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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #51  
Alt 03.09.2004, 13:11
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula
Dieser Spruch ist einfach nur dümmlich. .
Den einzigen Fehler den ich halt immer bei meinen Aussagen mache, ist das ich zu oft meine Einstellung als Maßstab für meine Mitmenschen nehme. Für mich ist es nicht nachvollziehbar das es Menschen gibt die sich total verwahrlosen lassen oder die total durch und abhängen. Eltern denen die Erziehung. Pflege und Bildung Ihrer Kinder total egal ist.

Heute hab ich beim Einkaufen eine Frau (mit zwei kleinen Kinder) gesehen, die hat auf 10Metern extrem nach Schweiß gestunken. Ich frage mich wieso es Menschen gibt die sich nicht alle 3 Tage mal waschen können.

Ich möchte damit nicht zu Ausdruck bringen, dass 4,5Mil Leute stinken, aber auch die beste Reform kann gewissen Menschen einfach nicht helfen.
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  #52  
Alt 03.09.2004, 13:17
Benutzerbild von Fozzi
Fozzi Fozzi ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula
...
Aber wahrscheinlich zeigen die 4,5 Millionen, die gar keine Arbeit haben und die weiteren Millionen, die für wenig Geld einen beschissenen Job machen müssen alle nur keine Leistungsbereitschaft und Flexibilität.
Wolltest Du Dich mit den Pauschalisierungen nicht zurückhalten?

So wie Du es darstellst könnte man ja fast annehmen, das die 4,5 Millionen + noch ein paar Mio. da völlig grundlos und ohne eigenes zutun reingeraten sind ... vielleicht ist 4,5 aber auch nur ne Zahl zwischen 4 und 5 und alles andere hat sehr individuelle Gründe.

Ich habe jedenfalls eine klare Einstellung: wem es an Fleiß und Flexibilität nicht fehlt und wer dementsprechend eine ausreichende Ausbildung abschließt, hat generell eine viel bessere Chance. Leute, die wir hier vom Arbeitsamt geschickt bekommen zeigen, oft schon nach kurzer Zeit, warum sie zu den 4,5 Mio gehören ... leider! Andererseits sind sicher auch viele in einer Situation, aus der schwer zu entfliehen ist, selbst mit noch so viel Fleiß + Flexibilität. Es gibt halt beide Seiten - wie immer.
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #53  
Alt 03.09.2004, 14:00
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Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Familie und Beruf kann man auch heute sehr gut vereinbaren, ich vermute Du hast keine Kinder!??
Nein, ich habe noch keine Kinder, aber ich verstehe gar nicht, wie Du meine Äußerungen in dieser Richtung interpretierst:
Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Du darfst Kinder nur nicht als Kostenfaktor in Deinem Privatleben sehen. Kinder sind das größte Gut in unserem Leben.
Ich bin weit davon entfernt, Kinder als private Kostenfaktoren zu sehen. Ich habe auch nichts in der Richtung zum Ausdruck bringen wollen.
Was ich meinte, ist nicht die Situation der Gutverdienenden, bei denen die Mutter oder der Vater (oder die Nanny) sich um die Erziehung kümmern kann. Ich meine Familien, bei denen beide eine Arbeit haben und das auch brauchen um nicht in der Schuldenfalle zu landen.
Ich habe genug Bekannte, bei denen fast immer ein Partner nach einem oder zwei Kindern bei Null anfangen musste (weil man nach einem oder drei Jahren natürlich alles vergessen hat, was mit seinem Beruf zu tun hatte... ). Gar nicht zu reden von Singles und Alleinerziehenden...
Ich mache dafür nicht die Kinder verantwortlich und der "Reichtum", der einem Kinder bescheren, ist sicherlich nicht monetär aufzuwiegen (bin immerhin 5-facher Onkel von drei Neffen und zwei Nichten von 3 Wochen bis acht Jahre ).
Dennoch könnten die Strukturen viiiiiel besser für Eltern sein, was auch notwendig wäre, wenn wieder mehr Kinder geboren werden sollten.
Und auch wenn ich das nicht so sehe, dass Kinder einem nur Geld und den Arbeitsplatz kosten, sehen es dennoch viele potentiellen Eltern so, sie müssen sich zwischen einer guten Karriere oder Kindern entscheiden und in der momentanen Situation fällt die Wahl eben eher auf die Arbeit, vor allem auf höherem Bildungsniveau. Da steht der hier vielbeschworene Fleiß eben dem Kinderwunsch im Weg.
Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Nicht der Staat, sondern die Eltern stehen in der Verantwortung den Kindern das „richtige Weltbild“ zu vermitteln.
Und genau das ist der typisch deutsche Standpunkt zur Erziehung, der die Strukturen von Beruf und Familie so schnell nicht aufweichen lassen wird.
Aus diesem Standpunkt heraus betrachtet werden Eltern schnell mal zu "Rabeneltern", weil sie ihre Kinder in die KiTa geben (wenn überhaupt mal einer der raren Plätze verfügbar ist).
Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Wer in der heutigen Zeit Leistungsbereitschaft und Flexibilität zeigt wird auch mit guten Arbeitsbedingungen (nicht nur Gehalt) belohnt, daran wir auch die 30. Hartz nicht ändern können.
Das erklärt aber nicht die vielen arbeitslosen Professoren, Doktoren und sonstige hochqualifizierte Menschen, die ihre Qualifikation sicher nicht durch Larifari und Unflexibilität erreicht haben und die keine Stelle bekommen, weil sie "überqualifiziert" sind (lachhaft, wenn es nicht traurig wäre).
Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Das einzige was richtig auf die Nerven geht, ist das ewige Gejammere wie schlecht es doch allen geht.
Naja, wem es nicht so geht, kann das natürlich nicht so gut nachvollziehen.

Und nochmal zur "Flexibilität": Irgendwann möchte Mensch auch irgendwo heimisch werden, er baut ein Haus oder kauft eine Eigentumswohnung und schon sind der Flexibilität Grenzen gesetzt. Dieser Wunsch nach einem "Heim" ist auch kaum zu verurteilen. Auch wenn man das Wohl der Familie betrachtet, denn irgendwo muss ja eine Sozialisation stattfinden und es ist ermüdend, sich ständig neu zurechtzufinden (fragt mal z.B. Offiziersfamilien).
Nicht umsonst sind z.B. junge Ingenieure (da kenne ich einige) nach spät. 5 Jahren auf Einsätzen im Ausland und in gewissen Intervallen wechselnden Arbeitsstätten bekanntermaßen "ausgebrannt", was die Firmen wissen, daher treiben sie es eher nicht so lange.
Kommen nach Hausbau oder Wohnungskauf (10-15 Jahre) Probleme mit dem Arbeitzsplatz auf, ist das Chaos perfekt. Das wäre es natürlich auch ohne Hartz 4, ich will aber deutlich machen, dass diese ständig geforderte Flexibilität nicht das Maß der Dinge und eigentlich gegen die menschl. Natur ist.
Gruß
__________________
Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen.
Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro

Geändert von Bow (03.09.2004 um 14:24 Uhr)
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  #54  
Alt 03.09.2004, 14:37
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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Zitat:
Zitat von Bow
1)
Und genau das ist der typisch deutsche Standpunkt zur Erziehung, der die Strukturen von Beruf und Familie so schnell nicht aufweichen lassen wird.
Aus diesem Standpunkt heraus betrachtet werden Eltern schnell mal zu "Rabeneltern", weil sie ihre Kinder in die KiTa geben
2)
Das erklärt aber nicht die vielen arbeitslosen Professoren, Doktoren und sonstige hochqualifizierte Menschen, die ihre Qualifikation sicher nicht durch Larifari und Unflexibilität erreicht haben und die keine Stelle bekommen, weil sie "überqualifiziert" sind (lachhaft, wenn es nicht traurig wäre).
1) Neh bei meinen Standpunkten nicht!!
Eltern die Ihre Kinder nach der KITA vor der Playstation / Fernsehern sitzen lassen ohne sich mit Ihnen und Ihren Problemen zu beschäftigen sind für mich schnell Rabeneltern.
… der böse Fernseher "... schnell ne DVD rein und wir haben Ruhe..."
2) Es gibt viele unflexieble Hochgebildete; wenn ein dipl. Betriebswirt in der freien Marktwirtschaft keinen 70.000Euro-Job bekommt soll er halt einen 30.000-Euro-Job annehmen. Die Uni-Bielefeld "produziert" jedes Jahr ?? ca. 200 Betriebswirte davon können im Raum Bielefeld halt nur ?? 10 einen gut bezahlten Job bekommen. Bleiben 190 die flexibel seien müssen. Da hilft nur Umzug oder Verzicht auf Ansprüche.
(Viele bleiben beim Taxi *hihi*)
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  #55  
Alt 03.09.2004, 14:53
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Zitat:
Zitat von Bow
...
Dennoch könnten die Strukturen viiiiiel besser für Eltern sein, was auch notwendig wäre, wenn wieder mehr Kinder geboren werden sollten.
... sie müssen sich zwischen einer guten Karriere oder Kindern entscheiden und in der momentanen Situation fällt die Wahl eben eher auf die Arbeit, vor allem auf höherem Bildungsniveau.
Das sind ja wirklich unhaltbare Zustände. So schlimm geht es in kaum einem anderen Land zu. Andere Länder müssen sich mit so lächerlichen entscheidungen Rumschlagen wie "gebe ich mein Kind ab oder verhungern wir alle" und wir müssen soooo harte Entscheidungen treffen. Und der böse, böse Staat hilft uns nicht ... tztztz.

Nein, sorry Bow, ich will Dich nicht veralbern. Aber die Forderung nach einer staatlichen Rundumversorgung höre ich ständig. Aber man kann doch nicht alles haben. 2x 60stunden-Job + 2 Kinder und noch dazu möglichst viel Zeit für die Kinder ... wie soll dass denn gehen. Und zum Thema Rundumversorgung: warum gibt es nicht viel mehr selbstorganisierte Kinderbetreuungen. Muß es immer der Staat sein, der für solche Einrichtungen sorgt? Da inseriert man halt mal in der Zeitung, fragt Bekannte, schließt sich zusammen und organisiert so eine Betreuung im eigenen Umfeld. Das kann doch nicht so schwierig sein ... (isses auch nicht!)


Zitat:
Zitat von Bow
...
Und nochmal zur "Flexibilität": Irgendwann möchte Mensch auch irgendwo heimisch werden, er baut ein Haus oder kauft eine Eigentumswohnung und schon sind der Flexibilität Grenzen gesetzt...
Das ist ja auch ein netter Wunsch, aber eben das macht auch oft den Unterschied zwischen arbeitslos und nicht arbeitslos aus. Ich habe mal mit drei Arbeitslosen in einer Mannschaft gespielt. Einer von Ihnen hat immer relativ schnell eine ABM bekommen, weil er räumlich flexibel war. Die beiden anderen hatten nix. Ich habe sie dann mal gefragt, warum sie es nicht in der 60 km entfernten Stadt versuchen, wo es damals sehr viel Arbeit gab. Sie sagten, sie hätten zur dortigen Region keinen Bezug

Mein Cousin, der alte Ossi, ist jahrelang für eine Zeitarbeitsfirma in Westdeutschland rumgekurvt und hat seine Familie nur am Wochenende gesehen - ein echtes Scheißleben. Nicht immer, aber oft. Der hat's inzwischen geschafft, aber der Weg war steinig. Ich behaupte nicht, dass Arbeitslose sich generell vor dem Steinigen Weg drücken und nicht arbeiten wollen. Ich behaupte aber wohl, dass es bei den Deutschen (Franzosen, ...) viele gibt (nicht nur unter den Arbeitslosen), die gar nicht wissen, was sie für Chancen haben, die jahrelang mit der Sänfte über die Straße getragen wurden und schon gar nicht mehr wissen, was für Schuhe man für steinige Wege braucht!
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  #56  
Alt 03.09.2004, 15:13
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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Zitat:
Zitat von Fozzi
Ich behaupte aber wohl, dass es bei den Deutschen (Franzosen, ...) viele gibt (nicht nur unter den Arbeitslosen), die gar nicht wissen, was sie für Chancen haben, die jahrelang mit der Sänfte über die Straße getragen wurden und schon gar nicht mehr wissen, was für Schuhe man für steinige Wege braucht!
richtig!

... das Problem ist doch die Erwartungshaltung vieler Menschen (ob mit oder ohne Arbeit)

Zitat:
Zitat von John F. Kennedy, 1962
Frage nicht, was dein Land für dich tut, sondern frage, was du für dein Land tun kannst.!
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  #57  
Alt 03.09.2004, 16:10
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Zitat:
Zitat von Fozzi
Wolltest Du Dich mit den Pauschalisierungen nicht zurückhalten?
Aber hallo, ich habe mich doch gerade gegen die Pauschalierung von Todesnoppe verwahrt, daß alle Arbeitslosen unflexibel seien.
Bitte nicht umdrehen.
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  #58  
Alt 03.09.2004, 16:15
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Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Sorry neh;

Wohlstand ist für mich nichts "materielles"
Ich habe meine Entscheidung für zwei Kinder sorgen zu wollen auch nie bereut, aber finanziell bedeuted es keinen geringen Unterschied. Ein Einkommen fällt weg und die Ausgaben steigen nicht unerheblich.

Zitat:
Zitat von Todesnoppe
Hatte ein Manager mit 4Mio auf dem Konto der ohne Urlaub nach 20 Arbeitsjahren und 70-Stunden-Wochen mit 46 an einem Herzinfakt stirbt einen besseren oder schlechteren Job als z.B. ein Fließbandarbeiter mit 40Stunden/Woche und 2300Euro/netto?
Den Fließbandarbeiter mit 2300 Netto mußt Du mir zeigen. Dir is' schon klar, was der Brutto verdienen müsste ?
Und Dein Manager hätte ja nach der ersten Million kürzer treten können.
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  #59  
Alt 03.09.2004, 16:24
Jaskula Jaskula ist offline
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Zitat:
Zitat von Fozzi
Das ist ja auch ein netter Wunsch, aber eben das macht auch oft den Unterschied zwischen arbeitslos und nicht arbeitslos aus.
Ist ja schön und gut, aber damit löst doch der eine sein Problem auf Kosten eines anderen. Wenn ein Arbeitsloser aus Stadt x flexibel ist und in Stadt y einen Job bekommt, dann bekommt dafür in Stadt y einer diesen Job nicht.
Ergebnis: Alle sind flexibel und reisen ständig in der gegend rum, aber die Zahl der Arbeitslosen nimmt trotzdem nicht ab.
Was auch logisch ist, denn am eigentlichen Problem ändert jegliche Flexibilität und alle Leistungsbereitschaft nichts: Es gibt nicht genug Arbeit für alle !
Das dürfte wohl unstrittig sein. Und damit macht man auch nichts besser, wenn die, die keine Arbeit haben verbissener um eine kämpfen.

Im Prinzip sollte man um jeden froh sein, der freiwillig für wenig staatliche Unterstützung den Arbeitsmarkt entlastet und ihn nicht als Schmarotzer bezeichnen. Ich weiß, diese These klingt zunächst absurd, aber warum soll einer arbeiten der nicht will, während ein anderer, der liebend gerne will und aufgrund seiner Situation auch muß, keine Arbeit hat. Damit sind beide unzufrieden, obwohl man einen sowieso bezahlen muß.
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  #60  
Alt 04.09.2004, 11:56
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Zitat von Jaskula
Aber hallo, ich habe mich doch gerade gegen die Pauschalierung von Todesnoppe verwahrt, daß alle Arbeitslosen unflexibel seien
...
Wo soll er das denn geschrieben haben ... er hat geschrieben das sich Flexibilität und Leistungsbereitschaft auszahlt. Das was Du schreibst habe ich nicht gefunden??!
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