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  #501  
Alt 29.07.2018, 19:02
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Neben der EEG gibt es ja auch noch die Kosten für die Leitung und da soll ja sehr viel in der nächsten Zeit verbaut werden. Das zahlt der Kunden auf jeden Fall und das wird den den Preis hochtreiben.

Die Sache mit der verlorenen Mineralölsteuer wird auch eingepreist werden.

Davon mal abgesehen hat Tesla ja so weit ich weiß die kostenlose Abgabe bereits begrenzt. Ich würde mal davon ausgehen, dass bei einer größeren Anzahl von Elektroautos es keine Hersteller mehr gibt, die am Verkauf jedes Autos Geld verlieren.
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  #502  
Alt 29.07.2018, 23:59
pibach pibach ist offline
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pibach ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Wenn zunehmend Solarstrom lokal produziert wird, braucht man auch weniger Leitungen. Ebenfalls entlasten Elektroaustos potenziell das Netz, da sie flexible Speicher darstellen. Ausserdem macht Elektromobilität die Stromkosten transparenter, das wird die Preise angleichen, wie man das auch an den Spritkosten beobachtet.
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  #503  
Alt 30.07.2018, 08:23
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
"In Deutschland waren laut Kraftfahrtbundesamt am 1. Januar 2017 genau 230 Fahrzeuge mit Brennstoffzelle zugelassen, darunter 15 Busse und drei Lkw. Und das Bundesamt für Wirtschaft teilt mit, dass es vier Anträge zur Auszahlung der Elektroautoprämie für Autos mit Wasserstoffantrieb erhalten habe. Ein einziger wurde schon genehmigt."

Totgeburt.
Wenn die Lernkurve bei den Batterien wirkt, warum soll die nicht bei der Brennstoffzelle wirken.
Ich würde dann aber eher die mit Methanol bevorzugen, da reicht dann auch ein einfacher Tank, sowohl in der Tankstelle als auch im Auto.

@ alle: Der thread heißt im übrigen Weltmarkt, Deutsche Autos gehen hauptsächlich in alle Welt. China hat den größten Markt und verlangt 30% Elektroautos, eine Zulassung von 'normalen' Autos wird verlost, Elektroautos darf man immer anmelden, alleine das führt zu entsprechender Nachfrage und Massenproduktion.
Die Anzahl der Laternenladeplätze ist da eher ein Fliegenschiss, die Musik spielt auf den großen Märkten.
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  #504  
Alt 30.07.2018, 08:25
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Davon mal abgesehen hat Tesla ja so weit ich weiß die kostenlose Abgabe bereits begrenzt. Ich würde mal davon ausgehen, dass bei einer größeren Anzahl von Elektroautos es keine Hersteller mehr gibt, die am Verkauf jedes Autos Geld verlieren.
Beim Verkauf jedes Autos Geld verlieren heißt, bei 200.000 verkauften Autos ist der Verlust doppelt so hoch wie bei 100.000 Autos.
Dem ist nicht der Fall, der Deckungsbeitrag jedes verkauften Autos ist positiv.
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  #505  
Alt 30.07.2018, 18:02
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Beim Verkauf jedes Autos Geld verlieren heißt, bei 200.000 verkauften Autos ist der Verlust doppelt so hoch wie bei 100.000 Autos.
Dem ist nicht der Fall, der Deckungsbeitrag jedes verkauften Autos ist positiv.
Vorsicht Denkfehler. Ein positiver Deckungsbeitrag, bedeutet lediglich, dass mein Erlös die variablen Kosten übersteigt. Damit ist es also sinnvoller die Produktion weiterzufahren, als sie einzustellen.

Es bedeutet beileibe nicht, dass sich die Inventionen lohnen würden, die notwendig sind um die Fertigungskapazität zu erhöhen.

Die Automobilindustrie ist geprägt durch sehr hohe Fixkosten. Damit ist ein positiver Deckungsbeitrag allein nicht wirklich ein Grund zu Beruhigung.
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  #506  
Alt 30.07.2018, 18:07
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Wenn zunehmend Solarstrom lokal produziert wird, braucht man auch weniger Leitungen.
Man braucht nur die Zeitung aufzuschlagen um das Gegenteil zu lesen. Solange es keine hinreichenden Möglichkeiten gibt, den Solarstrom zu speichern, brauchen wir eher mehr als weniger Leitungen.
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  #507  
Alt 30.07.2018, 20:57
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Man braucht nur die Zeitung aufzuschlagen um das Gegenteil zu lesen. Solange es keine hinreichenden Möglichkeiten gibt, den Solarstrom zu speichern, brauchen wir eher mehr als weniger Leitungen.
Das ist doch politisch auch gar nicht gewollt. Man könnte ein Einfamilienhaus durchaus autark betreiben, aber dann haben die Versorger auf Dauer weniger Marktmacht.

Daher wählt man die Form der Einspeisevergütung.

Man müsste halt reihenweise Pumpspeicherwerke bauen und wenn die Sonne scheint oder der Wind weht wird das Wasser hochgepumpt und wenn es dunkel ist und Flaute herrscht, dann nutzt man die Energie.

Das kostet aber und da an den großen Versorgern zum Teil Städte, Land andere öffentliche Hände beteiligt sind darf der Bürger die Zeche zahlen. Großkonzerne nimmt man davon natürlich weiterhin aus, der Normalbürger darf den Geldbeutel öffnen.

War es nicht Jürgen Trittin, der eine Energiewende ohne jedwede Mehrkosten versprach?

Genauso ist es jetzt mit dem E-Auto. Da wird angefüttert, Propaganda gemacht, aber im Endeffekt wird man es so drehen, dass der Staat noch deutliche Mehreinnahmen generiert.

Was soll denn ein Autofahrer machen, wenn ihm der Strom ausgeht?

Von Investoren betriebene Ladestationen sind doch dann eine Gelddrucknaschine.

Wenn ich Parkhausbetreiber wäre würde ich dann an jeden Platz so eine Säule setzen und den drei oder vierfachen Preis von dem nehmen, was der Strom im Einkauf kostet.

Und dann sind wir bei den 20 Euro auf 100KM, den solche Betreiber jetzt schon verlangen.

Und Tesla macht es wie ein Heroindealer. Erstmal umsonst und wenn man den Markt mit Autos geflutet hat wird der Strom nicht mehr übernommen.
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  #508  
Alt 30.07.2018, 21:55
mithardemb mithardemb ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Das ist doch politisch auch gar nicht gewollt. Man könnte ein Einfamilienhaus durchaus autark betreiben, aber dann haben die Versorger auf Dauer weniger Marktmacht.
Ich liebe Verschwörungstheorien.



Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Man müsste halt reihenweise Pumpspeicherwerke bauen und wenn die Sonne scheint oder der Wind weht wird das Wasser hochgepumpt und wenn es dunkel ist und Flaute herrscht, dann nutzt man die Energie.
Gute Idee. Jetzt brauchen wir bloß noch ein wenig mehr Gewässer, damit wir das entsprechende Wasser haben. Gerade im Moment schwimmen wir ja quasi darin. Auf Ökosystem sollten wir dabei aus Prinzip schon keine Rücksicht nehmen.



Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
War es nicht Jürgen Trittin, der eine Energiewende ohne jedwede Mehrkosten versprach?
Keine Ahnung. Ein gewisser Helmut Kohl wollte die Deutsche Einheit aus der Portokasse finanzieren. Ein längerfristige Beibehaltung des Solidaritätsbeitrags schloss er auch kategorisch aus. Ein Sigmar Gabriel versprach auch groß mündig die Stromkosten zu senken, bevor er dann Wirtschaftsminister wurde .... Breaking news: Politiker sagen nicht immer nur "die Wahrheit und nichts als die Wahrheit".



Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Und Tesla macht es wie ein Heroindealer. Erstmal umsonst und wenn man den Markt mit Autos geflutet hat wird der Strom nicht mehr übernommen.
Tesla wird den Markt nicht fluten. Irgendwann geht den Anteilseignern die Lust aus Kapital zu verbrennen. Elon Musk hat ja auch genügend andere hochtrabene Ideen um Risikokapital einzusammeln.
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Geändert von mithardemb (30.07.2018 um 21:59 Uhr)
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  #509  
Alt 31.07.2018, 00:30
pibach pibach ist offline
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Zitat:
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Man braucht nur die Zeitung aufzuschlagen um das Gegenteil zu lesen. Solange es keine hinreichenden Möglichkeiten gibt, den Solarstrom zu speichern, brauchen wir eher mehr als weniger Leitungen.
?
Die Speicher sind die Elektroautos. Ließ doch mal, wie Tesla sich das vorstellt. Charger sollen komplett autonom sein, dann entfallen die Netz- und sostigen Aufschläge. Die "Destination Charger" wird es aber sicher dann auch von anderen Anbietern geben. Ausserdem reden wir hier auch von einem Zeithorizont von ca 20 Jahren, bis dahin wird sich die Akku und Solartechnik stark weiterentwickelt haben.
Richtig ist aber, dass leider in der dt. Energie- und Automobilbranche es üblich ist, die Elektromobilität schlechtzuquataschen. Das soll wohl maximal Geld aus alter Technik machen. Mit dieser Haltung ist Deutschland aber so ziemlich allein.
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  #510  
Alt 31.07.2018, 02:58
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
?
Die Speicher sind die Elektroautos. Ließ doch mal, wie Tesla sich das vorstellt. Charger sollen komplett autonom sein, dann entfallen die Netz- und sostigen Aufschläge. Die "Destination Charger" wird es aber sicher dann auch von anderen Anbietern geben. Ausserdem reden wir hier auch von einem Zeithorizont von ca 20 Jahren, bis dahin wird sich die Akku und Solartechnik stark weiterentwickelt haben.
Richtig ist aber, dass leider in der dt. Energie- und Automobilbranche es üblich ist, die Elektromobilität schlechtzuquataschen. Das soll wohl maximal Geld aus alter Technik machen. Mit dieser Haltung ist Deutschland aber so ziemlich allein.
Musk ist ein Verkäufer dem am meisten der Aktienkurs am Herzen liegt.

Der braucht immer Publicity, damit ihm seine Investoren nicht abspringen und er noch ein paar Jahre die Leute bei Laune hält bis er dann Tesla an VW, Toyota oder GM verkauft hat.

Glaubt denn jemand im Ernst, dass irgebdein Mensch auf der Welt eine Ladesäule hinstellt und dann den heiligen Samariter macht?


Wer so ein Ding dahinstellt, der muss die Anschaffung bezahlen, bei privatem Gelände Grund und Boden, in Kooperation mit der Stadt will die auch verdienen, sprich Miete für den Platz und dazu müssen die Stationen ständig kontrolliert, besser noch bewacht und gewartet werden.

Da ist nix mit normalem Strompreis. Und auch Tesla muss wie jeder andere auch seinen Solarstrom ins Netz einspeisen. Mit "autark" ist da gar nichts.

Man könnte natürlich auch sämtliche Straßen mit Induktionsschleifen versehen, während der Fahrt laden und dann pro gefahrenen KM 10 Euro bezahlen.

Ich will damit sagen, dass zwar vieles technisch möglich ist, aber es auch immer bezahlbar bleiben muss.

Es ist immer toll davon zu sprechen alles regenerativ zu erzeugen. Technisch möglich ist das heute schon. Man könnte riesige Solarwerke in die Wüste setzen, riesige Off-Shore Windparks bauen und auf jedem Hügel ein Pumpspeicherwerk errichten.

Dann legt man noch sämtliche Leitungen unterirdisch, da sich die Ökos ja vor der Strahlung fürchten und hat dann hunderte Milliarden bis zu einigen Billionen ausgegeben.

Der Strom kostet dann zwar das 20fache, aber das interessiert keinen für das gute Gewissen.

Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis der Verbrennungsmotor und klassische Kraftwerke geschichte sind.
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