Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Glücksball]

Sorry für das lange Zitat, aber da lag ich fast auf dem Boden:

Rückblickend ärgere ich mich ja ein bisschen, kein Covidleugner-Bingo gemacht zu haben.

Das war ja eigentlich von Tag 1 an absehbar, dass die Leugner um ihre alten Lügen zu stützen einfach neue Lügen hinterherwerfen würden. Der Fachbegriff dafür heißt übrigens Gish gallop nach einem Evolutionsleugner.

Ich krieg ja hier lauter Mails von Leuten ab, die mir versuchen die Beweislast für ihre Behauptungen zuzuschieben, das find ich ja immer besonders dreist. "Ich hab hier diese Behauptung gesehen". "Hier ist ein Link, der das widerlegt". "Der Link geht zu einer Zeitung, unter peer reviewed top tier journal akzeptiere ich keine Beweise". ACH ABER DEIN HÖRENSAGEN SOLL ICH AKZEPTIEREN ODER WIE?!

Inzwischen sind wir bei Leuten angekommen, die Drostens Promotion leugnen. Was ja doppelt humoristisch ist. Dreifach eigentlich.

Erstens weil es ad hominem ist. Geht gegen die Person nicht seine Aussagen und Argumente. An der Stelle kann man das ja schon zu den Akten legen. Nur Trickbetrüger mit lauter Luschen in der Hand gehen ad hominem.

Zweitens weil es ihnen nicht gelingt, einen Nachweis zu erbringen, und sie sich jetzt daher herumzulügen genötigt sehen.

Drittens weil es völlig egal wäre. Selbst wenn das gestimmt hätte, könnte Drosten seinen Job ausüben und das würde auch den Wert seiner Arbeit zu Covid nicht beschädigen.

Wollen wir mal eine Liste der Felder machen?

Das Virus existiert gar nicht.
Das Virus existiert aber ist schon voll alt.
Das Virus existiert aber ist völlig ungefährlich.
Das Virus existiert und ist gefährlich und kommt aus einem Biowaffenlabor.
Masken helfen gar nicht.
Na gut, Masken helfen, aber die Maskenpflicht hilft nicht.
Maskenpflicht ist Faschismus!!1!
Social Distancing hilft nicht.
Social Distancing hilft, aber es vorzuschreiben ist Faschismus.
Kinder sind nicht ansteckend.
Na gut, Kinder sind doch ansteckend, aber nicht doll.
OK, Kinder sind genauso ansteckend, aber die werden nicht krank.
Na gut, Kinder sind ansteckend und werden krank, aber die Schulen müssen offen bleiben!!1!
Die Infektionsrate nimmt gar nicht wirklich zu.
Die Infektionsrate nimmt nur zu, weil mehr getestet wird.
Die Infektionsrate nimmt schon zu aber ist gar nicht aussagekräftig, wichtig ist die Todesrate.
Niemand stirbt an Covid.
Na gut, es gibt Tote, aber die sind nicht an sondern mit Covid gestorben.
OK OK es gibt Covid-Tote und die Zahl steigt auch, aber die wären eh demnächst alle gestorben.
OK OK auch junge gesunde Menschen sterben an Covid, aber die hatten dann halt kein gutes Immunsystem.
Es gibt keine Impfung.
Die Impfung wirkt nicht.
Die Impfung ist ein Vorwand um uns alle zu chippen.
OK die Impfung wirkt aber nicht gut.
Impfzwang ist Faschismus!

Da hätte man doch prima ein Bingofeld mit füllen können. Tja, Chance vertan.

Inzwischen gibt es ja sogar Versuche, irgendwie den Ruf des RKI zu erschüttern.

Was Paulchen über Peter sagt, sagt mehr über Paulchen als über Peter.

Update: Der Lockdown funktioniert nicht.
Die Zahlen sind schon vor dem Lockdown runtergegangen
Die Zahlen gehen nur runter, weil weniger getestet wird
Schau, die Grippezahlen gehen auch runter!
Schweden braucht auch keinen Lockdown!
OK Schweden hat jetzt auch Lockdown, aber die Schweiz braucht keinen Lockdown!
OK die Schweiz hat jetzt auch Lockdown, aber die Antarktis ... der Mond!!
Restaurants sind keine Hotspots
Der Spahn war ne Ausnahme. Das Restaurant war speziell.
Wir haben genug Intensivbetten
OK in Italien wird es eng, aber die zählen nicht
OK OK überall um uns herum sind die Intensivbetten voll, aber WIR haben genug!
Schau, diese irreführende Statistik hier sagt, wir haben doch noch Intensivbetten!
Drosten hat bestimmt gar nicht wirklich promoviert!1!!

Update: Drosten hat PCR (und das Virus) erfunden und kassiert jetzt Lizenzgebühren
PCR funktioniert gar nicht
PCR funktioniert, aber ist nicht validiert / zugelassen
PCR ist zu unempfindlich, findet alle Coronaviren
PCR ist zu empfindlich, sagt nicht ob man infiziert ist!
Nur weil PCR was findet, heißt das ja nicht, dass man auch erkrankt
Man sollte PCR nicht auf Gesunde verschwenden
Man sollte PCR nicht auf Kranke verschwenden
Ich fühl mich aber voll gesund!

https://blog.fefe.de/?ts=a13fdba5

[cloud 9]

Zitat von Glücksball

Es kann jeder Mensch in D per Patientenverfügung verhindern, dass er beatmet wird. Man kann seinen Willen auch noch im Krankenhaus erklären. Mir ist also nicht ganz klar, wo Du hier das Problem siehst.
Sollen denn Ärzte einfach so entscheiden, bei wem sich die Beatmung "nicht mehr lohnt"? Ich dachte, das hätten wir überwunden.

Dann sag doch mal zuerst, wo die zahlreichen und besonnenen Ärzte das Problem sehen - indem sie sogar öffentlich und ziemlich eindringlich davor warnen, dass viel zu oft und zu früh intubiert wird?

Es ist wirklich nicht schwer, sich dumm zu stellen und zu versuchen, den andern damit dann ziemlich dumm aussehen lassen - wenn es einem für die eigenen Zwecke nützlich erscheint. Ob Ärzte, Politiker, Richter oder sonst wer, auch eine ganz alte Taktik, wohl schon seit Beginn der Menschheit?

[Glücksball]

Zitat von cloud 9

Dann sag doch mal zuerst, wo die zahlreichen und besonnenen Ärzte das Problem sehen - indem sie sogar öffentlich und ziemlich eindringlich davor warnen, dass viel zu oft und zu früh intubiert wird?

Es ist wirklich nicht schwer, sich dumm zu stellen und zu versuchen, den andern damit dann ziemlich dumm aussehen lassen - wenn es einem für die eigenen Zwecke nützlich erscheint. Ob Ärzte, Politiker, Richter oder sonst wer, auch eine ganz alte Taktik, wohl schon seit Beginn der Menschheit?

Du lenkst doch hier ab! Der Patient kann selbst dafür sorgen, dass er nicht intubiert wird. Und dann ist irgendwie der Arzt schuld? Du beantwortest auch nicht die Frage, auf welcher Grundlage der Arzt nicht intubieren sollte, wenn die Sauerstoffsättigung im Blut unter bestimmte Grenzwerte sinkt.

Es gibt Warnungen vor zu früher Beatmung, weil das in der Anfangszeit ein Problem war. Man hat ganz am Anfang, als man noch keine Erfahrung mit Covid-19 hatte, nicht erkannt, wie stark das Lungengewebe durch die Krankheit geschädigt wurde. Da ist man dann mit den normalen Erfahrungswerten für den Zeitpunkt und den Druck bei der Beatmung auf die Patienten los gegangen und hat so mehr Tote produziert als es notwendig gewesen wäre.

Jetzt wartet man länger, beatmet mit weniger Druck und hat wahrscheinlich noch ein paar andere Änderungen, die sich aus der Erfahrung ergeben. Das ist alles normal und sinnvoll. Ich sehe hier keinen Raum für Verschwörungstheorien, dass Ärzte aus Profitgier Menschen unnötigerweise und zum vorhersehbaren Schaden beatmen. Gibt es Belege für die Existenz dieser mörderischen Ärzte? Überflüssige Knie-OPs reichen mir jedenfalls dafür nicht aus.

[Nullinger]

Zitat von Glücksball

https://blog.fefe.de/?ts=a13fdba5

[Abwehrtitan]

Ich wurde nun, für Operationen (allerdings bei eingermaßen gesunder Lunge) achtmal intubiert, zwischen 30 Minuten und 8 Stunden. Man bekommt da nichts mit, auch beim extubieren nicht, es bleibt je nach Dauer der Intubation ein paar Stunden/Tage ein Fremdkörpergefühl, bzw. ein wenig Halsweh, leichtes Kratzen und Schluckirritationen. Der Narkosearzt hat bei mir immer ganze Arbeit geleistet.

Ich habe noch nie eine eine OP gehabt die mir "aufgedrängt" wurde (wobei ich nicht so der Typ bin der sich was aufdrängen lässt), die Leute erklären dir haargenau warum du operiert werden solltest, in zwei Fällen konnte ich nicht mehr groß etwas einwenden, weil ich eine Sepsis hatte, da wirds eilig. In allen anderen Fällen war alles klar abgesprochen. Die Ärzte wissen schon was sie tun, und klar, in jedem Beruf gibts Versager, Arschlöcher, Egotrottel, aber die Masse des medizinischen Personals das ich kennengelernt habe sind gut ausgebildete Menschen mit hohem Anstand, mit Moral. Das deutsche Gesundheitssystem ist unfassbar gut, man merkt das erst wenn man selbst in Schieflagen gerät. Man darf auch mal vertrauen, auch wenns schwer fällt. Die von der Presse aufgepumpten Einzelfälle in denen etwas schiefgeht gehen durch die Gazettenlandschaft, die Leute bekommen Angst, stehen deshalb wie gelähmt vor Ärzten und Krankenhauspersonal. Ich war oft da, ich habe nicht ein Arschloch kennengelernt, weder bei den Ärzten noch im Pflegebereich. Gut, manchmal könnte der Tee schneller kommen, manchmal könnte man auch unter Zeitdruck das Pflaster vorsichtiger von einer Wunde lösen, aber, man denke bitte an sich selbst, Morgenvisite, selbst noch mit nem halben Bein im Bett, und noch 30 Patienten vor mir, die ich alle ansehen, beurteilen, behandeln und dokumentieren muss.
Apropos Doku, liebe Krankenkassen und sonstige Statistikhaie, der liebe Onkel Doktor muss mit einem Wagen zu den Patienten fahren, nicht wegen der Instrumente, sondern weil er einen 10 cm dicken Stapel Unterlagen pro Nase rumschleifen darf, weil jeder Depp irgendwas wissen will. An der Stelle wäre etwas mehr Zeit für den Patienten en vogue, statt zum zehnten Mal zu notieren das der Patient 36,5 Grad Temperatur hat, wie lang sein Bett ist, ob im die Sonne durchs Fenster ins Gesicht scheint, ob er 50 oder 51 Jahr alt ist, welcher Kraka er angehört, ob er Tee eoder Kaffee möchte. Die Organisation ist dem Wust an Anforderungen nicht gewachsen, man könnte den Patienten einiges ersparen. Egal ....



Ok, sollte einfach mal gesagt sein!
Amen ...

[Haudruff]

[crycorner]

Wolle, kann das ganz aktuell genau so bestätigen. Es gibt in der Periphärie ein paar Ungereimtheiten, aber das Kerngeschäft bekommen sie ziemlich gut hin und folgen einfach den Best Practises.

[Noppenzar]

Allgemein stimme ich zu, systembedingte Ausnahmen gibt es aber auch. Gerade im oft kritisierten Bereich Hüfte, Knie, Rücken oder auch anderen orthopädischen Gebieten ist einfach ein Mißverhältnis zwischen konservativer Behandlung und Operationen da.

Es wird oft zu schnell geschnibbelt, was aber auch an den Krankenkassen liegt. Mit 5 x Physio für Kassenpatienten und Budgets erreicht man keine Erfolge. Genauso ist das Aufspritzen von Gelenken mittels künstlicher Masse eine Privatleistung.

Hier hat der Gesetzgeber einfach geschlafen. Zum Wohle manches Chirurgen, der am Fließband schnibbelt und sich dabei dumm und dusselig verdient.

Viele Orthopäden schlagen auch alternative Therapien vor, nur summieren sich die Rechnungen für den Physio dann schnell in den 4stelligen Bereich und das trägt halt nur die private KV.

Im Allgemeinen ist die Versorgung aber gut. Nur sollte man als Patient auch selbst mitdenken.

[Peter Igel]

Zitat von Haudruff

da stimme ich ebenfalls zu.
Mir unverständlich, wie man unser Gesundheitssystem (das ich zum Glück nur selten in Anspruch hab nehmen müssen bislang) derart diskreditieren kann, wie es aktuell in der Corona-Krise geschieht.
Das sind hochqualifizierte und zu 99% integre Leute, die überdies massiv unterbezahlt sind.
Etwas mehr Respekt wäre angebracht!

[Abwehrtitan]

https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...b-global-de-DE


Nur Modellrechnungen, aber in Summe vorstellbar das es so stimmt.
Interessant wäre noch die Aerosolverbreitung im Einkaufscenter, da wird wohl die Rechnung streiken, zu komplex, zuviele Einflüsse, zuviele Variable.