Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennung)?

[User 594480]

Der DOSB hat sich 2013 scheinbar schon mal mit den Anteil der Migranten im Sport befasst und ein wenig aufgeschlüsselt.

https://cdn.dosb.de/user_upload/www....antenInnen.pdf

Die Daten wurden am Telefon erhoben, was eine Bereitschaft zu antworten und Verständnis der Fragen (Sprachkenntnisse) voraussetzt.

[miniping]

Zitat von Dominikk85

Natürlich verhindert niemand das migranten eine tt halle betreten, aber viele kinder und eltern mit migrationshintergrund wissen ja gar nicht das es in der stadt überhaupt einen tt verein gibt. Gilt natürlich auch für viele "weiße" kinder, man könnte imo allgemein mehr dafür tun kinder anzuwerben deren eltern keinen tt Hintergrund haben.

Generell haben viele sportarten die nicht Fußball sind probleme nicht nur migranten sondern auch "biodeutsche" aus ärmeren Gesellschaftsschichten zu rekrutieren, so dass diese sportarten oft im "eigenen Saft" schmoren, sprich vor allem kinder von eltern die selbst aktiv waren rekrutiert werden.

Da spielt dann halt auch rassismus und klassismus (also Vorurteile gegen ärmere) mit rein weil man sich als im verein engagierter vielleicht in einem ärmeren Viertel oder viertel mit viel migrationshintergrund nicht so wohl fühlt und deshalb auch nicht aktiv auf solche familien zugeht. Das muss dann auch kein hass sein, es reicht schon aus wenn man sich in Gegenwart von wohlhabenden "biodeutschen" familien ein klein wenig wohler fühlt und dann wenn man zum Beispiel eine Schule besucht um da eine AG zu machen eher die im "weißen" und wohlhabenden Viertel nimmt. So entsteht halt ungewollte Diskriminierung.

Nur abwarten und sagen "die Tür ist doch offen" reicht dann halt nicht aus um diese leute zu erreichen da muss man aktiver vorgehen.

Das ist auch ein Wachstumspotential für den DTTB wo man mit aktiven kampagnen mitglieder aus unterrepräsentierten gesellschaftsgruppen erreichen kann.

super! alles richtig . du weißt, akzeptieren die nicht!

[beppo]

Zitat von miniping

Wenn man sich anschaut welche jungen Spieler Verträge, Sponsoren haben und welche von Compass gefördert werden erkennt man Länderübergreifend(deutschland, Schweden und Frankreich), dass die bis auf einige Ausnahmen keine Migrantenkinder fördern. Liegt sicher nicht daran, dass die alle Keine Migrantenkinder finden können!

Was Frankreich angeht liegst du total falsch
(das bedeutet nicht dass ich es für D und Schweden fundiert finde)

[Matousek]

Also zu uns in die Halle kommen als erstes Jugendliche die es mit TT erstmal probieren wollen. Da interessiert uns nicht, welche Nationalität haben diese Jugendlichen. Wichtig ist, dass sie die Voraussetzungen, da meine ich jetzt nicht vordergründigst die spielerischen, mitbringen, die da sind Konzentrationsfähigkeit über mehr als 5 Minuten u. das soziale sportliche miteinander, sprich u.a. mit und nicht gg. den Partner trainieren.

[Rudi Endres]

Zitat von Dominikk85

Nur abwarten und sagen "die Tür ist doch offen" reicht dann halt nicht aus um diese leute zu erreichen da muss man aktiver vorgehen.

Das ist auch ein Wachstumspotential für den DTTB wo man mit aktiven kampagnen mitglieder aus unterrepräsentierten gesellschaftsgruppen erreichen kann.

Du hast zwar recht, aber über die Hälfte aller Vereine macht überhaupt keine Nachwuchsarbeit. Das häufigste Argument lautet: Wir finden niemand, der regelmäßig das Training leiten will.
Da kann man Werbeaktionen auch gleich sein lassen.

Der Migrationshintergrund an sich ist nicht das Problem.

[alba]

Ich denke, das ist (fast) in jedem Verein so.
Meine Frage war, wieviele aus der jeweiligen ethnischen Gruppierung tauchen in Relation zu ihrem Bevölkerungsanteil überhaupt mal in der Halle auf. Und die Frage von Rudi ist auch wichtig, wie sind Durchhaltevermögen und die familiäre Unterstützung. Da scheint es mir je nach Herkunft deutliche Unterschiede zu geben. Und auch später in dem. was man als *Mannschaftsgeist* bezeichnet. Wobei das sportartspezifisch zu sein scheint: im niederklassigen Fußball ist gefühlt inzwischen jeder Dritte Türkischstämmig, im Tischtennis spielen sie kaum eine Rolle.

[jcd]

Wenn ich mir das bei uns so ansehe, dann ist ein unverhältnismäßig großer Anteil an jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Fußball. Ein paar haben wir in 20 Jahren zum TT gebracht. Überall sonst sinds noch weniger. Man merkt es gleich auch bei der Kontaktaufnahme oder wenn mal ein Probetraining stattfindet, dass speziell ab der Pubertät sich da kaum einer für Tischtennis interessiert.

[miniping]

stimmt, die migranntenkinder haben einfach nix übrig für ping pong.
ist auch echt langweilig im vergleich zu fussball.. hast meistens ein trainer der selber keine ahnung hat und versucht dass die kinder ruhe geben, damit er erklären kann wie man den ball auf dem schläger balanciert...

würde ich auch lieber zum fussball gehen. vielleicht sind die ping pong spieler doch nicht schlauer als die fussballer.. hat das jemand behauptet???



VON DER Frage ob Migranten die schon tt spielen genau so gefördert und behandelt werden wie deutsche tt spieler sind wir jetzt gelandet bei der frage wie wir noch mehr migranten zum tt bringen können um sie dann weiterhin weniger zu fördern...

oder noch besser ob in anderen ländern tt überhaupt eine rolle spielt, als ob das relevant ist für unseren umgang mit den kindern...

Der trainer hat alles in der hand. der migrant oder naturdeutsche hat gleichviel interesse solange der trainer seinen job gut macht und alle gleichermassen mitnehmen möchte.. habe über 10 jahre erfahrung als trainer und weiß egal wo jedes kind der nur ein wenig interesse hat bleibt bei mir am ball... anständige vorbilder die ihren job kindgerecht machen beeindrucken auch migrantenkinder... wenn man hier das problem versucht auf die migrannten zu schieben als wären sie das problem dann können wir ein neues thema aufmachen mit der überschrift " sind migranten aus bestimmten regionen überhaupt geeignet für den tt sport"... da können dann manche ihre phantasien niederschreiben

[Matousek]

Jetzt zähle uns mal auf, wer von Deinen "Favoriten" nicht gefördert wird. Wenn ich Dich richtig verstehe, zielst Du auf jene Talente mit Migrationshintergrund ab, die von den Verbänden gefördert werden sollten?

[miniping]

guck dir die chronik an und recherchiere selber wer von seinen eltern gefördert wird, wer von verband und compass gefördert wird wer einen sponsor hat und wer nicht.wer regelmässig in den medien zu sehen ist und wer einmal im jahr nachdem er eine medaille für deutschland holt.. wenn ich dir alles vorkaue bleibt nichts hängen sieht man doch..