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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Alle wollen den Karren aus dem Dreck ziehen, aber jeder in eine andere Richtung.
Seit 20 Jahren höre ich, man müsse Tischtennis besser verkaufen. Warum gelingt das nicht? Sämtliche Versuche mit aufwändiger Kameratechnik sind gescheitert. Vermutlich ist das Produkt nicht so gut, wie wir uns gerne einreden. Das ungelöste Aufschlagproblem mit scheinbar leichten Fehlern durch den Rückschläger, taktische Verzögerungen beim Aufschlag, Handtuchpausen, die länger dauern, als das eigentliche Spiel, das "Spinproblem", die Kirchen-Atmosphäre..........sind nicht gerade zuschauerfreundlich.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#52
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
Jetzt mal zum Kern der Sache: - haben viele Spieler mit Tischtennis aufgehört, weil Schiedsrichter die Aufschlagregel nicht konsequent anwenden? Oder generell, weil Aufschläge noch verdeckt werden? Ich denke das sind vernachlässigbar wenige. Als die Aufschläge noch richtig verdeckt werden durften, war die Zahl der Aktiven ja auch höher - guckt der deutsche Durchschnittsbürger kein Tischtennis, weil er die Aufschlagregel zu kompliziert findet? Nein, denn die Regeln von Football, Baseball oder auch Abseits beim Fußball sind viel komplizierter und trotzdem haben die Sportarten hohe Zuschauerzahlen. - guckt der deutsche Durchschnittsbürger kein Tischtennis, weil die Schiedsrichter die Aufschläge nicht abzählen? Nein, denn er kennt die Regel gar nicht gut genug, dass ihm auffallen würde, dass 90 % der Aufschläge bei den Profis irregulär sind - wird Tischtennis attraktiver, wenn nur noch mit der Rückhand aufgeschlagen werden darf? Also ich für meinen Teil finde die Vorhandbewegung viel ästhetischer und geschmeidiger. Ich möchte auch beim Tennis keinen Rückhandaufschlag sehen. - ist Tischtennis durch die Vereinfachung der Aufschlagregel (Verdecken nicht mehr erlaubt) attraktiver für den Zuschauer geworden, weil es weniger direkte Aufschlagpunkte gibt? Sind die Ballwechsel dadurch länger geworden? Nein, also wird auch die von dir vorgeschlagene Regel das nicht bewirken. Im Gegenteil: die Aufschläge werden immer weiter entschärft, obwohl durch die "Banane" schon heute der Rückschläger keinen wirklichen Nachteil mehr hat. Es wird dann keine direkten Aufschlagpunkte mehr geben, aber dafür viel mehr direkte Rückschlagpunkte - werden an der Basis (damit meine ich jetzt nicht Landesliga, sondern mal wirklich Kreisebene) falsch aufgeschlagen, weil die Profis das ja auch machen? Also ich habe in den Ligen damals immer nur das Argument gehört "wir sind doch nicht in der Bundesliga". Und welcher prozentuale Anteil der Basis kennt denn die Profis heute noch und guckt die Bundesligaspiele? Hat eine konsequentere Einhaltung der Aufschlagregel bei Profis eine gravierende Auswirkung auf die Basis? Ich sehe den Punkt, dass der Aufschlag einfacher wird und dass die Regel derzeit blöd ist oder blöd umgesetzt wird. Ich finde aber der von dir verteidigte Vorschlag ändert an dem Problem "Tischtennis tötet sich selbst" rein gar nichts Geändert von Bo5 (31.07.2014 um 18:24 Uhr) |
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Das Problem ist doch, dass die aktuelle Regel kaum umsetzbar ist und auch wenn man dadurch sicherlich nicht den Abwärtstrend im TT stoppen kann macht es doch Sinn die Situation für die verbleibenden Spieler zu verbessern.
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Die Frage also wie kann man das Produkt verbessern.
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Nein, eben nicht. Denn das Produkt wird von knapp 600.000 Spielern in Deutschland schon gemocht und ausgeübt. Wenn du es verbesserst, um mediale Präsenz zu erhöhen, dann heißt das noch lange nicht, dass du dadurch am Ende mehr Spieler hast. Im Gegenteil: wenn der Versuch scheitert, dann hast du sogar weniger, weil du alle bisherigen Spieler vor den Kopf stößt!
Diese Bewegung wird mit Sicherheit nicht von der Mehrheit dieser 600.000 Spieler mitgetragen. Denn die möchten einfach weiter den Sport ausüben, den sie schon seit Jahren machen und nicht ständig mit Regeländerungen konfrontiert werden, nur weil dann eventuell Herr X in Stadt Y seinen Fernseher einmal mehr einschaltet. Von mir aus kann man das Produkt gerne verbessern. Dann aber bitte unter einem neuen Namen und ohne Pflicht für alle bisherigen Spieler zum neuen Produkt zu wechseln... Genau das ist das grundlegende Problem: Manchen, darunter den Funktionären und den Leuten, die mit TT Geld verdienen, geht es darum das Produkt zu verbessern. Der überwiegenden Anzahl an TT-Spielern (der Basis) geht es darum, das bestehende Produkt besser zu verkaufen. Das heißt, die Basis trägt die Entscheidung der Funktionäre nur widerwillig mit. Die Funktionäre dagegen richten sich - entgegen ihrer Aussagen - nicht an der Basis aus. So wird das nie was... Geändert von Bo5 (31.07.2014 um 18:58 Uhr) |
#57
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Es wäre ja interessant, mal die verantwortlichen Personen zu fragen, was die Ursachen sind, warum nicht übertragen wird. Wenn wir das ganze zum großen Teil an der mangelden Medienpräsenz aufhängen. Wir können noch so viel vermuten u. vorschlagen, wenn wir nicht wissen was in den Köpfen dieser Leute vorgeht.
Vllt ist unser Sport wirklich zu schwierig um ihn, wenn man kein freak ist, zu verstehen. Ich glaube aber, dass ein großen Manko ist, dass im TT zu wenig Jugendarbeit betrieben wird. Auf Grund der Komplexität unserer Sportart braucht es auch mehr ausgebildete Trainer, die das ganze auch richtig weitergeben. Um diese Trainer zu finanzieren braucht es auch den Mut der Vereine einen angemessenen Preis dafür zu verlangen. Bei uns zahlen Jugendliche 11.-€ mtl. (Erw.14.50) u. manche Eltern unterstützen dazu auch noch den Jugendförderverein. Sie bekommen im Gegenzug eine gute Ausbildung und Betreuung ihrer Jugendlichen u. wir sind in der Lage jetzt zwei weitere Trainer zu finanzieren. Wir hatten seit Gründung (1980) nur zwei Jahre eine Durststrecke zu überwinden (u.a. fehlen von geeigneten Trainern). Wenn einfach mehr Jugendarbeit betrieben wird, bleiben vmtl auch mehr Jugendliche die in den Erwachsenenbetrieb wechseln. Dann könnten auch die Zahlen wieder hochgehen. Geändert von Matousek (31.07.2014 um 20:54 Uhr) |
#58
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Das ist doch eher ein rein gesellschaftliches Problem: wir kehren halt zurück zu " panem et Circenses". Die Reichen werden reicher, die dummen immer mehr. TT ist kein Sport für deppen. Gut so. Das wird keiner aufhalten, weder mit Regeländerungen noch mit anderen kameraeinstellungen. TT wird immer eine Nische bleiben, warum darüber weinen, solange man den Sport noch ausüben kann. Und wer das unbedingt will, wird es auch in Zukunft machen können.
Schlag den Raab und seine Nachfolger sind die Zukunft. Eine Sendung von Trotteln für Trottel. Damit werden wir uns abfinden müssen. |
#59
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Manchmal glaube ich das unattraktivste im Tischtennis ist gerade, dass jeder Depp merkt, dass Funktionäre, Profis, Amateure und Hobbyspieler in keinster Weise zusammenarbeiten. Wenn es intern schon so ein "Geklüngel" gibt und jeder Zweite unzufrieden ist, wie soll man dann nach außen Begeisterung vermitteln?
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#60
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AW: Tischtennis tötet sich selbst - Probleme im Tischtennis
Zitat:
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