Werner Schlager (AUT)

[Nick]

Zitat von henrypijames

Vielleicht koennen die Deutschen von den Oesterreichern lernen, was die Rekurtierungsmethode betrifft. Zur Zeit trainiert die oestereichische Jugendnationalmannschaft gerade in Peking, und ganz nebenher "angelt" man noch so einen jungen Nachwuchs auf.

Ist die deutsche Jugendnationalmannschaft jemals in China gewesen?

Wenn kleinere TT-Länder durch Einbürgerungen ihr Niveau heben können, so ist dies ok. Keinesfalls sollte dies jedoch Vorbild für uns sein.

[NOELM]

@henrypijames
dies ist sicherlich nicht der richtige weg, durch dauernde einbürgerungen das niveau des nationalteams zu heben. so etwas kann man sicher als "entwicklungshilfe" sehen, wie es ding yi damals in österreich war. denn werner hat oft gesagt, dass er ohne ding yi, nie das heutige niveau erreicht hätte. auch chen weixing hat einen anteil am wm titel von werner, denn das finale gegen einen verteidiger wie joo, kam werner, nach vielen trainingssessions mit chen, durchaus entgegen.

[Jancsi]

Was soll die Diskussion? Es gibt in Österreich eine demokratisch gewählte Regierung, welche als Vertreter des Volkes fungiert. Diese ist ermächtigt, Gesetze zu beschließen, darunter auch diejenigen, die die Einbürgerung ausländischer Staatsbürger betreffen. Wer auf Grundlage dieser Gesetze eingebürgert wurde, kann als österreichischer Staatsbürger für die Austria antreten, ist doch ein ganz normaler Vorgang. Ich wüßte nicht, was es da rumzumäkeln gäbe.


Gruß,

Jancsi

[M A]

Hi Jancsi,

ich sehe in den vorigen Beiträgen eigentlich keine Mäkelei. Es wurde lediglich angeführt, dass der von Österreich beschrittene Weg nicht auch für Deutschland der richtige sein muss, und das ist ja erst mal auch so. Ich denke, dass es in beiden Ländern im TT unterschiedliche Voraussetzungen gibt. Die Nachwuchssituation in A ist mir im Detail nicht bekannt. Es gibt in D eigenen, zum Teil sehr guten Nachwuchs (Silbereisen, Süss, Ovtcharov). Der DTTB sieht es eher als Ziel an, mit diesen Leuten möglichst viel zu erreichen, anstatt für ein bestimmtes Ziel ein Team aufzubauen, dass aus eingebürgerten Spielern besteht. Das halte ich für eine legitime Entscheidung.
Dennoch gab es doch auch Einbürgerungen bzw. Spielerinnen und Spieler, die durch Heirat für Deutschland spielen konnten (Jie Schöpp?).

Gruß
M A

[noppennorbert]

Zitat von M A

Dennoch gab es doch auch Einbürgerungen bzw. Spielerinnen und Spieler, die durch Heirat für Deutschland spielen konnten (Jie Schöpp?).

Gruß
M A

Und dies wurde tw. sehr kritisch in der Fachöffentlichkeit diskutiert. Bei der EM in Bremen (2000?) starteten mit Zörner, Schöpp und Gotsch (spätere Einzelsiegerin) drei gebürtige Chinesinnen für die BRD und es wurde sehr wohl diskutiert, ob es richtig sei, dafür "hoffnungsvolle" Nachwuchsspielerinnen zuhause zu lassen, was aufgrund des begrenzten Teilnehmerkontingents nun unumgänglich ist.

Gruß Tom

[PeterBecker]

Zitat von henrypijames

Vielleicht koennen die Deutschen von den Oesterreichern lernen, was die Rekurtierungsmethode betrifft. Zur Zeit trainiert die oestereichische Jugendnationalmannschaft gerade in Peking, und ganz nebenher "angelt" man noch so einen jungen Nachwuchs auf.

Ist die deutsche Jugendnationalmannschaft jemals in China gewesen?

Die Antwort ist: JA.

es sind jedes Jahr deutsche Schüler/Jugendliche in China zum trainieren

[henrypijames]

Zitat von PeterBecker

es sind jedes Jahr deutsche Schüler/Jugendliche in China zum trainieren

Das weiss ich. Ich fragte aber nach die Jugendnationalmannschaft, die dort einen kollektiven Lehrgang machen.

[mithardemb]

Zitat von henrypijames

Das weiss ich. Ich fragte aber nach die Jugendnationalmannschaft, die dort einen kollektiven Lehrgang machen.

Es wäre sicher für die Jugendichen sehr gut um Erfahrung zu sammeln, aber ich sehe keinen Bedarf noch mehr Spielern aus anderen Ländern zu rekrutieren. Von der Bundesliga bis runter zur Verbandsliga (TTVWH )sind da wirklich schon genügend im Einsatz.

[rob1970]

Zitat von Jancsi

Was soll die Diskussion? Es gibt in Österreich eine demokratisch gewählte Regierung, welche als Vertreter des Volkes fungiert. Diese ist ermächtigt, Gesetze zu beschließen, darunter auch diejenigen, die die Einbürgerung ausländischer Staatsbürger betreffen. Wer auf Grundlage dieser Gesetze eingebürgert wurde, kann als österreichischer Staatsbürger für die Austria antreten, ist doch ein ganz normaler Vorgang. Ich wüßte nicht, was es da rumzumäkeln gäbe.


Gruß,

Jancsi

So seh ich das auch... wen interessierts schon, welche Sprache die Mutter eines Tischtennisspielers spricht .
Da werden viel zu viele merkwürdige Emotionen eingebracht, ein bissel mehr Pragmatik schadet da nicht.
PS: finde Feng Xiaoquan übrigens ziemlich extraordinaire und eine absolute Bereicherung, außerdem lacht er recht oft

[mithardemb]

Zitat von rob1970

So seh ich das auch... wen interessierts schon, welche Sprache die Mutter eines Tischtennisspielers spricht .
Da werden viel zu viele merkwürdige Emotionen eingebracht, ein bissel mehr Pragmatik schadet da nicht.
PS: finde Feng Xiaoquan übrigens ziemlich extraordinaire und eine absolute Bereicherung, außerdem lacht er recht oft

Niemand interessiert sich für die Eltern eines Tischtennisspielers und ausländische Gastspieler oder auch eingebürgerte ehemals ausländische Spieler beleben den Wettbewerb, wirken sich positiv auf das Niveau aus und geben dem eigenen Nachwuchs bessere Trainingsmöglichkeiten.

Ich glaube die Geister scheiden sich weniger an der Frage "ob" als an der Frage "wieviel".

Um das mal auf die (deutsche) Bundesliga anzuwenden. Falls Würzbrug gegen Plüderhausen das Rückspiel gewinnt und deutscher Meister wird, dann haben die den Titel ohne das Mitwirken eine deutschen Spielers errungen - mit Aussnahmen von Frank Müller natürlich. Das stimmt mich persöhnilch dann schon ein bißchen nachdenklich ob das der richtige Weg der Bundesliga ist.