Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Peter Igel]

Zitat von Rana-Hunter

Muss man schon arges Charakterschwein sein um das richtig zu finden !

hab ich das jetzt richtig verstanden???

Außerdem seh ich das anders:
Das ist sehr wohl ein Urteil im Interesse der Hartz4-Bezieher.
Es dient nämlich zu deren Schutz vor sich selber.
Wer nämlich von seiner knapp bemessenen Grundsicherung noch 20 oder 30 Euro monatlich für sowas "hoch Spekulatives" wie Lottospielen ausgibt, darf sich nicht wundern, wenn's vorn und hinten nicht reicht.
Außerdem gibt's ja auch dort Mittel und Wege, das Gesetz zu unterwandern.
Einfach den Gewinn an nen "Strohmann" auszahlen lassen und gut.
Sollten ja die allermeisten Hartzler kennen, solche Tricks

Und dann kann man sich auch mal was leisten!;-)
http://images.fringo.de/userfiles/v/...RWl1y81ZHz.jpg

[Obachecka]

Zitat von Peter Igel

Das ist sehr wohl ein Urteil im Interesse der Hartz4-Bezieher.
Es dient nämlich zu deren Schutz vor sich selber.

Also ich nenn' das Entmündigung.

Dazu (den letzten Absatz mal außen vor gelassen....):
Hartz 4: Kein Glück, keine Freude

[Peter Igel]

Zitat von Obachecka

Also ich nenn' das Entmündigung.

Dazu (den letzten Absatz mal außen vor gelassen....):
Hartz 4: Kein Glück, keine Freude

Den verlinkten Beitrag find ich sogar ausgesprochen gut.
GERADE wegen des letzten Absatzes.
Und GERADE deswegen ist auch das "Gewinnverbot" okay.

SO ist dss nämlich nicht konzipiert mit der "Grundsicherung.

Ich weiß, hört sich hart und ungerecht an.
Geht aber nun mal leider nicht anders.
Und das haben auch die Richter (denen es gewiss nicht leicht gefallen ist, so ein Urteil zu fällen) erkannt.

[Obachecka]

Zitat von Peter Igel

Den verlinkten Beitrag find ich sogar ausgesprochen gut.

Da gibt's auch noch andere gut Artikel...
auch ganz passend hier z.B. zur Entsolidarisierung

Zitat von Peter Igel

SO ist dss nämlich nicht konzipiert mit der "Grundsicherung.
Ich weiß, hört sich hart und ungerecht an.
Geht aber nun mal leider nicht anders.

Ist es ja auch irgendwie, hart und ungerecht, oder nicht?

Eine soziale Absicherung hat für mich auch einen moralischen Aspekt, sprich: ich muss nicht unbedingt fürchten, "alles" zu verlieren, wenn ich (unverschuldet noch) meinen Job verliere, z.B. weil ich krank werde.
Wenn - Achtung, Phrase! - "der Sozialstaat ausgehöhlt wird", dann fällt diese Absicherung zumindest zum Teil weg. Sie steht aber nunmal im Grundgesetz. Diejenigen, die wirklich "auf Kosten des Staates" leben wollen - meines Erachtens die absolute Minderheit -, machen das aber selbst dann trotzdem noch. Alle anderen sind dann Kollateralschäden...
Seh' schon, das läuft wieder auf die Frage hinaus, welche "Gruppe" nun in der Mehrheit ist.

Nur so viel:
Hier wird der Sozialstaat immer wieder als Wurzel aller heutigen Probleme dargestellt und die (angeblich überdimensionierten) Sozialleistungen als Barmherzigkeiten "angepriesen".
Und genau das finde ich einfach falsch. Komplett falsch.

Hierzu gefällt mir folgender Artikel ganz gut - ist wirklich lesenswert:
Heimat Sozialstaat

[Peter Igel]

Zitat von Obachecka

Seh' schon, das läuft wieder auf die Frage hinaus, welche "Gruppe" nun in der Mehrheit ist.

Korrekt.
Und solange sich diese Frage nicht abschließend klären lässt (also nie) bzw immer nur subjektiv beantwortet werden wird, wird man auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

Aber du argumentierst - im Ggs. zu anderen "Experten" - wohltuend sachlich.

Ich fahr mal zum Hellas (DEL-insider), hol' mir nen Gyrosteller und schmeiß mein Kleingeld in den Daddelautomaten.

Und wenn ich gewinnen sollte, dann darf ich's behalten!!!!

[Obachecka]

Zitat von Peter Igel

Korrekt.
Und solange sich diese Frage nicht abschließend klären lässt (also nie) bzw immer nur subjektiv beantwortet werden wird, wird man auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

Da hast du Recht.

Denke, das kann man auch so stehen lassen.
Muss man sich nicht immer weiter drin' verrennen.
Sind halt 2 verschiedene - subjektive - Auffassungen.

Hier im Forum ist das aber ja auch ganz schön, gerade nicht immer den gemeinsamen Nenner zu haben.

Ich glaub' an die Unschuld und das Gute...

Apropos:
Gaga-Prozeß
Steuerverschwendung, ja.
Angesichts des folgenden Zitats allerdings Peanuts....:

Zitat von Manager-magazin.de

Anders als die Jahre zuvor nannte der Bund dieses Mal keine Gesamtzahl, die die Steuerverschwendung beziffern könnte. Bisher ist er regelmäßig von einem Verschwendungsvolumen von 30 Milliarden Euro ausgegangen. Das Zustandekommen dieser Zahl wurde wiederholt infrage gestellt, da nur ein Teil tatsächlich auf eigenen Recherchen beruht und der Rest auf Hochrechnungen.

Zitat von Peter Igel

Und wenn ich gewinnen sollte, dann darf ich's behalten!!!!

Steuerfrei! - viel Glück...!

Gute Nacht und Danke.

[Peter Igel]

Zitat von Obachecka

Steuerfrei! - viel Glück...!

Hat nicht geholfen....

7 Euro verzockt, in 10 Minuten.

Brauch nen Richter, der mich vor mir selber schützt

Gute Nacht und bitteschön.

PS:

Zitat von Obachecka

Ich glaub' an die Unschuld und das Gute...

Du "glaubst dran" und ich BIN es,"unschuldig und gut".

[Chris_tt]

Bin wirklich mal gespannt, ob das noch durch weitere Instanzen geht und vor allem, wie dann entschieden wird. Der Staat schießt sich ja so ein Eigentor; das Geld was gespart wird, wird an anderer Stelle (Stichwort Lottoeinnahmen) weniger eingenommen. (zumindest, wenn sich das unter den Betroffenen rumspricht, wovon auszugehen ist)

Aber ich glaube, ich wiederhole mich

[Peter Igel]

da hast du zunächst einmal - bei vordergründiger und isolierter Betrachtung - absolut Recht.
Aber dass man das nicht nur unter "(volks)wirtschaftlichen Aspekten" betrachtet, ist doch wohl ebenso verständlich , oder?

Sieh mal die "psychologische Seite"!

Man kann und darf doch die Bezieher staatlicher Transferleistungen nicht noch zusätzlich dazu animieren, mit fremdem Geld zu zocken!
...genau das übrigens, was man der Finanzbranche - sicherlich nicht zu Unrecht - immer wieder vorwirft...

Ein absolut korrektes Urteil der Richter.

[Chris_tt]

Das Geld ist nicht fremd!

Der Hartzler ist rechtmäßiger Eigenbesitzer!

Bei den Bankern zuzmeist nicht der Fall!