Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[radeberger]

Zitat von Snape

www.seidseit.de
Erkläre uns Unwissenden doch, wie man ein Nazi und gleichzeitig kein Rassist sein kann.

Die Wörter National und Sozial besagen ja in diesem Sinne nur, das sich Menschen einer Nation sozial zueinander verhalten und mehr eigentlich nicht. Bezogen auf das dritte Reich, wurde das aber noch gepaart mit Rassismus bzw. Fremdenhass, die Ergebnisse hat man ja gesehen, schließt sich aber aus meiner Sicht nicht gegenseitig ein. In anderen Ländern funktioniert das ja auch ... schau dir die Briten an.

Ich gebe natürlich den Menschen zuerst was, die ich näher kenne und die mit mir zusammen leben und arbeiten, als Fremden ... deshalb auch die Aufzählung mit der Reihenfolge von mir, ich sehe sowas relativ als logische Folgekette.

Schau dir lieber an, was aus den ganzen Sozial bzw. Hilfsprogrammen in Afrika geworden ist, sie haben zu einer massiven Bevölkerungsexplosion geführt, weil die erste Direktive die der Nichteinmischung in fremde Systeme verletzt wurde .... die Hauptursache für die Flüchtlingskatastrophe. Dazu stürzt man diese Länder mit Waffenlieferungen noch in sinnlose Kriege um sie besser ausbeuten zu können. Auch die Nahrungsmittellieferungen sind sehr zwiespältig zu betrachten. Es gibt nicht ein Beispiel, wo der Westen mit seiner Einmischung etwas positives bewirkt hat.

Oder als kommunistisches Beispiel Venezuela ... dort haben die mit dem Öl gekauften Nahrungsmittel auch dazu geführt, das man mittlerweile auf Importe angewiesen ist, die Golfstaaten ähnlich.

https://de.statista.com/statistik/da...saudi-arabien/

https://www.laenderdaten.info/Amerik...gswachstum.php

[Snape]

Verstehe. Also wegen der Verfehlungen des Westens dürfen wir im Westen Fremde hassen, die nicht aus dem Westen stammen.

Und nationalsozialistisch hat nichts mit Rassismus zu tun:

Der Nationalsozialismus ist eine radikal antisemitische, rassistische, nationalistische (chauvinistische), völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische Ideologie. Seine Wurzeln hat er in der völkischen Bewegung, die sich etwa zu Beginn der 1880er Jahre im deutschen Kaiserreich und in Österreich-Ungarn entwickelte. Ab 1919, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde er zu einer eigenständigen politischen Bewegung im deutschsprachigen Raum.

Dann habe ich heute wieder viel Wertvolles gelernt.

[radeberger]

Deine Definition von Nationalsozialismus ist die des Gesamtbildes des dritten Reiches, sozusagen gelebte Geschichte, hat aber mit der eigentlichen Bedeutung der Wörter nichts zu tun, ich für meinen Teil kann das jedenfalls sehr gut auseinander halten.

America first von Donald Trump ist in diesem Sinne auch nicht anders, die Biden Administration hat im Moment massive Probleme die Flüchtlingsströme aus Mexiko zurückzuhalten, die nicht verstnanden haben das der Wahlkampf jetzt vorbei ist.

Keine Ahnung was du verstanden hast.

[Snape]

Offenbar mehr als Du. Lies noch mal die Definition durch, sie bezieht sich mitnichten auf das dritte Reich als Ursprung.

[mithardemb]

Ob sich Söder bei den aktuellen Umfrageergebnissen vor den Karren spannen lassen wird? https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-e6e643ed283a

[radeberger]

Mit nichten, der will nur die bayrische Position stärken, da ist er im Moment wie ein politisches Chameleon um so viele Stimmen wie möglich auf die CSU zu vereinen.

[Schrottkopf]

Zitat von radeberger

Mit nichten, der will nur die bayrische Position stärken, da ist er im Moment wie ein politisches Chameleon um so viele Stimmen wie möglich auf die CSU zu vereinen.

Es ist dir schon bewusst, dass die Kooperation der beiden Schwesterparteien auf einer freiwilligen Übereinkunft beruht, dass die CSU in Bayern für die Union antritt, die CDU in allen anderen Bundesländern?
Solange das so ist und niemand nur wegen Söder seinen Wohnsitz nach Bayern verlegt, wird er für die CSU keine einzige Stimme mehr holen, als die Union in Bayern erhält, egal wie populistisch er auftritt...

[radeberger]

Zitat von Snape

Offenbar mehr als Du. Lies noch mal die Definition durch, sie bezieht sich mitnichten auf das dritte Reich als Ursprung.

Sicherlich ist das dritte Reich nur das Resultat einer längeren Entwicklung, aber eine Ideologie mag es Faschismus, Kommunismus, Islamismus, Katholizismus oder sonst was sein kommt auch immer darauf an wie sie von den Menschen gelebt wird, gemordet haben sie alle.

Du sollteste davon ausgehen das jedes System am Ende vom Menschen pervertiert wird, egal wie gut es gemeint und wie schön es erdacht war, deshalb ist es immer gut es nicht zu übertreiben. Stillstand bedeutet Tod, deshalb wird auch das perfekte System unter gehen.

Jede Ideologie hat einen Pferdefuss, an dem sie letztendlich zugrunde geht ... und der schlimmste Fehler von allen, ist seine Einstellung auf andere zu projezieren,
ich hab nichts dagegen Menschen in Not zu helfen, aber ich möchte auch nicht unbedingt mit dem IS oder der Boko Haram am Tisch sitzen. Und man sollte sich drei mal überlegen, wen und wieviel man ins Land lässt.

Wir haben jetzt einen Männer Überschuss in den unteren Generation, das wird auf jeden Fall zu Verteilungskämpfen führen, eigentlich unhaltbar, wenn man hier in Frieden weiter leben will.

Und die die da gekommen sind, interessiert rechts oder links nen Scheissdreck, ganz anderer Film bzw. Kultur, aber das muss jeder für sich entscheiden .... fängt halt damit an, daß sich sogenannte Parallelkulturen in Stadtvierteln ausbreiten, man zufällig die Straßenseite wechselt, wenn einem eine Gruppe mit anderem Erscheinungsbild entgegen kommt.

[radeberger]

Zitat von Schrottkopf

Es ist dir schon bewusst, ...

Es ist aber nicht egal ob die CSU in Bayern 20 oder 50% erhält, dann hat sie deutlich mehr Gewicht bei der Regierungsbildung.

[Abwehrtitan]

Zitat von Snape

Verstehe. Also wegen der Verfehlungen des Westens dürfen wir im Westen Fremde hassen, die nicht aus dem Westen stammen.

Wie kommst du eigentlich immer auf hassen?


Du solltest unbedingt differenzieren.
Ablehnung bedeutet nicht Hass, z.B.!
Klar darf man was ablehnen (tust du ja auch, oder, eben was anderes), im übrigen darf man auch was hassen (wenn man sich selbst schaden will, denn Hass führt für einen selbst IMMER in den Keller.)
Es ist noch mal ein Unterschied wie stark man etwas ablehnt, vor allem weshalb.


Das kann, darf und muss diskutiert werden dürfen, ohne das man reflexartig und automatisch als Nazi gilt. Stigmatisierung hat noch nie eine offene Diskussion gefördert. Ein Stigma führt zu Ausgrenzung und Bildung von Subkulturen. Was du snape (und andere) hier stark unterstützt durch Beißreflexe.


Mit einem Satz, die Migrationspolitik der Republik ist auch aus meinem Blickwinkel fehlgeleitet. Zuvorderst muss aber mal mal trennen. Migranten sind nicht gleich Migranten. Meist wird als Migrant nur der Flüchtling aus Syrien gesehen, weil er aus einem aktuell viel diskutiertem Kriege kommt.

Grundsätzlich ist ein Migrant erstmal nur jemand der seine Heimat verlassen hat, um an andere Stelle des Planeten zu leben.

Für solche Wanderbewegungen, die die Menschheit von jeher kennt, gibt es eine Reihe von Motiven, nicht jedes Motiv ist für die jeweilige Einwanderungsregion nur positiv, und Grund ein Kuschelbärchen hochzuhalten und Durchhalteparolen wie "wir schaffen das" auszurufen.
Beginnen wir doch das Gespräch mal damit Motive für Auswanderung zu suchen und klar zu benennen, dann machen wir weiter, und untersuchen mal wie Auswanderung/an anderer Stelle Einwanderung genannt, motivbezogen empfungen wird.


Ich fange mal an:
Krieg in der Heimatregion (alleine dazu gibt es später sehr viel zu sagen, das füllt einen eigenen Strang)
politische Verfolgung in der Heimat (auch ein ausuferndes Thema)
religiöse Verfolgung (dto.)

wirtschaftliche Motive (Armut, keine Jobs)
geologische/klimatische Motive
uvm.



So ich lasse dir / allen die Bühne, vllt. findest du / ihr noch ein paar Beweggründe weshalb man seine Heimat verlässt.



Später mehr ...