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#541
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Zitat:
Von welcher Praxis redest Du? Welche E-Autos sind es genau? Welche Laufleistungen ha en die Dinger bis jetzt hinter sich? Hattest Du schon kaputte Zwllen? Der Roller verfügt selbstverständlich über ein Batteriemanagment. ...und die Norweger mit ihren E-Auto-Erfahrungen sind Realität, ob Du eswahr haben willst, ist mir ehrlich gesagt wurst. ...und die E-Verbräuche unseres Hybriden sind ebenfalls Realität. 30 kW auf 100 km sind leider keine Seltenheit. Im bewussten Eco-Betrieb. Der Hang sich sein teures Spielzeug schön zu reden, iat nicht selten. Vor drei Jahren stand ich kurz davor nen Zoe zu kaufen. Der Renault-Händler hatte mir abgeraten die Batterien zu kaufen. Mieten wäre besser, weil die schon mal Probleme machen. Der Haken war nur, dass ich im Monat nicht so viel Sprit verfahre, wie die Batteriemiete allein gekostet hätte. Nun überlege ich, nen E-Smart zu kaufen. Gefahren bin ich den schon. Reicht mir als Zweitwagen aus. Selbst die Reichweite von um die 120 km wäre völlig ausreichend. Rechnen wird sich das Dingen trotzdem wohl eher nicht. Gut, die Förderung ist schon ein Argunent, ebenso die guten Angebote, die Benz bei den Dingern macht. |
#542
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Musk rechnet doch anders:
Jede Publicity pusht den Aktienkurs und wenn der Wert von Tesla längere Zeit über 500 Dollar bleibt greifen diverse Boni, die ihm mehrere Milliarden Dollar bringen. Musk lebt von Schaumschlägerei und der Erzeugung einer Fanbase. Ein zweiter Steve Jobs, nur sind seine Produkte bei weitem nicht so gut und auch viel weniger rentabel. Irgendwann kommt der Punkt, wo Musk die Phantasie der Märkte auch mal bedienen muss. Zu diesem Zeitpunkt wird er aber seine Anteile lange zu Geld gemacht haben. Vermarkten kann der Kerl sich aber, das muss man ihm zugestehen. Ein paar abgeschriebenen Dollar für irgendwelche Stromspeicher spielen da keine Rolle, wenn man gegenrechnet, dass er damit durch Berichterstattung Milliarden potentielle Autokäufer erreicht. |
#543
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
@Schluchtenschupfer: Es würde mich wirklich freuen, wenn Du die folgenden Fragen so ehrlich und genau wie möglich beantworten würdest.
Die mangelhafte Rechtschreibung bitte ich zu entschuldigen. Smartphone halt. Zumindest ich tippe da schon mal leicht daneben... Zitat:
Außentemperatur betrug knappe 10 Grad, also nichts, was Akkus stressen sollte. Als Fahrmodus wählte ich Eco. In dem Modus wird halt verhalten beschleunigt. Auf der Autobahn bin ich nie schneller als 110 km/h gefahren. Also auch nichts besonders Akkustressendes. Rein elektrisch bin ich mit voll geladenen Akkus knapp 35 km weit gefahren. Davon ca 10 km innerstädtisch und ca 25 km Autobahn. Als ich nach Hause kam, habe ich den Akku wieder vollgeladen. Exakt 11,6 kW/h, die ich dafür mit ca 30 Cent an mein EVU zahlen muss. Das entspricht einem Verbrauch von ca 33 kW/h auf 100 km. Kost mich also um die 10 Euro. Exakt das ist die Realität. Seltsamerweise behauptet der Boardcomputer, dass der elektrische Verbrauch auf dieser Strecke bei knapp 22 kW/h gelegen hätte. ...und noch ein paar Worte zu meinem E-Roller. Das Dingen ist nun knapp 5 Jahre alt und hat einen 3 kW Motor. Die Zellen der beiden Akkus stammen soweit mir bekannt aus dem Hause LG und dürften damals auf dem technisch neustem Stand gewesen sein. Das sogenannte Batteriemanagment arbeit fleißig, nicht selten zu meinem Leidwesen. Mit der Max-Leistung des Motors werden die Akkus vertretbar belastet und das eh nur im Kurzbereich. Nach ca 10 gefahrenen km schlägt das Bateriemanagment das erste Mal merkbar zu und die Maximalgeschwindigkeit von um die 48 km/h wird leicht runtergeregelt auf ca 43 km/h. Die letzten, möglichen km werden dann schon fast grausam, denn dann wird auf 25 km/h runtergeregelt. Das ist die Realität. Und nu, nach ca 60 Vollladezyklen ist die Kapazität beider Akkus auf ca 70% der Nennkapazität gefallen. Das Dingen kostete neu ca 3500 €. Wirtschaftlich ist da einfach nichts schönzurechnen, denn als Verbrenner kriegste vergleichbare Dinger für um die 800€. Für 6000 km hätte der Sprit dafür nicht mal 500 € gekostet. Soviele Jahre bzw km, fährt so ein Dingen niemand, bis sich das evtl. anfängt zu rechnen. Auch der Strom ist ja nicht für lau zu haben. Den Herstellerangaben, was den Verbrauch betrifft, sollte man meiner Meinung nach immer misstrauen. All das war mir aber durchau vorher klar, ich habe mir das Dingen trotzdem gegönnt. Lautlos durch die Gegend zu fahren ist cool und geladen wird das Dingen so gut wie ausschließlich mit eigenem Solarstrom. Da muss ich mir das Dingen mit zweifelhaften Angaben bzw Annahmen nicht schön rechnen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es bei Renault so, dass bei der Batteriemiete theoretisch stets 85 % der Nennkapazität garantiert werden. Fällt der Wert darunter, werden die Batterien ersetzt. Jede Wette, die 85% ermittelt Renault nach eigenem Ermessen. Der Zoe entspricht in etwa dem Verbrenner Clio, den Preisunterschied kann sich jeder der will selbst anschauen. Interessant wird es dann, wenn man den Strom nicht selbst zahlen muss. Sowas gibt es ja durchaus, dass Arbeitgeber kostenlose Ladesteckdosen zur Verfügung stellen. Wer den Strom wie auch den Sprit selbst zahlen muss, der wird wenn nicht gerade ein ganz spezielles Nutzungsprofil zutrifft augenblicklich immer noch nicht günstiger als mit einem Verbrenner unterwegs sein können. Noch so ne Sache, die mir schon lange aufstößt, ist die Verherrlichung der Energierückgewinnung durch die sogenannte Repuperation. Ja, das ist eine feine Sache, schont es doch die Bremsen und vermindert den beim Bremsen entstehenden Feinstaub. Die tatsächliche Energierückgewinnung ist dabei allerdings mehr oder weniger sehr überschaubar. Um 100 km weit zu kommen, wirste in den meisten E-Auto-Fällen mehr als 20 kW/h laden müssen. Dafür brauchen übliche E-Autos an üblichen 22kW Ladestationen ca 1 Stunde. Selbst wenn angenommen wird, dass jeder Bremsvorgang mit 22 kW erfolgt, was aber keineswegs der Fall ist, müsste eine ganz Stunde am Stück gebremst werden. Wie lange Fahrzeit braucht es wohl, um auf eine Nettobremszeit von einer Stunde zu kommen? Zumindest ich bin eher so unterwegs, dass ich versuche das Bremsen wenn es eben geht zu vermeiden. ...auch so, ich habe zwar wie gesagt nichts gegen Tesla und auch nichts gegen Teslafahrer. Mich erninnern sie allerdings sehr stark an Apple-Jünger. Ich habe auch nichts gegen Apple-Produkte. Mir selbst sind sie zu teuer und einen wirklichen Mehrwert kann ich für mich nicht wirklich erkennen. Da mag es spezielle berufliche Bereiche geben, die zu Recht auf Apple setzen und die das Zeug eh abschreiben, aber für den Privat-User ist Apple im Grunde nicht mehr als ein liebgewonnenes Statussymbol. Wer sich dafür begeistert, dem sei es gern gegönnt. Nur diese schön-, besser- und gar trotz höherem Preis güstiger- Rederei, finde ich uncool. Wirklich nichts für ungut und ein schönes Wochenende! |
#544
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Die Leistung (Einheit W) ist übrigens Energie pro ( / ) Zeiteinheit.
Deshalb ist die Energieeinheit kWh (= kW * h) und nicht kW/h... Elektroautos haben eigentlich nur im Stadtverkehr oder auf Gebirgsstrecken Vorteile, nur dort spielt die Energierückgewinnung eine Rolle. Außerdem beschleunigen Elektromotoren viel besser aus dem Stand. Geändert von Trillian (02.02.2020 um 14:12 Uhr) |
#545
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Ja kWh, kW/h ist eine falsche Schreibweise. Mein Fehler, sorry..
Die Rekuperation (Energierückgewinnung) spielt spielt in der Praxis auch im Stadtverkehr eine sehr überschaubare Rolle. Bergab ist Rekuperation alle Malle besser als durchs Bremsen Energie zu vernichten. Wie hoch der Energierückfluss tatsächlich ist, dürfte aber auch beim Bergabfahren eher ernüchternd sein. Als Beispiel ein 1500 kg schweres Fahrzeug von 200 km/h auf Null herunterzubremsen bedarf bei einer Vollbremsung 200 kW. Um diese Energie nutzen zu können, müssten die Akkus mit 200 kW geladen werden können, was eher selten der Fall ist. Dann müsste der "Generator"(Theoretisch ist jeder E-Motor zwar auch umgekehrt als Generator nutzbar, praktisch sind meines Wissens nach aber in den meisten E-Autos aber gesonderte Generatoren zur Rekuperation verbaut) überhaupt so "stark" sein, um diese Energie den Akkus wieder zuführen zu können. Zeitlich wird so eine Vollbremsung nicht einmal 10 Sekunden in Anspruch nehmen. Nicht einmal 0,5 kWh an Energie würde man theoretisch bei so einer derben Bremsung zurückgewinnen können. Beim Bergabfahren ein Fahrzeug auf einer konstanten Gescheindigkeit zu halten benötigt nicht all zu viel Bremsenergie. Selbst wenn man theoretisch ne halbe Stunde mit 50 km/h, was einer Bergabfahrt von 25 km entsprechen würde, recht steil bergabfahren würde, käme dabei nicht all zu viel zurückgewonner Energie bei herum. In der Praxis sehen Bergfahrten aber so aus, dass diese halt auch aus Bergauffahrten bestehen. Der Energiebedarf der Bergauffahrten, ist wesentlich höher als der auf einer waagerechten Strecke. Rein praktisch werden Bergfahrten durch die Energierückgewinnung durch Rekuperation zwar vom Energiebedarf her etwas abgemildert, aber sin insgesamt immer noch höher als auf waagerechten Strecken. Die Berechnung der Energierückgewinnung eines E-Autos in der Praxis, wäre sicher ein tolles Thema für Physiker. In der Praxis hat die Energierückgewinnung bei der Reichweite eines E-Autos keinen wirklich großen Einfluss. Sinnvoll ist sie, das ist keine Frage. |
#546
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Dass Gebirgsfahrten auch beim Elektromotor gegenüber flachem Gelände einen höheren Verbrauch verursachen, sehe ich auch so. Es ist aber einer von 3 Bereichen, in denen Elektromotoren deutlich besser sind als Benziner. Dazu kommen der Stadtverkehr und insbesondere auch die ersten Kilometer bei kaltem Motor.
Wer immer nur 5 Kilometer fährt, sollte besser keinen Benziner nutzen. |
#547
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Zitat:
Solange der Tesla-Trend von möglichst fetten Karren anhält, wird sich der eigentliche Vorteil kaum bis gar nicht in der Praxis bemerkbar machen. |
#548
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Dafür sind Elektromotoren viel leichter. Pluginhybride haben natürlich beides...
Ich finde aber auch nicht, dass es Sinn macht, immer Akkus für mehrere hundert Kilometer an Bord zu haben. Viel besser wäre es, standardmäßig nur einen Grundstock für den regelmäßigen Bedarf zu haben und im Fall der Fälle an einer "Tankstelle" zur Miete aufzurüsten. Aber das wird wohl nicht zuletzt daran scheitern, dass die Hersteller sich nicht auf einen Schnittstellenstandard einigen können. |
#549
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Zitat:
Es ging um das 3 Jahre alte Video, über das vor 2 Jahren diskutiert wurde. Sinkende Akkupreise (16% pro Jahr) führen zu Autos mit 300km Reichweite für unter 10k Euro im Jahr 2025, diese Autos werden 500.000 Kilometer halten, gleichzeitig werden Sensoren immer billiger und die KI cleverer, was diese Autos zu autonom fahrenden Gefährten machen wird, die die Leute für 1x Auto pauschal mit Solarstrom (ist inzwischen die billigste Stromquelle) von A nach B fahren werden. Tenor war, die Akkupreise würden nicht so stark sinken. Der Faktencheck 2 Jahre später ist, die Akkupreise sind noch stärker gesunken (20% pa) als 2014 prognostiziert. Fand ich interessant, finden wahrscheinlich Leute blöd, die den Kapitalismus so doll ablehnen, dass sie von ihm nicht die Welt gerettet haben wollen. |
#550
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AW: Zukunft der Automobil Industrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobil
Der E-smart den ich letztes Jahr im Winter zwei Tage ausprobieren durfte hat bereits bei der 20km Fahrt vom
Händler nach Hause für Erstaunte Blickw auf den Ladezustand und Restkilometer hervorgerufen ....70km meiner abendlichen Fahrt ins Training und zurück? never...also Abgeblasen das Training und,erstmal geladen...am nächsten Morgen 40km zur Arbeit und knappe 25km zurück zum Händler...Batterie leer ...... Sorry , das war selbst für mich so ernüchternd ,dass ich das Thema ad akta gelegt habe. 135km Reichweite ? das waren nichmal 80 und ich bin eigenrlich nicht aus der Ruhe zu bringen ...immerhin,ich hab so geschwitzt dass ich keine Heizung benötigt habe und der Bordcomputer hat mir 96% eco effizienz bescheinigt... |
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