Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[BlinderBarmer]

Zitat von Glücksball

Nein. Ich spekuliere nicht, ich habe nur eine andere Möglichkeit aufgezeigt. Ich lege mich überhaupt nicht fest, was da wirklich abgelaufen ist. Ich wundere mich nur darüber, dass Du und andere einfach davon ausgehen, dass es die schwächste/schlechteste Version war.

Nachdem sie ihren Lebenslauf schon um den Bachelor bereinigen musste kommst du mit 'es wird schon alles in Ordnung sein, darum gucke ich da nicht näher hin, und vor allem soll da auch kein anderer hingucken'?

Deine Fixierung auf deutsche Abschlüsse, deutsche Berufsbezeichnungen oder Titel ist ja schon etwas merkwürdig. Warum sollte ein im Ausland erworbener Abschluss nichts wert sein?

Du bist von uns beiden derjenige, dem es wichtig ist, dass Frau Baerbock ein abgeschlossenes Studium hat.
Anscheinend hat sie es nicht.
Und Laschet hat eins.

[Abwehrtitan]

https://www.bild.de/politik/kolumnen...a=de.bild.html


Wasser predigen, Wein trinken ... eine sichere Methode wie man die eigene Partei wieder auf die echte Größe schrumpfen kann. Wenn die AB so weitermacht bekommen die keine 20 %.
Von Raffkes hat die Republik grad so richtig die Schnauze voll.

[Matousek]

Wenn die Bildzeitung schon von (politischer) Moral spricht. Sie müsste es eigentlich jeden Tag tun. Die Seite, die sie hauptsächlich unterstützt, gäbe genügend Anlass.
Na ja, für die Wahl der C-Parteien, wird es schon hilfreich sein. So gesehen kam man den Grünen assestieren, in der Parteienlandschaft angekommen zu sein. Brucht sich doch keiner mehr Gedanken zu machen, dass die Grünen nicht wählbar seien.

[Abwehrtitan]

Zitat von Matousek

Wenn die Bildzeitung schon von (politischer) Moral spricht.

Haltlos, sorry, das kann man in allen Gazetten lesen, das hat mit BILD an sich nichts zu tun.

[Gandalf446]

Zitat von Abwehrtitan

Sabbatical und Sabattical sind ja auch zwei paar Stiefel, zum einen schon mal durch die Dauer zu unterscheiden, man muss imer danbei bedenken, das man einen Vertrag eingegangen ist und so wird man kapazitiv in ein Untenehmensgeschehen integriert. Fehlt man darf das nie zu Lasten von Kunden gehen. Daher geht es IMMER zu Lasten von Kollegen. Die müssen dann die Arbeitslast bewältigen. Wenn nun jemand 2 Wochen unbezhalt frei machen möchte, ist das grundsätzlich etwas anderes als wenn er mal für 1 Jahr die Welt umsegeln möchte. Dann kommt es natürlich drauf an was für einen Job denn jemand genau zu erledigen hat. Ist er permanent und täglich erforderlich? Sprich hat er viel operatives zu erledigen, oder ist er eher Stratege mit Projekten die man ohne Negativauswirkung aufs Unternehmen mal für ein paar Monate zurückstellen kann? Wie leicht oder schwer ist jemand zu ersetzen. Wenn jemand ein Jahr gehen will, aber keinen anspruchsvollen Job hat, kann man das evtl. mit Zeitarbeit oder ähnlichem kompensieren. Wenn jemand auf einer Stelle sitzt die kein/kaum ein anderer lösen kann, dann ist ein Sabbatical ein "Problem". Meist sind es die MA denen ihre Arbeit weniger Spaß macht die nach Selbstverwirklichung suchen, meist in Ermangelung echter Talente. Oft auch Leute die nicht auf Geld angewiesen sind, weil sie z.B. von Oma geerbt haben (nee, nicht von Omma der hat nix).



Wer Arbeit als Last sieht flüchtet gerne (wenn er es sich leisten kann), und klar, es gibt eine Menge Jobs vor denen ich auch fliehen würde so weit es geht. HAt aber eben auch wieder viel damit zu tun, was man KANN! Oder was man auf sich genommen hat um zu einem Job mit Kompetenz zu kommen. Meist will man dann, schon aus Pflichtgefühl, gar kein Sabbatical.


Gespräch vor Kurzem mit einem Handwerksmeister der eine meiner Wohnungen renoviert. Hatte nen Lehrling zur Vorstellung da. Er fragte mich was ich glaube was der als erstes fragte! Ich greife mitd er Antwort gleich vor: "Wann ist Feierabend?", "Muss ich Überstunden machen?", "Wieviele Tage Urlaub habe ich" .... geil! Der war noch nie an diesem Arbeitsplatz, und will schon wissen wann er wieder heim darf! Lob, solche Männer braucht das Land. Ich hoffe der erbt ehe er verhungert ist.

Ich verlagere das mal in den Politik-Thread, da passt es besser hin, als zu Corona

Man hat einen Vertrag unterschrieben, den man im Fall der Fälle problemlos mit gegebener Frist einseitig kündigen kann. Neben der Wichtigkeit der Tätigkeit, kommt es allerdings auch sehr stark auf das Unternehmen selbst und den jeweiligen Vorgesetzten an, wie mit solchen Anfragen umgegangen wird. Eine Bekannte von mir hat die 1-Monatige Kündigungsfrist, die sie in ihrem Vertrag hatte, auf den Tag genau ausgenutzt, weil ihr der Chef auf die Frage nach einer Auszeit eine selten dämliche und unverschämte Antwort gegeben hat. Klar wäre es für beide Seiten wünschenswert, wenn man zu einer einvernehmlichen Einigung kommen könnte, die hat es aber bei denen, die ich keine in keinem Fall gegeben. Es lief bei allen auf eine mehr oder weniger einvernehmiche Kündigung des Arbeitsverhältnisses hinaus. Ich weiß nicht, ob es für einen Arbeitgeber günstiger ist, jemand permanent zu ersetzen oder nur für einen vorher abgesprochenen Zeitraum - was er ja bei Frauen regelmäßig machen MUSS (Mutterschaft)

Der Wunsch nach einer Auszeit muss nichts mit der Flucht vor der (ungeliebten) Arbeit zu tun haben. Bei den meisten, die ich kenne und die so etwas gemacht haben, war es der Wunsch, länger und intensiver zu reisen, als das mit 6 Wochen Jahresurlaub möglich ist.
Welches Pflichtgefühl und vor allem gegenüber wem? Dem Arbeitgeber, den Kollegen? Dass karriereorrientierte Menschen eher weniger auf den Gedanken kommen ein Sabbatical zu nehmen ist logisch. Der Gedanke wird grundsätzlich eher bei Menschen aufkommen, die sich mehr um ihre Work-Life-Balance kümmern, als um Karriere.

Zu dem Lehrling: Was ist so schlimm an den Fragen? Was gefragt wurde sind (mit Ausnahme die Frage nach dem Feierabend) elementare Fragen über die Arbeitsbedingungen, die ihn dort erwarten und die ich unter anderem genauso stellen würde. Daneben wäre für mich noch die Art der Tätigkeit, die Bezahlung und die Wochenarbeitszeit wichtig

Zitat von BlinderBarmer

Dass der Chef das vielleicht nicht so gerne sieht, sehe ich ja noch ein, aber das klang so, als ob jeder, der den Wunsch nach einem Sabbatical äußert, von allen Seiten mit ablehnenden Kommentaren überhäuft wird.

Spannend finde ich ja immer, dass in den ganzen Berichten über Sabbaticals fast alle Leute nicht auf ihren Job zurückkehren.
Ist ja auch in Ordnung, aber als Chef würde mir das zu denken geben.
Und wenn der Chef mir ein Sabbatical erlaubt, kann dass dann auch heißen, dass er wohl nicht unglücklich wäre, wenn ich gar nicht mehr wiederkomme.
Im Endeffekt ist niemand unersetzlich, darf es auch gar nicht sein.

Die Fragen, die in der Situation kommen, sind auch größtenteils negativ unterlegt. Wieso willst du denn den guten/sicheren Job aufgeben? Was ist mit deiner Rente? Und wenn du keine Arbeit mehr findest, wenn du zurück kommst? etc.
Alles Fragen, die natürlich nicht unberechtigt sind, aber dennoch eine klar negative Klangfarbe haben und häufig von längeren Diskussionen begleitet werden, warum man das denn machen will, wieso gerade jetzt... Alles (gefühlt!) mit dem Hintergedanken, einen doch noch davon abzubringen.

[BlinderBarmer]

Zitat von Gandalf446

Ich verlagere das mal in den Politik-Thread, da passt es besser hin, als zu Corona

Ich habe schon im Corona thread geantwortet, aber wer äußert sich denn da negativ?
Jetzt außer in der Firma, und da kann man das auch als Anerkennung der Arbeit interpretieren.
Wie gesagt, wenn man über Fälle liest kommen die meisten eben nicht zurück.

[BlinderBarmer]

Zitat von Gandalf446

Die Fragen, die in der Situation kommen, sind auch größtenteils negativ unterlegt. Wieso willst du denn den guten/sicheren Job aufgeben? Was ist mit deiner Rente? Und wenn du keine Arbeit mehr findest, wenn du zurück kommst? etc.

Bei einem Sabbatical ohne Rückkehrrecht sind das ja auch Fragen, die man sich stellen sollte.

[Gandalf446]

Zitat von BlinderBarmer

Ich habe schon im Corona thread geantwortet, aber wer äußert sich denn da negativ?
Jetzt außer in der Firma, und da kann man das auch als Anerkennung der Arbeit interpretieren.
Wie gesagt, wenn man über Fälle liest kommen die meisten eben nicht zurück.

Die Fragen muss man sich natürlich stellen - Gedanken darüber haben sich die Leute allerdings selbst schon genug gemacht. Ich kenne niemanden, der nach der Rückkehr nicht innerhalb weniger Monate wieder einen Job gefunden hat, der mindestens gleichwertig zu dem war, der vor der Auszeit ausgeübt wurde. Ob der dann in der Heimatregion, oder sonstwo ist, wird sich dann zeigen. Die Fragen kommen hauptsächlich von der eigenen Familie bzw. aus dem Freundeskreis.
Dass die wenigsten wieder in ihren ursprünglichen Job zurückkehren kann ich auch so bestätigen

[BlinderBarmer]

Zitat von Abwehrtitan

Wasser predigen, Wein trinken ... eine sichere Methode wie man die eigene Partei wieder auf die echte Größe schrumpfen kann. Wenn die AB so weitermacht bekommen die keine 20 %.
Von Raffkes hat die Republik grad so richtig die Schnauze voll.

Es ist ja eigentlich noch viel schlimmer.
Dass sie als Ehrenamtliche auch den Bonus bekommt, mag ja auch nur so halblegal sein, aber da mögen sich die Krämerseelen drüber aufregen.

Aber dieses 'Ich hab das an meinen Steuerberater gegeben, damit das JETZT versteuert wird' ist ja wohl das hohlste was ich seit langem gehört habe.
Wenn der Bonus steuerfrei ist wird der auch vom Steuerberater nicht versteuert, und auch das Finanzamt wird die Steuern nicht annehmen, das ist doch keine Spende für einen Verein.
Eine verspätete Meldung macht doch aus einem steuerfreien Bonus keinen
steuerpflichtigen, und Steuern sind keine Spende, die man nach Gutdünken vornimmt.

Lauterbach ist ja fast noch schlimmer. Der hält völlig legal Vorträge, und spendet JETZT das gesamte Honorar, weil er es nicht gemeldet hat, obwohl aus dieser Meldung keine weitergehende Verpflichtung erwächst und das ganze auch versteuert wurde?
Der soll sich für die angeblich mit jungen Eltern volllaufenden Intensivstationen entschuldigen und gut ist.
Spenden ist immer gut aber der Anlass ist verlogen.

[Kyuss]

Zitat von BlinderBarmer

Der soll sich für die angeblich mit jungen Eltern volllaufenden Intensivstationen entschuldigen und gut ist.
.

1. wieso angeblich? Sind da welche oder nicht ? Wenn nicht warum sollte er sich dann bei ihnen entschuldigen ?
2. Warum ausgerechnet Lauterbach, der immer auf Vorsicht und Mahnen gesetzt hat ?

Hauptsache irgendwas negatives gegen Lauterbach, nur weil er es ist , egal wie es inhaltlich aussieht ?