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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#531
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Keine Frage, dass es nicht sonderlich attraktiv ist seinen Lebensunterhalt durch das Tischtennis zu verdienen, aber hier ging es ja um die Frage wieviel Potential in der Sportart schlummert. Ich denke man kann das eben nicht allein von der Mitgliederzahl abhängig machen.
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#532
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Und bei den Frauen ist das nämlich schon ein strukturelles Problem. Ich kenne sehr viele Frauen, die richtig gut waren, sich aber dann nach kurzer Zeit (oder direkt) entschieden haben, keine Profi-Karriere (mehr) zu machen, weil die Verdienstmöglichkeiten vor allem im Damenbereich sehr gering sind. Von diesen Frauen hätten sicher einige richtig gut werden können. Aber aus finanzieller Sicht macht halt ein "normaler" Beruf einfach mehr Sinn (außer du wirst wahnsinnig gut, was natürlich keiner garantieren kann). Selbst eine Annett Kaufmann hat ja erstmal ihr Abitur gemacht und deswegen weniger trainiert und kaum Turniere gespielt. Sie hätte ja auch mit 15 die Schule abbrechen, voll auf TT-Profi setzen und im zweiten goldenen Lernalter Vollgas geben können. Wie viele in Deutschland geborene weibliche Vollprofis gibt es eigentlich zur Zeit? Sind sicher nicht viele. Die Mitgleiderzahl ist doch auch nur so hoch, weil unglaublich viele alte noch TT spielen. Mich würde mal der Altersdurchschnitt der ganzen Sportarten interessieren. Da hat Tischtennis mit Sicherheit eines der höchsten Durchschnittsalter. |
#533
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Du scheinst hier etwas zu vermischen:
Zum Ersten geht es ja erst einmal um die generellen Strukturen im Jugendbereich und um die Jugendförderung. Und hier gab es in Rumänien in den vergangenen 30 Jahren, gerade im weiblichen Bereich, deutlich bessere Strukturen als beispielsweise in Deutschland. Erst in 2.Linie geht es dann um den Übergang in den Erwachsenenbereich und um die Durchlässigkeit zwischen Jugend und Erwachsenen. Aber dafür mussten ja erst einmal die Bedingungen in einem Jugendförderkonzept gut funktionieren. Dass dann einige männliche Spieler aus Rumänien aus finanziellen Gründen u.a. den Weg in die Bundesliga bzw. nach Deutschland gesucht haben, steht da ja wieder auf einem völlig anderen Blatt Ich weiss nicht, ob Du Dich jemals wirklich mit diesem Jugendförderkonzept in Rumänien näher befasst hast, aber hier wurden in all diesen Jahren ganz andere Anstrengungen unternommen, um den Anschluss an die Spitze zu halten und dies eben ohne jegliche Importe und Einbürgerungen aus China. Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen solche Einbürgerungen schon aus jenem Grund, weil ich es Sportlerinnen wie Han Ying oder Shan Xiaona von Herzen gönne, auch an den großen internationalen Turnieren teilnehmen zu können, wozu sie in China niemals die Chance gehabt hätten, weil dort die Konkurrenz einfach zu stark und zu groß war. Aber dann sollte man das auch genauso thematisieren und man sollte sich eingestehen, dass man es in der Hauptsache diesen Spielerinnen wie all den anderen, die ich in meinem Posting von heute mittag aufgeführt habe, zu verdanken hat, dass man in all diesen Jahren international in der Spitze mitspielen konnte. Und dann überrascht es natürlich auch nicht so wirklich, dass die Strukturen eben in Deutschland zu wünschen übrig lassen, die es gerade bei den Frauen schwierig macht, alles auf die Karte TT zu setzen, wie Du ja auch selbst einräumst In Rumänien haben sie das alles SELBST erarbeitet, ohne chinesische Importe und ohne sich mit fremden Federn zu schmücken. Ja, man hat auch in Rumänien auf das chinesische Know-How zurückgegriffen, aber dann hat man sich alles selbst erarbeitet, weil man die entsprechenden Strukturen dafür geschaffen hat und weil man immer auch auf neue Entwicklungen reagiert hat und auch nie den bequemeren Weg gegangen ist, so wie das in Deutschland oft der Fall war. Andere Nationen wie Deutschland, aber auch Polen, Österreich, Frankreich, Portugal, Spanien, Niederlande usw. habe es sich da deutlich einfacher gemacht. Bei den Herren war man in den letzten 20 Jahren verwöhnt, weil man sich auf Boll, der ein Ausnahmetalent war, was mit dem Verband als solches nicht wirklich etwas zu tun hatte, und auf Dima verlassen hat, aber man hat sich darüber hinaus auch auf einigen dieser Entwicklungen ausgeruht und hat gerade im Jugendbereich einige Dinge und Entwicklungen verpasst. Geändert von Wolf11 (16.09.2024 um 21:43 Uhr) |
#534
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Was nützt das beste Konzept im Jugendsport, wenn am Ende kein Erwachsener international erfolgreich ist? Und noch einmal: Es gibt und gab in Deutschland nicht nur Boll, sondern auch Ovtcharov, Franziska, Qiu und noch einige mehr, die auch international erfolgreich sind oder waren. Ich denke deutlich mehr als in vielen anderen Ländern. Und dafür ist die Weiterentwicklung nach der Jugendzeit sehr entscheidend. |
#535
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
[QUOTE=Wolf11;36715
Bei den Herren war man in den letzten 20 Jahren verwöhnt, weil man sich auf Boll, der ein Ausnahmetalent war, was mit dem Verband als solches nicht wirklich etwas zu tun hatte, und auf Dima verlassen hat, aber man hat sich darüber hinaus auch auf einigen dieser Entwicklungen ausgeruht und hat gerade im Jugendbereich einige Dinge und Entwicklungen verpasst.[/QUOTE] Hier bin ich auch anderer Meinung. Ich denke, man hat sich nicht ausgeruht sondern man kann einen Boll oder Ovtcharov, einen Moregardh oder Felix Lebrun nicht planen. Letztlich braucht man das Glück, dass so ein Talent mit dem Ehrgeiz und der Unterstützung durchs Umfeld auftaucht und durchzieht. Da kann man dem Verband keine Versäumnisse vorwerfen. Mit China ist das nicht zu vergleichen, wie schon des öfteren geschrieben wurde. |
#536
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Unsere Glückssträhne dauert also schon mehr als 30 Jahre.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 Geändert von mithardemb (16.09.2024 um 22:32 Uhr) |
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
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#538
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Es ist doch klar, dass man mit,, Wunderkindern,, Glück haben muss... Aber darum geht es doch gar nicht.
Ich fand das Rumänien Beispiel sehr treffend. Es geht darum die Rahmenbedingungen her zu stellen und somit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sehr gute Spieler herauskommen!!!! Dann freut man sich bei uns über einem boll und dima 10 Jahre lang, vergisst aber dahinter die Leute... Man hat halt zeitweise in Deutschland das gefühl, dass die Verbände und der Bund gegen einander arbeiten und nicht miteinander |
#539
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Grundsätzlich sind wir uns da einig. Ich finde das Beispiel Rumänien nur nicht treffend, weil sie im Herrenbereich im Vergleich zum Jugendbereich doch eher unauffällig bleiben. Somit weiß ich nicht, ob das Konzept ein gutes Vorbild ist.
Bei deinem letzten Punkt muss ich dir recht geben. |
#540
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AW: Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia
Zitat:
Alle die aufgezählten Spielerinnen und Spieler haben dann die deutschen U-Nationalmannschaften durchlaufen und wurden in das deutsche System integriert. Geändert von Duisbergsch (17.09.2024 um 08:24 Uhr) |
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