News aus Zagreb: Klebeverbot ab 1.7.!!!

[tomji]

Zitat von Joachim Voigt

Ist ja schön, wenn wir hier Beispiele bringen, Vermutungen anstellen und Thesen aufstellen.
Ich sage: nenn mir einen Nicht-Leistungssportler der immer völlig gesund ist. Ich kenne keinen. Die Frage ist also: Sind die, zweifelsfrei vorhandenen negativen Folgen, signifikant höher als die positiven. Oder anders ausgedrückt: Haben vielleicht Leistungssportler nicht mehr sondern einfach andere Beschwerden als Otto-Normalbürger?


Sorry, Henry, das ist eine unbewiesene These, die Du da aufstellst. Es kommen viele Dinge zusammen, warum wir die Gesundheit bei Leistungssportlern anders wahrnehmen als beim Normalbürger. Aber ob diese andere Wahrnehmung auch der Realität entspricht oder einfach nur eine Verzerrung der Tatsachen ist, ist die relevante Frage. Vielleicht hast Du sogar Recht, allerdings bedarf es dazu doch erheblich mehr als der Behauptung eines wenn auch renommierten (ich hoffe ich darf Dich im Gegensatz zu Deinen Kollegen dazu zählen...) Sportjournalisten.
Aber das nur am Rande, schließlich hat das mit dem Klebeverbot nur wenig zu tun.

Das ist nicht nur eine Behauptung von Henry und Meinung von einigen, dies ist tatsächlich bewiesen und wird auch so gelehrt, mal abgesehen davon die die ganzen Leistungssportler über dreißig kein anderes Thema mehr haben und der normale Menschenverstand einen sagt, das dies logisch ist. In welchen Publikationen Du dies alles Nachlesen kannst, kann ich Dir nicht sagen, frag aber einfach mal Sportmediziner.

[Hogar]

Zitat von mithardemb

@Hogar

Lies den zitierten Beitrag von mir noch mal im Zusammenhang mit dem referenzierten Text von Rudi Endres, dann verstehst du weshalb nicht alle Spieler gezwungen werden, sondern nur die Profis.

Ich habe ihn sehr wohl gelesen.
Fest steht, dass jeder Spieler der erfogreich spielen will, und der sich einbildet mit Frischkleber besser zu spielen, aus Angst dass die Gegner sich nicht an das Verbot halten, selbst auch weiter dagegen verstoßen wird.
Wenn keine Kontrollen eingeführt werden ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Gegner weiter klebt und so ist der einzelne Spieler gezwungen selbst weiter zu kleben, auch wenn er das Verbot im Prinzip richtig findet.

[Hogar]

Zitat von Fastest115

Welche Sportart willste nehmen? Boxen. Das es gut ist wenn einer mit Doppeltem Kieferbruch noch weiter boxt. Oder Doping in diversen Sportarten. Oder die Körperhaltung bei diversen Sportarten die jeden Ortopäden die Tränen in die Augen treibt. Oder die Fremdeinwirkung bei manchen Sportarten wie Fußball oder Eishhockey. Oder die Knie von Basketball oder Footballprofis wo jedes 2. am Karriereende fertig ist. Golfer die durch die ständigen Rückenverdrehungen unter Beschleunigung/Last Probleme haben.

Bin nur nen Laie und kann dir keine Zahlen liefern. Aber meinste das ist alles gesund wenn man es als Profisportler seit frühester Jugend großteils im Wachstum befindlich so stark belastet um die Leistung bringen zu können und gesagt bekommt wenn du es machst kannste Top10 in der Welt werden oder zumindest Profi, wenn nicht biste einer von vielen. Aber keiner sagt dir: aber dann ist Körperteil XY mit 35 am Ende?

Wir sind ein Schule mit Sportprofil, wobei der Schwerpunkt auf Fußball liegt.
Ständig sieht man Schüler, die an Krücken gehen. Das kann nicht gesund sein.

[tomji]

So den scheiß findet man jetzt unter tischtennis.de

Ein Beschluss zur neuen Kleberegel konnte die BHV noch nicht fassen. „Von der ITTF gibt es bisher noch keine schriftliche Regel“, beschrieb Thomas Weikert die Situation. „Wir befinden uns zurzeit in einem luftleeren Raum. Das ist sehr problematisch für uns.“ Eine Probeabstimmung zeigte jedoch Einstimmigkeit in der vom DTTB-Präsidium zurzeit favorisierten Richtung: Danach würde in den Jugendklassen auf die verbotenen Kleber, die flüchtige, organische Lösungsmittel enthalten, schon ab 1. September dieses Jahres getestet. Das Board of Directors der ITTF hatte bei der WM in Zagreb den 1. Januar 2008 für den Nachwuchs verabschiedet. Bei der Erwachsenen sind national wie international ab dem 1. September 2008 Tests vorgesehen. „Es sind aber noch viele Fragen offen“, erklärte DTTB-Generalsekretär Matthias Vatheuer. „Die Praktikabilität in den Abläufen muss geklärt sein. Auch die Herstellerfirmen müssen einbezogen werden, um die Verfügbarkeit neuer Materialien sicherzustellen.“

[Joachim Voigt]

Zitat von Hogar

Wir sind ein Schule mit Sportprofil, wobei der Schwerpunkt auf Fußball liegt.
Ständig sieht man Schüler, die an Krücken gehen. Das kann nicht gesund sein.

Fußball ist NICHT gleich Leistungssport. Aber egal. Es gibt nach wie vor keinen Beleg. Es ist ein Eindruck (den auch ich habe), der aber scheinbar nicht bewiesen ist.

Zitat von tomji

Das ist nicht nur eine Behauptung von Henry und Meinung von einigen, dies ist tatsächlich bewiesen und wird auch so gelehrt, mal abgesehen davon die die ganzen Leistungssportler über dreißig kein anderes Thema mehr haben und der normale Menschenverstand einen sagt, das dies logisch ist. In welchen Publikationen Du dies alles Nachlesen kannst, kann ich Dir nicht sagen, frag aber einfach mal Sportmediziner.

Dass die ganzen Leistungssportler über dreißig kein anderes Thema haben bezweifle ich. Ich kenne einige, da hast Du Recht, ich kenne einige, da hast Du Unrecht. Aber ist das bei den Nicht-Leistungssportlern anders? Und wenn ja, warum? Vielleicht ja (auch) weil sie ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Gesundheit haben.
Logisch finde ich das keineswegs, höchstens wenn man die Sache sehr eindimensional betrachtet.

[Hogar]

Zitat von Joachim Voigt

Fußball ist NICHT gleich Leistungssport. Aber egal. Es gibt nach wie vor keinen Beleg. Es ist ein Eindruck (den auch ich habe), der aber scheinbar nicht bewiesen ist.


Dass die ganzen Leistungssportler über dreißig kein anderes Thema haben bezweifle ich. Ich kenne einige, da hast Du Recht, ich kenne einige, da hast Du Unrecht. Aber ist das bei den Nicht-Leistungssportlern anders? Und wenn ja, warum? Vielleicht ja (auch) weil sie ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Gesundheit haben.
Logisch finde ich das keineswegs, höchstens wenn man die Sache sehr eindimensional betrachtet.

Nun ist Fußball nicht gleich Leistungssport, doch die bei uns im Profil spielenden Kinder wollen doch schließlich in den Profibereich und einige bekommen auch schon ein Auto um pünktlich zum Training zu kommen. Ein Ehemaliger spielt in der Bundesliga, wenn er nicht gerade verletzt ist. Von den Sportlern werden extreme Bewegungen erwartet und diese sind für den Körper nicht gut. Es kann doch nicht gut sein, z B. mit gebrochenen Nasenbein weiter zu spielen. Wenn Tischtennis nicht gerade als Gesundheitssport betrieben wird, ist es häufig schlecht für die Gelenke.
Ausdauertraining kann zur Sucht werden. Unter den Stichpunkten Sport und Gesundheit findet man viele Beispiele. So leidet George Hackl unter starker Arthrose die wie er meint auch im Zusammenhang mit seiner Vorliebe für das Hallenhandball steht.

[mithardemb]

Zitat von Joachim Voigt

Ist ja schön, wenn wir hier Beispiele bringen, Vermutungen anstellen und Thesen aufstellen.
Ich sage: nenn mir einen Nicht-Leistungssportler der immer völlig gesund ist. Ich kenne keinen. Die Frage ist also: Sind die, zweifelsfrei vorhandenen negativen Folgen, signifikant höher als die positiven. Oder anders ausgedrückt: Haben vielleicht Leistungssportler nicht mehr sondern einfach andere Beschwerden als Otto-Normalbürger?

Also wenn wir hier über alle Leistungssporler und nicht nur über das TT reden, werden wir feststellen, daß es bei den Leistungssportlern oftmals zu Überlastungserscheinungen und Verletzungen kommt, die im Vergleich zu dem Durchschnitt ihrer Altersgruppe signifikant ist. Z.B. Ermüdungsbrüche, Gelenkverletzungen, muskuläre Probleme.

Vergleicht man den Leistungssportler mit einem Bewegungsmuffel, so hat er natürlich auch eine ganze Menge positiver Aspekte - vor allem wohl im Herz-Kreislauf Bereich.

Daß eine Belastung an den Leistungsgrenzen problematisch ist, sieht man nicht nur beim Hochleistungssport, sondern auch bei bestimmten handwerklichen Berufen.

[Rudi Endres]

Zitat von tomji

So den scheiß findet man jetzt unter tischtennis.de

Ein Beschluss zur neuen Kleberegel konnte die BHV noch nicht fassen. „Von der ITTF gibt es bisher noch keine schriftliche Regel“, beschrieb Thomas Weikert die Situation. „Wir befinden uns zurzeit in einem luftleeren Raum. Das ist sehr problematisch für uns.“ Eine Probeabstimmung zeigte jedoch Einstimmigkeit in der vom DTTB-Präsidium zurzeit favorisierten Richtung: Danach würde in den Jugendklassen auf die verbotenen Kleber, die flüchtige, organische Lösungsmittel enthalten, schon ab 1. September dieses Jahres getestet. Das Board of Directors der ITTF hatte bei der WM in Zagreb den 1. Januar 2008 für den Nachwuchs verabschiedet. Bei der Erwachsenen sind national wie international ab dem 1. September 2008 Tests vorgesehen. „Es sind aber noch viele Fragen offen“, erklärte DTTB-Generalsekretär Matthias Vatheuer. „Die Praktikabilität in den Abläufen muss geklärt sein. Auch die Herstellerfirmen müssen einbezogen werden, um die Verfügbarkeit neuer Materialien sicherzustellen.“

Weickert hat das in Grenzau nochmals bestätigt. Würde man auch auf Landesebene im Jugendbereich Stichproben machen, so könnte man mit dieser angedachten Regel leben.

[mithardemb]

Zitat von Rudi Endres

Weickert hat das in Grenzau nochmals bestätigt. Würde man auch auf Landesebene im Jugendbereich Stichproben machen, so könnte man mit dieser angedachten Regel leben.

Ich bin mal gespannt was passiert, wenn man zu dem Ergebnis kommt, daß die neuen Kleber größere Nachteile haben. Wird man dann zur Jugend-WM Ende dieses Jahres diesen Nachteil gegen die ausländische Konkurrenz in Kauf nehmen.

[Hogar]

Zitat von mithardemb

Also wenn wir hier über alle Leistungssporler und nicht nur über das TT reden, werden wir feststellen, daß es bei den Leistungssportlern oftmals zu Überlastungserscheinungen und Verletzungen kommt, die im Vergleich zu dem Durchschnitt ihrer Altersgruppe signifikant ist. Z.B. Ermüdungsbrüche, Gelenkverletzungen, muskuläre Probleme.

Vergleicht man den Leistungssportler mit einem Bewegungsmuffel, so hat er natürlich auch eine ganze Menge positiver Aspekte - vor allem wohl im Herz-Kreislauf Bereich.

Daß eine Belastung an den Leistungsgrenzen problematisch ist, sieht man nicht nur beim Hochleistungssport, sondern auch bei bestimmten handwerklichen Berufen.

Richtig.
Es ist doch klar, dass wenn man an die Grenzen des Möglichen geht, dies auch dazu führt, dass der Körper entsprechend belastet wird. Dass Hochleistungssport nicht der Gesundheit dient, sollte doch allen bekannt sein.

Allerdings sollte ebenso klar sein, dass es für die Gelenke nicht gut ist, wenn ein Übergewichtiger wie ich es bin sich am Tisch ruckartig bewegt. Also auch die Amateure leben nicht unbedingt gesünder.

Zur Gesundheit von Jugendlichen gibt es im Übrigen eine interessante Studie aus der Schweiz von Röthlisberger und Calmonte (Röthlisberger/Calmonte 1995). Sie kommen zu dem Ergebnis:

"Die Sportvereinsmitglieder erwiesen sich - gemessen an Aussagen zur körperlichen und seelischen Beschwerdenfreiheit - als signifikant gesunder als die Gruppe der Nichtmitglieder. "

Das verwundert nicht, doch

"Die Gruppe der Jugendlichen mit einer anderen als Vereinsbindung erwies sich als faktisch genau so gesund wie die Gruppe der Sportvereinsangehörigen, und das, obwohl ihre Mitglieder auch noch am wenigsten Sport trieben."


siehe: http://www.sportunterricht.de/lksport/brodtm99.html