Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[masl83]

Seite 5 und 6:
https://www.google.ch/url?sa=t&rct=j...,d.d24&cad=rja

Ich denke er hat schon das gemeint, was er geschrieben hat.

[pibach]

Zitat von MaikS

Die Aussage glaube ich aber einfach nicht. Der unterschied in der Rotation beträgt denke ich so +/-10%. Das kann eigentlich nicht auf einen Unterschied im Durchmesser von unter 1 mm zurückzuführen sein.

Das kann man leicht ausrechnen:

Zelloloidball 39,6 mm
Plastikball 40,2 mm
Zuwachs Trägheitsmoment dadurch: 3%

[JanMove]

Na ja, so einfach ist das nun wiederum nicht.
Das eine ist wie viel Rotationsenergie kann auf den Ball übertragen werden, was dann einen gewissen Spin beim Schlag erzeugt, und wie viel Rotationsenergie geht während des Flugs verloren, d. h., wie viel Spin kommt auf der anderen Seite überhaupt noch an.
(Andere Dinge wie unterschiedliche Masse und Wandstärke wollen wir mal einfach vernachlässigen.)

[pibach]

Zitat von JanMove

Das eine ist wie viel Rotationsenergie kann auf den Ball übertragen werden, was dann einen gewissen Spin beim Schlag erzeugt, und wie viel Rotationsenergie geht während des Flugs verloren, d. h., wie viel Spin kommt auf der anderen Seite überhaupt noch an.

Lässt sich auch ausrechnen (nicht ganz so leicht).

[JanMove]

Zitat von pibach

Lässt sich auch ausrechnen (nicht ganz so leicht).

Ich denke ausrechnen im Sinne einer analytischen Lösung geht nicht. Man kann die Flugbahn bestenfalls Simulieren und schauen, was dann am Ende auf der anderen Seite ankommt.

[MaikS]

Zitat von pibach

Das kann man leicht ausrechnen:

Zelloloidball 39,6 mm
Plastikball 40,2 mm
Zuwachs Trägheitsmoment dadurch: 3%

Nur, wenn die Aussage von ESN stimmt.
Aber wie bereits gesagt: Ich glaube nicht daran, sondern halte auch das Material für entscheidend.

[pibach]

Zitat von JanMove

Ich denke ausrechnen im Sinne einer analytischen Lösung geht nicht. Man kann die Flugbahn bestenfalls Simulieren und schauen, was dann am Ende auf der anderen Seite ankommt.

Ging ja hier erstmal nur um den Spin. Das ist nicht so komplex.

Zu Flugbahn: Magnuseffekt lässt sich über Bernoulligleichung berechnen, die Strömungs-Kraft auf den Ball ist analytisch darstellbar. Die Bahnkurve ergibt sich daraus.
Das kommt dann gut hin, wenn die Strömung laminar ist. Düfte für die meisten Schläge beim Tischtennis zutreffen.

Jedenfalls ist erstmal klar: durch den circa 0,6mm größeren Durchmesser hat der Ball (bei dem selben Gewicht) ein ca 3% größeres Trägheitsmoment. D.h. man muss mehr Energie aufbringen, um ihn auf die selbe Drehzahl zu bringen. Der Armzug muss dazu ca 1,5% schneller sein. Entsprechend hat er dann aber auch mehr Rotationsenegie und der Ball verspringt entsprechend stärker beim Gegner. Magnuseffekt, also die Bahnkrümmung, wächst auch etwas.

Insgesamt gewinnt also der athletische Topspin an Bedeutung - was man in der Praxis ja auch beobachten kann.

[cloud 9]

Diese Micro-Veränderungen spielen sich alle in einer Bandbreite ab, die der geübte Spieler eh schon täglich in der Lage ist auszugleichen - und oft ohne, dass ihm das selber sogar bewusst ist...

Denn durch Temperaturschwankungen, verschiedene Luftfeuchtigkeit und -bewegungen, unterschiedliche Tische und Böden/Lichtverhältnisse etc. ist doch fast nie immer alles ganz gleich - vom eigenen und fremden Schlägermaterial ganz zu schweigen !

Darum sollte man sich ja immer auch erst ein wenig einspielen...

[Power-Seven]

Mal weg von der Physik ein ziemlich einhelliges Urteil zu den Tibhar SynTT Bällen vom TT News Turnier am Wochenende: Gute Spieleigenschaften, gute Qualität. Der eine oder andere berichtet seinem Materialwart für eine anstehende Entscheidung.

Liebe Verschwörungstheoretiker, es wird bei diesem Turnier NICHT mit extra selektierten Bällen gespielt, damit ein besonders guter Eindruck entsteht.

Wie viele an den drei Tagen kaputt gegangen sind, müsste man bei der Turnierleitung erfragen. Aber es lagen wenige "Leichen" in den Boxen und ich habe auch ganz selten mal gesehen, dass ein Spiel unterbrochen war und jemand einen neuen Ball holen musste.

Bei einem Damenspiel wurde die Frage "Warum kommt der nicht" mal von der Bande beantwortet mit "Weil das Plastikbälle sind", aber die Wahrheit lautete "Weil du schlecht stehst"

Mein guter Eindruck von den prinzipiell baugleichen Stiga-Bällen bestätigt sich auch, damit haben wir viel trainiert in letzter Zeit. Und ich habe immer noch 2 von 3 seit Ende April oder so, der fehlende Ball ist irgendwo verschwunden, aber nicht kaputt gegangen.

Komischerweise war bei den BTY Bällen ein ziemliches Ei dabei, aber dass die sich jetzt grundsätzlich so shayze spielen fand ich auch nicht.

[Mr.lani]

Da bliebe dann noch die Frage wie sich die Basic SynTT spielen und so sind.
Hat die auch schon jemand gespielt und kommen Sie den Wettkampfbällen nah?