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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Zitat:
Deiner Theorie nach scheine ich ja eher ein ungeduldiger Typ zu sein, ja, und so hat es sich heute Abend im Training zugetragen: Erst habe ich im Spiel gegen unseren "Veteranen" wie der Weltmeister "Topspin geübt", nur, um genadenlos ausgeblockt zu werden und das erste Spiel mit 0:3 zu verlieren. Im Revanchemach habe ich dann nur noch geschupft und abgewehrt und am Schluss mit neun im Fünften knapp gewonnen. Ich habe einfach das gemacht, was ich am besten kann, aber war das wirklich der "Flow des Ungeduldigen"?
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Tue Gutes und red' drüber! |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Hoi Jancsi
Zitat:
Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Zitat:
mit dem Spaß ist das so eine Sache, da gibt es verschiedene Formen. Es gibt den oberflächlichen Spaß, er ist harmlos, er tut keinem etwas. Es gibt den Spaß auf Kosten anderer, er ist nicht freundlich, sondern gemein. Es gibt den hintergründigen Spaß, der wenn man sich besinnt plötzlich nicht mehr so lustig ist, da bleibt einen das Lachen im Halse stecken. Oder ist Spaß, das Erleben der Leichtigkeit, welches entsteht, wenn man sich auf eine Sache mit all seinen Sinnen einläßt. Zum Flow bedarf es der Konzentration auf eine Handlung, man braucht aber auch Fähigkeiten, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Ein Kennzeichen des Flow ist der Verlust des Zeitgefühls. In diesem Zusammenhang beschäftigt mich deine Signatur. "Viele Menschen schwimmen mit dem Strom, wie die toten Fische. Wer aber zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.!" Hier kommt zum Ausdruck, dass wer sich treiben läßt, nicht zur Quelle, sprich Ziel kommt. Nun war ich als Jugendlicher im Schwimmverein, dort wurden wir angetrieben, gegen den Strom zu schwimmen, und um das zu erschweren, wurden uns noch Bleimannschetten angelegt. Sicher war es eine intensive Körpererfahrung, doch es war doch sehr mühsam das Ziel zu erreichen. Später machte ich folgende Erfahrung. Im Urlaub in Italien bin ich aufs Meer rausgeschwommen. Mal tauchte ich unter eine Welle durch, mal ließ ich mich von einer treiben. Es war ein schönes Spiel. Doch dann wollte ich ans Ufer zurück. Dabei stellte ich fest, dass die Strömung so stark war, dass meine Kräfte nicht ausreichten gegen sie anzuschwimmen. Plötzlich war es kein Spaß mehr, sondern ich bekam Angst es nicht zu schaffen, ich hatte Angst um mein Leben. Dann begann ich zu überlegen, warum ich es wohl nicht schaffe und dachte mir, dass wenn es nicht an dieser Stelle geht, es eben an einer anderen Stelle geht. Ich ließ mich also treiben und versuchte es an einer andere Stelle noch mal. Und siehe da es war ganz einfach. Sicher hat mir auch mein damaliges Training geholfen, doch nur damit hätte ich es nicht geschaft. Daraus sieht man, dass die kürzeste Verbindung nicht immer eine Gerade ist, sondern, dass es auch eine andere Kurve sein kann wenn Hindernisse auftreten. Zurück zum TT. Der Gegner ist immer bestrebt, deine Pläne zu durchkreuzen. Es liegt in deiner Freiheit, Situationen zu schaffen, die günstig für dich sind. Wenn es dir also durch eine Umstellung deiner Technik oder Taktik gelingt ein Spiel zu gewinnen, dann macht es einen großen Spaß und du hast einen tiefen Grund zur Freude, so wie ich mich gefreut hatte wieder an Land zu sein. Gruß, Horst
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Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam) |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Zitat:
ich meine, dass du da etwas durcheinander bringst. Wenn du Topspin übst, dann ist es gut, dann ist es auch nicht wichtig, wie oft du ausgeblockt wirst, es ist ja Training. Ein Wettkampf ist für mich etwas anderes, da geht es eben nicht darum einen guten Topspin zu spielen, sondern das Spiel zu gewinnen, wenn du den Topspin aber gut spielen kannst, dann kann es aber auch sein, dass du damit siegst. Gruß, Horst P.S. Leider kann ich den Topspin nicht.
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Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam) |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Zitat:
Da ich das Revanchematch nicht auch noch so kläglich verlieren wollte, habe ich dann halt auf "stur" gestellt und so letzlich das Match gewonnen. Es war so grausam, nur geschupft und das Spiel gewonnen, vorher teilweise schöne Bälle gezogen, aber eben das Gros der Bälle reingeblockt bekommen. Es hat mich einfach angekotzt, dass ich das Match nur durch so ein "ätzendes" Spiel gewinnen konnte. Bobby hat halt doch Recht: "Chess is better!" Gruß, Jancsi
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Tue Gutes und red' drüber! |
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Hoi Horst
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Gruss Martin
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Hoi Jancsi
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Angenommen du hast einen Gegner, der sehr sicher mit der RH blockt, ist es gescheiter auf die RH zu ziehen. Hast du Gegner die beidseitig gut blocken, ist es sinnvoller die Platzierung ständig zu verändern, usw. Es gibt so vieles, was man ausprobieren kann. Wenn du dich auf dieses Abenteuer einlässt, wirst du dich verbessern und mit der Zeit, Wege finden, wie du die Kreisligaleute mit ihren passiven Blocks "wegpusten" kannst. Meist hilft schon näher am Tisch zu spielen, weil die Bälle oft mit wenig Tempo daherkommen. Wenn du deine TS-Seite im Wettkampf zu wenig lebst, wirst du dein Potential zu wenig ausschöpfen können. Gruss Martin
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Hoi Jancsi
Zitat:
Ich find's trotzdem nicht gut, dass du zu wenig Vertrauen in deine TS-Qualitäten hast, obwohl du Freude daran hättest In der ersten Zeit wirst du wahrscheinlich mehr Matches verlieren. Das wird sich jedoch wieder legen und nach einer gewissen Zeit gewinnst du dann mehr Matches wie vorher. Eine solche Umstellung braucht Zeit. Wenn du den Schritt jetzt nicht wagst, wann denn? Gruss Martin
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AW: Flow IV: "Spass am Spielen" contra "Siegen wollen"
Zitat:
mir auch, desshalb habe ich auch kein Problem mit Material zu spielen, welches von vielen Spielern abgelehnt wird. Jedoch ist ein ständiges gegen den Strom schwimmen doch sehr ermüdend, da kommt es mir schon sehr gelegen , wenn es Strömungen gibt, die ich ausnutzen kann um an mein Ziel zu kommen. Du hast aber Recht, wenn es nicht anders geht, dann muss man halt mitten durch, was ja auch sehr befiedigend sein kann. Zitat:
Stören und Schuß reichen meiner Meinung nach vollkommen aus. Wenn ich dann bedauere, dass ich den TS nicht kann, ist dies nur begrenzt richtig, denn ich bin nicht bereit, dafür mehr Mühe zu verwenden. Wenn ich alle sich mir bietende Chancen nutzen würde, dann könnte ich sicher wesentlich weiter oben spielen. Da rächt sich das fehlende Training und das Übergewicht durch zu üppige Ernährung, beim aktiven Spiel reicht eben nicht die richtige Einstellung beim Spiel und die richtige Taktik, da muss man im Vorfeld auch anders leben. Für einen überraschenden Retourn eines TS, da reicht es häufig wirklich nur den Schläger richtig hinzuhalten. Gruß, Horst P.S. Die Konzentration auf ein Spiel ist bei mir nicht das Problem, bei mir besteht das Problem, mich im alltäglichen Leben, darauf zu konzentrieren fit zu bleiben. Dafür esse und trinke ich zu gerne, dafür liege ich zu gerne einfach faul rum und lasse meine Gedanken schweifen. Im Gegensatz zu früher, verhalte ich mich nicht sportgerecht, für mich ist TT eben mehr ein Spiel als Sport.
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Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam) Geändert von Hogar (26.05.2005 um 13:20 Uhr) |
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