Vierermannschaft ja oder nein ?

[ChK]

Original geschrieben von karau
nice try!

Spielgemeinschaften werden z.B. im WTTV gar nicht erst
akzeptiert, wahrscheinlich weil der Verband um seine Einnahmen
fürchtet. (Schließlich meldet dann nur eine Vereinsgemeinschaft)

Im Kreis Düsseldorf gibt es meines Wissens 8 Schülerinnen-Mannschaften mit je 2 Spielerinnen, auf das gesamte Stadtgebiet
verteilt.

Wer soll da wie zusammenlegen?
Kaiserswerth und Erkrath (20 km Abstand) ...

Dann gäbe es im gesamten Kreis nur noch 4 Mannschaften.
Super, pro Serie 3 Spiele!!!

Alsoe, am besten den paar Mädchen die spielen wollen sagen:
"Tut mir leid, geht nicht!", oder wie?


Ich bin dafür, dass im Prinzip alle Mannschaften nach einem
einheitlichen System spielen. Warum muss das aber unbedingt
bis hin zur Mädchenklasse auf Kreisebene gehen?

Warum sollte man nicht wie bisher die Mannschaften nach
den äußeren Gegebenheiten so spielen lasse, wie der
Kreis das für vernünftig hält?

Wenn das nicht so wäre, würden sich wahrscheinlich dieselben
Leute wieder über die Unflexibilität der Funktionäre beschweren!

Karau

Bei uns im Bezirk Linker Niederrhein im WTTV gibt es eine Spielgemeinschaft mit TuS Borth und SV Ginderich, diese Mannschaft spielt in der Mädchen-Bezirksklasse. Spielgemeinschaften dürfen zwar nicht an den westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften teilnehmen, sind aber nur um in der Liga zu spielen sehr wohl erlaubt. Und wenn nur vier Mannschaften in einer Gruppe spielen kann man doch eine Doppelrunde spielen lassen, also man trifft viermal aufeinander, das sind schon sechs Spiele pro Serei oder eine Dreifachrunde bei neun Spielen pro Serie. Bei uns haben sich mehrere benachbarte Kreise zu einer gemeinsamen Damenkreisliga entschlossen, auch eine Möglichkeit, mehr zu spielen, was auch bei den Mädchen und Schülerinnen umgesetzt werden kann.
Zweiermannschaften finde ich übrigens auch lachhaft: Das ist doch keine Mannschaft mehr, dadurch wird die Runde dann zu einem besseren Doppelturnier und weil man dann noch an zwei Tischen spielt, spielen beide Spielerinnen gleichzeitig und nur für sich. Ein klares 3:0, was in so einer Klasse nicht selten vorkommt, ist dann oft schon nach 20 Minuten beendet. Dann kann man doch besser zu Hause bleiben und Däumchen drehen als dann noch eine Halbe Stunde hin und zurück zu fahren.

[Willeroy]

Du lebst in einer Stadt (Düsseldorf) und beklagst Dich über eine
"Entfernung" von 20km? Das halt ich wohl im Kopf nicht aus!
Ich lebe auf dem Lande und schon in der Kreisklasse mußte man bis zu 70km! fahren. Was glaubst Du denn wie das auf Schüler- und/oder Jugendebene aussieht?

Und was spricht eigentlich dagegen zwei Runden in einer Serie zu
spielen, oder drei? Auf was kommt es überhaupt an? Auf die "Abwicklung" von irgendwelchen Rundenspielen oder auf den Spaß an seiner Sportart?
Bei einer zweier "Mannschaft" fällt einer aus - Ende!
Kein Spiel, keine Punkte und erst recht kein Spaß!!! Sondern Frust pur!

Vernünftig ist an einer zweier "Mannschaft" rein garnichts.

Im übrigen bezogen sich meine Ausführungen nicht nur auf den Jugend-, sondern auch auf den Erwachsenenbereich. Wehret den Anfängen!

Ich bin ganz klar für Sechser-Mannschaften, aber in Ausnahmefällen, und wirklich nur in Ausnahmefällen, sollte man von dieser Regelung abgeweichen können.

Willeroy

[karau]

@Willeroy

Natürlich muss man manchmal größere Entefrnungen zurücklegen.
Aber wenn Du Spielgemeinschaften bilden willst, heißt das natürlich auch
zusammen trainieren. Zwei Mal die Woche 20km durch Düsseldorf
(Dauert gegen 17:00, Trainingszeit der Schüler und Schülerinnen
im Übrigen bis zu einer Stunde), die Eltern müssten Ihre Kinder
dorthin bringen und wieder abholen...

Bei uns gibt es sogenannte Großspieltage. Mehrere Vereine
stellen ihre große Halle abwechselnd zur Verfügung. Dann werden an einem
Samstag zwei Runden ausgespielt, sowohl Schüler als auch Schülerinnen. Das klappt bisher wunderbar. In der Halle ist viel
los, richtig Stimmung in der Bude. Natürlich ist es blöd, wenn
bei einer Zweiermannschaft einer fehlt. Man kann aber auch zu dritt
spielen, Einer spielt halt nur Doppel. Ich halte das für besser,
als gar nichts stattfinden zu lassen, denn das wäre bei ca 20
Spielerinnen in einer Klasse die Folge.

Im übrigen sind wir doch wohl einer Meinung:
Sechsermannschaften im Prinzip, aber im Einzelfall ist
Anderes denkbar!


Gruß
Karau

[Tansincos]

Obwohl ich eigentlich dieses Themas müssig geworden bin, möchte ich noch einen Wunsch äußern:
Man sollte eine Mannschaftsgrenze auf jeden Fall nur am unteren Rand ziehen. Nehemen wir mal das jetzige System, und zwar nur die Herren! Das man in den ganz unteren Klasse mit 4er Teams spielen kann ist in Ordnung, so haben neue Vereine ehr die Chance eine Manschaft zu melden.
Aber dann dieser Sprung von 2. Liga zu 1. Liga! So ein Schwachsinn! So eine Grenze muß weg, egal ob allgemein mit 4er oder 6er Teams. Es sollten möglichst ab einer gewissen Klasse allen Ligen mit gleich vielen Spielern gespielt werden! Das amcht das ganze System transparenter, schafft eine besser Idendifikation und macht die Probelem bei Abstieg und Aufstieg wesentlich geringer.

[hennes]

Man sollte ein einheitliches System von der 1. Liga bis in die unterste einführen. In anderen Sportarten spielt man ja auch nicht in der Landesliga mit 6, in der Bundesliga mit 4 und im Pokal mit 3 Leuten.

[Jaskula]

Original geschrieben von Ralf TT-Granate
Man sollte ein einheitliches System von der 1. Liga bis in die unterste einführen. In anderen Sportarten spielt man ja auch nicht in der Landesliga mit 6, in der Bundesliga mit 4 und im Pokal mit 3 Leuten.

- Jugendfußball geht nicht über 2 x 90 Minuten
- Beim Kegeln werden ab einer bestimmten Spielklasse doppelt so viel Kugeln geworfen als in den unteren Klassen
- Jugendkegler nehmen kleinere Kugeln
- weibliche Teilnehmer an Kugelstoßwettbewerben verwenden leichtere Kugeln
- Schwebebalken gehört nicht zum Repertoire der männlichen Kunstturner, ebenso wie die Ringe diesen vorbehalten sind
- Profiboxer brauchen keinen Kopfschutz im Gegensatz zu den Amateuren
- in der Leichtathletik gibt es im Jugendbereich fast immer kürzere Strecken

Ich denke, die Liste ließe sich noch verlängern, also wo ist das Problem, wenn es unterschiedliche Spielsysteme gibt ?

[Ino]

Original geschrieben von Jaskula
- Jugendfußball geht nicht über 2 x 90 Minuten
- Beim Kegeln werden ab einer bestimmten Spielklasse doppelt so viel Kugeln geworfen als in den unteren Klassen
- Jugendkegler nehmen kleinere Kugeln
- weibliche Teilnehmer an Kugelstoßwettbewerben verwenden leichtere Kugeln
- Schwebebalken gehört nicht zum Repertoire der männlichen Kunstturner, ebenso wie die Ringe diesen vorbehalten sind
- Profiboxer brauchen keinen Kopfschutz im Gegensatz zu den Amateuren
- in der Leichtathletik gibt es im Jugendbereich fast immer kürzere Strecken

Ich denke, die Liste ließe sich noch verlängern, also wo ist das Problem, wenn es unterschiedliche Spielsysteme gibt ?

Da stimmen aber ein paar Vergleiche nicht.

Das mit dem Jugendfußball (Zeit), Jugendkegler und weibl. Kugelstoßerinnen liegt ja nun mal an den unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, die in diesem Maße bei TT nicht zum tragen kommen.

Das mit den mehr Kugeln bei bestimmten Spielklassen haben wir auch: 3 oder 4 Gewinnsätze.

Schwebebalken und Ringe sind ja wohl unterschiedliche Sportarten und nicht nur die Herrenausführung des Schwebebalkens.

Kopfschutz ist auch wieder nur ein Aspekt des Gesundheitsschutzes.

Wir haben ja allein schon bei den Herren unterschiedliche Systeme. Und das nicht einheitlich in Deutschland sondern regional unterschiedlich, was zu Verwirrungen führen kann.

Ich bin gegen die grundsätzliche Einführung von 4-er Ligen, da sich das jetzige System meiner Meinung nach bewährt hat und eine Veränderung sehr umfassende Umstrukturierungen (Probleme) mit sich bringen würde. Die 4-er Mannschaften als leichterer Einstieg für kleine Vereine kann ich verstehen und halte das nicht für schlecht, aber auf dei unterste Klasse beschränkt.

Wenn ich die Zahlen im Damenbereich so sehe, könnte man dort selbst auf biegen und brechen nicht die gleichen Voraussetzungen vorschreiben.

[ChK]

Von den Großspieltagen halte ich nicht besonders viel, das gleicht ja schon einem Zweiermannschaftsturnier. Zusammen trainieren muss man auch nicht immer, das ist in vielen Mannschaften nicht so, man muss nur einmal pro Woche vielleicht Doppel trainieren.

Zu Vierermannschaften in den unteren Klassen:
Natürlich sollte man auch kleineren Vereinen die Chance geben, eine Mannschaft zu melden, aber dort sind Spielgemeinschaften viel leichter realisierbar als in Jugendklassen, weil die meisten Erwachsenen Führerschein und Auto haben, man kann also auch regelmäßig zusammen trainieren.

[Ino]

Die Bildung von Spielgemeinschaften wird nicht gerade gefördert.

Wenn einer der Vereine bereits eine gemeldete Mannschaft hat, wird das leider recht kompliziert, zumindest in manchen Verbänden. Da müsste dann was dran getan werden, und nicht nur, wenns um die BuLi geht. Das da oben alles möglich ist, merkt man ja immer wieder.

[ChK]

@ Ino

Inwiefern wird das kompliziert?