Was heisst eigentlich ''er hat Talent'' wirklich

[Chinabomber]

Überdurchschnittlich gute Sportler sind Jugendliche, die im Sportunterricht immer schon 1+ standen, d. h. sie können prinzipiell alles überdurchschnittlich gut. Von dieser Kategorie Leute gibt es pro Jahrgangsstufe einer Schule nur sehr wenige und davon spielt in der Regel niemand Tischtennis.

Ausdauersportler und Kraftsportler gehören in den seltensten Fällen zu dieser Kategorie, aber mit Turnern habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn es leider nicht viele davon gibt.

[Wodkabrauer]

Überdurchschnittlich gute Sportler werden nach meiner Erfahrung immer auch überdurchschnittlich gute Tischtennis Spieler. Beim TT ist das deshalb besonders auffällig, weil diese Sportart tendenziell ein Auffangbecken für minder begabte Sportler ist. Wer sonst nichts kann, spielt meistens Tischtennis. Die richtig guten Sportler findet man leider nur sehr selten beim Tischtennis. Das sind dann genau die Leute, die richtig gut werden.[/QUOTE]

Jetzt will ich auch mal was sagen:
willst du damit sagen das Tischtennis nur Versager spielen und die nix anderes können oder wie?

Tut mir Leid aber diese Zitat von Dir verstehe ich als Beleidigung.

[Kakashi]

1. das ist scheiße was du schreibst.
2. Beim Tischtennis gibt es viele spielarten z.b. offensive udn viele verschiedene sachen einer hat z.b einen traumhafen topspin mit der vh und das ist sein talent.

[stefan.s]

Zitat von Chinabomber

Überdurchschnittlich gute Sportler sind Jugendliche, die im Sportunterricht immer schon 1+ standen, d. h. sie können prinzipiell alles überdurchschnittlich gut. Von dieser Kategorie Leute gibt es pro Jahrgangsstufe einer Schule nur sehr wenige und davon spielt in der Regel niemand Tischtennis.

Ausdauersportler und Kraftsportler gehören in den seltensten Fällen zu dieser Kategorie, aber mit Turnern habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn es leider nicht viele davon gibt.

Ich verweise noch mal nachdrücklich auf meinen Post 42.

Allerdings ist es schon erstaunlich, dass Menschen, die alles überdurchschnittlich gut können - und dies sogar prinzipiell - , auch im pingpong nicht zu den Schlechtesten gehören.
Irre.
Meine in der Schule gewonnene Erfahrung zeigt mir allerdings, dass aus den Hundertschaften fanatischer Kraft- und Ausdauersportler mithin einige sehr gut mit dem kleinen Ball umgehen können - und das, obwohl sie hinsichtlich der Breite ihrer Muskelansätze sicherlich benachteiligt sind.
Allerdings sind diese hinsichtlich ihrer Konzentrationfähigkeit beschränkt, weswegen sie zurecht nur im Kreis rumlaufen oder Gewichte hochheben.
Und mit Turnern habe ich auch tolle Erfahrungen gemacht...

[stefan.s]

Zitat von Chinabomber

Trainieren kann man alles, die Frage ist nur, wieviel das bringt. Konzentrationsschwäche ist leider schlecht zu beheben, wie man anhand von tausenden schlechter Schüler sehen kann. Was die Schule nicht leisten kann, kann ein billiger TT-Trainer sowieso nicht leisten.

Hier hast du allerdings tatsächlich ein Kardinalproblem erahnt - nur wer finanzierte die Therapie mit derartig schlechter Prognose?

[Chinabomber]

Zitat von stefan.s

Allerdings ist es schon erstaunlich, dass Menschen, die alles überdurchschnittlich gut können - und dies sogar prinzipiell - , auch im pingpong nicht zu den Schlechtesten gehören.
Irre.

Auch wenn du solch vielfältig talentierte Menschen offenkundig noch nicht kennengelernt hast, kann ich dir versichern, daß es sie gibt. Ich kenne sogar einige Leute, die noch deutlich talentierter waren, d. h. ihr Talent bezog sich nicht nur auf Sport, sondern auf alle erdenklichen Facetten des Lebens. Sie sahen erstklassig aus und brillierten in allen Schulfächern, ohne auch nur das Geringste dafür zu tun (Abi 1.0 oder besser ohne dafür zu arbeiten, Stipendium, Studium mit Auszeichnung ebenfalls ohne groß was zu tun, Doktortitiel mit 25 dann Habilitation usw. ...). Im Sport waren diese Leute ebenfalls absolute Überflieger und sehr vielfältig talentiert. Musikalisch und künstlerisch ging ebenfalls etwas etc. pp.
Von dieser Sorte Menschen kenne ich mindestens 10 persönlich sehr gut.
Mit solchen Leuten zu konkurrieren ist nicht einfach, wenn man selbst nicht genügend Talent hat. Da kann man arbeiten, tun und machen, was man will. Sobald die Überflieger mal so richtig der Ehrgeiz packt und sie anfangen etwas zu tun, dann geht die Post ab

[Truffel]

Zitat von Chinabomber

Überdurchschnittlich gute Sportler sind Jugendliche, die im Sportunterricht immer schon 1+ standen, d. h. sie können prinzipiell alles überdurchschnittlich gut. Von dieser Kategorie Leute gibt es pro Jahrgangsstufe einer Schule nur sehr wenige und davon spielt in der Regel niemand Tischtennis.

Ausdauersportler und Kraftsportler gehören in den seltensten Fällen zu dieser Kategorie, aber mit Turnern habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn es leider nicht viele davon gibt.

Ob ein Schüler im Sportunterricht auf 1+ steht oder nicht, entscheidet der Lehrer. Viele Noten werden nach Sympatie vergeben. Es gibt auch einige Lehrer, die die Note 1+ (=15 Punkte) nur vergeben, wenn ein Sportler tatsächlich besser als sie selbst sind.
Solche Fälle kommen zwar recht oft vor, man sollte es aber nicht auf die ganze Lehrerschaft beziehen. Es gibt überall gute, aber auch schlechte.
Eine Schulzensur als Maß für einen guten/schlechten Sportler zu nehmen, ist meiner Ansicht nach keine gute Idee.

[gammlerattack]

Ich stimme zwar nicht zu 100% mit Chinabomber, aber eine Sache stimmt haargenau:
Tischtennis ist ein Auffangbecken für schlechte Sportler, damit meine ich vor allem beim Kinder-und Jugendtraining, getreu dem Motto: "Beim Fußball und inner Leichtathletik hat er(/sie) versagt, schicken wir ihn zum Tischtennis, das ist eh nicht son richtiger Sport."
Die besten Sportler landen sehr selten beim TT, ein Timo Boll wäre wohl in den meisten Fällen beim Tennis oder anderen Sportarten gelandet.
Ein kleines Beispiel: Sascha Kirschstein vom HSV hatte als Kind in Braunschweig die Mini-Meisterschaften gewonnen, den Bezirksentscheid musste er jedoch wegen einens Termins beim Fußball absagen. Mit Tischtennis hatte er soweit ich weiß nicht mehr viel am Hut, was wahrscheinlich sogar das Beste für ihn war, schließlich verdient er jetzt als Fußballprofi sehr gutes Geld.

[Vergeber]

Zitat von Chinabomber

Überdurchschnittlich gute Sportler sind Jugendliche, die im Sportunterricht immer schon 1+ standen, d. h. sie können prinzipiell alles überdurchschnittlich gut. Von dieser Kategorie Leute gibt es pro Jahrgangsstufe einer Schule nur sehr wenige und davon spielt in der Regel niemand Tischtennis.

Ausdauersportler und Kraftsportler gehören in den seltensten Fällen zu dieser Kategorie, aber mit Turnern habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn es leider nicht viele davon gibt.

Wäre mal interessant, eine statistische Erhebung vorzunehmen, wie die Schulnoten (insbesondere Sport) bei z.B. allen Spielerinnen/Spielern der 1. + 2. Bundesliga Tischtennis so waren !!!
Dann natürlich im Vergleich auch andere Sportarten die "Profis" im Vergleich sehen.
Mein persönlicher Eindruck über alle Spielklassen im TT gesehen ist, das im Vergleich zu vielen anderen Sportarten (z.B. Fussball, Handball) das allgemeine Bildungsniveau recht hoch angesiedelt ist.

Zu erklären ist das evtl. damit, dass im TT Taktik, Erfahrung + "Nervenstärke" sehr im Vordergrund stehen, also viel "Kopfsachen".

Gruß
Vergeber (denn Ihr müsst ihm vergeben)

[Motion - man]

Zitat von Truffel

Es hat nicht unbedingt was mit Ballgefühl zu tun, aber bedingt schon.
Ballgefühl kann man allerings nicht erlernen, zumindest kenne ich niemanden, der es geschafft hat. Ballgefühl ist ein Koordinationsprinzip im Gehirn, das nicht bei jedem gleich gut ausgeprägt ist.
Gruß Truffel

Talent hat nichts mit Ballgefühl zu tun und Ballgefühl lässt sich sehr wohl trainieren, ebenso wie alle Eigenschaften, die koordinative Fähigkeiten voraussetzen. Ansonsten müsste ja jeder Säugling schon alles perfekt können oder nie lernen
Die Art und Weise, wie schnell und gut man diese Fähigkeiten jedoch erlernt, ist wiederum das, was ich als Talent bezeichnen würde.

Ich versuche mal meine Sichtweise überspitzt und rein mathematisch (wissenschaftlich sicher nicht korrekt) darzulegen:
Wenn man "Null" Talent hat, wäre man nicht in der Lage, Dinge zu erlernen und demzufolge ist jedes Training Zeitverschwendung.
Da jedoch jeder einen -und sei es einen noch so minimalen- Talentwert von über 0 hat, bringt jedes Training etwas.
Beispiel: Spieler X hat 100 "Talent", Spieler Y nur 5 "Talent".
Wenn Y nun 20 mal soviel trainiert wie X, ist er auf dem gleichen Level.
Daher hätte er zwar mehr Training nötig, sinnvoller mehr zu traineren wäre es aber für X, weil es Y eh zu nichts bringen wird (und wie ich vielleicht deswegen lieber Trainer werden sollte)
Das meinte wohl auch der Schachspieler mit seiner Aussage.