Schiedsrichterskandal in der TTBL!?

[Snape]

Zitat von Chris Kratzenstein

@ Henner Jansen
Einzige Frage die ich zu Deinem Post habe. Welche Stellungneahme des Schiedsrichters gab es denn? Genau diese fehlt mir nämlich. Entweder er leugnet die Frage oder er versucht es zu erklären. Bisher habe ich aber nirgends etwas zu dieser Anschuldigung gelesen.

Normalerweise verhält es sich so, dass derjenige, der eine Behauptung aufstellt, diese auch entsprechend beweist. Niemand muss seine Unschuld beweisen. Obwohl ich mir diesbezüglich nicht mehr sicher bin. Die Regierung hat dieses Prinzip bereits umgedreht (Massenüberwachungen), und neue Werbekampagnen für Dashcams ("Beweisen Sie, dass Sie nicht Schuld sind" habe ich letztens auf einem großen Plakat gelesen ) gehen ebenfalls in diese Richtung. Traurig. Und in Ungarn marschieren offenbar Tausende Neonazis in SS-Uniformen unbehelligt durch Budapest. Wir sind alle am Ar***.

Zurück zum Thema: I.G. kann nur verlieren, egal, wie er sich äußert. Gibt er es zu, wird es Konsequenzen haben. Bestreitet er den Vorwurf, wird man ihm wie bereits hier im Thread geschehen einen Strick draus drehen bzgl. "Ansehen" eines R.W. ("will er damit sagen, R.W. lügt etwa!!!?"). An seiner Stelle würde ich auch die Klappe halten.

[Zigeuner]

Zitat von Snape

An dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass hier eine unfassbare Hetzjagd vollzogen wird, wegen eines (!) abgezählten Aufschlags und eines angeblichen (!) Wunsches des Schiedsrichters nach des Spielers Handtuch. Das ganze ist dermaßen lächerlich, dass es nicht weniger unfassbar ist, was hier in diesem Thread abgeht.

Die Aussage ist einfach nicht wahr. Erstmal hast du eine sehr subjektive Definition für eine "unfassbare Hetzjagd", die sonst denke ich kaum jemand teilen wird, aber abgesehen davon ist der Schiedsrichter vor allem als Wiederholungstäter in die Kritik geraten, ansonsten wäre das Echo sehr viel milder ausgefallen.

Du positionierst dich ganz klar auf der Seite der Schiedsrichter. Das ist genau so unlogisch, als würde man sich aus Prinzip gegen die Schiedsrichter stellen.

[JanMove]

Zitat von Snape

Normalerweise verhält es sich so, dass derjenige, der eine Behauptung aufstellt, diese auch entsprechend beweist. Niemand muss seine Unschuld beweisen. ...

Zurück zum Thema: I.G. kann nur verlieren, egal, wie er sich äußert. Gibt er es zu, wird es Konsequenzen haben. Bestreitet er den Vorwurf, wird man ihm wie bereits hier im Thread geschehen einen Strick draus drehen bzgl. "Ansehen" eines R.W. ("will er damit sagen, R.W. lügt etwa!!!?"). An seiner Stelle würde ich auch die Klappe halten.

Das ist doch Schmarrn. Normalerweise gibt es in so einem Fall eine Anhörung und beide beteiligten Seiten werden befragt. Gibt er zu, nach dem Handtuch gefragt zu haben, dann sollte er zurecht mit Konsequenzen zu rechnen haben. Streitet er es ab und Ricardo macht keinen Rückzieher, dann ist es eine 50:50 Geschichte, und einer von beiden lügt. Dementiert er nicht, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach viel höher, dass R. W. doch recht hat.

Mich würde es deswegen viel mehr interessieren, ob so eine Anhörung stattgefunden hat, und falls ja, warum man diesbzgl. keine Informationen erhält. der grosse verlierer ist für mich in diesem Fall nicht der Schiri sondern der TT-Verband.

[Henner Jansen]

Natürlich muss so etwas intern geklärt werden. Dazu wird eine Anhörung stattfinden, bei der R.W. und I.G. gehört werden. Dann erfolgt eine Bewertung der geschilderten Dinge.

Ich bin kein Freund öffentlicher (Selbst-)Darstellungen, denn da bleibt die Sache (und Wahrheit ?) zugunsten der Polemik oftmals auf der Strecke.

Allerdings gibt hier der Verband (nicht nur in diesem Beispiel) kein gutes Bild ab, wenn seit geraumer Zeit keine Infos über eine Aufklärung und das Ergebnis und etwaige Folgen daraus bekannt gemacht werden.

Das befördert Verschwörungstheorien und wilde Spekulationen und ermöglicht eine solch entgleisende "Diskussion".

Verlierer sind aus meiner Sicht der Verband, die Sportart sowie (bis zum Nachweis des Gegenteils) Herr I.G. und die Schiedsrichter allgemein.

[Snape]

Zitat von Zigeuner

Die Aussage ist einfach nicht wahr. Erstmal hast du eine sehr subjektive Definition für eine "unfassbare Hetzjagd", die sonst denke ich kaum jemand teilen wird...

Hast Du die Beiträge hier gelesen?

Zitat von Zigeuner

Du positionierst dich ganz klar auf der Seite der Schiedsrichter. Das ist genau so unlogisch, als würde man sich aus Prinzip gegen die Schiedsrichter stellen.

Ich mache weder das eine noch das andere. Ich gebe zu bedenken, dass die Sachlage weder eindeutig noch einfach zu beurteilen ist und es keinerlei Fakten gibt. Es kann alles so sein wie behauptet, es kann aber auch komplett falsch sein. Deshalb maße ich mir nicht an, mir eine Meinung darüber zu bilden.

@JanMove:
In dieser Sache gibt es bisher nur einen Verlierer: Die Menge der User hier, die trotz unklarer Sachlage gegen den Schiedsrichter hetzen und Konsequenzen fordern.
Was Du glaubst, was wahrscheinlicher ist oder passiert ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle, genau so wenig wie das, was ich eventuell über die Angelegenheit denke.

[Snape]

Zitat von Henner Jansen

Allerdings gibt hier der Verband (nicht nur in diesem Beispiel) kein gutes Bild ab, wenn seit geraumer Zeit keine Infos über eine Aufklärung und das Ergebnis und etwaige Folgen daraus bekannt gemacht werden.

Es gibt zumindest ein Statement von Klaus Seipold.

[JanMove]

Zitat von Snape

@JanMove:
In dieser Sache gibt es bisher nur einen Verlierer: Die Menge der User hier, die trotz unklarer Sachlage gegen den Schiedsrichter hetzen und Konsequenzen fordern.
Was Du glaubst, was wahrscheinlicher ist oder passiert ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle, genau so wenig wie das, was ich eventuell über die Angelegenheit denke.

Da irrst Du aber gewaltig. Das ganze Leben basiert im wesentlichen nur auf Abwägung von Wahrscheinlichkeiten. Selbst jedes Gerichtsurteil ist nur auf Wahrscheinlichkeiten basierend. Zwar liegen da die Werte im Normalfall klarer bei null oder eins, aber die definitive Wahrheit kennt man nur in den seltensten Fällen.

Insofern bildet sich jeder seine eigene Meinung. Es gibt hier eine ziemlich plausible Geschichte, bei der der Schiri nicht gut wegkommt. Und solange diese Geschichte nicht ins Wanken gerät, gibt es keinen Grund daran zu zweifeln. Ein einfaches Dementi würde genügen, und die Sache sähe wieder völlig anders aus. Warum gibt's das nicht?

Ob man dem Schiri an den Karren fahren kann, ist schlussendlich schnurzegal. So wie bisher gehandhabt wird die Geschichte aber immer ein "Gschmäckle" haben.
(Ist aber auch egal, da der deutsche generell ja schnell vergisst!)

[Schwammbombe]

Zitat von Chris Kratzenstein

@ Henner Jansen
Einzige Frage die ich zu Deinem Post habe. Welche Stellungneahme des Schiedsrichters gab es denn? Genau diese fehlt mir nämlich. Entweder er leugnet die Frage oder er versucht es zu erklären. Bisher habe ich aber nirgends etwas zu dieser Anschuldigung gelesen.

nur weil er sich hier nicht äußert ist er schuldig? Wo ist denn das Statement von R.W. hierzu?

[-crea-]

Und weiterführend ist jedes Menschen Sichtweise zwangsläufig subjektiv. Das wir trotzdem die Begriffe der Subjektivität und Objektivität in der Sprache nutzen ist dem Umstand geschuldet das intelligente Menschen darum wissen und sie als relative und nicht absolute Begriffe verwenden.

Man kann jedoch ein Bezugssystem definieren, welches in sich mehr Objektivität möglich macht. Das tun wir alle permanent ohne dessen immer bewusst zu sein. Um darüber diskutieren zu können, muss man dieses Bezugssystem kommunizieren können.

Im Fall der Frage um Ballwurfhöhe wurde der Versuch gemacht das Bezugssystem Videobeweis aufzuweichen und als grundsätzlich nicht aussagekräftig zu erklären. Mehrere Nutzer haben das nicht zugelassen, weil das eben auch nicht legitim ist. Petar hat schön gezeigt wie man durchaus innerhalb des geschlossenen Bezugssystems Videoaufnahme realistisch die Ballwurfhöhe einschätzen kann.

Auch eine "andere", "verzerrende Perspektive" wurde ins Feld geführt. Auch das war argumentatorisch ein Ablenkungsmanöver und Strohmann-Argument und wurde zu Recht weggebatscht, denn jeder der öfter in seinem TT Leben gezählt hat weiß, das man die Wurfhöhe bei Rückhand Aufschlägen sehr einfach und genau schätzen kann, weil man direkt daneben sitzt und da nicht irgendwie spukhaft plötzlich der Raum gekrümmt wird, oder was immer sich die Trolle hier zusammenfantasieren


Zuletzt dann die Diskussion um die Wurfhöhe in cm, zu der klar argumentiert wurde das bei einer Schätzung , wenn der Schätzende nicht fähig ist 15 von 30 cm zu unterscheiden, er/sie eben nicht die wurfhöhe ahnden sollte, weil es sonst zwangsläufig zu Fehlurteilen kommt.


Die komediantische Überziehung durch Begriffe wie "Hetzjagt" und anderen sind lediglich Versuche abzulenken und die Diskusion zu emotionalisieren und damit zu ersticken oder zu verwässern.

[Snape]

Zitat von JanMove

Selbst jedes Gerichtsurteil ist nur auf Wahrscheinlichkeiten basierend. Zwar liegen da die Werte im Normalfall klarer bei null oder eins, aber die definitive Wahrheit kennt man nur in den seltensten Fällen.

Da gibt es allerdings fast immer schlüssige Fakten, Beweise, Belege, Indizien.
In diesem Fall gibt es - nichts davon. Eine einzige Behauptung und ein konstruierter Zusammenhang.

Zitat von JanMove

Es gibt hier eine ziemlich plausible Geschichte, bei der der Schiri nicht gut wegkommt. Und solange diese Geschichte nicht ins Wanken gerät, gibt es keinen Grund daran zu zweifeln.

Die Geschichte ist genau so plausibel wie 1000 andere auch.
Warum kocht die Angelegenheit eigentlich hier höher als überall sonst? Nirgendwo sonst wird so ein Aufriss veranstaltet.

Zitat von JanMove

Ein einfaches Dementi würde genügen, und die Sache sähe wieder völlig anders aus. Warum gibt's das nicht?

Hatte ich oben schon geschrieben.
Warum wiederholt R.W. seine Vorwürfe nicht? Von ihm kommt offenbar nur, dass er die Leistung des Schiedsrichter unterirdisch bzw. indiskutabel findet. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Selten liegen Spieler, Zuschauer und Betreuer mit dieser Einschätzung richtig und in einer Linie mit den Schiedsrichtergremien, weil sie eben nicht beurteilen können, was wie und warum der Schiedsrichter entschieden hat.