Ich werde wahnsinnig und benötige eure Hilfe!

[v1rtu4l]

Ich habe es gut genug beschrieben. Es dauerte so lang bis ich nicht nur den "hey, ich bin auf einmal sicherer"-Bonus von kontrollierterem Material bemerkte, sondern auch faktisch durch das Material andere Schläge genutzt habe. Das war dann eine richtige Verbesserung und nicht nur das "öfter den Ball auf die andere Seite bringen", sondern eine Änderung der Spielweise.

Zitat von Alisko

Wir rechnen mal 4,5 Wochen für einen Monat. Also 9 Wochen. 9 Wochen mal 8 Stunden, landest du bei 72 Spielstunden. Knapp die Lebensdauer der meisten Beläge.
ÄHM ja
Wenn man so lange braucht um sich an neues Material zu adaptieren (UND das noch an kontrollierteres!) macht man definitv im Training was falsch!

Ich bin mir sicher, dass man da eher auf Dich hören sollte, Alisko.

Immerhin hast Du in den letzten 3 Jahren wild rumgewechselt und oft war dann nach wenigen Wochen von Dir zu hören "Das Material ist jetzt aber wirklich ideal für mein Spiel geeignet" während Du wild Outer ALC, SALC, Dignics09c, T19, T05 und Siebenschichter durcheinander mixst.

Am Ende landest Du mit deinem tollen Training und guten Auffassungsgabe was Material angeht dann wieder bei einem Tenergy 05 und verlobst dass Du beinahe wieder Deine verlorenen Punkte aufgeholt hast.

Bravo, Du bist ein ganz großer.
Ich frage mich was bei Dir so privat schief läuft, dass Du hier als Einäugiger (laut TTR Punkten) unter den Blinden dauernd die Weissheit darüber gepachtet hast welches Material für wen angemessen wäre, wobei das bei Dir lange Zeit vollkommen versagt hat.

Deine pedantische und unreife Nutzung der Beitragbewertungsfunktion bei der Du wirklich scheinbar krampfhaft versuchst etwas misszuverstehen oder Widersprüche zu fabulieren passt Da voll ins Bild.

[Alisko]

Witzig, noch NIE habe ich meine TTR erwähnt bei einer Beratung oder sonst einem Post erwähnt um meine Argumentation zu stützen. Mache es aber jetzt mal da du es ja schon so rhetorisch ins Spiel bringst.
Meine Testerei war im Prozent Bereich UND kam von einer anderen Belagart, Hybrid zurück zu normal. Das ist leicht etwas anderes. Ich war nur unzufrieden.

Aber wenn du meine Punkte schon ins Spiel bringst. Mein Material hat definitiv nicht versagt, sonst wäre dein Material ja was? Eine Katastrophe? Du hast wieviel Punkte?

Wie du nämlich gerne aus deinem Profil gelöscht hast ist dein Spiellevel. Einige hier erinnern sich aber selbst noch daran, dass du ein kompletter Anfänger und Späteinsteiger bist, der selbst Unmengen getestet hat. Vermutlich mehr als ich.

Weil du recht gut schreiben kannst (Rhetorik), blendest du leider viele du hättest ein krasses Verständnis von irgendwas. Das hast du aber weder beim Material, noch von der Technik. Von daher halte ich mal bisschen zurück.

Wenn Material passt, braucht man auf jedenfalls keine 80 Spielstunde, das ist einfach quatsch und du blendest eben andere unerfahrene mit einem (muss man dir zugestehen) recht guten Schreibstil. Plan von der Sache hast du trotzdem nicht.

Aber hey, ein 1200er der mit 40 angefangen hat, der hat natürlich die Weisheit gefressen bei der Beratung (um mich mal auf dein Niveau zu begeben )

[Wolfric]

Zitat von Daniel Boone

Hallo Zusammen

Ich bin euch noch schuldig, wie die Rückrunde gelaufen ist. Ich denke ich habe mich gegenüber der Hinrunde nochmal ein wenig steigern können und in der Rückrunde alle meine 12 Einzel gewinnen können und wurde schließlich am Ende der erfolgreichste Spieler in der 2. Spielklasse von unten. Dabei spielte ich mit meinem gewohnten Fibre Off 60 und beidseitig MX-P.

Ich habe trotzdem euren Rat befolgt und mal langsameres Material probiert. Wobei Klassiker für mich rausfallen, da diese mir keinen Spaß machen. Meine erste Trainingseinheit mit einem Tibhar Drinkhall All mit zwei Evolution FX-S in 2,0 und 1,8 verlief fast schon traumhaft. Ich konnte im Training direkt einen Spieler schlagen, gegen den ich sonst keine Chance habe. Im zweiten Training ging die Euphorie allerdings etwas verloren. Gegen eine ansonsten in etwa gleichstarke Gegnerin verlor ich Recht deutlich und ich hatte ziemliche Probleme mit der Sicherheit auf der Rückhand. Die Vorhand läuft bisher Recht gut. Mein Spiel ist insgesamt etwas sicherer und platzierter geworden, allerdings auch ungefährlicher.

Wie lange benötigt man in etwa um sich bei so einem Materialwechsel an den neuen Schläger zu gewöhnen? Viele passive Blockbälle geraten mir nun zu kurz und fallen mir in das Netz. Vorhand ziehe ich ziemlich hemmungslos mit TS durch und kann dabei besser platzieren als sonst. Rückhand fehlt mir dagegen die Unterstützung vom schnellen Material und ich mache damit noch mehr Fehler als vorher. Aufschläge von mir sind ungefährlicher allerdings bin ich bei der Annahme etwas sicherer. Insgesamt gleichen sich die Vor und Nachteile fast aus und ich bin aufgrund der Unsicherheiten mit der Rückhand leistungstechnisch etwas schwächer.

Als ich an meinem Roboter wieder meinen gewohnten Schläger probiert habe, bin ich doch wieder ins Zweifeln gekommen. So schlecht lief die letzte Saison mit einer Bilanz von 23:4 ja nicht.

Wie seht ihr das? Soll ich nächste Saison eine Liga höher bei meinem alten Material bleiben oder doch abrüsten und eine kurzfristige Verschlechterung in Kauf nehmen bis ich richtig auf den neuen Schläger eingespielt bin? Wieviel Zeit muss ich einplanen?

MfG

Ich verstehe nicht ganz warum du auf das langsamere Holz und eher weiche Beläge gehts und nicht beim MX-P bleibst und mal nur das Holz wechselst. Gerade im Block und am Tisch sollte das super funktionieren und das etwas härtere Material bietet auch mehr Kontrolle. Ja ein MX-P ist schon anspruchsvoll und schneller aber du bist das scheinbar ja gewohnt. Die Grundentscheidung ist mal ob du bei Balsa bleibst oder wechselst. Etwas leichter vom Schläger aber bischen Kopflastig ist das Donic Waldner Senso Carbon. Ein Off Holz aber nicht das schnellste. Umstellen vom Material dauert bei mir ca 2 Monate. Wobei Umstellen hier heißt, dass ich das Material auch ausnutzen kann. Sowohl RH der MX-S und VH der Razka PO war sofort gut spielbar und ich konnte nach dem Sommer in die Meißterschaft ohne Niveauverlust. Beides bot mir aber mehr Potential zur Weiterentwicklung und wurde dann immer besser. Manche Details kommen erst mit längerem Trainig zum Vorschein. Bei meiner VH viel länger um da mehr rauszuholen da ich von NI auf KN gewechselt habe das Gefühlvolle Zurücklegen des gegnerischen Spins war fast ein Jahr bis ich das im Portfolio hatte . Ein neuer Belag 2x gespielt kann ohft euphorisch gut wirken weil X oder Y super geht. Auch mein Test mit dem Hybrid MK-Pro ist gut spielbar. Aber es gibt hald kleine Unterschiede wie, dass ich mehr Power gegen langsame Bälle reinlegen muss. Ich hab den auf meinem Ersatzschläger und würd den im Notfall auch in der Meißterschaft verwenden.

[Daniel Boone]

Hallo

@Vossi und Wolfric

Ich bin neben dem langsameren Holz auch auf die langsameren weicheren Beläge gegangen, da diese nicht so schwer wie die MX-P sind. Mit den MX-P werden mir die meisten Hölzer schnell zu kopflastig und ich mag das Spielgefühl überhaupt nicht. Es fühlt sich für mich dann schnell so an, als ob ich zwei Dicke Plinse auf dem Schläger habe und das Holz schwingt beim Spinspiel. Auf meinem Balsaholz habe ich dieses Gefühl nicht. Es ist ja auch kein reines Balsaholz sondern mit Fiberglas Schichten verstärkt. Dadurch habe ich schon nicht so viel Feedback beim Schlag aber da schwingt oder vibriert nichts und der Schläger ist mit seinen 169g sehr ausgewogen.

Irgendwie tendiere ich nun wieder ehr dazu mein Setup weiter zu spielen und mir zukünftig leichte MX-P selektieren zu lassen. Von der Spielanlage bin ich sehr offensiv eingestellt und wenn ich das Spiel durchbringen kann, funktioniert das Material ganz gut. Einfach mal mitspielen ist damit für mich aber nicht wirklich zielführend. Noch bin ich mit meinen 38 Jahren sehr agil auf den Beinen. In Zukunft wird das aber sicher auch nicht besser. Daher dachte ich auch an langsameres Material um meinen körperlichen Defizite entgegen wirken zu können. Allerdings bin ich als Spielertyp so sehr auf Angriff eingestellt, dass es mir schwer fällt das Allround Setup auch dementsprechend zu spielen.

Wie lange konnten die meisten Angreifer hier im Forum Uhr offensives Spiel körperlich noch spielen, bis es effektiver wurde in Richtung All zu gehen?

MfG

[vossi39]

Bin über 50 und lerne gerade fleißig noch aggressiver zu werden (vor allem über die RH)
Also Alter ist kein Grund für langsamere Schläger. Oder noch nicht, sieht vielleicht mit 60+ nochmal anders aus.

Eine leichtere Alternative zum MX-P wäre ein XIOM Omega 7 Pro. Aber da will ich jetzt auch nicht überreden.

Kopflastigkeit kann man durch ein Gewicht am Schlägerende beheben, dann fühlt sich das gleich sehr viel geschmeidiger an. Aber auch hier, kein überreden.

[Wolfric]

Hi,

bin 55 und gehe immer mehr Richtung OFF. Ich spiel generell mehr All bis moderne Abwehr. Arbeite aber daran, vor allem bei der Aufschlagannahme, immer agressiver zu werden um zu Kontern/hart plaziert nachzuspielen. Vermutlich ein etwas ungewohntes Spiel tischnahe und lange Abwehr zu kombinieren. Halbdistanz ist bei mir außerhalb der Komfortzone. Bin noch schnell auf den Beinen. Das vor/zurück erfordert viel laufarbeit.

Mein Vater (früher, vor 40 Jahren, Landesliga) hat nach 70 doch deutlich abgebaut und mit 80+ mußte er die höheren Klassen aufgeben. Jetzt 83. solange ich ihm immer gleich hinziehe, nimmt er die auch super. Kurz/lang geht hald nimmer gut und auch harte Seitenwechsel ist er zu langsam. Kondition reicht grad noch für ein Match. Find ich dennoch super, dass er noch spielt.

[Daniel Boone]

Vielen Dank Vossi und Wolfric für eure Schilderungen.

Auch auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen, möchte ich meine gestrigen Erfahrungen aus dem Training mit euch teilen. Vielleicht hilft es ja auch dem ein oder anderen stillen Leser im Forum.

Gestern habe ich gegen einen etwa gleich starken Gegner nach jedem Satz meinen schnellen und langsamen getauscht. Dabei habe ich jeweils mit dem schnelleren Setup jeden Satz Recht deutlich verloren und mit dem kontrollierten Schläger jeden Satz gewonnen.

Gegen einen weiteren und auch stärkeren Gegner habe ich darauf hin ausschließlich mit meinem langsameren Schläger gespielt und sehr gut mit gehalten. Er empfand auch, dass ich mit diesem Setup deutlich sicherer spielte.

Dieser Eindruck bestätigte sich auch im abschließenden Doppel, in dem ich einige ganz Starke Blockbälle gespielt habe.

Unsere aktuelle Nummer 2 im Verein hatte auch eine schöne Weisheit parat, als ich von meinem neuen kontrollierten Schläger berichtete.

"Mit der Kontrolle, kommt die Power"

Die Sicherheit mit der Rückhand und Blockbälle auf ehr langsame schläge sind die einzigen Problemstellen die ich damit habe. Ich denke allerdings, dass das nur eine Frage der Gewöhnung ist. Aus diesem Grund werde ich bei diesem kontrollierten Setup bleiben und an der Rückhand und den Blockbällen arbeiten. Wenn die Beläge dann irgendwann ersetzt werden müssen, würde ich auf der Rückhand eventuell von 1,7 auf 1,9 hoch gehen um noch etwas mehr Unterstützung bei der Rückhand Eröffnung zu haben. Aber erstmal schauen.

Flummiartig spielt sich das Drinkhall All mit den FX-S auch nicht. So weich sind die FX-S mit 42,5° auch nicht. Mit dem leichten vibrieren kann ich leben. Können die Vibrationen eventuell daher rühren, dass ich nur eine Schicht Kleber auf den Belägen verwendet habe? Die nächsten werde ich wahrscheinlich mit 2 Schichten kleben. Ich hatte diesmal nur etwas Angst, dass ich das mit den 2 Schichten nicht ordentlich hinbekomme.

Vielen Dank für die Unterstützung und vielleicht melde ich mich nach der Hinrunde nochmal um zu berichten, wie es gelaufen ist.

[Wolfric]

Ist super wenn du ein für dich passendes setup gefunden hast. Mehr Kontrolle hlft vor allem gegen gleich Starke oder Schwächere um auch sicherer zu gewinnen. Ist auch im Doppel oft gut den Ball sicher im Spiel zu halten. Meine Erfahrung gegen Stärkere ist allerdings, dass je stärker meine Gegner werden umso schneller muss ich spielen. Einen Spieler (ca. 1800 Punkte) konnte ich nur unter Druck setzen und Punkten wenn ich maximales Tempo spielte. Ein Tempo das ich selbst kaum noch kontrollieren kann, aber sowas ist dann gutes Training. Gewinnen war nicht drinnen, jeder langsamere Ball (wir reden hier nicht von Kreisklasse schupfen sonden Bällen wo ein 1200 Punktespieler nur noch zuschaut) war wie Zeitlupe. Er stellte sich um, beobachtete und zog mit 100% Sicherheit punktgenau da wo ich schecht stand hin. Generell je offensiver ich spiele umso größer meine Chancen auch deutlich stärkere Gegner zu schlagen.

[Zod]

Das passiert aber regelmäßig wohl allenfalls ab den TTR-Regionen oder wenn der Gegner eben ganz klar besser ist.

Ich finde die Entscheidung, beim langsameren Material zu bleiben, definitiv richtig.

Da ja eh Pause ist, würde ich Deinen MX-P von der Rückhand des schnelleren Holzes mal auf das Drinkhall kleben und gucken, ob die Rückhand damit deutlich besser ist. Kann ja sein, dass Du Dich mit einem härteren Belag auf der Rückhand einfach deutlich wohler fühlst.