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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#41
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Zitat:
Zwar bekamen bei Tucholsky auch ihm näher stehende Strömungen mitunter einiges ab. Dennoch gibt es an seiner linksorientierten politischen Gesinnung kaum Zweifel. Nach dem Krieg war er Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei , nach deren Fusion mit der Sozialdemokratischen Partei dann einige Zeit Mitglied der SPD. Anderen Parteien hat Tu- cholsky niemals angehört... ´ Geändert von Rieslingrübe (12.05.2010 um 18:25 Uhr) |
#42
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AW: NRW-Landtagswahl
@Rübe: Mit Sicherheit habe ich pauschalisiert. Aber viele Intellektuelle haben in der Weimarer Republik demokratische Parteien nicht so unterstützt, wie es nötig gewesen wäre, indem sie angesichts der bevorstehenden Bedrohung noch immer leichtfertig zum Papier gegriffen haben, und mit ihrer Schreibe eben auch kleinere Verwerfungen der vermeintlich Guten kritisiert haben, um sich kleinkariert zu profilieren. Während die Nazis ihren Propaganda-Feldzug ausweiteten.
Im Blick dabei habe ich beispielsweise Alfred Döblin. Seinen Roman Berlin Alexanderplatz habe ich mindestens dreimal gelesen. Döblin analysiert grandios die Situation im proletarischen Ostberlin - und zeigt eben auch, wie wirr die politischen Strukturen in der 20er Jahren waren. Darin ist auch eine politische Ratlosigkeit des linksintellektuellen Autors herauszulesen. Diese Ratlosigkeit konnte eben keine Antwort auf die Nazis sein. Günter Grass, der Döblin zu seinem Vorbild und Lehrmeister erklärt hat, begründet sein Engagement für die EsPeDe (trotz mancher Widersprüche, die man darin sehen kann) damit, dass die Intellektuellen in der Weimarer Republik sich eben nicht engagiert und konzentriert genug in konkreten politischen Fragen eingemischt hätten, zu sehr ihre literarischen Interessen verfolgt hätten - anstatt beim bürgerlichen Wahlvolk für Alternativen zu werben. Abwehrtitan hat schon recht, wenn er behauptet, dass Tucholksy beispielsweise beim Arbeitervolk nicht ankam. Er konnte auch bei den Arbeitern nicht ankommen. Denn es reicht halt nicht, nur polemisch-intellektuell schriftliche Analysen zum Besten zu geben, sondern man muss auch auf den politischen Marktplätzen aktiv sein. Wie viele Arbeiter haben schon seine Schriften gelesen? Tucholsky hat daneben die Autorität der "eigenen Leute" (USPD und SPD) mit seinen gewiss gelungenen Bonmots untergraben. Über den Reichspräsidenten Friedrich Ebert gab er zum Besten (was heute ebenso sehr häufig und zumeist kontextfrei zitiert wird): „Und über allem thront dieser Präsident, der seine Überzeugungen in dem Augenblick hinter sich warf, als er in die Lage gekommen war, sie zu verwirklichen.“ Dieses Wort musste wohl ein gefundenes Fressen für alle national-politischen Gegner von Ebert sein. Im Übrigen aber, das Zitat "Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten." soll in Tucholskys Gesamtwerk nicht nachweisbar sein. (Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Kurt_Tucholsky) So, dann noch einen schönen "Vatertag". Geändert von Danielson (12.05.2010 um 22:02 Uhr) |
#43
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Zitat:
Dass einem von der Schwyz schon mal was Unwahres und Unpassendes untergejubelt wird, kommt natürlich auch bei TT-News Schreiberlingen vor. Hier - wie schon beim Spekulanten-Gedicht - sollte dann der verantwortliche Poster, in diesem Fall ein ge- wisser Herr Move aus Zürich, der Ansprechpartner für etwaige Einwände sein. Zitat:
Konnte er auch. Denn er war nah dran - am Geschehen: Meines Wissens schrieb er manche Alexanderplatz-Pas- sagen als Armenarzt auf der Nachtwache und zwischen stressigen Patientenbesuchen. Dass er zwischen all seinen Einsätzen an vielerlei Fronten nicht mehr die ganz große Energie entwickelte, nachhaltig in den politischen Klassenkampf einzugreifen, sollte man ihm nicht allzu negativ ankreiden.... |
#44
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AW: NRW-Landtagswahl
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VH: Bluestorm Z3 RH: Spinfire Soft |
#45
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AW: NRW-Landtagswahl
und manchmal haben wir auch gute Ideen!
http://www.bild.de/BILD/news/standar...inar-koch.html |
#46
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AW: NRW-Landtagswahl
Zitat:
Che Guevara, der Papst und Ackermann in einem Sack. Obwohl letztlich sinds die, die diesen Planeten schon immer regiert haben, sollten sich eigentlich vertragen. Haben sich früher auch zugesammengerauft wenns nötig wurde.
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wer braucht schon eine Signatur |
#47
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AW: NRW-Landtagswahl
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Ich scherze nie! Alles, was ich hier schreibe, ist mein Ernst! Zitat:
Hauste mit'm Knüppel drauf und triffst immer den Richtigen. Wobei auch hier - analog zur Parteienlandschaft - gilt: Soooo sehr unterscheiden sich die Drei gar nicht mehr. Ich wette, du kämst nicht dahinter, wenn der Papst ne Revolution anzettelt, Ackermann den Ostersegen spricht und Ratze unser Geld vermehrt |
#48
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Zitat:
Zombies leben eben länger... ´ |
#49
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AW: NRW-Landtagswahl
Zitat:
Ne üble Mischung, da würden die Grünen aufgemischt das ihnen Hören und Sehen verginge, die anderen haben viel mehr, praktisch jahrhundertelange Erfahrung im Bescheißen und Belügen
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wer braucht schon eine Signatur |
#50
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AW: NRW-Landtagswahl
also, mein Mitgefühl für die Grünen hielte sich in engen Grenzen...find' die nicht mehr soooo schlim wie noch vor Jahren, aber die sind absolut entbehrlich....zumal die auch auf dem allerbesten Wege sind, sich zu verkaufen (man könnte auch ein anderes Verb verwenden)....
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