreis und Regionstagen nach der beschlossenen Regeländerung wussten viele nicht darüber bescheid, und zu solchen Veranstaltungen gehen meist die, die im Verein was zu sagen haben, wie sollte da der kleine Mann etwas wissen???? (andere Baustelle)

Ich versuche, das verfolgte Ziel im Auge zu behalten, weniger meine persönlichen Interessen. Meinem schlechten Nervenkostüm kommen die kurzen Sätze sogar eher zugute, da ich dann relativ schnell wieder ne Minute Zeit für eine Konzentrationsübung habe. Aber ich glaube trotzdem nicht, daß das angestrebte Ziel damit erreicht wird...

Zur Demokratie: der ITTF (hier waren es 110:7 Stimmen) und auch der DTTB sind keine basisdemokratischen Organisationen. Trotzdem darf man nicht alles einfach so entscheiden.
Die Entscheidung des DTTB war EINSTIMMIG (obwohl vorher mehrere Verbände strikt dagegen waren. Wieso lässt sich das innerhalb einer relativ kurzen Diskussion umdrehen auf einstimmig? Haben sich die Verbände vorher keine Gedanken gemacht oder sitzen da nur Schwachsinnige? Bei einem einstimmigen Ergebnis fühlt sich auch eine Minderheit halt nicht repräsentiert, wenn es vorher doch ziemlich anders aussah.

Demokratie: im Raum Koblenz wollte die Hobby- oder Freizeitklasse die ja vom Normalen Mannschaftswettkampf losgelöst ist, weiter bis 21 spielen. Daraufhin hat der TTVR damit gedroht, alle Mannschaften der Vereine deren Hobbygruppen bis 21 spielen, für die normalen Mannschaftswettkämpfe zu sperren!!! Was hat das mit Demokratie oder Toleranz zu tun. Und das straft Deine Aussage, "tut doch was", Hohn.
Da die Hobbyspieler Ihre Vereinskameraden nicht in die Scheisse reiten wollten, mussten sie klein beigeben. Sowas ist Machtmissbrauch in seiner schönsten Form! Und wenige Monate später verkünden alle, daß es überall nur Begeisterung gebe! (diverse Neujahrsgrüsse) Das ist der nächste Schlag ins Gesicht!

Ich wollte bei der Sache bleiben und Meinungen zu den Änderungen hören, wie auch derjenige der diese Frage aufgebracht hat. Aber Kritik ist ja anscheinend nicht erwünscht, wer trotzdem IMMER NOCH der Meinung ist, daß diese Regeländerung zumindest teilweise nicht in die Richtung des Zieles geht, ist deiner Meinung ja nur verbohrt und uneinsichtig.

[Harnisch]

@INO

Demokratie: im Raum Koblenz wollte die Hobby- oder Freizeitklasse die ja vom Normalen Mannschaftswettkampf losgelöst ist, weiter bis 21 spielen. Daraufhin hat der TTVR damit gedroht, alle Mannschaften der Vereine deren Hobbygruppen bis 21 spielen, für die normalen Mannschaftswettkämpfe zu sperren!!! Was hat das mit Demokratie oder Toleranz zu tun. Und das straft Deine Aussage, "tut doch was", Hohn.

Ich gebe Dir vollkommen rechties ist eine riesen sch !!!
Diese Sache dürfte allerdings vor keinem Deutschen Gericht standhalten!Aber wieso wurde das nicht an die große Glocke gehängt , dafür hätte sich bestimmt die eine oder andere Überregionale Zeitung interressiert , weil diese Sache gerade zu stinkt !!! Da hätte man etwas cleverer sein können , sowas hätte ich mir nicht bieten lassen !!!

• Ich wollte bei der Sache bleiben und Meinungen zu den Änderungen hören, wie auch derjenige der diese Frage aufgebracht hat. Aber Kritik ist ja anscheinend nicht erwünscht, wer trotzdem IMMER NOCH der Meinung ist, daß diese Regeländerung zumindest teilweise nicht in die Richtung des Zieles geht, ist deiner Meinung ja nur verbohrt und uneinsichtig.

Kritik ist immer erwünscht und angebracht , nur ist meiner meinung nach irgentwann mal der Punkt angekommen ,an den die kritik nichts mehr bringt . (Ich kann meiner Freundin auch nicht ewig hinterher trauern , weil ich meinen Kumpels dann irgendwann mal tierich auf die eier gehen werde)Irgentwann muß einfach mal schluß sein!!!Wenn es den Leuten so keinen Spass macht , dann sollen sie aufhören !!! Tischtennis ist mein Hobby und gleicht mich aus ,außerdem habe ich ein sehr agieles Vereinsleben , da sind die Regeln eher Sekundär!!!

Nicht jeder hat seit Jahren Internet und auf einem Verbandstag ist vorher darüber kein Wort verloren worden, selbst auf Rückfrage kam da nur abwiegelndes Zeug. Die Informationspolitik ist schon mehrfach kritisiert worden. Sogar auf Kreis und Regionstagen nach der beschlossenen Regeländerung wussten viele nicht darüber bescheid, und zu solchen Veranstaltungen gehen meist die, die im Verein was zu sagen haben, wie sollte da der kleine Mann etwas wissen???? (andere Baustelle)

Unwissenheit schütz vor torheit nicht !!!
Irgent einer schnappt immer etwas auf , und ich kann mich gut erinnern das die regeländerungen bei uns im Training, Turnieren ,Meisterschaftsspielen und in der Disco(dort treffen sich spieler aus unserer region , unabhängig von der spielklasse und verein regelmäßig) mehr als heiss diskutiert wurde !!!
Und das schon geraume zeit vor der einführung!!!
Wenn Ihr da nichts von mitbekommen habt tut mir das wirklich leid, da haben wir in unserer ecke vielleicht Glück gehabt !!!


Außerdem möchte ich nicht unbedingt sagen das alles neue Gold ist was glänzt ,allerdings möchte ich nicht noch unbedingt wasser auf eure Mühlen kippen und euch in eurer Meinung bestärken !!!
Ganz schlecht ist nun wirklich nicht alles, wenn du mal ehrlich bist!!!

[mh]

Der Ansatz für die Regeländerungen war doch der Versuch TT als Sportart attraktiver zu machen.

Als Ursache für die fehlende Attraktivität wurden schwerpunktmässig ausgemacht:

1. Das Spiel ist zu schnell um für Laien interessant zu sein
2. Es gibt zu häufig direkte Aufschlagpunkte, so daß kein Ballwechsel zustande kommt.
3. Es gibt zu wenig planbare Unterbrechungen für Werbung um für die Privatsender interessant zu sein.

Die Lösungen die erarbeitet wurden sind in meinen Augen zumindest für 1 und 2 Schwachsinn.
In einem anderen Thread habe ich geschrieben: Wenn ein Auto zu schnell ist baut man keine zusätzliche Bremse ein sondern man drosselt den Antrieb.

Auf TT bezogen heisst dies: Es wäre sinnvoller gewesen am Belagmaterial anzusetzen, als beim Balldurchmesser oder was noch nicht 100 % vom Tisch ist bei der Netzhöhe.

Mit einer Reduzierung der Belagstärke (bei gleichzeitiger Entschärfung der Langnoppenbeläge) hätte man meiner Meinung nach Punkt 1 und 2 in den Griff bekommen.

Schwieriger ist es mit Punkt 3. Zusammen mit dem Timeout (das letzendlich aus den selben Gründen eingeführt wurde) sind jetz genügend Pausen vorhanden um für das TV genügend Werbeminuten vorzuhalten.
Aber: in meinen Augen wurde die Sportart TT verkauft. Ich glaube in diesem Forum fiel einmal der Ausdruck "Prostitution des Sports". Tischtennis lebte bei den Langsätzen bis 21 vom stufenweisen Aufbau der Spannung bis zum Schluss. Jeder kennt legendäre Spiele, bei denen ein Spieler noch 10 Punkte Rückstand und mehr aufholte. Oder von 20:10 auf 20:19 herankam und einen Faulen schlucken musste.

Apropos Fische: Diese werden bei den Kurzsätzen entscheidender und anscheinend begünstigt durch den 40 mm Ball. Der Duseleffekt wird größer.

Die Sätze werden kürzer und - ein Nebeneffekt - athletisch weniger anspruchsvoll. Ich möchte jetzt nicht mehr auf Postings in einem anderen Thread eingehen.

Nur soviel noch: Regeländerungen, die die Sportart ändern, sind in meinen Augen mittelfristig tödlich.

Bei Fussball gab es vor einigen Jahren aus den selben Gründen die Diskussion, die Spielzeit zu dritteln. Dies wurde von Beckenbauer mit einem Wort abgeschmettert: "Schmarrn"

Mein Fazit: 40 mm Ball und Aufschlagregel : Thema verfehlt
Zählweise: Zähneknirschend tolerierbar aus Vermarktungsgründen aber dennoch für den Sport eher negativ zu sehen.

[Ino]

@ Harnisch

wir wollen doch ALLE, daß TT ein besseres Bild in der Öffentlichkeit hat, mehr Medienpräsenz bekommt usw.

Wenn man dazu neue Wege beschreitet auch gut, von nichts kommt schließlich nichts.

Aber man muss doch auch weiterhin im Auge behalten, ob sich der Erfolg einstellt oder ob es (vielleicht) ein Fehler war, ob man weiter in die Richtung geht oder andere Wege beschreitet.

Das ist sicherlich nicht die letzte Regeländerung. Und wenn man auch weiterhin diskutiert, werden da evtl. auch Ideen bei rumkommen, wenn manche Leute sich nicht zu fein sind, sowas auch aufzugreifen.

Wenn niemand die alten (ich glaube rd. 70 Jahre alten) Regeln hinterfragt hätte, hätte es keine Ergänzungen oder Änderungen gegeben. Warum sollen wir jetzt stehenbleiben????

Man kann sich mit dem Thema beschäftigen, auch ohne sich aufzuregen oder anzufangen zu heulen.

[Creglingen]

Richtig Tischtennis soll ein besseres Bild in den Medien bekommen, mehr TV Präsenz. Aber sind da Regeländerungen der einzig gangbare Weg ? Sport lebt doch von der Identifikation mit den Aktiven, den Helden oder Verlierern ! Aber gerade die höheren Klassen sind zum Wanderzirkus verkommen. Viele Spieler reisen nur zu den Spielen an, bauen keinen Tisch auf und gehen nach ihren Spielen wieder. Wie soll da die Identifikation mit dem Publikum, den Fans oder auch nur innerhalb des Vereines aufkommen ? Wo bleibt der "local Hero" ?

Nächster Punkt - Ausländerregelung ! - Hat jemand Interesse an einem Spiel, daß das sportlich ganz anders ausgeht wie es dann in der Tabelle erscheint ? Hier jetzt kein Vorwurf an den Klassenleiter, er muß so handeln aber die Vereine ? Als Beispiel führe ich die Regionalliga Süd Herren an.

Nächster Punkt sind sicherlich Fälle wie der des TSV Heilbronn-Sontheim in der laufenden Saison. Mit einer "aufgemotzten Landesligamannschaft" in der 2 Bundesliga Süd zu spielen ist sowohl für die Heilbronner, als auch für deren Gegener kein Vergnügen und auch nicht publikumswirksam. Wobei ich hier ausdrücklich Respekt vor den Heilbronnern und deren sportlicher Haltung bekunde.

Und mein letzter Punkt sind die zurückgezogenen Mannschaften in den oberen Klassen, die auch nicht förderlich für den Sport sind.

Ich denke, wenn die obigen Punkte beseitigt würden oder zumindest eingedämmt würden, könnte man sich wieder eher auf die Wurzeln besinnen und die Reformflut stoppen oder teilweise auf wieder umkehren.

[mh]

@Creglingen

Noch ein Punkt: Durch teilweise nicht verständliche Terminpläne kann es vorkommen, dass sich manchmal die Spieleanzahl der Mannschaften um fünf Spiele unterscheidet. Eine aussagekräftige Tabelle kann so nicht vorhanden sein.