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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
#51
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Jetzt hat Obama wieder Aufwind und Clinton schmeißt eine Wahlkampfmanagerin raus. Man, man jetzt wird es richtig spannend. Ist natürlich die Frage, inwieweit sich das späte Feststehen eines Kandidaten für die Demokraten am Ende auswirkt.
Prognosen lasse ich leiber. Das war bislang nix
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... und er lächelt, denn er weiß, das Böse siegt immer |
#52
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Zitat:
Aber wenn wir schon einen "Mann vor Ort" haben, wäre es doch nett von diesem Aktuelles und/oder Trends zu hören. Also Tony, wie ist die Stimmung abroad?
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irony: "a bunch of idiots dancing around on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash." |
#53
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Obama und Clinton können beide nur gewinnen. Von den Republikanern spricht kaum jemand, nur die demokratischen Politiker sind dauernd in den Medien. Besser kann man eine Werbekampanie der Demokraten gar nicht planen.
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Alles in der Welt folgt einem Plan. Nur ich bin Rainer Zufall! |
#54
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
So, wieder aus Deutschland zurueck. Nun, was soll ich sagen: das Fernsehangebot ist genauso beschissen, nein, eigentlich noch schlimmer als hier. Das was sie Euch auf den Privaten zumuten, wuerde mich nach maximal zwei Wochen reif fuer die Klapse machen. Erstaunt war ich auch ueber das grosse Interesse an den bevorstehenden Wahlen hier - die Zeitungen waren ja rappelvoll.
Tja Jungs, leider kann ich Euch auch nix Neues offenbaren. Mit Prognosen haelt sich hier jeder vornehm zurueck. Fast taeglich gibt es neue Ueberraschungen im Vorfeld der Wahl. Ausserdem ist die "Stimmung" hier im New Yorker Raum natuerlich auch von ganz anderen Faktoren gepraegt, als z. B. in Minnesota (wo heute zuenftige -40 Grad Fahrenheit gemessen wurden....brrr...), Texas oder sonst wo. Neun von zehn Personen (die ich kenne!!) hier in den Staaten, glauben fest an einen Demokraten als zukuenftigen Praesidenten. Ganz selten trifft man auf ein Exemplar, das wider dem allgemeinen Stimmungsbild (Schluss mit dem Krieg, entschiedenes Handeln ob der "potentiellen" Rezension, illegale Einwanderungsproblematik, etc..), fest an das gott-gewollte Leitbild Bush glaubt, respektive, einen Nachfolger aus seinem Lager. Ich weiss was jetzt viele von Euch sagen: "Ja und was war denn vor vier Jahren? Da hatten wir doch eine aehnliche Situation." Stimmt! Aehnlich, aber mit einem ganz grossen Unterschied. Jetzt, heute und hier geht es den Leuten ganz kraeftig an den Klingelbeutel. Der Mittelstand ist in seiner Existenz bedroht. Der Immobilienmarkt ist komplett aus den Fugen geraten. Einige wenige haben davon profitiert, mit stattlichen Gewinnen. Den meisten aber geht jetzt die Luft aus und oft heisst's nun "Adieu Haeusschen", der Dritt- und Zweitwagen muss weg, Umzug in eine schlechtere Gegend (z. B. mit deutlich schlechterem Schulsystem), usw.. Ganz zu schweigen von "sozio-kulturellen" Aspekten. Dass die Maeuse weg sind ist ein Ding - aber viele werden nun ihres "Amercian" Dream" beraubt. Das was einem seit klein auf eingetrichtert wurde ("if you work hard, anything is possible") scheint sich nun als falsch zu erweisen. Das Ganze koennte ich jetzt noch zwei weitere Stunden ausfuehren, aber ich glaube ihr versteht was ich meine. Nun zu den Hampel-Maennern und Frauen (tut mir leid, ausser Herrn Cohn-Bendit traue ich keinem Politiker - sympatisch hin oder her - ueber den Weg. ). Bei Hillary muss ich zwangslaeufig immer an "hillarious" denken, ich kann mir nicht helfen. Und zwar ganz einfach deshalb: wie um alles in der Welt, kann ich waehrend der sonntaeglichen Candidate's Debate (vor einigen Wochen), mich vor der ganzen Nation dermassen in's Fettnaepchen setzen und lauthals Gov. Spitzer's Vorhaben, illegalen Einwanderern eine Driver's License auszustellen, fuer "gut" befinden. Zwar hat sie es sofort relativiert und gesagt, sie sei sich diesbezueglich noch nicht schluessig. Daemlich, unglaublich daemlich. Obama hat das natuerlich gnadenlos vor versammelter Mannschaft ausgenutzt und aus seiner "Ueberraschung" keinen Hehl gemacht. Wenn es zwei Dinge gibt wo die Amerikaner keinen Spass verstehen, dann ist das zum einen die "landes-innere Sicherheit" einhergehend mit ihrem Nationalstolz. Und jetzt kommt so 'ne Tante daher und verurteilt dieses Ansinnen aus NYC nicht nur auf's Schaerfste, sondern zoege dessen Umsetzung sogar ernsthaft in Erwaegung, wuerde sie denn Praesidentin werden. Und was ist das Zweite? Na logisch, das liebste Kind der Amis, die heilige Kuh : das Auto! Ein paar Millionen illegale Mexikaner im Land, das ist schon allerhand, aber nun den Leuten eine Driver License in die Hand druecken? Da hoert nun aber der Spass auf. Die Amerikaner lassen viel mit sich machen, aber wenn's an's Auto geht oder eben alles was damit einhergeht, da gibt es kein Wenn und Aber. Weshalb ich das solange ausfuehre? Ganz einfach, ich glaube fest daran, dass dies Hillary soviel an Credibility gekostet hat und sie das um den Sieg bringen wird. Alles andere ist Pipi-Fax. Dass sie mehr Erfahrung hat ist ja nicht von der Hand zu weisen. Ebenso die ueber nun Jahrzehnte hinweg aufgebauten Beziehungen usw.. Herr Obama, der strafte mich schon einige Luegen. Nie und nimmer haette ich geglaubt, dass der so brutal abraeumen wuerde. Bewegt sich elegant auf dem Parkett. Schlagfertig, scharfsinnig, artikuliert. Sympatisch, zweifelsohne. Ganz grosses Manko: der sogenannte "Proven Track Record". Da es sich bei den meisten hier im Forum ja um Maenner und Frauen von Welt handelt, muss ich den Begriff ja nicht weiter erklaeren. Fuer den Rest sinngemaess frei uebersetzt: der Typ hat zu wenig Erfahrung. Da hilft im auch seine Eloquenz nur bedingt weiter. Und das wird die Konkurrenz weiterhin brutal ausschlachten, denn diesen Punkt kann er nunmal nicht abstreiten. Wohltaetigkeitskampagnen sind ein Ding, Innen- und Aussenpolitik ein anderes. McCain: Ganz schoen clever, der Bursche. Wie hier bereits weiter oben von einigen geschrieben wurde - er koennte tatsaechlich am Ende als lachender "Dritter" der Competition "bye-bye" sagen. Er hat aber zwei ganz grosse Schwierigkeiten. Zum einen das gespaltene Lager der Republikaner. Als einer der Ihren ist er ihnen zu sehr demokratisch orientiert. Und in juengster Zeit gibt, nein "glaubt", er sich zu selbstsicher. Wir haben's ja gerade wieder gesehen, denn Kollege Huckabee - wenn auch "eigentlich" nicht mehr im Rennen" - hat ihm eine(ige) empfindliche Schlappe in Niederlagen beigebracht. Ach so, und dann natuerlich noch wie eingangs schon erwaehnt: ich glaube einfach, dass die grosse Mehrheit der Amerkianer einfach die Schauze voll von den Konservativen hat und nun an dem Punkt ist, einfach nur einen Wechsel zu wollen. Ob sie deshalb freudig Clinton oder Obama entgegen warten, bleibt zumindest fuer mich relativ "unklar". Aber, alles reine Vermutungen. Warten wir also weiter ab. Geändert von Tony_Iommi (12.02.2008 um 00:22 Uhr) Grund: Sorry: ich hatte geschrieben:" neun von zehn Personen"..haette schreiben sollen:" neun von zehn derer, die ich kenne..." |
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Zitat:
Von daher ist es auch kein Wunder, dass in den Medien hauptsächlich von den Demokraten die Rede ist. Dieses Duell, eigentlich auch von historischem Ausmaße, ist auch in der Tat faszinierend! Ein Schwarzer und eine Frau, wann gab es das schon einmal? ...EBEN! Zusätzlich glaube ich, dass sowohl Clinton als auch Obama deutlich gegen McCain (für mich ein blasser, alter Mann - obgleich natürlich auch ehemaliger "Kriegsheld") im direkten Duell gewinnen würden... allerdings nur, wenn sie davor nicht gegeneinander antreten müssten... und sich praktisch gegenseitig "ermorden". Vielleicht habe ich jetzt überzogen, übertrieben und den Teufel an die Wand gemalt. Mag schon sein! Danke für deine ausführliche Schilderung der Lage vor Ort!
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irony: "a bunch of idiots dancing around on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash." |
#56
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
er wäre jetzt bestimmt auch eine gute wahl :
http://www.goal.com/images/366_news.jpg |
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
So, wer wird nun am Dienstag in Texas das Rennen machen? Und was haltet ihr von dem garstigen Huckabee, der jetzt sogar von Georgie - Boy "offiziell" unterstuetzt werden wird?
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#58
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Zitat:
Ganz klar Obama
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http://www.100schalkerjahre.de/index.php |
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Ja, hast Recht behalten - war ja auch nicht wirklich ueberraschend. "Hilarious Hillary" hofft noch auf ein paar Prozente, momentan steht's aber 55:44 (Waterhouse, bitte keine Zahlenspiele...ich weiss, es geht nicht auf, halte mich aber strikt an die NBC Daten...) fuer Obama.
Klasse aber, dass sich jetzt auch die Gattinen einschalten. Ihr haettet mal eben Frau McCain sehen sollen: face-lifting ist natuerlich sowieso state-of- the-art, aber der boob-job....garnicht mal so schlecht, nicht zuviel des Guten, macht schon 'was her. Selbstbewusste Rede ihrerseits. Inhaltlich faellt mir dazu allerdings nur eines ein: "thick as a brick". Aber zugegeben, gut inszeniert. Frau Obama dagegen weisst auf das angeschlagene Kollektivgefuehl hin. Auch nicht uebel, fuer Hobby-Redner(innen). Naja, koennt ihr alles selbst morgen frueh nachlesen. Ich empfehle ein Abo der NYT, auch als Online-Ausgabe zweifelsohne ein berreicherndes Element. |
#60
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AW: Wer wird neuer Präsident in den USA?
Zitat:
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