Die große Frischklebeersatz-Beläge-Testreihe

[DeBiBa]

Zitat von JanMove

Gestern hatte ich zum ersten mal die Möglichkeit, den Sonex JP Gold (JP) im direkten Vergleich mit dem Nimbus (normal) zu testen.
[...]
Evtl. läuft es drauf hinaus, dass ich den Nimbus auf die Rückhand und einen JP auf die Vorhand pappe. Dies Bedarf jedoch weiterer Tests.

Konntest Du schon weitere Eindrücke sammeln?

Ich spiele seit ca. 2 Jahren den normalen Nimbus in max. auf dem Keyshot light, und komme auch super damit klar (zumindest wenn ich trainiere...). Das einzige, was mir wirklich fehlt, ist halt etwas mehr Spin bei langsamen TopSpins und im Aufschlag.

Zwischenzeitlich hatte ich schon überlegt, einen normalen Belag zu tunen, möchte mir das aber eigentlich lieber ersparen.

[JanMove]

Zitat von DeBiBa

Konntest Du schon weitere Eindrücke sammeln?

Ich spiele seit ca. 2 Jahren den normalen Nimbus in max. auf dem Keyshot light, und komme auch super damit klar (zumindest wenn ich trainiere...). Das einzige, was mir wirklich fehlt, ist halt etwas mehr Spin bei langsamen TopSpins und im Aufschlag.

Zwischenzeitlich hatte ich schon überlegt, einen normalen Belag zu tunen, möchte mir das aber eigentlich lieber ersparen.

Nach den Hinweisen hier und einigen Vereinskollgen, dass sich die 2.0-er Version besser spielt (insbesondere auch mehr Spin beim Nimbus), werde ich beide Beläge auch mal mit 2.0 mm testen. Ansonsten hat sich mein erster Eindruck beim zweiten Spielen vollauf bestätigt.
Inzwischen bin ich bei Max.-Belägen aber echt skeptisch geworden. Bei meinem normal frsichgeklebten HP@ (spiele ich momentan) ist es auch so, dass der schwarze 2.0-er auf der Rückhand gigantisch gut ist (für mich das Non-Plus-Ultra), während sich der rote 2.2-er auf der Vorhand recht seltsam spielt. Weiss wirklich nicht, was da los ist?!

[yolatango]

Zitat von JanMove

Nach den Hinweisen hier und einigen Vereinskollgen, dass sich die 2.0-er Version besser spielt (insbesondere auch mehr Spin beim Nimbus), werde ich beide Beläge auch mal mit 2.0 mm testen. Ansonsten hat sich mein erster Eindruck beim zweiten Spielen vollauf bestätigt.
Inzwischen bin ich bei Max.-Belägen aber echt skeptisch geworden. Bei meinem normal frsichgeklebten HP@ (spiele ich momentan) ist es auch so, dass der schwarze 2.0-er auf der Rückhand gigantisch gut ist (für mich das Non-Plus-Ultra), während sich der rote 2.2-er auf der Vorhand recht seltsam spielt. Weiss wirklich nicht, was da los ist?!

stellt das tuning von schwamm- und/oder belagoberfläche für dich eine alternative dar? bietet sich beim hp@ doch förmlich an...hat schon mal jemand den hp@ oberflächengetunt?

[JanMove]

Zitat von yolatango

stellt das tuning von schwamm- und/oder belagoberfläche für dich eine alternative dar? bietet sich beim hp@ doch förmlich an...hat schon mal jemand den hp@ oberflächengetunt?

Momentan überhaupt nicht!
Dieses ganze Prozedere mit stunden- und tagelangem Kleben ist mir viel zu aufwändig. Ich bin froh, dass die Tensoren mittlerweilig gut zu spielende Alternativen darstellen, so dass ich hoffentlcih überhaupt nicht mehr zu kleben brauche. Ich werde zwar dem HP@ etwas nachweinen, aber so isses halt.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich der HP@ für das Tuning hervorragend eignet. So wie der beim Frischkleben abgeht, sollte der auch beim Tunen gut funzen.

[yolatango]

Zitat von JanMove

Momentan überhaupt nicht!
Dieses ganze Prozedere mit stunden- und tagelangem Kleben ist mir viel zu aufwändig. Ich bin froh, dass die Tensoren mittlerweilig gut zu spielende Alternativen darstellen, so dass ich hoffentlcih überhaupt nicht mehr zu kleben brauche. Ich werde zwar dem HP@ etwas nachweinen, aber so isses halt.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich der HP@ für das Tuning hervorragend eignet. So wie der beim Frischkleben abgeht, sollte der auch beim Tunen gut funzen.

na wenn ich im dez. das oberflächen-tuning probiere, hoffe ich, dass das nicht ewig dauert und der belag dann mehr spin hat als ein tensor. und auch eventuelles schwamm-tuning sollte an einem tag erledigt sein (3 schichten im abstand von 3 stunden- schöne sonntagsbeschäftigung;-)) und dann 4 wochen halten. so richtig glaube ich ja nicht daran- und doch könnte es die rettung für z.b. deinen hp@ sein. wie hast du damals bloss ohne frischzukleben gespielt?;-)

[mikespin]

Genialern (ehrlich) Jan Move, hast du auch schon den neuen Nimbus soft getestet?

[mikespin]

Wie steht es mit der Haltbarkeit vom Nimbus soft und Sonex JP Gold?

[JanMove]

Zitat von mikespin

Genialern (ehrlich) Jan Move, hast du auch schon den neuen Nimbus soft getestet?

Den Soft hab ich eine Trainingseinheit mal gespielt. Er spielt sich in meinen Augen sehr kontrolliert. Für mich war es schwierig, damit überhaupt Fehler zu machen! Ich schätze ihn als guten Off- Belag mit gutem Tempo und ordentlichem Katapult ein, der für ein variables Spinspiel bestens geeignet ist. Um ordentlich Druck zu machen, muss ich aber mit zuviel Kraftaufwand spielen. Insgesamt ist mir der Belag zu langsam, zu soft und spielt sich damit zu indirekt. In Sachen Konter und Block ist der normale Nimbus wesentlich effizienter zu spielen.
Ich denke man sollte den Nimbus Soft auf einem harten/steifen Off-Holz spielen, ansonsten ist das Spielgefühl zu matchig.
Haltbarkeitsaussagen kann ich noch keine machen, ausser dass der normale Nimbus nach ca. 5 mal spielen noch tadellos aussieht.

[Florry]

Zitat von powerpaul

Soooo, die Testphase ist abgeschlossen.

Morgen dann die Eindrücke des Almana Sound Synergy Tech und das Schluss-Fazit.

Vorab: And the Winner is ..... Nein, ich sags noch nicht, nur soviel, es ist eine Überraschung.

Nu' spann uns nicht weiter auf die Folter

[powerpaul]

Zitat von Florry

Nu' spann uns nicht weiter auf die Folter

Nun gut, ich mache es kurz:

Zunächst die Testeindrücke Almana Sound Synergy Tech 2,0 mm schwarz.
Gespielt auf Holz siehe Signatur.
Vorab sei erwähnt, die Testdauer betrug lediglich 3 Stunden, daher bitte alles unter Vorbehalt zu sehen.
Der Almana Sound Synergy Tech (nachfolgend ASST genannt) ist ein relativ weicher Belag (ca. 40 °) mit einer sehr griffigen Oberlage. Das Handling beim Aufkleben war zwar recht holperig, aber egal.
Laut Hersteller ist der Belag quasi die "eierlegende Wollmichsau", dank Nano Composite, Synergy Tech und den Forschungen von deutschen, japanischen Wissenschaftlern (der Satz gefällt mir besonders).
Vom Tempo her schon ziemlich ansprechend, doch was ist mit dem Spin, wie ist der Katapult, und was macht der Belag in Sachen Sound?
Zunächst die einzelnen Schläge:
Aufschlag/Rückschlag: Recht gut, eine Ecke besser als die Tensoren, mit deutlich mehr Schnittabgabe bei eigenem Aufschlag. Die Platzierung gestaltet sich ziemlich einfach, auch ist es leicht möglich, mal viel, mal wenig Schnitt zu erzeugen. Bei Rückschlag verhält sich der Belag relativ gutmütig, wenngleich er den Schnitt des gegnerischen Services mehr annimmt als beispielsweise ein Nimbus & Co. In etwa vergleichbar mit dem Mambo GP in diesem Punkt.
Schupf/Flipp: Ziemlich problemlos. Flip sehr einfach spielbar.
Block: Beim passiven Block ist der Belag zwar recht sicher, aber nicht sonderlich druckvoll. Der Spin des Gegners entlädt sich im Belag, aber die gute Kontrolle, was Platzierung angeht, berührt das nicht sonderlich.
Beim aktiven Block zeigt sich das recht hohe Tempo des ASST, für mich nicht immer einfach zu kontrollieren. Durch das recht weiche Spielgefühl ist mir der Belag bei diesen Bällen etwas zu schwammig - das ist aber Geschmackssache.
Gegentopspin: Das ist wohl einer der Hauptstärken des ASST - sehr gut spielbar in Sachen Tempo und Spin, dennoch verliert man die Kontrolle nicht.
Topspin: Der erste Topspin ist richtig gefährlich, was den Spin angeht, aber im Vergleich zu einem Nimbus ziemlich langsam. Auf Unterschnitt ziehen ist problemlos. Schnelle Topspins sind sehr gut spielbar, wenngleich auch hier nicht die Tempospitzen eines modernen Tensors erreicht wird (kann auch mit am Holz liegen), dafür haben diese etwas mehr Spin. Die Probleme des Mambo GP bei diesem Ball mit dem plötzlich einsetzenden Katapult hatte ich beim ASST nicht - der Katapult ist recht hoch, aber gleichbleibend.
Schuss: Für meine Begriffe ist der ASST zu weich, um den Schuss punktbringend zu spielen. Die Streuung ist recht hoch, es geht manchmal ein Schuss ein Stück über die Platte.
Sound: Mir persönlich völlig egal, aber es gibt ja Leute, denen das wichtig ist. Diese werden sich einen anderen Belag zulegen müssen (oder tunen), der ASST hat nur einen sehr dezent vorhandenen Klack.

Fazit: Ein sicherlich sehr guter Belag für Topspin-Spieler, welche gerne Japan-Beläge spielen möchten.
Der ASST hat nicht die Unberechbarkeit eines Mambo GP, sondern gleichbleibend gute Eigenschaften. Für Spinspieler, welche nicht auf maximales Tempo setzen, sondern einen recht weichen Belag mit eingebautem Frischklebeeffekt (wie ca. 1 Schicht) suchen, sehr gut geeignet.
In höheren Klassen jedoch muß man den ASST wohl mit einem schnelleren Holz kombinieren oder mit Tunern "nachhelfen". Der Nimbus beispielsweise hat mehr Tempo und vor allem mehr Katapult, der Mambo GP noch einen Tick mehr Effet bei manchen Bällen. Definitiv einen Versuch wert, für diejenigen Spieler, die beispielsweise einen "langsameren" oder "spinreicheren" Nimbus, Coppa Gold, etc. wünschen.