DHS / Double Happiness NEO Hurricane 3 Provincial und Hurricane 3 National

[Horatius]

Wie spielr sich denn das avalox p500-700 mit dem hurricane 3? Und wie sieht es mit nittaku acoustic/violin aus?

[außenstehender]

Spiele das P700 mit H3 auf der Rückhand. Sehr zu empfehlen extrem Gefühlvoll und im angriff mit ordentlich Dampf

[Butt Stallion]

Hab heute trainiert mit den 2 Schlägern, kann also mal erste Eindrücke sagen zwischen H3N prov. 39d und H3N comm. 39d, beide Beläge wurden jeweils 3 Schichten getunt:

Speed:
prov > comm
Spin:
prov > comm
Kontrolle:
comm > prov
Katapult:
prov > comm
Elastizität:
prov > comm

Bevor man sich hier rechtfertigen muss ^^
1. Die Tests unterliegen keiner wissenschaftlichen Methodik.
2. Getestet habe allein ich und ich spreche mir keine Objektivität zu.
3. Es geht nur um Eindrücke von Spieleigenschaften, nicht um die Frage, warum diese so sind oder wodurch sie enstehen.

Zum ersten ist zu sagen, dass der provincial einen Tick elastischer ist. Das spürt man beim Daumendrucktest und beim spielen. Der Ball sinkt minimal mehr in den Belag ein, dadurch hatte ich eine bessere Ballrückmeldung, mehr Katapult und gleichzeitig mehr Sicherheit. Der commercial hingegen ist ein Tick härter und noch unkatapulitger, spielt sich ingesamt etwas härter und braucht auch mehr Aufwand, um auf die selbe Geschwindigkeit zu kommen wie beim provincialen. Vom Spin empfand ich beide als gleich, allerdings war es für mich etwas leichter mit dem provincialen Spin zu erzeugen, weil er minimal weicher war. Deshalb sehe ich hier auch mehr Vorteile beim Spin.
Im Kurzspiel also Schupf und Aufschlag ist der commercial quasi besser, weil er langsamer ist und etwas toter. Mal einen halblangen Aufschlag zu spielen passiert dir mir mit dem prov. mehr als mit dem comm.
Bei den hart gezogenen Topspins und Schlagspins zeigen sich die Unterschiede nicht soooo deutlich zwischen den beiden Belägen. Beide waren getunt und ausreichend schnell und spinniger als ein T05, der prov. war nur nicht ganz so arbeitsintensiv wie der comm. Allerdings ist das auch nur mir aufgefallen, weil ich den H3 schon sehr lange spiele und ziemlich gut kenne. Jemand, der die Beläge noch nicht gespielt und auch sein Holz nicht sooo gut kennt, würde das wahrscheinlich nicht sofort auffallen, deshalb sage ich einfach mal die Beläge spielen sich im reinen Off Spiel ebenbürtig vorausgesetzt bei Tuning.
Im passiven Spiel sieht die Geschichte anders aus. Schupfbälle und Aufschlag gehen ja mit beiden ca. gleich gut, aber passiv gespielt Blocks oder weich gezogene Topspins waren mit demm comm. eine Katastrophe. Der Ball tropft vom Belag einfach runter, als sei er nicht geklebt. Jeder 2. Block ging bei mir ins Netz. Da hat sich der prov. gaaaaaanz anders verhalten. Passive Blocks und weiche Topspins sind überhaupt kein Problem, man kann gut platzieren und der Belag verhält sich ganz normal. Natürlich sind auch die passiv gespielten Bällen von einem prov. NH3 nichts gegen die Sicherheit mit einem Vega Pro, doch die Schläge verhalten sich ganz normal und man kann sich gut dran gewöhnen.
Beim comm. MUSS man aktiv dagegen gehen, um die Bälle mit Sicherheit rüberzubringen, sonst fliegen die Bälle ungelogen einfach ins Netz. Die weichen Topspins sind auch nicht gut, der Ball hat überhaupt keinen Katapult und man muss viel feiner treffen als mit dem prov. In diesem Gebiet erkennt man also deutliche Unterschiede.

Jetzt will ich einen Vergleich zum normalen H3 prov. aus den alten Frischklebezeiten ziehen, ebenfalls wurde der Belag getunt, allerdings zuerst 4 schichtig und dann nochmal nach 3 Wochen 2 schichtig retunt:
Die Oberfläche der klassischen DHS Beläge sind einen Tick klebriger und die Ballabsprünge sind höher. Man kann auf jeden Fall einen Tick mehr Spin erzeugen als mit den Neos und die Bälle springen noch mehr auf der Platte weg. Dafür sind auch diese Beläge härter, weil sie den Tuner nicht so gut wie die neuen Beläge aufnehmen und quasi noch weniger katapultig.
Ich würde außer Frischklebern von den alten abraten. Die Neos spielen sich ingesamt flotter, einfacher und vor allem angenehmer, weil sie elastischer sind. Die alten sind einfach oldskool mit noch klassischeren Spielgefühl, wems gefällt gerne, ich komme mit dem Neo aber deutlich besser zurecht, VOR ALLEM AUS DER HALBDISTANZ.

Meine Emfpehlung:
Jeder der einen Einstieg in die DHS Welt haben will, kann mit einem selektierten commercial nichts verkehrt machen. Man sieht ca. wie diese Beläge sich spielen und verhalten, wo die Schwächen und Stärken liegen.
Wer diese dann ambitioniert spielen will, sollte um einen prov. nicht herumkommen. Der Belag spielt sich einfach insgesamt besser und angenehmer. Man bekommt die comm. Version für 15-19 Euro und den prov. ab 35 -50 Euro. Der Aufpreis für einen prov. lohnt sich und halte ich für gerechtfertigt, aber wer eh alle 1 einhalb Monate seine Beläge wechselt und nur was zum Trainieren braucht, der wird mit einem commercial genau so umgehen können.

Da zum reinen Training mich der comm. doch überzeugt hat, werde ich glaube ich in Zukunft einen ganz normalen Schläger haben mit VH H3N prov. und auf meinen Ersatzschläger den comm. drauf haben. Sollte da mal iwas passieren reicht mir der comm. als Ersatz und kann zur Not auch mal mit dem spielen, halt nicht auf die Dauer sondern evtl. mal 1 oder 2 Trainingseinheiten. Und dafür halte ich den Belag ausreichend. Sonst schaffe ich es nicht mit dem Belag auf hohem Niveau mitzuhalten, weil er sich wesentlich schwerer spielt.
Ich finde man kann das mit einem Sriver vs. Tenergy ganz gut vergleichen. Ein Sriver ist kein schlechter Belag, der auch gut Spin generiert. Wenn ihr mit dem Sriver im aktiven Spiel seid ist der auch nicht gerade ungefährlich. Doch in Topspin Topspin und im ganzen Spinverhalten wird er sich trotzdem schlechter als der Tenergy verhalten und das wird für einen Teil der Spieler stark spürbar sein und für den anderen Teil eher weniger, außer im Katapult. Deshalb sage ich, dass ich persönlich mit dem commercial ein weniger qualitätsvolles Spiel habe, was man besonders in den kleinen Bällen spürt, aus diesem Grund kommt für mich der Umstieg auf comm. nicht mal in Erwägung. Aber als Ersatzbelag auf dem 2. Schläger wird der mir ausreichen, da bin ich nicht auf den "Luxus" von 2 prov. angewiesen.

Hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben. folgen wird am Sonntag oder am Dienstag Vega Pro vs. Tenergy 64 in Verbindung mitn H3. Praktisch welcher passt besser ins Gesamtkonzept? Donnerstag und Freitag dann hoffentlich YEO gegen Rosewood mitn H3 und ab 16.04 dann eeeeeeeeendlich der Whale 3

peace

[Totorooo x3]

Cooler Bericht. Danke
Freue mich am meisten aber auf Whale 3 im Verglech mit H3 und wie sich das YEO spielt.
So wie du es beschreibst, wird wohl der Prov. einfacher zu spielen sein. Stell dir vor ich verlier im 5. Satz weil ich partout alles ins Netz blocke. Ne, da investiere ich doch lieber 15 euro mehr in nen Prov. und hab im Prinzip nen einfacher zu spielenden Belag in den offensiven Schlägen.

[Butt Stallion]

wenn du immer aktiv dagegen gehst, verlierst du den Satz nicht. Aber nur dieses reagieren, Schläger hinhalten und Block, das war wie gesagt eine Katastrophe mitn commercial. Und du musst dir überlegen der war noch getunt dazu. Der provincial hat einfach mehr Katapult und mehr "richtiges" Spielgefühl.

Der provincial ist mMn mit einem T05 total auf gleichem Niveau. Macht gefühlt mehr Spin und ist gefährlicher, weil die Bälle auf der anderen Seite flacher und mehr zur Seite abspringen. Der T05 ist einfach nur noch einen Tick einfacher zu spielen und sicherer im geraden Spiel, also Konter, Block und Schuss.

Auf Vollhölzern würde ich NH3 spielen wegen dem Eigenkatapult der Vollhölzer, auf Carbonhölzer würde ich sogar zum T05 tendieren, weil der sich darauf nicht ganz so heftig vom Ballabsprung spielt (wird einfach en Tick verträglicher für mich) und man weniger Katapult hat und der Japaner allgemein besser drauf passt. Der NH3 wäre auf einem Carbonholz schwieriger zu spielen als auf einem Vollholz. Es sei denn man hat ein Holz wie das Maze oder generell ALC Hölzer von der Fliege, die sind so schnell und katapultig, da kann man auch NH3 ^^

[pibach]

Super Bericht, vielen Dank.
Kann für den Skyline Deine Beobachtungen soweit bestätigen, scheint dem H3 sehr ähnlich. Also passiver Block bleibt nahezu tot usw. Wobei Du den Belag ca 10h einprügeln musst, bis sich das total Tote legt und er etwas dynamischer wird. Weich vorziehen geht schlecht, stimmt auch, man muss durchreißen. Das geht aber gut sehr tangential getroffen. Hab mich an diese Charakteristik gewöhnt und find genau das inzwischen super. Für mich wird durch die geringe orthogonale Dynamik damit am Tisch alles Tick sicherer als mit dem Vega Pro wodurch ich eben mehr Power geben kann. Die abgetropften Blocks können auch sehr unangenehm eingestreut werden.

Vergleich mit Sriver vs. Tenergy würde ich so nicht sehen, denn der Skyline macht bei tangentialem Schlag ungeheuer Druck. Man hat gerade im Topsin/Topspin Duell Vorteile durch Härte, Sicherheit und Spin. Ich spiele den auch recht nah am Tisch, gehe sehr gerade und früh nach vorne in die Bälle, ist mehr ein Schlagspin, also nicht so von unten hoch, wie Du Deinen Stil beschreibst. Man muss natürlich immer gut stehen und voll ackern, das hatten wir hier ja ausführlich diskutiert.

[Butt Stallion]

Zitat von pibach

Super Bericht, vielen Dank.
Vergleich mit Sriver vs. Tenergy würde ich so nicht sehen, denn der Skyline macht bei tangentialem Schlag ungeheuer Druck. Man hat gerade im Topsin/Topspin Duell Vorteile durch Härte, Sicherheit und Spin. Ich spiele den auch recht nah am Tisch, gehe sehr gerade und früh nach vorne in die Bälle, ist mehr ein Schlagspin, also nicht so von unten hoch, wie Du Deinen Stil beschreibst. Man muss natürlich immer gut stehen und voll ackern, das hatten wir hier ja ausführlich diskutiert.

Du spielst den normalen Skyline oder? Also nicht Neo? Du würdest mir nicht glauben, wieeee vieeeel Katapultunterschied zwischen commercial und provincial ist. Der ist deutlich katapultiger, da ist ein Sriver Tenergy Vergleich gar nicht so unpassend. Gerade durch das Tunen kommt der prov. erst so richtig raus, der commercial bleibt da leider bisschen auf der Strecke.
Schade schreib ich deshalb, weil die von der Oberfläche identisch sind.
Aber als Trainingsbelag kann man einen commercial schon spielen, evtl. auch mal über den Sommer wenn die ganzen Leute keine Liga spielen, können sie im Prinzip 2 Monate commercial spielen für 16 Euro oder sowas, dann sich einen provincial kaufen und dann läuft das Spiel eh wesentlich besser.
Praktisch alles was die commercial Version macht, geht einfach beim prov. umso besser!

Tunen sollte aber Vorraussetzung sein, für mich wären die Beläge sonst nicht spielbar. Maximal für Allroundspieler mit 7schichtigen OFF+ Holz.
Aber für wens passt, umso besser!

[Stefan77]

Vergleichst Du den Tenergy und den Vega dann auch getunt mit dem dhs?

[Totorooo x3]

Hat er ja schon mehrmals.
Vega Pro geht vieles einfacher, gute Kontrolle, gutes Tempo, guter Spin
Der Tenergy ist etwas schwerer zu spielen, aber super tempo, super spin und gute Kontrolle. Von den modernen Belägen vereint der Tenergy von allem das beste. Guter Katapult, aber nicht unkontrollierter Flummi, guter Speed, aber nicht so, dass alles hinten rausfliegt und enormer Spin.
Beim DHS H3 ist es so, dass er passiv fast kacke ist. Man muss sich mehr bewegen, intensiver schlagen und v.a. schneller reagieren und richtig zum Ball stehen, sonst kriegt man nix auf die Platte. Wenn du das alles handlen kannst, kreirst du mit den Topspins mehr Spin als mit dem Tenergy. Wenn du tunst hast du ebenbürtigen Speed. Ab 4 Schichten ist der H3 sogar schneller. Aufgrund des geringen Katapults ist die Kontrolle enorm hoch.
Sobald du aber gegen bessere spielst und du an deine Grenzen stoßt was Reaktionsvermögen, Beinarbeit und Geschwindigkeit angeht, wird man mit dem H3 "untergehen", während man mit einem tenergy, vega pro etc. mit einem passiven Block und Notschlägen sich noch im spiel halten kann.
Wenn aber noch Luft nach oben ist, wie bei mir, ist der H3 neo getunt eine sehr gute wahl.

[Mr.Dax]

Der H3N. comm 39 getunt ist meiner Meinung nach schnell genug mit dem richtigen Holz( Joola MC1) und Karft-Oberkörpereinsatz. Trainiere auch mit Verbandsligaspielern als auch Regionalliga Damen und kann da mit dem Speed locker mithalten am Tisch, halbdistanz halt viel mehr Kraft erforderlich. Aufschlag als auch Aufschlagannahme ist ein wahrer Genuß mit dem Belag

Überlege sogar auf der Rückhand einen H3N comm .39 auszuprobieren?!

Oder jemand von euch schon auf der RH damit Erfahrung gesammelt?