DTTB Bundestag

[DDoctor]

Zitat von bullubuff

...
Gute Digitalisierung könnte das Ehrenamt massiv entlasten.
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Die Aussage interessiert mich als Trainer.
Die Aussage interessiert mich als Jugendwart.

Wo könnte ich durch Digitalisierung "massiv" entlastet werden?

- Chip im Kind implementieren -> zack ist meine Anwesenheitsliste immer richtig. Inclusive des "von" und "bis" auf die 100stel Sekunde?

- Streckenoptimierung des "Abholens und zum Spiel begleitens" incl. optimale Berechnung der Geschwindigkeit und Bremswege?

- Verteilung der Kinder in der Halle an den Tischen unter Berücksichtigung der Arm- und Beinlängen?

- 3D-Scan beim Doppel, damit man im Sitzen zählen und schlafen kann?

Ich bin froh, dass der Schwachsinn mit auf Papier schreiben und danach in den Rechner eingeben vorbei ist. Aber Tischtennis spiele ich noch analog.

Ich benötige funktionierende Hallen, ohne optimalen Luftdruck-, Lichtwert- und Temperatur-Computer.

Mir wäre wesentlich lieber, die Qualität der Hallen und Sportmaterialen wären besser, als Digitale Zählgeräte am Tisch, die mich massiv entlasten sollen.

Also Hallendächer, die dicht sind. Klos die Klopapier haben und nicht smart alle 10 Sekunden melden, "UND sie schrien nach Klopapier"

[alba]

Da ist der dttb allerdings der falsche Ansprechpartner. Was mit der Aussage, dass die Digitalisierung den Vereinen massiv nützt, genau gemeint, wüsste ich aber auch gern. Butter bei die Fische! Am Anfang steht immer eine Vision*..

[Noppenzar]

Zitat von Trillian

Dafür gab es früher deutlich mehr Spieler, die eine Raucherpause gemacht haben.

Ich würde sagen, ein Großteil des Rückgangs liegt an der fehlenden Bereitschaft zum Ehrenamt. Vereine mit gutem Engagement boomen zumindest hier in Baden-Württemberg.
Mir ist auch unverständlich, wieso in vielen Vereinen erwachsene Neueinsteiger nicht gefördert werden.

Na ja, das kernproblem ist, dass seit 30 Jahren jedes Jahr mehr Spieler aufhören als neu beginnen.

Das mit dem Ehremamt war schon vor 30 Jahren nicht besser oder schlechter. Es gab boomende Vereine mit richtig Engagement und viele, wo außer "lustigem Spieleabend" nicht viel geboten wurde.

MMn. hat das Nachwuchsproblem zwei Ursachen

Punkt 1) Wegbrechen der Mittelschicht. TT war immer ein typischer Mittelschichtssport

Punkt 2) weniger Kinder und von den wenigen noch 50%+ mit einem Migrationshintergrund, wo man familiär mit TT überhaupt nichts am Hut hat.

Kann man da als Verband gegensteuern?

Ja, indem nan in die Grundschulen geht und die Kinder für den Sport gewinnt.

Die Ausrede, dass die Kinder nur noch vor dem Tablet sitzen kann ich nicht mehr hören. Es ist auch Erziehung und das sich verändernde Familienverhalten.

Vor 40 Jahren waren die Kinder am Mittag zuhause, Mutter hat Essen gemacht und den Haushalt geschmissen und danach die Kinder gefahren.

Waa man jetzt bemängelt sind direkte Folgen der Ganztagsschule und voll berufstätiger beider Elternteile.

Die Negativfolgen will kaum jemand sehen.

[Matousek]

Zitat von DDoctor

Also Hallendächer, die dicht sind. Klos die Klopapier haben und nicht smart alle 10 Sekunden melden, "UND sie schrien nach Klopapier"

Eigeninitiative ist da angesagt. Entweder selbst (der Verein) kaufen o. einen guten Draht zur THV haben, der euch bei Bedarf immer wieder ein Paket in den Geräteraum legt. So läufts zumindest bei uns.

[Trillian]

Das mit dem Ehrenamt war vor 30 Jahren besser, die Quote der Vereine komplett ohne Jugendmannschaft steigt.

[tb177]

Zitat von Noppenzar

Na ja, das kernproblem ist, dass seit 30 Jahren jedes Jahr mehr Spieler aufhören als neu beginnen.

Die Aussage stützt du worauf? Wir sind aktuell laut offiziellen Daten in einem Wachstum.

"2,8 Prozent beträgt der Zuwachs an Mitgliedern im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024. Das bedeutet, dass die Zahl der Tischtennisspieler in Deutschland zum dritten Mal in Folge gestiegen ist und damit wieder mehr Menschen als vor der Corona-Pandemie Tischtennis spielen. Nach aktuellen Erhebungen sind 542.063 Menschen Mitglied im Verband." (Quelle: Mytischtennis.de)

[Frank Schmidt]

Zitat von DDoctor

Die Aussage interessiert mich als Trainer.
Die Aussage interessiert mich als Jugendwart.

In der Funktion könntest du beispielsweise so etwas wie die SpielerPlus App nutzen. Darin würdest du eine Übersicht erhalten, wer wann trainieren (oder spielen) kann und die Qualität deines Trainings dahingehend optimieren oder als Jugendwart einfacher Aufstellungen planen und koordinieren.

Aber Vorsicht: die App steht im fundamentalen Widersprich zur DTTB Strategie: sie ist kostenlos und funktioniert sehr gut.

[-Christian-]

Ich bezweifle, dass das einen großen Mehrwert hätte. Sowas ist nur dann nützlich, wenn es mit entsprechend vielen und korrekten Informationen gefüttert wird.

Wenn ich mir ansehe, wie die Resonanz auf die Fragen wer wann trainieren oder spielen kann heutzutage ist (z.B. per Whatsapp-Umfrage o.ä.), dann wird dir dabei sicher auch keine App helfen können.

[Fastest115]

Zitat von tb177

Die Aussage stützt du worauf? Wir sind aktuell laut offiziellen Daten in einem Wachstum.

"2,8 Prozent beträgt der Zuwachs an Mitgliedern im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024. Das bedeutet, dass die Zahl der Tischtennisspieler in Deutschland zum dritten Mal in Folge gestiegen ist und damit wieder mehr Menschen als vor der Corona-Pandemie Tischtennis spielen. Nach aktuellen Erhebungen sind 542.063 Menschen Mitglied im Verband." (Quelle: Mytischtennis.de)

Ja super. Alles wird gut. Jetzt geht es nur noch bergauf, weil einmal 2,8% wachstum waren nachdem jedes jahr vorher 30 Jahre lang ein schwund war.

Wieviel Mitglieder hatte TT 1985 oder 1995 und wieviele 2025. Und dann kann man mal heute und vor 30/40 Jahren vergleichen.

Im alten TT kreis Dortmund gab es vor 40 Jahren

60 Vereine mit Teams. 144 (6er) Teams von KL bis 3. KK bei den Herren

Vor ca 5 Jahren vor der 2. Bezriksreform hatte ich mal nachgeguckt da waren es

40 Vereine (ich konnte ca 20 Vereine finden gegen die ich damals in der Jugend/anfang der Herren gespielt habe und die es heute nicht mehr gibt)

es waren noch ca 70 Mannschaften von KL bis 3. KK

Also ca1/3 der vereine waren weg und die anderen so verkleinert, dass es auf Kreisebene nur noch halb soviele Teams gab in ca 35 Jahren

[tb177]

Und damit willst du jetzt was Aussagen? Man ist bemüht eine Trendwende einzuleiten (egal mit welchen Mitteln) und hat jetzt ein Wachstum statt Stagnation oder Rückgang und das passt dir auch nicht ? Ich versteh die Kritik an dieser Aussage einfach nicht, da mit ihr keine Kausalitäten bezüglich der gewählten Methode hergestellt wurde.

Die Gründe für den Rückgang sind übrigens multidimensional und nicht nur im Bereich Tischtennis zu finden (gesellschaftlicher Wandel etc., Digitalisierung und alles was daran hängt z.B. andere Hobbies, die es vorher nicht gab). Ich hab die Zahlen recherchiert und 1995 waren es ca. 740k Mitglieder, da finde ich 540k gar nicht mal so schlecht, wenn man betrachtet, was alles passiert und mit wem man konkurrieren muss (geht ja anderen Randsportarten auch so). Unabhängig der Methoden, die angewendet werden ist ein Wachstum in den letzten Jahren wieder festgestellt worden und das finde ich gut. Alles ist besser als Rückgang und Stagnation.

Natürlich sterben viele kleine Vereine - aber wenn die mal ehrlich wären - sind viele davon selbst Schuld daran. Das sage ich als Mitglied in mehreren Vereinen (unter anderem einer der größten Abteilungen Deutschlands), die nicht mal mehr eine Jugend anbieten, *weil niemand Bock hat*, selbst die, die Zeit hätten. Stattdessen bleibt alles immer an den selben Leuten hängen, die teilweise Doppel, Dreifach-Funktionen haben und das Jahr für Jahr. Da muss viel eher mal vereinsintern solidarisch gehandelt werden.