Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia

[Matousek]

Zitat von drive-tt

Ex-ZDF-Sportmoderator Norbert König ist jetzt Sportfunktionär als Vizepräsident beim DTTB.

https://focus.de/260315692

ZDF-Urgestein König gilt als passionierter Tischtennisspieler
Neben der Moderation pflegte das ZDF-Urgestein allerdings auch eine weitere Leidenschaft. Seit 1968 ist König nämlich aktiver und passionierter Tischtennisspieler. Der neue Job als DTTB-Funktionär ist dem Ex-Ruheständler also quasi wie auf den Leib geschnitten.

Präsidium und Vorstand DTTB.

https://www.tischtennis.de/dttb/uebe...raesidium.html

https://www.mytischtennis.de/public/...-Praesidium--p

https://rttvr.click-tt.de/cgi-bin/We...les?club=14869

Was mich interessieren würde, welche Geschäftsbereiche die Vizepräsidenten abdecken. Auf der DTTB Seite steht nur was sie für Berufe haben. Warum schreibt man nach der Bezeichnung Vizepräsident nicht den Geschäftsbereich dazu, z.B. Vizepräsident Finanzen etc dazu?

[HansWurst123]

Zitat von Matousek

Was mich interessieren würde, welche Geschäftsbereiche die Vizepräsidenten abdecken. Auf der DTTB Seite steht nur was sie für Berufe haben. Warum schreibt man nach der Bezeichnung Vizepräsident nicht den Geschäftsbereich dazu, z.B. Vizepräsident Finanzen etc dazu?

Hat man dafür jetzt nicht durch die Strukturreform dafür einen hauptamtlichen Vorstand während das Präsidium als eine Art Aufsichtsrat fungieren soll?

[Matousek]

Zitat von HansWurst123

Hat man dafür jetzt nicht durch die Strukturreform dafür einen hauptamtlichen Vorstand während das Präsidium als eine Art Aufsichtsrat fungieren soll?

Mir wäre es lieb, wenn sie ihren Einfluss geltend machen würden. Für ein Kontrollgremium bracht es dann so viele Personen? Ist ihre Aufgabe gar, die Gremien, wo sie "vorbelastet" sind, zu kontrollieren?

[Plattenfehler]

Gab es damals eigentlich Diskussionen/Bedenken, als die chinesischen Damen eingebürgert wurden um in der Spitze mitzuspielen?
Und wurde seitens des DTTB entschieden, dass man das nicht noch einmal machen möchte oder haben momentan die Chinesen da einfach keine Lust drauf?

[mithardemb]

Die Regeln für die Teilnahme an Weltmeisterschaften für eingebürgerte Sportler haben sich drastisch verändert:

https://documents.ittf.sport/sites/d...an_version.pdf

4.1.3.3 Such player shall not represent the new Association before:
4.1.3.3.1 3 years after the date of registration, if the player is under the age of 15
when registered, but only 1 year after the date of registration if the player
has never represented another Association;
4.1.3.3.2 5 years after the date of registration, if the player is under the age of 18
but at least 15 years of age when registered;
4.1.3.3.3 7 years after the date of registration, if the player is under the age of 21
but at least 18 years of age when registered.
4.1.3.3.4 9 years after the date of registration, if the player is at least 21 years old
when registered.

[Wolf11]

Zitat von Plattenfehler

Gab es damals eigentlich Diskussionen/Bedenken, als die chinesischen Damen eingebürgert wurden um in der Spitze mitzuspielen?
Und wurde seitens des DTTB entschieden, dass man das nicht noch einmal machen möchte oder haben momentan die Chinesen da einfach keine Lust drauf?

Was meinst Du denn genau mit "Damals" ?

Denn das "Damals" geht ja bis in die 80er-Jahre zurück, das ist nun also schon fast 40 Jahre her.

Lee Jin-Sook war, glaube ich, die erste richtig starke Asiatin, die damals Mitte der 80er eingebürgert wurde, eine Südkoreanerin, die dann als Jin-Sook Cords mehrfache deutsche Meisterin im Doppel wurde.

Die erste namhafte Chinesin war dann kurz darauf in den späten 80er Jahren Shi Jie, die noch eine Klasse stärker war. Sie war die erste Chinesin, die das deutsche Damen-Tischtennis beherrschte. Anfangs der 90er heiratete sie dann den Jugendtrainer Karl Schöpp und wurde hier dann als Jie Schöpp berühmt.

Und von da an kamen regelmäßig Chinesinnen, die das deutsche Damen-Tischtennis zu einem großen Teil beherrschten. Jing Tian (Zörner), He QianHong (Gotsch), Sun ZhenQi (Barthel), Wu JiaDuo, Shan XiaoNa, Han Ying usw.

Und wenn sich die nächste einbürgern möchte, die gut Tischtennis spielen kann, wird der DTTB sicher nicht nein sagen. Keine Frage.


Und was diese Beschränkungen bei Weltmeisterschaften betrifft: Die gibt es ja schon länger und waren auch da kein Hindernis für Einbürgerungen. Shan Xiaona und Han Ying mussten ewig warten, bis sie WM spielen durften. Für Olympia trifft das aber nicht zu. Und auch nicht für World Cups, WTT usw. Und wie gesagt: Das war auch da kein Hindernis.

[Plattenfehler]

Interessant, die Beispiele vor Han Ying und Shan Xiaona waren mir nicht bekannt.
Die Trainer, die Kaufmann, Neumann, Itagaki usw. ausbilden wären vermutlich nicht so euphorisch, wenn eine 20 Jährige Chinesin, die ihre ganze Ausbildung in China absolvierte eingebürgert wird und den Platz im Olympiakader bekommt.
Darum hat mich interessiert, ob es da im DTTB auch gegenteilige Stimmen gab.

[mithardemb]

Wenn ich mich recht entsinne wurde diese Regelung wenige Jahre vor der Einbürgerung der beiden genannten Spielerinnen beschlossen - also zu einer Zeit in der Han Ying und Shan Xiaona bereits in Deutschland gespielt haben.

Seit den beiden, gab es weit ich sehe keine Einbürgerungen von Spielerinnen mehr, die bereits vorher für andere Nationen international bei den Aktiven an den Start gegangen sind. Wenn ich das recht sehe ist diese Tendenz auch in anderen europäischen Staaten zu beobachten.

Es kann aber natürlich auch sein, dass andere Dinge zu der Tendenz geführt haben, als diese Regelung.

[mithardemb]

Zitat von Plattenfehler

Die Trainer, die Kaufmann, Neumann, Itagaki usw. ausbilden wären vermutlich nicht so euphorisch, wenn eine 20 Jährige Chinesin, die ihre ganze Ausbildung in China absolvierte eingebürgert wird und den Platz im Olympiakader bekommt.
Darum hat mich interessiert, ob es da im DTTB auch gegenteilige Stimmen gab.

Du bräuchtest natürlich immer noch Spielerinnen die du zur WM schickst, solange die 20 jährige noch nicht 27 geworden ist. Es könnte auch dazu führen, dass noch weniger in Deutschland geborene Spielerinnen bereit sind, ihr Glück im Profi Tischtennis zu versuchen.

[Wolf11]

Zitat von Plattenfehler

Die Trainer, die Kaufmann, Neumann, Itagaki usw. ausbilden wären vermutlich nicht so euphorisch, wenn eine 20 Jährige Chinesin, die ihre ganze Ausbildung in China absolvierte eingebürgert wird und den Platz im Olympiakader bekommt.

Ja, das ist schon richtig...teilweise....aber das war ja früher nicht anders..

Christiane Praedel, Cornelia Faltermaier, Katrin Meyerhöfer und viele andere junge Spielerinnen von damals mussten mit dieser neuen und eben auch stärkeren Konkurrenz leben

Aber es gab ja auch den gegenteiligen Effekt:

Spielerinnen wie Nicole Struse, Elke Schall, Kristin Silbereisen (Lang) usw. profitierten damals enorm von der spielerischen Stärke der deutschen Chinesinnen...

So ist das eben immer auch ein zweischneidiges Schwert.

Und ich glaube, so ist das auch heute....Die wirklich stärksten jungen Spielerinnen wie beispielsweise eine Koharu Itagaki würde eher profitieren von einer spielstärkeren Deutsch-Chinesin

Aber es gibt eben auch jene, die deswegen nicht ganz nach vorne kommen.