BELAGTEST KOSTENLOS: AIR KnightBee Beläge (Versionen Domination, Force, Energy) - TESTAKTION

[gert_der_schlitzer]

Ich habe auch den Knightbee Force in rot, 2,0mm getestet. Vielen Dank für die Möglichkeit an AIR bzw. das TT-NEWS-Team.

Das Holz war ein leichtes Viscaria und sonst habe ich auf der RH den Dignics 05 in 1,9mm oder den Omega IV pro in 2,0mm drauf. Der Force wog 48,6 Gramm und damit zwischen D05 und Omega. Mein TTR liegt nur noch bei knapp über 1850 und ich habe den Belag auf der RH getestet.

Vorab muss ich vielleicht sagen, dass ich nach zwei Jahren D05 wieder auf den Omega wechseln wollte, den ich vorher mehrere Jahre spielte, da dieser gutmütiger und v.a. schnittunempfindlicher ist. Just in dieser Umstellungsphase kam nun der Force, von dem ich nur "griffig" las. Tatsächlich ist er aber (leicht) klebrig, man kann den Ball 2-3 Sekunden anheben.

Das Anschlaggefühl ist wirklich sehr angenehm, besser als bei meinen sonstigen Belägen. Das merkt man insbesondere beim Topspinspiel. Das Tempo kann bei aktiv getroffenen Bällen sehr hoch sein, bei passiven Bällen kann der Ball auch einfach runterfallen, wenn man die gleiche Technik wie bei konventionellen Belägen anwendet. Beim Topspin hatte ich das Gefühl, dass der Ball bei spinnigen Topspins eine eher hohe, aber kurze Kurve fliegt (ähnlich T05), während sie bei festen Topspins eher flacher und dafür länger war, teilweise wohl sehr unangenehm für den Gegner. Hier nochmal ein paar Eindrücke zu einzelnen Schlägen:
Aufschlag: Normal spinnig, keine Auffälligkeiten in die eine oder andere Richtung

Rückschlag: Durch den geringen Katapult leicht kurzzulegen, Topspins auf lange Aufschläge teils Granaten und die Richtung besser kontrollierbar als mit meinen sonstigen Belägen. Flip war ähnlich zu sonstigen Belägen.

Schupf: Sehr kontrolliert, besser als mit meinen sonstigen Belägen.

Block/Treibschlag: DIE Schwachstelle des Belags für mich. Nur hinhalten geht, aber dann kommt er langsam und hoch zurück. Topspin-Blocks empfand ich eher schwieriger zu spielen, was aber ggf. an meiner hierfür möglicherweise nicht geeigneten Technik lag. Man muss im Prinzip immer dagegen gehen. Wenn man aus Zeitmangel gerade noch so den Schläger hinhält oder einen Notschlag von weiter hinten machen will, fallen die entweder ziemlich runter oder verhungern oder sind ein Fest für den Gegner. Sobald ich einen Gegner mit festem Topspin hatte und nicht vorher schon wusste, dass der in RH kommt, hatte ich keine Chance, den irgendwie einigermaßen gefährlich wieder zurückzubekommen. Genau das scheine ich aber zu brauchen, weil ich auch häufiger mal 1,5 bis 2 Meter hinter dem Tisch agiere.

Topspin: Wie oben beschrieben sind auch mit nur 2,0mm Granaten möglich, d.h. mit entsprechendem Körpereinsatz auch für die VH gut geeignet. Es sind aber auch sehr sichere und spinnige Topspins möglich. Zusammen mit dem schönen Anschlaggefühl also bestimmt für viele gut geeignet, die ein kontrolliertes Topspinspiel bevorzugen.

Insgesamt also für viele Spieler mit Sicherheit ein geeigneter Belag. Für Spieler ab 1750-1800 TTR würde ich ihn eher nur auf der Vorhand sehen, für alle anderen kann er bestimmt gut auf beiden funktionieren, wenn man gewillt und in der Lage ist, das Potenzial rauszukitzeln, bzw. wenn man Kontrolle über Geschwindigkeit setzt.

[PingPöngler]

Zitat von lazy_leroy

...
Edit: Eine Sache ist uns kurioserweise beim Vergleichen des Domination und Energy Belags aufgefallen: Die Signaturen am unteren Rand des Belags sind für beide Beläge exakt gleich (sowohl ITTF Kennzeichnung als auch Hersteller etc.). Ich weiß nicht welche Relevanz dieser Umstand hat, wir waren allerdings kurz erstaunt, da wir davon ausgegangen sind, dass jeder Belag eine eigene Kennzeichnung haben sollte.

Braucht es nicht.

Der KnightBEE hat ein Obergummi 106-010 (LARC) mit 3 verschiedenen Schwämmen.
50° = Domination
47.5° = Force
45° = Energy

Beispiel:
Bei den Andro GTT 45 und GTT 40 wird auch das gleiche OG verwendet, es gibt eine Zulassung, 03-035.

[lazy_leroy]

Danke für die Erläuterung!

[Indrisk]

Schneller, Härter, Dominator

Zunächst vielen Dank, dass ich ein kostenloses Probeexemplar des Knight Bee Dominator testen durfte.

Rahmendaten:
Belag: Knight Bee Dominator
Farbe: Schwarz
Schwammstärke: 2.0 mm
Holz: Balsa 8,5
TTR: ca. 1650 Punkte

Erster Eindruck & Verarbeitung
Die Verpackung machte einen soliden Eindruck.
Beim Verkleben gab es keinerlei Probleme – keine Wölbungen, keine Dellen nach dem Anbringen. Die aufgebrachte Schutzfolie hat zusätzlich geholfen, den Belag unbeschädigt zu halten.
Insgesamt ein grundsolides Erlebnis bei Lieferung und Montage.

Testbedingungen
Leider konnte ich in den letzten zwei Wochen nur etwa 4 Stunden trainieren, daher handelt es sich bei diesem Bericht um einen Ersteindruck.

Ich hatte mich gezielt für die „Dominator“-Version entschieden, da ich schon lange einmal einen sehr harten Schwamm ausprobieren wollte. Zum Vergleich konnte ich parallel auch die weichere Version testen.

Kontrolle & Fehlerverzeihung
Der Belag ist sehr direkt und unforgiving – kleine Fehler bei der Positionierung oder Armbewegung werden kaum verziehen. Besonders beim Topspin hatte ich mehrfach das Gefühl, dass der Ball „abrutscht“, wenn die Technik nicht sauber ausgeführt wird.

Stärke in der Halbdistanz
Hier hat mich der Dominator klar überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass der Ball sehr präzise dahin geht, wo ich ihn haben möchte – mit klarem Feedback und geradlinigem Ballflug.

Nah am Tisch
Auch beim Blocken und Kontern funktioniert der Belag zuverlässig. Die direkte, harte Rückmeldung gibt Kontrolle bei aktiven Bällen.
Hier unterscheidet sich der Dominator deutlich von seinem weicheren Bruder: Bei diesem hatte ich vor allem beim Blocken oft das Gefühl, nicht hart reingehen zu können, sondern fast einen Gegenspin spielen zu müssen, um Druck aufzubauen.
Mit dem Dominator hingegen ist ein aktiver Block oder Konter deutlich effektiver möglich – das Spielgefühl ist spürbar direkter und offensiver.
Selbst aggressive Schupfbälle waren möglich, unterstützt durch die steife und gradlinige Charakteristik des Belags.

Fazit (vorläufig)
Der Knight Bee Dominator ist ein harter, schneller Belag, der sich an technisch saubere, offensive Spieler richtet. Er belohnt präzise Bewegungen mit direktem Feedback und hoher Kontrolle – besonders in der Halbdistanz.
Gleichzeitig erfordert er aber auch eine gewisse Spielstärke, um sein Potenzial voll auszuschöpfen. Für Spieler unterhalb eines gewissen Niveaus könnte er schnell frustrierend werden.

Ich bin gespannt, wie sich der Belag langfristig im Training und Wettkampf bewährt.

[JanMove]

So, wie angekündigt habe ich den Domination (schwarz, 2.2 mm) auf ein Inner Layer Holz umgeklebt (Fortino Pro DC Inside) und heute im Training getestet. Da das DC Inside schon mal ein paar Gramm leichter ist als mein Korbel OFF und auch eine kleinere Schlagfläche besitzt, sodass ich was vom Belag wegschneiden musste, ist die Gesamtkombi auf dem DC Inside spürbar leichter und ziemlich angenehm für meine Verhältnisse.

Das DC Inside ist etwas schneller und härter als mein Korbel Off, wodurch sich der Domination auch etwas schneller und dynamischer spielt. Allerdings ändert sich an meinem ersten Eindruck nichts, dass der Domination insgesamt relativ undynamisch und katapultarm daherkommt. Der MK Pro auf dem gleichen Holz als Referenzbelag, ist jetzt ja auch nicht gerade ein Katapultmonster, aber im Vergleich zum Domination ist das schon eine ganz andere Liga. Die Bälle springen da schon deutlich höher und weiter als mit dem Domination, und es lässt sich auch im Endbereich mehr Power erzeugen.

Auf dem schnelleren Holz spielt sich der Domination aber trotzdem etwas besser, da die Bälle nicht so oft verhungern und im Netz landen. Für sicherheitsorientierte Spieler nahe am Tisch, kann der Belag also durchaus eine Option sein. Spieler die Beläge wie den Vega Pro spielen und damit glücklich sind, könnten mit dem Domination eine brauchbae Alternative finden. Ich glaube aber kaum, dass der Belag eine Anhängerschaft für Spieler ab ca. 1800 TTR-Punkte aufwärts finden wird (ausser evtl. Verteidigungsspieler), da die Top-ESN oder Japanbeläge halt schon noch ein anderes Level darstellen.

[T1Mo]

Hallo zusammen

Auch ich hatte das Glück einen Domination in 2.0 schwarz erhalten zuhaben.
Erst einmal VIELEN DANK an ML und AIR für die Testaktion

Der AIR Knight Domination kommt in einer hochwertigen Verpackung und ist beim Auspacken kommt nicht der China typsische Booster Geruch einem entgegen.
Normalerweise wiege ich meine Beläge selten bis garnicht. Doch der Air Knight DOM kam mir unverhätniss mäßig schwer vor. Mein Belag hatte geschnitten 51 Gramm!!! zum Vergleich mein G1 in 2.0 hat ca 45 Gramm.
Der Schwamm ist sehr kompakt und mittel- bis feinporig. Wie auch andere bereits schrieben macht der Belag von der Qualität einen erstklassigen Eindruck.

Was ich bereits anfangs nach dem aufkleben befürchtete bewahrheitete sich bereits nach dem ersten Training. Für mich ist der Domination (vll auch nur ein Ausreißer) eindeutig zu schwer.

Auch fande ich den Domination sehr undymanisch was wahr. auch an meiner fehlenden Klasse liegen kann um so harte Schwämme richtig zu aktivieren.
IM geraden Konterspiel war der Dom relativ langsam. Platzierungen konnte man wunderbar spielen allerdings fande ich ihn sehr winkelanfällig. sobald das Blatt zu weit geschlossen wurde sind mir die Bälle quasi ins Netz gefallen.
Beim spiel über dem Tisch fand ich in super zu spielen und auch die Rotationqualität war wirklich mindestens auf dem NIveau meines G1! Durch den harten Schwamm hat mein gefühlt immer die Kontrolle über die gewünschte Platzierung.
Beim TS- Spiel fande ich den Belag sehr spinnig aber auch sehr langsam. Bälle kamen zwar mit viel Spin aber alle relativ kurz sodass sie keine wirkliche Gefahr für meinen Gegenspieler darstllten.

Fazit: An sich ein soldiger Belag welcher wahr zu hoch/hart für meine eigene Spielstärke ist, da ich ihn einfach nicht regelmäßig aktiviert bekomme.
Doch bei mir ist der hauptauschlaggebende Punkt warum ich den Belag nicht testen werde, das Hohe Gewicht !!

[smile tt]

Jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen den KnightBee Force in Rot in 2,2 zu testen.
Auch mir ist aufgefallen das die Kontrolle auffällig gut ist. Besser als bei einigen schnellen Premium Belägen. Der Force hat relativ wenig Katapult, was für Aufschlag, Rückschlag, sowie im kurz kurz sehr gut ist. Die Beläge greifen sehr gut, kein Ball rutscht einem durch. Beim eröffnen auf unterschnitt punktet der Belag durch viel Spin. Auch beim Schupfen liegt die Stärke im Schnitt. Denn die Schwäche des KnightBee ist klar das Tempo. An den wenigen Katapult verglichen zu einem Tenergy 05, Hammond Z2 oder Omega VII Pro die Ich sonst spiele musste Ich mich kurz gewöhnen, was mir allerdings relativ schnell gelang. Am Tisch ist der Belag somit wirklich gut. Wer allerdings gerne feste 3te Bälle spielt. Oder aus der Halbdistanz lange Topspin Rallyes spielt, der muss relativ viel Kraft aufwenden.

Für kontrolliert offensive Spieler am Tisch kann Ich den Belag absolut empfehlen. Denn blocken, allgemeine Kontrolle und Spin sind gut. Wer allerdings viel aus der Halbdistanz spielt und gerne fest mit Tempo agiert, dem könnte der Force zu langsam sein.
Für den Preis jedoch ein absolut Preiswerter Belag, der für ambitionierte Jugendliche genau richtig sein könnte.
Im Bezug auf die Qualität bin Ich natürlich gespannt wie lange die Beläge so griffig bleiben.

Ich habe den Force auf Vor und Rückhand getestet. Da Ich mit der Rückhand sowieso fast ausschließlich am Tisch agiere, hat er mir hier richtig gut gefallen. Auf der Vorhand denke Ich kann er auch mit Allround Offensiv Belägen in diesem Preis Segment mithalten. Aber zu den Premium Belägen der anderen Marken fehlt eben ein höheres Endtempo

[Miron Keuler]

In Anlehnung an meinen Post #16, bei dem es Ersteindrücke wie Gewicht, etc. gab, kommt hier jetzt mein Testbericht.

Gespielt wurde die 47,5°-Variante in rot, 2,2mm

Der Belag ist grundsätzlich mMn als Hybride einzuordnen. Verglichen mit den schnellen ESN-Belägen bremst er deutlich mehr, ist aber immer noch deutlich schneller als richtige Chinabeläge.

Die Qualität ist (sowohl Spin als auch Speed) leider unterhalb der aggressiven gängigen Offensivbeläge der gleichen Schwammhärte einzuordnen. Mit Omega VIII Pro, R48, Dynaryz ACC oder T05 (das sind die Beläge, die ich in den letzten Jahren länger als ein paar Wochen auf der Rückhand gespielt habe) bekommt man einfach mehr Power rein. Sowohl weich als auch hart gezogen. Auf der Vorhand spiele ich eigentlich deutlich härtere Beläge aber da habe ich den KnighBee Force auch kurz ausprobiert und mit meiner deutlich längeren Bewegung hatte ich das Gefühl, dass sich da die Qualität genannten Vergleichsbelägen (auch auf der VH dann) zumindest angenähert hat. Dabei war der Belag wegen des geringeren Katapults natürlich deutlich angenehmer. Allerdings bewegen wir uns da in Schlaghärten, wo die Leute idR 50° aufwärts spielen, von daher ist das wohl nicht so relevant.

Positiv kann ich dagegen sagen, dass der Belag bei allen aktiven Schlägen extrem kontrolliert war. Insbesondere der aktive Block ist mir da aufgefallen. Hier ist die lineare Powerentwicklung einfach sehr angenehm. Die leicht klebrige Oberfläche sorgt für ein sehr zuverlässiges Andocken des Balls, da tut einem nichts durchrutschen.

Passiv beim Schupf war der Belag sehr kontrolliert, Spin war jedoch wieder nur moderat. Passiver Block ist natürlich super ungefährlich, wenn er überhaupt übers Netz geht aber das sollte bei einem klebrigen Belag wohl niemanden überraschen.

Diese Eigenschaften galten eigentlich Quer durch alle Schläge. Ob Schupf, Banane, Topspin auf Block/Unterschnitt/GegenTS, Schuss, Block: alles hat bei akzeptabler Qualität sehr sicher funktioniert.

Das Obergummi fand ich vom Spielgefühl her entgegen einiger vorheriger Testberichte übrigens gar nicht weich sonder im Gegenteil eher hart. Hat mir sehr gut gefallen, da ich bei harten Obergummis den Ball einfach genauer fühle.

Einen Vergleichsbelag auf dem europäischen Markt zu nennen fällt mir schwer. Die High-End-Beläge (sofern man Beläge mit 47,5°-Schwamm als solche bezeichnen kann) entwickeln wie gesagt mehr Spin und Speed. Beides ist eher auf dem Niveau moderaterer Tensoren wie Vega Pro. Diese sind allerdings alle immer noch katapultiger. Evtl könnte ein Hybride (mit 47,5°-Hybriden habe ich aber wenig Erfahrung, deshalb mit Vorsicht genießen) wie der Hybrid MK ähnlich sein aber der müsste doch dann mehr Spin entwickeln?

Nochmal zusammengefasst: Speed ist auf dem Niveau von moderateren Tensoren wie Vega Pro/X/Hexer oder Hybriden wie MK, Spin ist finde ich noch etwas darunter und eher auf dem Niveau von Inventus oder Vega Asia oder so. Kontrolle ist dafür der Wahnsinn und die Balkankopplung sehr zuverlässig. Katapult ist kaum vorhanden, daher muss schon immer ein bisschen gearbeitet werden.

Besonders geeignet wäre der Belag denke ich für Jugendliche, die sich bei der Schwammhärte steigern wollen aber noch kein Katapultmonster kontrollieren können. Für eine gute Technik sind die Beläge in der richtigen Schwammhärte wegen des geringen Katapults denke ich sehr fördernd. Natürlich können auch ältere Spieler mit den Belägen spielen, wenn sie einfach mehr Sicherheit brauchen. Man muss jedoch bedenken, dass eine gewisse Technik und Körpereinsatz erforderlich ist.

[Mirza]

KnightBee Energy 45,0° – Rot, 2,2 mm (nur auf der Rückhand getestet)

Ich habe den KnightBee Energy in der roten 45,0°-Variante mit 2,2 mm Schwammdicke 4 Trainingseinheiten getestet – ausschließlich auf der Rückhand. Der Belag gehört zur Kategorie moderner Hybridbeläge: leicht klebrig, kontrolliert und mit europäischem Einschlag.



➤ Kontrolle & Ballgefühl

Die Kontrolle ist herausragend – und zwar nicht nur im Vergleich zu günstigeren Belägen, sondern auch zu manchen Premiumprodukten. Besonders im Blockspiel, bei der Aufschlagannahme und im Kurz-Kurz ist der Belag sehr stabil und linear. Auch beim Schupfen greift der Belag sauber – kein Durchrutschen, keine Überraschungen.



➤ Spin & Eröffnung

Der Belag spielt sich beim Eröffnungstopspin auf Unterschnitt spinfreudig. Auch beim Schupf gelingt es, ordentlich Schnitt zu erzeugen.
Im direkten Vergleich muss man aber klar sagen: Spin und Dynamik liegen unter dem Niveau von DHS Hurricane 3, Dignics 05 oder Dignics 09C. Der Energy punktet eher mit Stabilität als mit maximaler Rotation.


➤ Tempo & Dynamik

Ein klarer Schwachpunkt: Das Tempo ist begrenzt. Besonders im Vergleich zu katapultstarken Belägen oder klassischen Chinabelägen wie dem Hurricane 3 fehlt es an Durchschlagskraft.
In der Halbdistanz oder bei harten Rückhand-Topspins muss man viel Energie investieren – wer gerne aggressiv Druck macht, wird hier nicht ganz glücklich.



➤ Kritikpunkte / Schwächen

* Relativ geringer Katapult
* Flacher Ballabsprung, besonders bei Gegentopspin
* Passiver Block ungefährlich, obwohl sicher
* Technisch anspruchsvoller, verzeiht keine unsauberen Bewegungen
* Wenig Temporeserven, besonders bei schnellen 3. Bällen oder in der Halbdistanz

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➤ Zielgruppe / Empfehlung

Aus meiner Sicht ideal für ambitionierte Jugendliche und Spieler*innen mit technisch sauberem Rückhandspiel, die eine kontrollierte, griffige Alternative zu katapultstarken Tensoren suchen.
Weniger geeignet ist der Belag für Spieler*innen, die Rückhand-Topspins aus der Halbdistanz durchziehen wollen oder auf der Suche nach maximalem Tempo sind.



➤ Preis-Leistung
In Anbetracht des Preises ein sehr ordentlicher Belag für alle, die an ihrer Technik arbeiten wollen. Der Belag vermittelt viel Gefühl und Sicherheit, ohne durch Katapulteffekte zu verwirren. Ich bin gespannt, wie sich die Griffigkeit im Langzeittest entwickelt.



➤ Persönliches Fazit
Ich habe den Belag nur auf der Rückhand getestet und dort fühlte er sich sehr stimmig an. Wer Wert auf Kontrolle, Linearität und Spin legt, findet im KnightBee Energy einen sehr zuverlässigen Partner –aber nur dann, wenn man auf das fehlende Tempo bewusst verzichtet.


Stärken:

* Sehr gute Kontrolle & Ballrückmeldung
* Hohe Sicherheit bei aktiven Rückhandschlägen
* Gutes Spinpotenzial bei Eröffnung auf Unterschnitt
* Kaum Katapult – ideal für Technikschulung
* Top im Kurzspiel & beim Block

Schwächen:
* Geringes Tempo / kaum Durchschlagskraft
* Flacher Absprung – gefährlich bei passivem Spiel
* Keine Temporeserven in der Halbdistanz
* Technisch anspruchsvoll (erfordert saubere Bewegung)
* Nur bedingt für aggressives Spiel geeignet


TTR 1900

[Montoya]

Danke für die interessanten Testberichte.

Der Air Knightbee kommt insgesamt sehr positiv weg und auch die Qualität hat bis jetzt einen sehr guten ersten Eindruck gemacht.

Kritikpunkte waren eigentlich lediglich das relativ hohe Belaggewicht und dass der Belag nicht besonders schnell ist. Dabei denke ich mir allerdings zwei Dinge:

- Ein Belaggewicht im Bereich von 48-50 Gramm geschnitten ist doch heutzutage nichts außergewöhnliches. Es kommt natürlich immer darauf an, von welchem Belag man kommt, aber bei manchen Testern hörte sich das so außergewöhnlich an, während ich denke, dass das bei den heutigen Belägen lediglich im oberen Drittel ist.

- Und warum wird es als Schwachpunkt genannt, dass der Belag nicht so schnell ist, während alle die sehr hohe Kontrolle loben? Ein Tackiness oder Varispin sind auch keine schnellen Beläge, haben aber für viele Spieler eine Daseinsberechtigung und im Vergleich zu diesen Belägen ist ein Knightbee sicherlich sehr schnell. Ich denke es muss nicht immer schneller, höher, weiter sein, sondern ein Belag darf auch gerne ein flotter Allroundbelag sein oder ein langsamer Offensivbelag und das muss doch deshalb nicht schlecht sein.

Ich will das jetzt nicht zu hoch hängen, die meisten Rückmeldungen der Tests waren ja positiv, aber wenn Kritikpunkte kamen, dann waren es eben immer diese beiden. Deshalb wollte ich da mal einen anderen Blickwinkel aufzeigen.