Coronavirus - Situation in Bayern

[es.ef]

Ganz so eindeutig ist es ja auch nicht. Gerade in unteren Ligen spielen häufig ältere Spieler, die selbst mit Impfung sich der Gefahr eines schwereren Verlaufes aussetzen.
Bis jetzt hat immer die Kontaktreduzierung die Fallzahlen reduzieren können. Das wird offensichtlich auch bei uns in Bayern bald notwendig sein. Ob dann wirklich von einem regulären Spielbetrieb noch gesprochen werden kann? Redet doch einfach mal mit Leuten, die tagtäglich mit Coronainfizierten zu tun haben.
Auch die plötzlichen Verschärfungen kamen unangekündigt und somit hat kein Spieler/Verein die Möglichkeit, noch in der Hinrunde darauf zu reagieren.

Auf der anderes Seite gibt es immer noch Funktionäre, die die angepassten Wettkampfbedingungen ignorieren und Corona keine Rolle spielt.
Wir wollten ein Spiel in die erste Dezemberwoche verlegen. Das wurde zweimal abgelehnt mit der Begründung, das Spiel muss in der Vorrunde bis 27.11.21 ausgetragen werden. Das können wir aber nicht ohne Doppelbelegung unserer begrenzten Räumlichkeiten und damit wären keine Abstandsvorgaben mehr einhaltbar. Für so etwas habe ich kein Verständnis.

[svenson1]

Zitat von Budenmacher

Ich hoffe im Sinne des TT-Sports, dass die Saison ab- oder unterbrochen wird. Wenn man sich die "Resultate" in den Ligen quer durch Bayern so ansieht, dass hat mit unserem Sport nichts mehr zu tun. So eine Wettbewerbsverzerrung kann unmöglich weiter geführt werden...
Viele Grüße aus Miltach

Ehrlich gesagt bin ich vollkommen schockiert, wie viele Spieler bei uns offensichtlich noch ungeimpft sind. Die aktuelle Situation ist aber nicht das Versäumnis des Verbands, sondern dieser Spieler. Und genau dieser entstehende Konflikt in den Mannschaften mit dem Druck auf die Ungeimpften ist von der Politik doch aktuell so gewünscht. Kann man finden, wie man will. Aber wenn der Verband jetzt sagt "wenn die Ungeimpften nicht dürfen, darf keiner", das passt einfach nicht.

[alba]

Zitat von es.ef

… Gerade in unteren Ligen spielen häufig ältere Spieler, die selbst mit Impfung sich der Gefahr eines schwereren Verlaufes aussetzen.

1. Impfung schützt gut vor schwerem Verlauf. 2. Sport ist gerade für Ältere von gesundheitlicher Bedeutung. 3. Wir alle, ausnahmsloswerden früher oder später mit dem Virus Bekanntschaft machen. Nur ob wir dann durch Impfung geschützt sind oder nicht, und ob notfalls noch ein Krankenhausbett frei ist, bleibt offen.

Bis jetzt hat immer die Kontaktreduzierung die Fallzahlen reduzieren können. Das wird offensichtlich auch bei uns in Bayern bald notwendig sein. Ob dann wirklich von einem regulären Spielbetrieb noch gesprochen werden kann?

Es gibt viele Möglichkeiten: Angefangen von [/QUOTE] Verlegung, Spielen mit Ersatz, spielen mit reduzierter Aufstellung bis Zurückziehen einer Mannschaft. Alles immer noch besser als komplett einzustellen.

Auch die plötzlichen Verschärfungen kamen unangekündigt und somit hat kein Spieler/Verein die Möglichkeit, noch in der Hinrunde darauf zu reagieren.

Naja, wer regelmäßig Nachrichten verfolgt, der sollte jetzt nicht völlig überrascht tun.

Auf der anderes Seite gibt es immer noch Funktionäre, die die angepassten Wettkampfbedingungen ignorieren und Corona keine Rolle spielt.
Wir wollten ein Spiel in die erste Dezemberwoche verlegen. Das wurde zweimal abgelehnt mit der Begründung, das Spiel muss in der Vorrunde bis 27.11.21 ausgetragen werden. Das können wir aber nicht ohne Doppelbelegung unserer begrenzten Räumlichkeiten und damit wären keine Abstandsvorgaben mehr einhaltbar. Für so etwas habe ich kein Verständnis.

Da bin ich bei Dir.

[eisenbahn]

Ich muss zugeben, dass ich die Gefahr auch unterschätzt und gedacht habe, durch die Impfungen ist das Thema Corona erledigt. Mir war aber nicht bewusst, dass der Impfschutz so schnell nachlässt. Nach 4 bis 6 Monaten soll die Schutzwirkung stark nachlassen. Mit einer derart hohen Zahl an Impfdurchbrüchen habe ich nicht gerechnet.

Das bedeutet, dass sehr sehr viele von den vollständig Geimpften gar keinen Impfschutz mehr haben und einen Impf- Booster brauchen.

Das bedeutet aber auch, dass auch heuer, also das dritte Jahr in Folge, kein normaler Spielbetrieb mehr möglich ist. Die aktuelle Lage in Bayern ist schlechter als letztes Jahr im November (und da war sie schon sehr schlecht). Die Krankenhäuser sind voll und Patienten müssen bereits in großer Anzahl teils hunderte Kilometer weit weg in andere Kliniken ausgeflogen werden.

Man kann nur spekulieren, wie es weiter geht, im Moment schaut es jedenfalls nicht gut aus.

[appelgrenfan]

Dass der Impfschutz doch recht schnell nachlässt, wusste wohl keiner. Das sind die Unwägbarkeiten einer neuen Krankheit. Aber wir dürfen uns auch nicht verrückt machen lassen: Auch ein nachlassender Schutz hilft immer noch sehr gut vor schweren Verläufen.

Deshalb versehe ich den Verband sehr gut, wenn er weiterspielen lässt, so lange es möglich ist. Wichtig wäre es, endlich die Regeln auch einzuhalten und überall ordentlich zu kontrollieren.

[Budenmacher]

Zitat von svenson1

Ehrlich gesagt bin ich vollkommen schockiert, wie viele Spieler bei uns offensichtlich noch ungeimpft sind. Die aktuelle Situation ist aber nicht das Versäumnis des Verbands, sondern dieser Spieler. Und genau dieser entstehende Konflikt in den Mannschaften mit dem Druck auf die Ungeimpften ist von der Politik doch aktuell so gewünscht. Kann man finden, wie man will. Aber wenn der Verband jetzt sagt "wenn die Ungeimpften nicht dürfen, darf keiner", das passt einfach nicht.

Trotzdem ist es ganz klare Wettbewerbsverzerrung, es gibt offiziell keine Impfpflicht auch wenn seitens der Regierung alles getan wird den Druck zu erhöhen, auch der BTTV macht da munter mit, da ab 1.1. wieder Strafen erhoben werden, im Falle eines Nichtantretens oder Vermindertantretens. Die Logik erschließt sich mir nicht, warum ein ungetesteter Geimpfter spielen darf und ein gesunder, negativ Getesteter nicht...aber es geht mir gar nicht um die Impfdiskussion, es sollte für alle Vereine Chancengleichheit bestehen und da das nicht gegeben ist, sollte meiner Meinung nach nicht weitergespielt werden. Ausbluten wird unser Sport sowieso, egal ob jetzt eine dritte Saison wegbricht oder nicht...

[Ping-Pong-Pfröpfler]

In unserem Verein sind alle einschliesslich der Jugendlichen ab 12 geimpft.
Sollen wir unsere Spiele jetzt einstellen, nur weil der FC Miltach
offensichtlich voll ist von Querdenkern und Impfverweigerern.

[jimih1981]

Die Impfapartheid ist kein guter Weg und völlig inakzeptabel. Die Schuldigen sind aber die Politiker und nicht die Ungeimpften die man derzeit zum Sündenbock macht. Insofern sollte sich die Spieler nicht gegenseitig zerfleischen.

[Budenmacher]

Zitat von Ping-Pong-Pfröpfler

In unserem Verein sind alle einschliesslich der Jugendlichen ab 12 geimpft.
Sollen wir unsere Spiele jetzt einstellen, nur weil der FC Miltach
offensichtlich voll ist von Querdenkern und Impfverweigerern.

Wie gesagt, es geht mir nicht um die leidige Impfdiskussion, dass muss jeder für sich entscheiden. Mir gefällt das nicht, wenn nach zwei abgebrochenen Saisonen jetzt eine durchgezogen wird, wo zig Spiele gar nicht mehr stattfinden, da Vereine nicht oder nicht komplett (und ich meine nicht die vermeintlich beste Aufstellung sondern zu 4. oder zu 5.,) antreten...tja und das mit dem Denken, das ist so eine Sache...

[appelgrenfan]

Um unseren Sport auszuüben, werden viele Dinge vorausgesetzt. Wie viele Spieler haben aufgehört, weil sie am Freitag Abend (in unserer Region der Standard-Spieltag) lieber etwas anderes machen? Und ohne Auto kann ich unsere Auswärtsspiele auch nicht bestreiten. Wenn ich mittags losfahre, käme ich mit Bahn und Bus rechtzeitig nach Spiegelau, aber zurück nicht mehr.

Und so wie ein Auto für den Spielbetrieb stillschweigende Voraussetzung ist, ist es halt auch nötig, dass sich in einer Pandemie genügend Menschen impfen lassen. Vereine, in denen das nicht der Fall ist, können dann halt nicht oder nicht in Bestbesetzung spielen.

Natürlich gibt's da auch eine Wettbewerbsverzerrung. Aber die hast du eh immer, so lange man im echten Amateurbereich ist und berufstätige Menschen den Sport ausüben.